[English]Microsoft hat im Oktober 2022 das Vorbereitungsupdates KB4023057 (Update für Windows Update Service-Komponenten) für Maschinen mit Windows 10/11 in aktualisierter Fassung freigegeben. Das Update soll die Zuverlässigkeit des Windows Update-Diensts verbessern, sprich: Es sollen mal wieder irgendwelche Update-Probleme auf den Windows 10/11-Systemen von Privatanwendern, die ein Upgrade verhindern, gefunden werden.
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Es ist schon ein bisschen verrückt, gestern ging mir noch auf einem Spaziergang der Gedanke "lebt das Windows Vorbereitungs-Update KB4023057 eigentlich noch" durch den Kopf, als ich über ein bestimmtes Thema nachgedacht habe. Heute lese ich bei den Kollegen von deskmodder.de, dass dieses Update (wohl zum 6. Oktober 2022) für Windows 11 22H2 aktualisiert wurde.
Update KB4023057 für Windows 10/11
Zweck dieses Updates KB4023057 ist es, Probleme beim Update-Prozesse, die die Installation wichtiger Windows-Updates verhindern können, in Windows 10/11 zu beheben. Diese Verbesserungen sollen dazu beitragen, dass Updates nahtlos auf dem jeweiligen Windows-Client installiert werden. Zudem gibt Microsoft an, die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Geräten, auf denen Windows 10 ausgeführt wird, zu verbessern.
Das Update wird laut diesem Support-Artikel per Windows Update verteilt. Es steht für alle Windows 10 Versionen, von der RTM (1507) bis hin zur Version 22H2, sowie Windows 11 bereit. Allerdings sind alle Windows 10-Versionen bis einschließlich 2004 bereits für den Adressatenkreis aus dem Support gefallen. Und das Update gibt es nur für nicht verwaltete Umgebungen – also im Konsumerbereich, nicht im Unternehmensumfeld.
Das Update wird zyklisch in jeweils aktualisierter Version verteilt. Allerdings ist mir die letzte Aktualisierung von November 2021 in Erinnerung (siehe Links am Artikelende). Die Aktualisierungsfrequenz ist also arg gesunken und ich dachte, das Update ist eingestellt worden. Microsoft gibt im Support-Beitrag folgende Informationen:
- Dieses Update kann Ihr Gerät auffordern, länger wach zu bleiben, um die Installation von Updates zu aktivieren.
- Dieses Update kann versuchen, die Netzwerkeinstellungen zurückzusetzen, wenn Probleme erkannt werden, und es bereinigt Registrierungsschlüssel, die möglicherweise verhindern, dass Updates erfolgreich installiert werden.
- Dieses Update repariert möglicherweise deaktivierte oder beschädigte Windows-Betriebssystemkomponenten, die die Anwendbarkeit von Updates für Ihre Version von Windows 10 bestimmen.
- Dieses Update kann Dateien in Ihrem Benutzerprofilverzeichnis komprimieren, um genügend Speicherplatz freizugeben, um wichtige Updates zu installieren.
- Dieses Update kann die Windows Update Datenbank zurücksetzen, um die Probleme zu beheben, die eine erfolgreiche Installation von Updates verhindern könnten. Daher können Sie sehen, dass Ihre Windows Update Geschichte gelöscht wurde.
In diesem Forenbeitrag wird auf die Neuerung in der Datenträgerbereinigung verwiesen. Im Microsoft Support-Beitrag heißt es:
Wenn dieses Update installiert ist, stehen neue Optionen zum Bereinigen des Speicherplatzes zur Verfügung, damit Sie Ihr Gerät leichter aktualisieren können, wenn der Speicherplatz knapp ist. Wenn ein Featureupdate aufgrund eines geringen Speicherplatzes fehlschlägt, können Sie dazu beitragen, den Speicherplatz zu erhöhen, indem Sie das Tool "Datenträgerbereinigung" verwenden oder " Speicherplatz jetzt freigeben " unter "Einstellungen > Speicher" auswählen.
Datenträgerbereinigung
So direkt kann ich in obiger Abbildung nur den DirectX Shader Cache als neuen Punkt erkennen, bin mir aber unsicher, ob dieser nicht bereits in früheren Versionen verfügbar war. Weiterhin Details zu den aktuellen Funktionen lassen sich im Supportbeitrag zu KB4023057 nachlesen. Mir sind zu diesem Update immer nur Kommentare in Erinnerung, die von Problemen berichteten (siehe auch nachfolgende Artikel). Jemand, der das Update erhalten hat? Gab es Probleme bei oder nach der Installation?
