Microsoft gibt Autopatch für Windows frei (11. Juli 2022)

Windows[English]Microsoft hat Wort gehalten, und das im April 2022 für Juli 2022 angekündigte Autopatch nun offiziell freigegeben. Das kostenpflichtige Produkt Windows Autopatch soll alle Aspekte der Bereitstellung von Qualitäts- und Funktionsupdates, Treiber, Firmware und Microsoft 365 Apps in Unternehmen für Windows 10 und Windows 11 verwalten.


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Ich bin über nachfolgenden Tweet auf diese Freigabe gestoßen, die Microsoft am 11. Juli 2022 im Techcommunity-Beitrag Windows Autopatch has arrived! angekündigt hat.

Autopatch for Windows released

Ich hatte Autopatch für Windows im April 2022 im Beitrag Autopatch für Windows 10/11 Enterprise E3/E5 ab Juli 2022 erwähnt. Autopatch für Windows ist ein Dienst von Microsoft, der sich an IT-Abteilungen richtet, die Windows- und Office-Software auf den registrierten Endgeräten automatisch und ohne zusätzliche Kosten auf dem neuesten Stand halten möchten. Windows Autopatch ist in der Lage, die Unterschiede zwischen den in einem Unternehmen eingesetzten Endgeräten zu erkennen und diese dynamisch in den oben gezeigten vier Testringen einzusortieren.

Jeder Ring umfasst eine Gruppe von Geräten, die Updates nach einem festgelegten Schema erhalten kann. Im Test-Ring können Updates frühzeitig installiert und auf den Geräten getestet werden, während die Patches an Geräte im Broad-Ring erst nach ausgiebigem Test im Unternehmen verteilt werden. So lässt sich festlegen, wie viele Geräte in einem Ring aufgenommen werden und wann ein Ring die Updates verteilt. Dabei stellt Autopatch folgende Funktionen bereit:

  • Anhalten: Aktualisierungen werden nicht von Ring zu Ring weitergegeben, wenn die Stabilitätsziele nicht erreicht werden.
  • Rollback: Erfüllen die Geräte nach einer Aktualisierung die Leistungsziele nicht, können die Aktualisierungen automatisch rückgängig gemacht werden.
  • Selektivität: Die Funktion ermöglicht es, Teile eines Aktualisierungspakets weiterzugeben und Teile, die nicht den Zielvorgaben entsprechen, selektiv und automatisch anzuhalten oder zurückzunehmen.

Aufgrund der oben genannten Funktionen verfügt Autopatch über die Möglichkeit, die Benutzer bei Problemen mit Updates produktiv zu halten. Microsoft beschreibt in diesem Techcommunity-Artikel den geplanten Autopatch-Ansatz sowie die über diesen Dienst verfügbaren Funktionen.

Windows Autopatch kann als Funktion für Windows 10/11 Enterprise E3 (und E5) ohne zusätzliche Kosten genutzt werden. Weitere Voraussetzungen sind für die Verwaltung mittels Intune:

  • Azure Active Directory (Azure AD)
  • Microsoft Intune
  • Windows 10/11 (supportete Versionen)

Beim Co-Management kann der Configuration Manager Version 2010 oder höher ebenfalls zum Einsatz kommen. Weitere Details zu den Anforderungen und Funktionen lassen sich in den beiden verlinkten Beiträgen nachlesen.


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7 Antworten zu Microsoft gibt Autopatch für Windows frei (11. Juli 2022)

  1. Bernie sagt:

    Für uns ist Autoptach eher uninteressant, da zu sehr auf MS-Produkte fokussiert.
    Nach dem Prinzip "old school" setzen wir auf eine UEM-Lösung (Unified Endpoint Management), die unabhängig von der Cloud und MS ist und auch das MS-Patchmanagement (Windows- und Office-Updates) beherrscht.
    Zudem:
    Im Unternehmensumfeld gibt es zahlreiche Fachanwendungen, die auch automatisiert mit Updates versorgt werden müssen.
    Und das kann Autoptach definitiv nicht leisten.

  2. Robert sagt:

    Da kann unsere selbstentwickelte Lösung wesentlich mehr. Geht mit jeglicher im Unternehmen eingesetzter Software. Selbst spezielle individuelle Änderungen (z.B. Änderung in der Registry auf Station xyz) gehen kinderleicht, incl. Hardware-Überwachung und gezieltes customized-Monitoring.

    • 1ST1 sagt:

      Wozu muss man da selbst was entwickeln? Es gibt Matrix 42, PDQ-Deply, OCS-Inventory, Microsoft Endpoint Configuration Manager und viele weitere Softwareverteilungsssysteme, welche das können. Und Regkey-Änderungen macht man eleganterweise per GPO…

  3. Gerd sagt:

    Man könnte ja mal all die Energie, die in all das Patchmanagement fliesst, auch einfach direkt vor einem Release in das Grundprodukt stecken, so dass es nicht alle Nase lang ein Update benötigt.

    Es mag für viele hier überraschend sein, aber die allermeisten Benutzer wollen einfach nur in einem gewohnten Umfeld arbeiten, nicht ständig irgendwas aktualisieren und/oder ändern.

    • Michael sagt:

      Es mag für dich nun überraschend sein, aber es geht um Software die über den Funktionsumfang eines Taschenrechners darüber hinausgeht. Regelmäßige Updates/Wartung hast du bei jeder seriösen komplexen Software.

    • Lukas sagt:

      Muss da Michael absolut recht geben. Zumal die Updates mittlerweile unter Windows 10/11 deutlich besser und schneller laufen als es z.B. noch zu Windows 7 Zeiten der Fall war.

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