Windows 12: Arbeitet MS an einem Chrome OS-Killer?

Windows[English]Es gibt ja bereits seit einiger Zeit Hinweise, dass Microsoft am Nachfolgender von Windows 11 arbeitet. Das vermutete "Windows 12" taucht in Software und in Dokumenten als Option auf. Nun gibt es erneut Hinweise, dass Microsoft mit dem neuen Windows 12 an so etwas wie einem Chrome OS-Killer arbeitet – gab es ja schon öfters, aber ich habe mal die Informationen zusammen getragen, die mir so untergekommen sind.


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Es geht seit einiger Zeit das Gerücht, dass Microsoft 2024 einen Nachfolger von Windows 11 präsentieren will, der als "Windows 12" bezeichnet werden kann. Ich hatte bereits im März 2023 im Blog-Beitrag Windows 12? Neue Pläne für ein Core OS einige Ziele vor das kolportierte "Windows Core OS" genannt:

  • Es soll sich um ein größeres Upgrade für die Plattform handeln, und einerseits eine verbesserte Sicherheit sowie schnellere Updates bieten.
  • Zudem soll dieses Betriebssystem mit KI-Funktionen angereichert werden – Copilot wurde ja gerade erst von Microsoft auf die Menschheit oder die Windows 11-Nutzerschaft losgelassen.

Und ganz wichtig: In diesem "Gebräu" darf die Nachricht nicht fehlen, dass dieses "neue" Windows endlich eine Konkurrenz zu Googles Chrome OS sein soll – sozusagen der Chrome OS-Killer. Hier hat sich Microsoft ja immer wieder eine "blutige Nase" geholt, weil der "schlanke Fußabdruck" der Windows-Installationen die für Chromebooks verwendete Hardware überfordert. Ich hatte das im Sommer 2021 genüsslich im Beitrag Microsofts Trauma: Chromebooks sind preiswerter und schneller als die Windows-Schinken seziert.

Schöne neue Gerüchte zu Windows 12

Die Woche sind mir gleich zwei Informations-Splitter zum Thema unter die Augen gekommen. Rafael Rivera hat in nachfolgendem Screenshot auf Twitter erneut eine Auswahlliste aus VMware ESXi 8.0. gepostet, wo sich ein "Windows 12" als Gastbetriebssystem auswählen lässt.

Windows 12

Ich hatte einen ähnlichen Hinweis bereits im Februar 2023 im Beitrag Arbeitet Microsoft an Windows 12 und Windows Server 2025? gegeben. Von ariaupdated gab es dann einen Tweet als Antwort, dass kein Windows 12 in Arbeit sei. Parallel dazu erschien ein Artikel von Windows Latest, auf den in nachfolgendem Tweet hingewiesen wurde.

Windows 12

Windows Latest beruft sich auf Quellen, die mit der Entwicklung vertraut sein sollen, sowie auf Industriepartner. Die Kernpunkte, die der betreffende Beitrag anspricht, lassen sich so zusammen fassen:

  • Microsoft entwickelt eine Chrome OS-ähnliche, weborientierte Version seiner kommenden Windows-Version, die möglicherweise Windows 12 heißen wird.
  • Diese Cloud-basierte Version von Windows wird als Microsofts Antwort auf Chrome OS angepriesen und zielt darauf ab, bestimmte Märkte zu bedienen, insbesondere den Bildungssektor, wird aber nicht die traditionelle Win32-Desktop-Erfahrung ersetzen.

Das sind aber die wilden Gedanken, die mir bereits mehrfach von Microsoft untergekommen sind. Wer das Ganze verfolgt, erinnert sich möglicherweise noch an die Pläne für Windows 10X. Das sollte irgendwie ein "leichtgewichtiges" Windows werden, welches auf schwächerer Hardware läuft und Googles Chrome OS Konkurrenz macht. Das Ergebnis der Geschichte ist bekannt: Microsoft hat mit Windows 10X eine klassische Bauchlandung hingelegt. Bei Gesprächen mit Kunden stellte sich heraus, dass dort kein Bedarf an diesem Betriebssystem bestand. Ich hatte das im Blog-Beitrag Stecker gezogen: Ende für Windows 10X … heraus ziseliert.


