Microsoft zur Zukunft von Windows Server 2025 Hyper-V

Windows[English]Hyper-V ist ein Virtualisierungsprodukt von Microsoft. Das Unternehmen sieht jetzt für Hyper-V auf Windows Server eine "glänzende Zukunft", auch auf Windows Server 2025. Das ist jedenfalls die Botschaft, die Jack Woolsey von Microsoft mit seinem Team Anfang März 2024 kund getan hat. Damit reagiert Microsoft wohl auch auf die Umwälzungen, die Broadcom bei VMware angestoßen hat, und die viele VMware-Kunden über einen Wechsel nachdenken lassen.


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Irgendwie war bei mir vor Jahren "Hyper-V ist tot" hängen geblieben, nachdem der kostenlose Standalone Hyper-V-Server durch Microsoft nicht mehr weiter entwickelt wird. Cloud-Virtualisierung ja, aber das ging in Richtung Azure Stack HCI. Andererseits ist ja Hyper-V als Rolle bei Windows Server sowie als Feature bei Windows 10/11 ab Pro verfügbar. Und inzwischen wissen wir, dass es ein Windows Server 2025 geben wird.

Seit Broadcom alles bei VMware auf den Kopf stellt, und Kunden versucht, auf teure VMware Cloud-Lösungen mit Abo zu zwingen (siehe Broadcom beerdigt VMware-Produkte mit Perpetual-Lizenzen – Ende des kostenlosen ESXi-Servers?), werden beim Mitbewerb die Karten neu gemischt. Bereits Ende Januar 2024 hatte ich im Blog-Beitrag Microsoft Umfrage zur Virtualisierung: Migration von VMware über eine Umfrage berichtet, mittels der Microsoft die "Stimmung bei VMware-Kunden" einzufangen versuchte.

Die Zukunft von Hyper-V

Vor einigen Tagen bin ich über nachfolgenden Tweet auf den Techcommunity-Beitrag The Future of Windows Server Hyper-V is Bright! von Jeff Woolsey gestoßen. Jeff Woolsey ist ein Principal PM Manager bei Microsoft für Azure Stack HCI, Windows Server und ein führender Experte für Virtualisierung.

Hyper-V on Windows Server


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Im Artikel schreibt Woolsey, dass es in letzter Zeit einige Veränderungen auf dem Virtualisierungsmarkt gab, und die Nutzer haben wohl viele Fragen an Microsoft herangetragen. Deshalb hat Woolsey sich die Zeit genommen, um auf Fragen über die Zukunft von Hyper-V unter Windows Server 2025 und mehr zu antworten.

Hyper-V ist strategische Technologie

Hyper-V ist eine strategische Technologie von Microsoft, schreibt Woolsey, ist sie doch in Azure, Windows-Server, Azure Stack HCI, in Windows-Clients und Xbox verfügbar.

  • Mit Windows Server Standard ist bereits die Ausführung von zwei Instanzen von Windows Server-Gastbetriebssystemumgebungen lizenziert.
  • Mit Windows Server Datacenter sind Nutzer berechtigt, unbegrenzte Kopien von Windows Server-Gastbetriebssystemumgebungen auszuführen.
  • Für Linux als Gastbetriebssystem setzt Microsoft nur voraus, dass diese vom Distributor lizenziert sind, und diese können unlimitiert virtualisiert werden.

Die unbegrenzten Nutzungsrechte von Windows Server Datacenter in Verbindung mit dem Komplettpaket aus Hyper-V, softwaredefiniertem Speicher (Storage Spaces Direct) und softwaredefiniertem Netzwerk (SDN) bietet aus Sicht Microsofts das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Markt. In Anbetracht der Leistung und Skalierbarkeit moderner Rechen- und Speichersysteme (Local, SAN, File, Hyperconverged) sieht Microsoft Windows Server Datacenter ideal für Virtualisierungshosts.

