[English]Kleiner Hinweis für Besitzer eines Microsoft Surface Laptop 2. Heute, am 27. Dezember 2022, läuft der Support für dieses Gerät durch Microsoft aus. Ein kurzer Blick, was dies für Besitzer eines solchen Gerät bedeutet und wie lange dieses Modell im Support war.
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Das Surface Laptop 2 wurde im Oktober 2018 durch Microsoft vorgestellt. Seinerzeit habe ich noch über diese Geräte berichtet (siehe Surface Pro 6, Surface Laptop 2 und Surface Studio 2). Auszug aus der damaligen Gerätebeschreibung:
Surface Laptop 2: Surface Laptop 2 arbeitet ebenfalls mit dem Intel 8th Gen Quad Core Prozessor bei einer Akkulaufzeit von bis zu 14,5 Stunden. Das 13,5 Zoll PixelSense Touch-Display mit ultra-schlankem Rahmen bietet eine gute Übersicht und ermöglicht eine intuitive Navigation, OmniSonic-Lautsprecher sorgen für erstklassigen Klang. [Das] Surface Laptop 2 kommt in Deutschland ab einem Preis von 1.149 € (UVP; inkl. MwSt.) für Endkunden. Geschäftskunden beziehen [das] Surface Laptop 2 über einen der autorisierten Surface-Reseller ab einem Preis von 1.349 Euro (UVP; inkl. MwSt.).
Persönlich habe ich mich für diese Gerätefamilien nicht so sonderlich interessiert, da der Preis am oberen Ende, die Reparierbarkeit aber um unteren Ende der persönlichen "Interessensskala" angesiedelt war. Zudem sind die Surface-Modelle ja immer wieder durch Probleme aufgefallen.
Ich habe es auch nicht mehr im Detail verfolgt, aber hier im Blog gibt es genau zwei Beiträge mit Firmware-Updates für dieses Gerät aus den Jahren 2019 und 2020. In der Microsoft Update-History-Seite des Geräts sind aber immer wieder Firmware- und Treiber-Updates aufgelistet, die bis zum August 2022 reichen.
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Nun ist den Leuten bei neowin.net aufgefallen, dass der Support für dieses Gerät am heutigen 27. Dezember 2022 endet. Das geht aus dieser Microsoft-Seite hervor, die die EOL-Daten für die betreffenden Surface-Modelle auflistet.
Ich gestehe, es war mir nicht so bewusst, wie kurz die Versorgung der Geräte mit Firmware- und Treiber-Updates durch Microsoft ist. Gerade mal vier Jahre Support erscheinen mir für ein so teures Gerät recht kurz – zumal Microsoft immer wieder wegen Problemen nachbessern musste. Keine Ahnung, wie die Stabilität der Firmware jetzt ist, aber die Support-Dauer von über 7 Jahren (20. Juni 2014 bis 12. November 2021) für das Surface Pro 3 ist schon eine andere Hausnummer.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das Surface Laptop 2 wird auch weiterhin Windows Updates erhalten. Aber die Versorgung mit Firmware- und Treiber-Updates ist ab heute Geschichte – faktisch ist das letzte Update vom August 2022. Sicherheits- und Stabilitätsupdates, sofern diese erforderlich werden, gibt es dann halt nicht mehr.
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Die Supportzeiträume überraschen mich schon, da ist keine richtige Linie drin.
Beispielsweise das Surface Pro 6 bekommt bis Juni 2023 Support, der 1 Jahr später erschienene Nachfolger Surface Pro 7 aber nicht bis Juni 2024, sondern nur bis Oktober 2023. Die Supportdauer des Pro 7 ist also satte 8 Monate kürzer als beim Pro 6.
Und das Pro X, das nahezu zeitgleich mit dem Pro 7 auf den Markt kam, bekommt ein ganzes Jahr länger Support als das Pro 7.
Da will Microsoft wohl ein Problemkind loswerden, denn wenn man sich so die Rezensionen auf diversen Plattformen ansieht, hatte das Pro 7 erheblich mehr Probleme und Defekte als das Pro 6.