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Die drastischen Folgen des Umstands, dass Microsofts Ideen schändlich verschmäht wurden, lässt sich mit "und bist Du nicht willig, dann gebrauche ich Gewalt" zusammenfassen. Das Zeugs von Windows 10X wurde als Resterampe benutzt und mit dem Kern von Windows 10 verheiratet. Das mehr oder weniger unfertige Ergebnis wurde dann unter dem neuen Namen "Windows 11" 2021 auf den Markt geschmissen. Seit diesem Zeitpunkt traktiert Microsoft seine Nutzerschaft mit diesem Gebilde, welches man als Betriebssystem verkauft.

Und weil dieses Windows 11 die Leute "vor Lachen sterben ließe, wenn es als Chrome OS-Killer platziert würde", hat man sich halt ein neues, altes Konzept ausgedacht. Ein Cloud-basiertes Windows, welches dann auf schwacher Hardware per RDP die Ausgaben des in der Cloud laufenden Betriebssystem anzeigt, soll es richten. Das möglicherweise als "Windows 12" aufschlagende Cloud-basierte Windows soll das bisher bekannte, traditionelle Win32-Erlebnis auf Desktops nicht ersetzen, heißt es bei Windows Latest. Es wäre eine neue Variante, die auf bestimmte Märkte zugeschnitten sei, heißt es.

Das wäre dann Microsofts neuester Versuch, eine modernere, modulare und leichtgewichtige Version von Windows für Low-End-Geräte im Bildungsbereich zu entwickeln und damit die technische Landschaft des Bildungssektors ins Visier zu nehmen. Microsoft habe in einem internen Memo bereits bestätigt, heißt es, dass es ein neues Team "Windows and Web Experience" bildet, um die nächsten Generationen von Windows- und Webprodukten zu entwickeln. Es gibt wohl seit August 2023 auch eine Stellenanzeige für einen Produktmanager in diesem Bereich. Warten wir es ab, wie Microsoft das Projekt vorstellt und was draus wird.

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21 Antworten zu Windows 12: Arbeitet MS an einem Chrome OS-Killer?

  1. janil sagt:

    Ach guck,

    die vielleicht, wahrscheinlich nächste Bauchlandung.

    • Picard87 sagt:

      Ich nutze beruflich (Lehrer) als privat (zB für Basecamp und andere "nur Windows Software") Laptops mit Windows 11 und ich bin zufrieden damit. Insgesamt aber ist Windows 11 vielfach zu groß, zu viel, zu kompliziert. Für viele private Dinge wie einfach surfen, streamen, gelegentliche Korrespondenz, Fotos eine Chromebook und und damit mehr als happy. Es ist ein teurers Chromebook mit i5, 8GB RAM und einen guten Bildschirm. In manchen Wochen nutze ich privat nur diesen Rechner und er läuft stabil, schnell und Updates stören kaum. Zusätzlich würde der Support kürzlich auf 7 Jahre verlängert. Für 95% der Anwender hat Windows 11 keinen Mehrwert gegenüber ChromeOS (oder einem aktuellen Linux auf standard Hardware). Bei ChromeOS gibt es natürlich de facto auch einen Kontozwang, dieser hat mMn hier immerhin einen Mehrwert…

      • Link Lvl100 sagt:

        "Für 95%"

        Der Verband der deutschen Spiele Branche spricht von 12,9 Mio PC Spielern in Deutschland, das alleine sind schon mal mehr als 5%, dann kommen noch die Leute, deren genutzte Software nur auf Windows Systemen laufen,…

        "Kontozwang, dieser hat mMn hier immerhin einen Mehrwert…"

        Das hast du dir schön schöngeredet.

        Bist du wirklich Lehrer? Mit der Ignoranz könntest du glatt Politiker sein.