Die Technologie von Hyper-V wird zudem durch Microsoft für die Virtualisierungs-basierende Sicherheit (VBS) eingesetzt. Windows nutzt diese isolierte Umgebung, um verschiedene Sicherheitslösungen zu hosten, die einen erhöhten Schutz vor Schwachstellen bieten und die Verwendung bösartiger Exploits verhindern.

Hyper-V in Windows Server 2025

Woolsey erwähnte in seinem Techcommunity-Beitrag zwei Neuerungen, die in Windows Server 2025 geplant sind. In Windows Server 2025 wird die GPU-Partitionierung (GPU-P) eingeführt. Die Grafikeinheiten (GPUs) sollen sich partitionieren und dann VMs zuweisen lassen. Microsoft verspricht dabei Hochverfügbarkeit und Live-Migration beizubehalten. GPU-P soll es ermöglichen, VMs mit partitionierten GPUs zwischen zwei eigenständigen Servern live zu migrieren.

GPU-Partitionierung

Bis zu Windows Server 2022 war für die Bereitstellung eines Clusters Active Directory erforderlich. In Windows Server 2025 führt Microsoft Workgroup-Cluster ein. Workgroup-Cluster erfordern kein AD und sind eine zertifikatsbasierte Lösung. GPU-P und Arbeitsgruppencluster sollen nur der Anfang sein. Mehr Details verrät Microsoft auf der Ignite-Sitzung "What's New In Windows Server vNext (2025)" im November 2024. Inzwischen besteht die Möglichkeit, eine Windows Server 2025 Insider Preview zu testen.

Abschließende Gedanken

Eingangs bin ich ja mit der These "Hyper-V ist tot" gestartet – wurde durch die Einstellung der Weiterentwicklung des kostenlosen Hyper-V-Server sowie durch die vor Jahren sich andeutende Entwicklung des "Cloud-first, On-Premises stirbt bei Microsoft" befeuert und spiegelte sich auch immer mal wieder in Leserkommentaren wieder.

Seit ca. einem halben Jahr deutet sich bei Microsoft aber ein Paradigmenwechsel an. Inzwischen ist Windows Server 2025 angekündigt, es soll ein Microsoft Office 2024 LTSC geben und auch bei anderen On-Premises-Produkten (z.B. Exchange) wird es Nachfolger geben.

Unter diesem Aspekt war klar, dass Hyper-V als Technologie für Microsoft nicht tot sein konnte, sondern integraler Bestandteil von Windows und anderen Produkten bleiben wird. Die Hyper-V-Rolle in Windows ist ja bisher in allen Clients und Servern enthalten und nicht abgekündigt. Von daher war klar "irgend etwas in Hyper-V wird es geben".

Unklar war, ob Microsoft die Kunden in Richtung Azure Stack HCI drängt und wie die Lizenzgestaltung ausschaut. Letzteres ist die große Stellschraube, die Redmond bei entsprechendem Kundenstamm drehen kann. Aus diesem Blickwinkel ist es in meinen Augen keine gute Idee, wenn große Hyperscaler jetzt von VMware-Lösungen auf Microsoft Windows Datacenter mit Hyper-V umschwenken. Man gerät von einer Abhängigkeit in die nächste Abhängigkeit.

Was ich persönlich auch schlecht abschätzen kann, wie gut sich Hyper-V-Instanzen draußen im Feld verwalten und betreiben lassen. Persönlich stehe ich mit Hyper-V etwas auf Kriegsfuß – immer, wenn ich in Windows Clients Gastsysteme mit Hyper-V aufgesetzt habe, bin ich schnell in technische Probleme gelaufen. Sei es der Krampf, USB-Anschlüsse an die Gäste auf einfache Weise weiter zu reichen, sei es, eine nicht von Microsoft unterstützte Linux-Version als Gast aufzusetzen. Was bei VMware Workstation/Player oder Virtualbox eine Einstellung auf der GUI war, artetet in Hyper-V in Fummelei im Gast-Betriebssystem aus. Mag an fehlendem Wissen liegen, aber es machte "keine Lust auf mehr". Grob erinnere ich mich auch noch, beim Aufsetzen von Proxmox in Hyper-V komplett gescheitert zu sein – irgendwo scheiterte es immer – während zumindest die Installation im VMware Player beim Kurztest binnen Minuten abgearbeitet war.

