Windows: Cortana-Support wird Ende 2023 eingestellt

Windows[English]Microsoft will die Unterstützung für die Cortana-App in Windows wohl "später in 2023" einstellen, wie das Unternehmen in einem Supportbeitrag ankündigte. Betroffen sind die Cortana-Funktionen in Windows – in Outlook Mobile sowie den diversen Teams-Anwendungen soll die Sprachassistentin aber wohl noch bleiben. Aber unter Windows sollen die neuen "KI-Produktivitätsanwendungen" Einzug halten und die Cortana-Funktionen ersetzen.


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Es war kein wirklich sehr langes Gastspiel, welches Microsofts Sprachassistentin Cortana in Windows beschieden war. Von vielen Nutzern als absolut nervig empfunden, wurde Cortana von Microsoft als "Stein der Weisen" gepriesen. Sogar beim Windows-Setup versuchte Microsoft dieses Feature den Nutzern unterzuschieben (siehe Windows 10 Setup: In der 'Cortana-Hölle' gelandet). Aber so richtig ein Erfolg wurde Cortana für Microsoft nicht wirklich, Pleiten, Pech und Pannen begleiteten diese Funktionen.

Seit längerem deutete sich bereits an, dass Microsoft Cortana auslaufen lassen wird. Ich hatte in diversen Blog-Beiträgen (siehe Links am Artikelende und den Beitrag Wo Cortana demnächst geschlachtet wird …) darüber berichtet. Nun kommt die Abkündigung durch Microsoft für Ende 2023. Jemand hat den Support-Beitrag End of support for Cortana in Windows gesehen und dies auf Twitter geteilt.

Cortana support end for Windows in 2023

Microsoft gibt dort bekannt, dass man einige Änderungen an Windows vornehmen werde, die sich auf Nutzer der Cortana-App auswirken werden. Hier die wesentlichen Änderungen:

  • Ab Ende 2023 wird Cortana in Windows nicht mehr als eigenständige App unterstützt.
  • Nutzer sollen in Windows und Edge jedoch weiterhin auf Produktivitätsfunktionen zugreifen können, die nun aber über erweiterte KI-Funktionen verfügen.

So will Microsoft sicherstellen, dass Nutzer weiterhin Unterstützung bei der Durchführung von Aufgaben, Kalendereinträgen und bearbeiten ihrer E-Mails erhalten. Nur kommt nun KI statt Cortana zum Einsatz – im Supportbeitrag führt Redmond aus, welche neuen Features (Voice Access für Windows 11, Bing-Suche, Windows Copilot) künftig Nutzerunterstützung geben sollen. Microsoft gibt an, dass sich diese Änderung nur auf Cortana in Windows auswirke. Die Cortana-Funktionen sollen in Outlook Mobile, Teams Mobile, Microsoft Teams Display und Microsoft Teams Rooms weiterhin verfügbar bleiben (bis sie halt dort auch abgekündigt werden). Jemand unter den Leserinnen und Lesern, der Cortana vermissen wird? (via)

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11 Antworten zu Windows: Cortana-Support wird Ende 2023 eingestellt

  1. Daniel sagt:

    Cortana hab ich nie gebraucht und werde es auch nicht vermissen. Wie die meisten Assistenten von Microsoft übrigens auch.

    • bytemaster sagt:

      Der nächste Schritt ist den Profischritt zu gehen und Microsoft insgesamt nicht zu brauchen und nicht zu vermissen.

      Das Leben kann so schön sein. Aber nur ohne MS.

  2. Luzifer sagt:

    Tja wieder was was Microsoft gekonnt in den Sand setzt!

  3. Andy (007 aus Wien) sagt:

    Cortana verschwinden zu lassen ist eine gute Entscheidung von Microsoft.

    Ich hoffe auf folgende Schlagzeile Anfang 2024:

    Windows: Copilot-Support wird Ende 2024 eingestellt

  4. Johannes sagt:

    Ich mochte Cortana nicht, nur Karl die Klammer!

  5. 1ST1 sagt:

    Ihr werdet lachen, ich habe Cortana auch noch nie benutzt und immer gleich abgeschaltet. Mit den Gegenstücken von Google und Apple und Amazon kann ich mich auch nicht anfreunden. Ist mir zu doof, mit Computern zu sprechen.

    • RogerB sagt:

      Mag schon sein , mit ist das auch zu blöd. Allerding während der Fahrt die Google Maps Route per Stimme zu ändern hat schon einen gewissen Charme.

    • DavidXanatos sagt:

      Ich habe den Murks bis jetzt auch noch nie verwendet, aber gemessen an dem was ich von ChatGPT sehe hat das Potential wirklich nützlich zu sein,
      also das schaue ich mir jedenfalls mal wen es da ist in einer VM man in ruhe unvoreingenommen an.

  6. Holger sagt:

    Cortana wird sicher niemand vermissen. Aber ob Windows Copilot nun weniger nervig sein wird, wage ich zu bezweifeln. Bei Microsoft hat man so das gewisse Sendungsbewusstsein, die neuesten Features per Zwangsbeglückung unter das Volk zu bringen. Im US-amerikanischen nennt man dieses Prinzip "Crammin' up your ass!".

    Ich hoffe, dass man Windows Copilot und andere Ki-Features aus dem Installationsimage entfernen kann und sich das dann nicht irgendwann wieder automatisch nachinstalliert. Ansonsten wird es bei mir nichts mit dem Umstieg von Windows 10 auf Windows 11 und ich muss mich nächstes Jahr dann damit befassen, zu prüfen, ob Linux mit WINE für die Software, die ich bisher auf Windows-PC nutze, eine Alternative darstellt.

    Für das Problem, dass Windows 11 angeblich nur noch ein Microsoft-Konto zulässt, habe ich bereits die Lösung. Man nehme einen Raspberry Pi, installiere darauf Linux und das Samba-Paket, konfiguriere damit dann einen Domaincontroller und füge den PC zur Domäne hinzu. Geht natürlich nur ab Windows Pro.

    • Andreas K. sagt:

      Die Lösung ist auf den ersten Blick nicht schlecht, aaaber: diverse Freeware wird das als geschäftliche Nutzung ansehen und damit ist man raus bei der Gratisnutzung.
      PS: ich kaufe Tools meistens, die ich oft nutze, auch wenn sie so gratis wären.

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