  2. Daniel sagt:

    Microsoft gibt mir immer mehr Gründe Windows endgültig aus der Betriebssystemauswahl zu streichen. "Cloud-basiert" ist für ein Betriebssystem ein No-Go. Da ist ja der Schnüffelei Tür und Tor geöffnet, also noch mehr als jetzt schon.

  3. werner hermann sagt:

    Für meinen Geschmack eine blöde Idee.

    Wenn ich ein Betriebssystem mit sehr eingeschränktem Funktionsumfang will das eigentlich nur RDP können muss ….
    nehme ich ein Linux, härte, es hübsche es an und trimme es auf diese eine Funktion.
    Da muss kein Office laufen, kein Druckerunterstützung, keine 3D-Grafik usw.

    An der Stelle das Rad neu erfinden zu wollen – vor allem vor dem Hintergrund das MS schon überall Linux einsetzt …erscheint mit nicht soooooo smart zu sein.

    Mein Desktop Linux-Favorit für leistungsschwache Hardware ist nebenbei Q4OS
    ( Debian basierend Trinity Desktop ). Läuft hier auf einem Thinkpad T500 ( Core2Duo mit 4 GB …. 1 GB würde es auch tun ) einwandfrei … selbst mit Chrome und Libreoffice.
    Und wenn man bedenkt wie viel weniger ein Thin-Client können muss.

    Oder habe ich da ein völlig falsches Verständnis von Chrome-OS ?
    Kann das was ? :D
    Ich habe ja noch immer kein SmartPhone und wehre mich gegen ein Google-Konto.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Nun, so richtig habe ich auch keine Vorstellung davon, was Chrome-OS wirklich ist.
      Aber, ich fände es wirklich richtig gut, wenn das "neue" Windows wirklich nur noch aus Grundfunktionen zur Benutzung von Hardware bestehen würde!
      Bei der Installation könnte ja ein "Einrichtungsassistent" starten, der dem Nutzer zur Hand geht,
      auch könnten ja, um es kurz zu machen, vordefinierte Installationsvorschläge gemacht werden.

      Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war es so, oder so ähnlich.
      Dann landet auf Platte auch nur, was der Nutzer will.

      Naja, wird aber wohl ein Wunschgedanke bleiben.

  4. Anonymous sagt:

    Immer schön weiter in die Abhängigkeit hinein und das ganze Land lebt nur noch, wenn die Gnaden von Microsoft es so wollen.

    • Daniel sagt:

      Wer da mitmacht soll es tun. Es fehlt ja die Aufklärung in den Medien also Zeitung, Fernsehen usw. um auch die Otto-Normalos zu erreichen. Klar die meisten IT-Interessierten oder beruflich in der IT Tätigen merken was los ist. Die MS-Fanboys auch hier im Forum mal ausgenommen die reden sich alles schön. Eine Abhängigkeit ist nicht gottgegeben. Sie schleicht sich so langsam ein.

      Aber von den Medien erwarte ich sowas derzeit garnicht mehr. Auch da fehlen die Fachkräfte.

      • Windowsnutzer1969 sagt:

        Ja, da geb ich dir absolut recht. Alle Welt redet von "Digitalisierung" (= DAS "Zauberwort" der Medien für die gesamte IT generell) und wie toll das doch alles ist und vor allem (irgendwann in 10 – 100 Jahren) dann mal werden soll … Kritische Hintergründe mal berichten, Gefahren, auch auf die weitere Zukunft bezogen, auch auf die Abhängigkeit der USA bzgl. Betriebssystem, die permanent zunehmende Überwachung der Bürger usw., absolute Fehlanzeige! Und wenn, dann i. d. R. nur in kleinen, freien Medien, die nur eine Minderheit verfolgt. Journalisten, die ihre eigentliche Aufgabe der neutralen (!) investigativen Recherche noch wirklich ernst nehmen, sind eine aussterbende Art. Und die paar, die ihren Job noch ordentlich machen, werden meist sehr schnell von der "Mainstream-Haltungs-Journo-Meute" zusammengeschrieen und sprachlich, gedanklich und auch persönlich "aussortiert" und kalt-/ruhiggestellt, damit sie auch ja nicht "den Frieden" stören. Die breite Journalistenmasse ist längst parteiisch, betreibt Haltungs- und Hofberichterstattung, schmiert meist ungeprüft und nicht selbst nachrecherchiert (und wenn, dann nur oberflächlich) von der Associated Press, Reuters, AFP und der DPA ab. Und wessen Geistes Kind diese großen Nachrichtenagenturen sind, dürfte jedem bekannt sein (>> westliche Welt/USA = gut, bis sehr gut – Rest der Welt: schlecht, bis sehr schlecht …!) Die "4. Gewalt" war mal noch bis vor rund (20) – 30 Jahren das sehr wichtige und vor allem funktionierende Korrektiv zwischen den Bürgern und der Politik. Inzwischen ist der Journalistenberuf leider zum verlängerten Arm der Politik/Politiker verkommen … Und dann noch: ChatGPT wird diesem Beruf dann wohl endgültig den Rest geben, wie wir schon jetzt bei dem ein oder anderen "sauberen" Reporter-Beitrag erfahren durften, der leider nachträglich halt aufgeflogen ist! Dumm aber auch …

  5. Karel sagt:

    Vielleicht werde ich langsam (zu) alt, aber gefühlt irgendwo zwischen Windows XP und 7 liegt der Punkt, an dem Windows alles konnte, was ein Betriebssystem für mich können muss.
    Letztlich ist das Betriebssystem beruflich wie privat nur die „Startplatform" für Anwendungssoftware und kein Selbstzweck.
    Seit dem durch einen Prozessorwechsel erzwungenen Upgrade auf Win11 bin ich eigentlich nach jedem Update damit beschäftigt, neue (für mich unnütze und datenschutzfeindliche) Funktionen abzuschalten oder einzuhegen oder gelegentlich zu suchen, wo die Einstellung xy hingekommen ist.
    Wie gesagt, mag am Alter liegen, aber die alten Servicepacks und nach einigen Jahren eine komplett neue Version mit aufgefrischter Optik, neuen Programmier- und Sicherheitsparadigmen und Unterstützung für neue Entwicklungen war meinem Anwenderverhalten zuträglicher.
    Privat kommt mir da Debians Ansatz zunehmend entgegen.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Geht mir genau so!
      Es spricht ja nichts dagegen, reine Sicherheitspatches und sogenannte FeatureUpdates
      anzubieten.
      So könnte ein Jeder selbst entscheiden, ob er gewisse Zusätze brauch und haben will
      oder halt nicht.
      Diese "Zwangsbegückung" geht mir halt tierisch gegen den Strich.

    • janil sagt:

      Habe Mint Debian gestern installiert und bin angenehm überrascht, empfinde es als geschmeidiger, als das Alltags Linux Mint.
      Habe auch Kubuntu und Manjaro im Multiboot, neben LTSC IoT.
      Alles schon zur Vorbereitung auf ein nach Win10 und den trüben Aussichten, was Windows betrifft.

  6. Heiko A. sagt:

    Meine Meinung ist, dass Microsoft auch dieses Mal eine Bauchlandung hinlegen wird. Mit der Marke "Windows" verbinden viele Kunden ein vollwertiges Betriebssystem. Man sollte schon allein durch Windows S-Modus, Windows 10X oder Windows 11 SE gelernt haben, dass ein stark eingeschränktes Betriebssystem die Marke beschädigt.

    Microsoft scheint lern- und beratungsresistent zu sein, so mein Eindruck.