Meine obigen Erfahrungen sind sicherlich nicht repräsentativ. Aber IT-Entscheider und Administratoren, die vor einem Wechsel aus der VMware-Welt stehen, tun gut daran, die "Alternativen" sehr sorgfältig abzuwägen. Nicht dass es später "Vom Regen in die Traufe heißt".  Aber zumindest hat der Post von Jack Woolsey gezeigt, dass Microsoft noch Pläne mit Hyper-V hat. Was daraus wird, bleibt abzuwarten.

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80 Antworten zu Microsoft zur Zukunft von Windows Server 2025 Hyper-V

  1. roman sagt:

    Ab heute findet dazu passend der Windows Server Summit statt, Link zu "Whats new in Windows Server 2025" ab 17:00:

    https://techcommunity.microsoft.com/t5/windows-server-events/what-s-new-in-windows-server-2025/ec-p/4080091#M267

  2. John Doe sagt:

    Was muss man denn darunter verstehen? Bisher war es doch so, das Microsoft auch für die Linux-Gäste "Pseudo-Lizensierung" verlangte bei der Standard-Edition? Man musste also zusätzliche Standard-Windows-Server Lizenzen passend zur Host-Core-Anzahl erwerben oder eben Datacenter kaufen?

    Für Linux als Gastbetriebssystem setzt Microsoft nur voraus, dass diese vom Distributor lizenziert sind, und diese können unlimitiert virtualisiert werden.

    • Tarakesh sagt:

      Die Core Lizensierung hat nix mit dem Hyper-V zu tun.
      Für den Host müssen eben alle Physikalischen Cores lizensiert sein egal was du darauf treibst.

      Für die Virtualisierung kriegst du bei Standard eben 2 VMs und bei Datacenter unbegrenzt.

      • HoldThePhone sagt:

        Wobei die 2 VM "Beschränkung" sich meines Wissens nach nur auf Windows VMs bezieht.
        Andere OS Gäste werden dort nicht mit hinein gezählt.

      • Robert sagt:

        Also ich finde Hyper-V in Ordnung, in Verbindung mit Veeam als Sicherungs- und Replikationslösung.

        • oli sagt:

          Kann mich da nur anschließen, Hyper-V+Veeam setz ich auch oft ein.

          Ich will Hyper-V auch nicht übern Klee loben, kann mich noch gut an die 'VMs werden gekillt beim Host-Runterfahren'-Situation beim Windows Server 2019 erinnern. Oder die schlechte VM-Performance, wenn man den default 'core scheduler' belässt. Aber für kleinere Unternehmen war Hyper-V bisher lizentechnisch durchaus attraktiv, zumal man meist eh 1-2 Windows-Server virtualisiert. Teure extra Lizenz für den Virtualisierer wie bei VMWare brauchte es da nicht.

          Aber nun gibts ja mit Proxmox mittlerweile eine gut gereifte Alternative. Das dürfte auch für viele mittlerweile auch ganz oben auf der Liste stehen.

  3. John Doe sagt:

    Workgroup-Cluster gehen auch schon mit Server 2022…. das ist nicht wirklich ne Neuerung. Vielleicht haben Sie es etwas vereinfacht bei der Einrichtung?

  4. Hanz Dampf sagt:

    Bei den Preisen die da aufgerufen werden, wird sicherlich ein Teil bei Hyper-V landen.
    Die Windows Server hast eh schon da stehen oft virtuell. Nun halt auf Blech installiert.

    Der Hyper-V ist manchmal etwas störrisch. Manche sachen gingen früher nur über die GUI. Ich hoffe das wird ausgemerzt. Dazu kommt halt es ist halt immer noch Windows mit den ganzen Bugs die jeden Monat auftreten, ist das halt schon kritisch. Zu spät Patchen ist halt auch doof, durch die ganzen Sicherheitslücken.