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2015
Da stößt einem doch schon der Support Beitrag von Microsoft sauer auf:
"Dieses Update kann Ihr Gerät auffordern, länger wach zu bleiben, um die Installation von Updates zu aktivieren." Also mehr Strom verbrauchen weil Microsoft es nicht auf die Kette bekommt vernüftige und kleine Updates zu erstellen sondern alles in große Updatepakete packt.
"Dieses Update kann versuchen, die Netzwerkeinstellungen zurückzusetzen, wenn Probleme erkannt werden, und es bereinigt Registrierungsschlüssel, die möglicherweise verhindern, dass Updates erfolgreich installiert werden." Also wer nicht funktionierende bzw. problematische Updates und Funktionen manuell deaktiviert hat bekommt sie wieder aufs Auge gedrückt.
"Dieses Update repariert möglicherweise deaktivierte oder beschädigte Windows-Betriebssystemkomponenten, die die Anwendbarkeit von Updates für Ihre Version von Windows 10 bestimmen." Also wenn man bestimmte Dienste mit Absicht deaktiviert hat sei es die Telemetrie oder ähnliches bekommt man die auch wieder.
"Dieses Update kann Dateien in Ihrem Benutzerprofilverzeichnis komprimieren, um genügend Speicherplatz freizugeben, um wichtige Updates zu installieren." Wegen übergroßer Updatepaketr sollen die Daten des Nutzers komprimiert werden. Eigentlich schon anmaßend.
"Dieses Update kann die Windows Update Datenbank zurücksetzen, um die Probleme zu beheben, die eine erfolgreiche Installation von Updates verhindern könnten. Daher können Sie sehen, dass Ihre Windows Update Geschichte gelöscht wurde." Und eine fehlende Update Geschichte heißt evtl. auch fehlende Deinstallation dieser Updates.
Alles in Allem wieder mal eine Zwangsbeglückung von Windows Nutzern und eine Anmaßung von Microsoft. Dies begann schon mit der Zwangsupdateeinstellung also dass man Updates nicht mehr deaktivieren konnte. Die Sicherheit des eigenen Rechner ist dem Nutzer überlassen, er ist sein Eigentum. Ein Hinweis dass es gefährlich ist die Updates zu deaktivieren genügt. Statt dessen mit Fake-WSUS Adressen arbeiten zu müssen oder andere Tricks zu nutzen ist keine Lösung.
Find ich echt Klasse, endlich wieder 1st-Level-Support im Bekanntenkreis, soweit sie sich noch nicht auf Linux umstellen haben lassen!
Hat mehrere Windows 10 Home Premiums die von älteren AMD-Karten befeuert werden entschärft, weil diese nur noch per Legacy-Treiber unterstützt werden. Windows-Update hat den gesamten Grafiktreiber-Stack zerschossen, da die aktuellen AMD-Legacy-Treiber ja bekanntlich mit fehlerhaften Pfadangaben ausgeliefert werden.
Viel Geschrei, fast alles nicht remote behebbar, weil Anmeldung, und damit Remote-Freigabe/VNC nicht mehr möglich. Zum Teil noch Bootschleifen, weil der Anwender verzweifelt Systeme zurückgesetzt hat.
Mal schauen, Microsoft, macht das noch 1 bis 2 Mal und ich darf diese verlorenen Schäfchen auch endlich auf Linux migrieren, weil sie das Gefrickel leid sind.
Hat schon seinen Grund, warum das Update nicht für verwaltete Umgebungen vorgesehen ist.
Hier (bei mir, auf dieser SSD) wurde KB 4023057 zum letzten Male am 12.04.2022 aktualisiert – bisher immer ohne Probleme und innerhalb von Sekunden installiert (aktualisiert). Wahrscheinlich aber auch, weil keinerlei Unterstützung für WINDOWS 11 gegeben (Core-i-7-erste Generation) und dank dieses Bloges hier soweit wie möglich in Telemetrie und Erinnerungen zurück gedreht bzw. beschränkt.
Also ich kann über dieses Update nur gutes berichten und kann den negativen Unterton auch in den Kommentaren nicht nachvollziehen.
Wir hatten in unserer gemanagten Umgebung (Active Directory, WSUS usw.) schon so einige Rechner mit Updateproblemen. Bei ca. 1700 Clients kommt das durchaus häufiger mal vor. Die meisten kriegt man mit den üblichen Mitteln (dism, sfc, Löschen von SoftwareDistribution usw.) wieder in den Griff. Einige wenige weigern sich aber hartnäckig, die Update-Arbeit wieder aufzunehmen. 99% von denen kann man fixen, wenn man sie aus dem WSUS rausnimmt und eben dieses KB4023057 über Windows Update einspielt.
Also ich hätte das Ding gern als Standalone-Update für den Notfall. Gibt es aber leider nicht mehr.