    Man sollte sich vielleicht auf die Entwicklung eines neuen und tatsächlich modularen Betriebssystems fokussieren, um die ganzen Altlasten loszuwerden, die von einer zur nächsten Windows-Generation mitgeschleppt werden.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Sehe ich nicht ganz so!
      Ich denke, das Problem liegt an ganz anderer Stelle.
      Die Einen wollen eine "Eierlegendewollmilchsau", die anderen ein schlankes und modulares System,
      Andere wollen ein bisschen von beidem, aber vor allem viel Cloud.
      Das alles unter einen Hut zu bringen, geht halt nicht!
      Ach und dann gibt es ja noch jene, die das System gerne überall laufen sehen würden.
      Gerade dabei holt sich MS andauernd eine blutige Nase.
      Es wird einfach nicht verstanden, dass ein BS auf einem Server so ganz andere Eigenschaften und vor allem Bedienkonzepte braucht als ein BS auf einem Gerät mit Touchscreen.

      • Heiko A. sagt:

        Der Punkt ist, Microsoft könnte all diese Kunden mit einem einzigen Betriebssystem ansprechen. Voraussetzung ist, dass es technisch machbar ist. Mit "Windows Core OS" wollte der Konzern ein solches OS schaffen, dass sich verschiedenen Formfaktoren anpasst (ggf. anpassen lässt).

        Das Kernproblem von Windows ist ein jahrzehntealter Kernel. Dazu kommt Bloatware, der sich teilweise nicht mal deinstallieren lässt. Jüngstes Beispiel ist die "Windows Backup"-App alias andere "Windows-Sicherung", wo auch die tiefergehende Transparenz (Wo genau sind die Server, auf denen die "Backups" gespeichert werden? Ist ausgeschlossen, dass Microsoft die "Backups" nicht für andere Zwecke missbraucht? …) fehlt.

        Der Großteil der Kunden dürfte vermutlich dem Segment der Geschäftskunden zuzuordnen sein.

        Das Deployment von Windows ist für nicht versierte Kunden nicht zu stemmen. Selbst semi-professionellen Usern unterlaufen hier mitunter Fehler.

        Die Schlussfolgerung kann also nur sein, dass sich ein neues Windows wieder auf die Kernaufgaben eines Betriebssystems beschränkt und alle anderen Funktionen separat verfügbar sind. Es sollte also möglich sein, dass ich mir bei der Installation das OS so zusammenbauen kann, wie ich es mir vorstelle. Unter Umständen erkennt der neue Kernel den Formfaktor des Systems und schlägt Konfigurationsbeispiele vor.

        Server: Kernel, Server-Manager, IIS-Dienste, …
        Workstation (Office): Kernel, UI, Copilot, …
        Workstation (Gaming), Kernel, UI, Xbox-Dienste, …
        Notebook (…): Kernel, UI, Copilot, Gestensteuerung, …
        Tablet (…): Kernel, UI, Gestensteuerung, …
        Smartwatch (…), Kernel, UI, Gestensteuerung, …
        usw.

        Das Herumbasteln an Windows 11 zeigt doch, wie weit Microsoft von seiner Kundschaft aktuell entfernt ist. Windows 11 SE ist ein Ladenhüter und weiterer Beleg, dass der Konzern es derzeit nicht schafft zielgruppengerechte Lösungen zu entwickeln, ohne die eigene Marke "Windows" weiter zu beschädigen.

        • R.S. sagt:

          Das Problem bei Microsoft ist, das es das Core-Betriebssystem schon lange gibt.
          Es wird nur dem normalen Endkunden nicht zugänglich gemacht.
          Nennt sich Windows IoT (früher Windows Embedded).
          Das kommt total nackt daher.

          Auch Windows Server kommt von Haus aus rel. nackt daher. Wenn man weitere Features braucht, muß man die nachinstallieren (über den Servermanager, Rollen + Features). So kann man ein Betriebssystem schlank halten.
          Und Windows IoT, Windows Server und das Windows für Normalos ist ja vom Unterbau her identisch, ergo sollte es für Microsoft gar kein Problem sein, ein Windows 11 Core ohne die ganze Bloatware anzubieten.
          Es liegt einfach nur am Willen von Microsoft!