    • mvo sagt:

      "Dazu kommt halt es ist halt immer noch Windows mit den ganzen Bugs die jeden Monat auftreten, ist das halt schon kritisch."

      VM-Ware ist nun auch alles andere als frei von Bugs und möchte regelmäßig gepached werden. Wenn man den Hyper-V Core einsetzt, verringert sich die Angriffsfläche zudem erheblich, was diesen nicht mit einem Windows mit GUI vergleichbar macht.

      • 1ST1 sagt:

        VMWare auf dem aktuellen Stand zu halten, ist durchaus eine mitunter anspruchsvolle Tätigkeit, denn dazu gehört auch oft, dass die ganze Firmware des Hosts mit aktualisiert wird, zusätzlich aktualisierte HBA-Treiber händisch nachgereicht werden müssen, usw. Und während bei Windows-Servern selbst noch uralte Hardware benutzt werden kann, fliegt bei ESXi ständig irgendwas aus dem Support raus so dass schnell ein 5 Jahre alter Server nicht mehr als Host genutzt werden kann. Und man bedenke, die ESXi-Server sind genauso im Fokus von Ransomware-Attacken wie Windows-Server.

        • Ömmes sagt:

          Daher eine Linux oder BSD basierte Lösung, dann hat sich die Frickelei erledigt und man "spart" sich im Bestfall auch den VendorLockIn

          • 1ST1 sagt:

            *** ab hier drei Kommentare gelöscht – hat mit deinem Kommentar 1St1 nicht direkt zu tun – aber es geht nur noch um "ist es Frickelei", und persönliche Herabwürdigungen – gehört schlicht nicht hierher und bringt niemanden weiter – lasst doch jedem sein Förmchen im großen Sandkasten.

            • 1ST1 sagt:

              Du, wir haben neben HV auch Openstack (ganz viel sogar), ich sehe, was das für ein Gefrickel ist. Die Kollegen, die das betreuen, modifizieren sogar im Quellcode und reichen das auch im Projekt ein, wird aber nur selten angenommen, und mit jedem Update müssen sie ihre Modifikationen wieder reinfrickeln.

            • Gigabernie sagt:

              Fairer Eingriff. Danke.

  5. John Doe sagt:

    Was Verwertbarkeit angeht ist das mit HyperV aber immer noch ein Krampf. Oder man hat halt die ganzen extra Kostenpflichtigen Tools, wie eben die SystemCenter-Komponenten, die dann wieder ihre eigenen Probleme haben.

    Die Alternative WAC braucht sicherlich auch noch mal 5 Jahre, das funktioniert meist auch nur so halb richtig….. Naja… MS halt…. Erstmal trommeln, ist die Lizenz erstmal verkauft, kann einem der Kunde ja egal sein, man hat ihn ja bereits in der Falle….

    • Gigabernie sagt:

      Welche kostenpflichtigen Tools? Wofür sollen die sein? Ich betreibe VMs unter Hyper-V seit 8 Jahren und habe noch nie kostenpflichtigen Tools für irgendwas gebraucht.

      • Anonymous sagt:

        Ich nehme mal an, dass hier von einem Hyper-V Failover Cluster ausgegangen wird.

        Wenn man Hyper-V so betreibt, dann macht der System Center Virtual Machine Manager schon Sinn. Hat man den nicht, dann braucht man zwangsläufig mehrere Konsolen für die Verwaltung des Hyper-V Clusters bzw. die Hyper-V Hosts, einmal den Hyper-V Manager und einmal den Failover-Cluster Manager.

        • Gigabernie sagt:

          OK, aber wie oft muss man einen Failover Cluster verwalten, dass man aus Bequemlichkeit Software kaufen muss? Das letzte mal als ich auf den Failover-Cluster Manager geschaut habe, war vor ettlichen Monaten – ohne Grund.

