Der von den Sparkassen getragene Leasingverband "Deutsche Leasing" ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Sie Samstag, den 3. Juni 2023, ist der Zugriff auf die IT-Systeme einschränkt, da die Infrastruktur aus Sicherheitsgründen heruntergefahren wurde. Vor allem Leasing-Firmenkunden aus dem deutschen Mittelstand dürften von diesen Einschränkungen betroffen sein.
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Die Deutsche Leasing AG ist eine herstellerunabhängige Leasing-Gesellschaft, die vor allem Firmenkunden im deutschen Mittelstand anspricht. Gesellschafter sind rund 350 Sparkassen, direkt oder über Beteiligungsgesellschaften. Gegründet wurde die Deutsche Leasing 1962, im Jahr 2022 hatte das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg vor der Höhe 2.845 Mitarbeiter. Mit einer Bilanzsumme von 23,27 Milliarden Euro ist das Unternehmen der größte Leasinganbieter Deutschlands.
Unternehmen bestätigt Angriff
Auf der Webseite des Unternehmens findet sich aktuell eine Einblendung mit Informationen zum Cyberangriff, der am Samstagmorgen, den 3. Juni 2023, von einem internen Sicherheitssystem bemerkt wurde.
Deutsche Leasing – Aktuelle Information
Die Deutsche Leasing ist aktuell von einem Cyberangriff auf die IT-Systeme des Unternehmens betroffen. Der Vorfall wurde am Samstagmorgen, dem 03.06.2023, von den internen Sicherheitssystemen bemerkt. Das Unternehmen hat gemäß Notfallplan umgehend reagiert und den Zugriff auf die Systeme abgeschaltet.
Aktuell können wir auf einen großen Teil unserer IT-Systeme und unserer Daten nicht zugreifen. Auch unser E-Mail-System ist vom Angriff betroffen.
Seit dem Wochenende arbeiten wir mit externen IT-Sicherheitsberatern unter Hochdruck daran, den Angriff zu analysieren und Spuren zu sichern. Ziel ist es, schnellstmöglich die Details des Angriffs zu analysieren und die Systeme und Daten wieder zur Verfügung zu stellen. Die relevanten Ermittlungsbehörden sind eingebunden.
Wir bitten um Ihr Verständnis und Ihre Geduld. Wir halten Sie über neue Sachstände informiert.
Viele Informationen zum Vorfall hält das Unternehmen nicht bereit. Der Mitteilung zufolge greift zwar ein Notfallplan der IT, aber die Systeme sind heruntergefahren und weder Mitarbeiter noch Kunden können so auf die benötigten Funktionen zugreifen. Selbst die E-Mail-Kommunikation ist wohl betroffen. Ob es eine Ransomware-Infektion war und ob Daten abgeflossen sind, wird nicht mitgeteilt.
Die FAZ schreibt in diesem Artikel, dass das Neugeschäft mit Leasingverträgen quasi lahmgelegt wurde. Denn es lassen sich keine Verträge in die IT-Systeme einpflegen. Wie groß die Schäden in der IT-Struktur sind, ist derzeit unbekannt – die Behörden wurden über diesen Vorfall informiert. Laut FAZ-Beitrag sind die Tochtergesellschaften Deutsche Anlagen-Leasing (DAL) und die Deutsche Factoring Bank (DFB) von diesem Vorfall nicht betroffen. Beide Gesellschaften verwenden ein eigenes IT-System.
2015
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