          Zur Überschrift:
          "Chrome OS Killer" sehe ich da bei einer Weiterentwicklung von Windows 11 nicht. Dazu ist Windows inzwischen viel zu fett geworden.
          Ein Windows NT 4 als 64 bit-Version, sicherheitstechnisch auf den aktuellen Stand gebracht und mit Unterstützung von moderner Hardware und z.B. SMBv2/v3, TLS 1.2/1.3, etc., das wäre ein Chrome OS Killer, da dessen Hardwareanforderungen sehr klein sind.
          Sicherheitstechnisch ist das Uraltsystem schon jetzt gar nicht mal so schlecht, wie es das Alter vermuten lässt. Denn viele Angriffsvektoren funktionieren schlicht nicht, weil dem Betriebssystem schlicht die entsprechende Funktionalität fehlt. Was nicht da ist kann nicht angegriffen werden.

          • aDude sagt:

            R.S. schrieb:

            "…das es das Core-Betriebssystem schon lange gibt. Es wird nur dem normalen Endkunden nicht zugänglich gemacht.
            Nennt sich Windows IoT… "

            Ja, seeehr ärgerlich!
            Habe mal versucht "Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 (High end PKEA)" als Normal-Nutzer zu erwerben. (Würde es als DAW und 3D-Workstation nutzen) Leider Pech! In einem Fall ginge das nur mit dem gleichzeitigen Kauf neuer Hardware. Bei den anderen beiden Anbietern zwar auch mit neuer Hardware, aber nicht an Privat-Personen. Hardware habe ich aktuell ausreichend und bloß für ein OS nochmals einen Rechner anschaffen, den ich nicht benötige?
            Ich will ein OS über das ich bestimme, ganz ohne Bloatware und Drangsalierung.
            Was für ein Mist!

      • Ärgere das Böse! sagt:

        Das modulare System wäre etwas für alle. Dann können nämlich diejenigen, welche alles wollen, alles installieren. Und die anderen nicht.

  7. Luccabrasi sagt:

    Mit Windows habe ich bei 3.1.1 angefangen und für mich war das letzte gute BS Windows 7.
    Alles was danach kam war für mich mit immer mehr Restriktionen verbunden und das mag ich nicht. Einige Einstellungen, die man bis W7 einfach nach der Installation einstellen konnte, dafür muss man heute die Registry verbiegen.
    Mit dem BS macht MS sowieso keinen Umsatz mehr, das große Geld wird im Geschäftsbereich über die Cloud erwirtschaftet, da rollt der Rubel.
    Nun versucht man es beim Privat-User mit der Cloud. Da könnte man dann mit einen Abo wie bei Office beim Privat-User abkassieren. Lasse mal machen, das wird sicherlich keine große Nummer werden.
    Ich persönlich habe 2015 mit Linux angefangen, erst als Dual-Boot und seit ca. 1 1/2 Jahren auf drei von vier Rechnern nur noch Linux. Auf einen Rechner läuft noch W10 falls etwas mit Linux nicht laufen sollte (wie letzten Monat als ich online bei meiner Rentenkasse ein Formular ausfüllen musste, das abschicken funktionierte nicht, aber nur auf der HP).

    Wenn man sich auch mal anschaut, welches Debakel in den letzten Jahren bei MS bzgl. defekte Update herrscht, sollte man sich davon verabschieden. Das schlimme ist ja noch, es wird ja über die Jahre nicht besser. Meistens sind dann auch noch die Einstellungen über die Reg. wieder geändert worden, Drucker/Rechner tauchen im Netzwerk nicht mehr auf usw.
    Diese Probleme sind mir in den Jahren mit Linux nicht ein einziges mal passiert, selbst bei einen Versions-Upgrade läuft alles wie man es eingestellt hat.
    Ich war mal ein MS-Fan aber MS hat in den letzten Jahren einfach zu viele Fehler gemacht und mich damit vergrault.

  8. Anon sagt:

    Windows 12 (alias Windows Sumo) versus Chrome OS. Ich bin gespannt.

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