          • Anonymous sagt:

            Ich kenne den System Center Virtual Machine Manager nicht im Detail, aber bestimmt hat der auch ein paar Alleinstellungsmerkmale. Ob man die wirklich benötigt steht auf einem anderen Blatt.

            Ich meine sobald man ein Hyper-V Cluster hat muss man die VMs über den Failover-Cluster Manager anlegen bzw. verwalten. Legt man in einem Cluster die VMs über den normalen Hyper-V Manager an sind das keine Cluster-Ressourcen und werden bei einem Failover-Event nicht auf die anderen Hosts übertragen. (soweit mir das bekannt ist)

            • Dirk sagt:

              Joa, ich arbeite mich gerade in die Hyper-V Umgebung eines neuen Kunden ein, mit mehreren Clustern und einigen Single-Hosts. Der hat auch keine kostenpflichtigen Tools im Einsatz.
              Für neue Server gibt es ein Powershell-Skript, der so vernünftig geschrieben ist, dass man als Zielnamen Cluster- oder Hyper-V-Namen geben kann. Das Skript macht dann den Rest. Wenn der Zielname ein Cluster, oder Bestand eines Clusters ist, wird das bei der Anlage berücksichtigt.
              Der Kunde geht momentan noch einmal im Monat zum Patchday auf die Failover-Cluster, um zu prüfen, ob der Verschiebebahnhof auch wirklich funktioniert. In absehbarer Zukunft soll das dann ein auch mit einem Skript geschehen.
              Allgemein empfiehlt es sich nach meiner persönlichen Erfahrung mit Hyper-V sich mit den Powershell-Cmdlets auseinander zu setzen, genauso, wie man es beim VMware auch schon auf Shell Ebene mit dessen Befehlen machen sollte. Die GUIs sind alle schön und gut, aber wenn es mal um Troubleshooting geht, oder man schlicht seine Dokumentation aktualisieren möchte, Informationen und / oder Konfigurationen exportiert werden müssen, kann man die GUI eigentlich vergessen.

              Ich bin absolut kein Fan von MS, aber ich verdiene damit noch meine Brötchen. Daher bin ich auch gespannt, was die Erfahrung bei anderen Kunden u.a. mit Proxmox ergibt.

              • Anonymous sagt:

                Das unterschreibe ich so! Heute kommt man nur noch sehr schwer um die PowerShell herum. Gerade im Hyper-V, Exchange und teilweise auch schon im Active Directory Bereich gibt es Sachen, die nur über die PowerShell getan werden können.

                • R.S. sagt:

                  Und wenn du Server Core (oder den Hyper-V Server) nutzt, dann kommst du um die Eingabeaufforderung und Powershell nicht herum, denn eine GUI gibt es da schlicht nicht.

  6. allesbelegt86 sagt:

    GPU Partitioning war seit der Drehe 2020/2021 auch schon Bestandteil vom Client Hyper-V als eine Art Betatest.

    • Fritz sagt:

      Aber mit anderem Focus. Damals ging es eher um die Beschleunigung grafiklastiker Prozesse remote – "CAD im Homeoffice".
      Heute dürfte es eher AI und ähnliche Workloads gehen (die Zahl der verkauften "Grafikkarten ohne Monitoranschluß" nimmt stetig zu).

  7. Dave sagt:

    Nur ist Hyper-V das mit großen Abstand schlechteste Netzwerk-System der Welt. „Microsoft sucks at networking" kommt nicht von ungefähr. Die halten sich weder an offene Protokolle noch an RFCs. Jeder IT-Verantwortliche sollte sich also sehr genau überlegen ob er das so rechtfertigen will… Früher oder später steht die Umgebung… Lieber Proximity nutzen ;)

    • Joerg sagt:

      Leider, kann ich dem nur beipflichten. Wir haben keinen Windows Server, selbst die auf Blech nicht, die z.B. einen 10 oder 25G Link auch nur ansatzweise "bedienen" können, jede 08/15 Linux Installation liefert da deutlich mehr Performance und Stabilität.

