Remote PowerShell bekommt Gnadenfrist in Exchange Online

Exchange Logo[English]Um Administratoren von Exchange-Instanzen auf die sichereren PowerShell v3-Module  zu zwingen, hatte Microsoft die Remote PowerShell (RPS) in Exchange Online abgekündigt. Die sollte ab Juni 2023 für alle Kunden deaktiviert werden – und bereits am 1. April 2023 blockiert Microsoft neu erstellte RPS-Verbindungen für alle Tenants. Nun hat Microsoft zum 27. März 2023 in einem Techcommunity-Beitrag angekündigt, dass die Remote PowerShell eine Gnadenfrist in Exchange Online bekommt.


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Ich hatte im Dezember 2022 im Blog-Beitrag Exchange Online PowerShell V3 löst bald die PowerShell V2 ab berichtet, dass Microsoft die PowerShell V2 ab Juni 2023 für Exchange Online als "deprecated" einstufen werde. Ab dann funktionieren die betreffenden PowerShell-Module nicht mehr. Wer PowerShell-Module zur Administration seiner Exchange Online-Instanzen verwendet, sollte vor Juni 2023 seine Scripte auf die PowerShell V3 angepasst haben. Nach dem 1. Juli können Kunden bei der Verbindung mit Exchange Online kein RPS mehr verwenden und müssen stattdessen das v3-Modul mit REST-Cmdlets verwenden.

Remote PowerShell extended Support in Exchange Online

Gemäß obigem Tweet gibt es aber eine Gnadenfrist für betroffene Administratoren. Im Techcommunity-Beitrag Deprecation of Remote PowerShell in Exchange Online – Re-enabling or Extending RPS support vom 27. März 2023 empfiehlt Microsoft Administratoren von Exchange Online-Instanzen zwar die baldmöglichste Umstellung der PowerShell (PS) cmdlets, die noch die Remote PowerShell nutzen auf die neuen REST-basierenden v3 PowerShell Module. Microsoft nannte dabei folgende Termine:

  • Ab Juni 2023 wird die Remote PowerShell (RPS) schrittweise für alle Kunden von Exchange Online deaktiviert.
  • Ab dem 1. April 2023 beginnt Microsoft damit, RPS-Verbindungen für alle Tenants zu blockieren, die am oder nach dem 1. April 2023 erstellt werden.

Es sieht aber so aus, als ob Microsoft Feedback von Kunden erhalten hat, dass diese Fristen zu eng seien. Administratoren, die etwas mehr Zeit zum Wechsel auf die neuen REST-basierenden v3 PowerShell Module benötigen, diese Möglichkeit bekommen. Microsoft hat ein Self-Service-Tool im Microsoft 365-Administrationszentrum und im Exchange-Administrationszentrum veröffentlicht, mit dem Administratoren eine Verlängerung oder Wiederaktivierung von RPS beantragen können.

Mit diesem Tool hofft Microsoft Administratoren dabei zu helfen, die Migration zu den REST-basierenden v3 PowerShell Modulen ohne Unterbrechungen zu bewältigen. Dieses Tool sollten Administratoren aber nur verwenden, wenn sie die RPS wirklich benötigen. Aber im September 2023 ist dann endgültig Schluss, die Remote PowerShell soll dann abgeschaltet werden. Details lassen sich im Techcommunity-Beitrag nachlesen. Nachfolgend noch die Termine bezüglich der Abschaltung:

Remote PowerShell deprecation

Ist die Deaktivierung der Remote PowerShell bei Exchange Online für euch ein Problem?


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Eine Antwort zu Remote PowerShell bekommt Gnadenfrist in Exchange Online

  1. Sebastian sagt:

    Scheint bei Microsoft immer so.
    Nach Abkündigung lässt die Fristverlängerung nicht lange auf sich warten.
    (Vermutlich also bereits vorher schon eingeplant.)

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