[English]Das Mint-Entwicklerteam hat zum 27. September 2023 die Linux-Distribution LMDE 6 "Faye" nach einer kurzen Beta-Phase zum Download freigegeben. Das Kürzel LMDE steht für "Linux Mint Debian Edition", also eine Edition, die sich nahe an Debian anlehnt .
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LMDE zielt darauf ab, Linux Mint so ähnlich wie möglich zu sein, ohne jedoch Ubuntu zu verwenden. Die Paketbasis wird daher von Debian bereitgestellt. Ziel der Entwickler ist es mit der LMDE-Edition sicherzustellen, dass Linux Mint in der Lage wäre, weiterhin die gleiche Benutzererfahrung zu bieten, für den Fall, dass Ubuntu verschwinden sollte. Mit LMDE soll auch sichergestellt werden, dass die vom Mint-Team entwickelte Software auch außerhalb von Ubuntu kompatibel ist.
In diesem Blog-Beitrag finden sich einige Informationen wie beispielsweise die Upgrade-Informationen zum Umstieg von LMDE 5 sowie die nachfolgenden Systemspezifikationen, die zum Betrieb von Linux Mint Debian Edition 6 benötigt werden:
- 2 GB RAM (4 GB empfohlen für eine komfortable Nutzung).
- 20 GB Festplattenspeicher (100 GB empfohlen).
- 1024×768 Auflösung (bei niedrigeren Auflösungen können Sie die ALT-Taste drücken, um Fenster mit der Maus zu verschieben, wenn sie nicht auf den Bildschirm passen).
Die Release Notes lassen sich auf dieser Webseite ansehen. Es gibt sowohl 64-Bit als auch 32-Bit-ISOs auf dieser Webseite via Torrent. Faye basiert auf Debian Bookworm und kommt als Long term support release (LTS). (via)
Bin seit LMDE2, also seit 2015 dabei und bin LMDE seitdem treu geblieben. Habe am 27.9. problemlos auf LMDE6 upgegraded. Ich bin sehr zufrieden.
Frage: funktionieren die Upgrades von LMDE von Hauptversion zu Hauptversion grafisch via UI?
Oder sind da Howtos und manuelles eingreifen via Commandline bzw. Editor notwendig?
Schau mal hier : https://blog.linuxmint.com/?p=4571
Upgrade von LMDE5.
Habe es mal mit einer VM getestet!
Was mir hierbei nicht gefallen hat, war der Zwang einen Snapshot mit TimeShift zu erstellen. Das hat auf der VM geknallt, da ich "nur" eine 20 GB Festplatte angelegt hatte, die dann voll war.
Oder du machst es auf Debian-Art – geht auch, allerdings ist dann auch von DEBIAN 12 ein bisschen Optik mit drin.
-> Source anpassen und apt-get update, dann apt full-upgrade
https://blog.linuxmint.com/?p=4571
Ob es das "mintupgrade" auch als UI in den Repos gibt, kann ich jetzt nicht schreiben – zuletzt glaube ich hier von Version 4 auf Version 5 aktualisiert…
Ansonsten: trau' dich einfach – wenn du dich an die Anleitung hälst, sollte es keine Probleme beim Upgrade geben.
Mal schauen, ob MINT aufgrund der agressiven SNAP-Technologie mit der Zeit nicht vollständig auf DEBIAN umschwenkt – die Zeit (und Clem) werden es mit der Zeit zeigen.
LMDE 6 Vorteile gegenüber ubuntu:
– kein SNAP
– keine Telemetrie
– stabil, weil sich die Abhängigkeiten nicht ändern, da Programme und libraries keine Versionssprünge mehr machen
LMDE 6 Nachteile gegenüber ubuntu:
– älterer Kernel
– ältere MESA-Versionen (OpenGL-Grafik für Spiele)
– ältere Programmversionen
LMDE 6 Vorteil gegenüber Debian:
– Firefox ist nicht als ESR installiert, sondern als normale Version (neuere Funktionen).
– Cinnamon-Theme Mint-Y (sieht besser aus als Standard)
Seit Debian 12 sind aber ("non-free") Codecs und Firmwares ebenfalls integriert, diese ehemaligen Vorteile von ubuntu hat Debian (und damit auch Mint LMDE 6) also aufgeholt.
bleiben weiterhin die Vorteile von ubuntu gegenüber Debian (und LMDE 6):
– neuere Kernel
– neuere Programmversionen (ubuntu main Repository)
– neuere MESA-Versionen für Spiele
Wegen der SNAP-Problematik ist ubuntu aber inzwischen gar nicht mehr zu empfehlen.
Ich finde als Desktop aber KDE Plasma besser als Cinnamon, weil da die Skalierung auf großen Bildschirmen besser ist, es schöner aussieht und weniger RAM benötigt.
KDE Plasma wird von openSUSE Tumbleweed am besten umgesetzt und es übertrifft auch alle Windows-Desktops.
"Wegen der SNAP-Problematik ist ubuntu aber inzwischen gar nicht mehr zu empfehlen."
Das kann ich genauso unterstreichen – darum bin ich froh über die Debianversion von Mint.
Ich habe mein Xubuntu 22.04 LTS komplett ent-snapt. Das geht mir der Version *noch* relativ einfach und unproblematisch, viele Programme wie Firefox und Thunderbird¹) kann man dann per ppa installieren – sind sogar teilweise dann schneller aktueller als per snap.
Aber das wird auch für mich wohl die letzte Version von *ubuntu sein, Canonical geht mir da einfach in einigen Sachen zu weit und auf dem falschen Wege noch dazu…
1) Thunderbird wird noch nicht in der neuen Version über das"normale" ppa angeboten…
Kannst Du nicht einfach Thunderbird als .tar.gz direkt von der Thunderbird-Website herunterladen und nach /opt entpacken? So mache ich es zumindest im (auf Ububtu basierenden) Mint.
Danke.
Die Images sind schon geladen.
Ich halte "Linux Mint Debian Edition 6" (LMDE 6) als eine der besten Linux Desktop-Distributionen die man als "Desktop" Anwender nutzen kann.
Die Distribution ist "Out-Of-Box" praktisch Commandline-Frei zu bedienen.
Die Auswahl an vorinstallierten Applikationen ist sehr gut für die Praxis geeignet.
Besonders hervorzuheben sind da m.E. so einfache Dinge wie Editor, Videoplayer, Fotobetrachter.
Klasse "Einstiegsvideos" dafür finden sich unter Youtube im Kanal "Linux Guides DE".
Dort sind auch prof. Kurse buchbar, oder Support erwerbbar.
Für mich stehen Debian/Gnome und LMDE zur näheren Wahl wenn es um einen Desktop-Wechsel nach GNU/Linux geht.