Grundsätzlich eine ganz schwache Leistung von Microsoft. So ein kurzer Support Zeitraum von gerade mal 4 Jahren. Ich hab mir "damals" ein Surface Pro 6 gekauft, weil ich die Geräte vom Formfaktor gut finde, es wird bei mir aber mit Sicherheit keinen Nachfolger geben.
Nachhaltigkeit ist was anderes.
Wenn man Notebooks der taiwanisch-chinesischen Marken (ASUS, MSI, …) kauft, dürfte der Supportzeitraum bei BIOS-Updates nur bei 2 Jahren liegen, also von daher schon besser. Ich würde sagen, auf dem gleichen Niveau wie HP oder Dell. Das BIOS des Surface 2 Laptops dürfte inzwischen "ausgereift" sein, wenn man von Sicherheitslücken in irgendwelchen UEFI-Komponenten, die noch auftauchen dürften, absieht. Das sind dann aber so spezielle Angriffsvektoren, die nicht auf breite Opferzahlen ausgerichtet sind. Was Treiberunterstützung angeht, Intel-Support-Assist installieren, und dann geht es weiter.
Sehe ich auch so. Der Supportzeitraum ist mehr als überdurchschnittlich. Und nach der Zeit gibt es sicher nichts mehr groß korrigieren sein. Das letzte Update ist auch schon fast ein halbes Jahr her. Daher wieder unnötige Panikmache. Oder schmeißt ihr eure Billigheimer nach 1 oder 2 Jahren weg?
Artikel gelesen oder einfach zuviel Glühwein, MS Fanboy?
Bei Fujitsu Geräten gibt es in der Regel 5 Jahre lang Ersatzteile nach dem ende der Produktlebensdauer. Vermutlich beziehen sich die 5 Jahre auf das Produktionsende des Gerätes.
Andererseits sind die Gerätehersteller auch immer abhängig von den Komponentenlieferanten. Wenn z.B Intel nur noch für iGPUs ab der 10 Gen regelmäßig Treiberupdates liefert kann dir dein OEM bei Problemen mit der neusten Windowsversion auch nicht weiterhelfen.
Und was hilft es, wenn es 5 Jahre lang Ersatzteile gibt, diese aber sehr teuer sind?
In der Firma hatten wir ein Laptop eines der großen Marken.
Nach 3 Jahren hatte das Mainboard einen Defekt.
Das Mainboard gab es zwar noch als Ersatzteil, aber es war teurer als das Laptop neu gekostet hat.
Da haben wir dankend verzichtet und das Laptop ins Ersatzteillager (wir hatten mehrere identische Modelle) geschoben und ein neues Laptop gekauft.
Wenn das Motherboard einen Defekt hat ist es halt wahrscheinlich ein Totalschaden.
Es muss ja nicht immer das Motherboard einen Defekt haben. Es gibt ja noch andere Defekte. z.B. Lüfter, Tastaturen, Touchpads, Akkus, Stromanschlussbuchse, etc.
Bei einem 5 Jahre alten Toshiba war die Tastatur defekt. Da habe ich damals die Tastatur getauscht. Das hat rund 30€ inklusive Versand gekostet.
Beim Lifebook A3511 gibt es die Zerlegeanleitung im Downloadbereich des Gerätes bei den Dokumenten. Nach dem anschauen bin ich positiv überrascht wie viele Einzelkomponenten ohne Löten vom Motherboard entfernt werden können.
Finde das gut da es mir später das Reinigen des Lüfters oder anderen Problemen hilfreich ist.
Wenn noch so geringe Zweifel an der Funktionsfähigkeit vom Mainboard bestehen, ist das quasi immer ein "wirtschaftlicher Totalschaden".
Auf Bauteilebene repariert das fast niemand bzw. nicht für kleines Geld, da bereits die Personalkosten für Fehlersuche (falls der überhaupt gefunden wird) + Reparatur so hoch sind, dass ein Kompletttausch oft als einzige "Reparatur" angeboten wird.
Schade und nicht umweltfreundlich, leider Realität!