      Hyper-V hat ein paar nette und gute Features, aber "warm" werde ich damit nicht.

    • Martin B sagt:

      also Leute, so einen Unsinn kann man nicht wirklich stehen lassen. 10 oder 25Gbit Durchsatz sind kein Problem. Wieso auch nicht?
      Aber ist dies die typische Anforderung bei Clients oder VDI Nutzern?
      Die kopieren 50x am Tag 50 GB große ISOs per SMB und streamen 10 4K Videos parallel?

      Im Ernst jetzt? Mein Rat: es geht um Latenz bei den Clients und im Backend braucht man gelegentlich hohen Durchsatz: bei Backup und Installationen, das war es aber auch. Hoher Durchsatz + niedrige Latenz wird beim Storage benötigt und das funktioniert mit Windows Server gleichermaßen wir mit VMware.

      It's the latency and I/O, while cpu usage is low, that's all.

      Wer nur an Durchsatz bei Client/Server denkt, ist auf dem falschen Weg, es sind keine typischen Anforderungen. Die Musik spielt bei kleinen Übertragungen, nicht bei Blöcken von 100 MB und mehr. Das Storage ist die langsamste Komponente und hier muss man investieren neben der Tatsache, dass die CPU Leistung gerne vernachlässigt wird, denn die Daten müssen auch verarbeitet werden. Was nutzen da PCI-E Speicher im Server mit billiger Bronze CPU? Nüscht.

      • Anonymous sagt:

        Bei dem Thema Latenz bin ich bei dir. Aber trotzdem hat Microsoft auch Defizite beim Thema Netzwerk und da gibt es einfach Lösungen, die das Ganze besser hinbekommen. Erst kürzlich habe ich erfahren, dass das Thema LACP ab Hyper-V 2022 nicht mehr offiziell unterstützt wird. So wie ich das in dem Beispiel oben verstanden habe, ging es da auch um Systeme die jetzt nicht unbedingt ein Hyper-V bereitstellen. Wenn ich ein Backup-Server unter Windows installiere und der eine 10 GBit/s NIC eingebaut hat, dann erwarte ich auch, dass das Betriebssystem die bedienen kann. Das kommt natürlich auf viele Faktoren an und die "Strecke" muss durchgehend für 10 GBit/s ertüchtigt sein.

        Das ganz aber blanko als Unsinn abstempeln ohne wirklich Argumente zu liefern ist schon fragwürdig.

        • Martin B sagt:

          Das alte Teaming gilt als Legacy, man kann es aber immer noch verwenden, aktuell nutzt man mit HV SET Teaming. LACP? Was hast Du vor? Du kannst LAG machen oder switchunabhängig. Du brauchst einen Stream mit 40 Gbit? Dann ließ noch mal nach, ob Dir da LACP weiterhelfen würde. LAG, LACP oder unabhängig, das sind doch akademische Diskussionen und in meinen Augen unbedeutende Feature Vergleiche.

          Dann: Wenn Du 10 Gbit hast und Deine VMs bzw. das Netz lahm legen willst, dann musst Du full speed sichern. Macht IMHO keinen Sinn, daher drossele ich oft das Backup, denn es ist egal, ob es nachts 2 oder 4 Stunden läuft. Mit Veeam macht man auch gerne synthetic full, d.h. es wird fortlaufend inkrementell gesichert und reduziert so den gesamten Aufwand im Backend. Das dauert dann selbst bei vielen VMs nicht besonders lange und Throuput spielt dann auch keine so große Rolle. Nur wenn ab und an ein full backup laufen soll, dann ja.

          • Anonymous sagt:

            Wo kommen bei dir die 40 GBit/s her? Vielleicht solltest du den Kommentar nochmal lesen.

            Ich habe den Eindruck du möchtest Hyper-V hier gegen Kritik verteidigen. Das ist doch überhaupt nicht nötig. Es gibt nunmal mehrere Lösungen am Markt und jede Lösung hat Vor- und Nachteile. Wenn für dich Hyper-V gut funktioniert und du damit zurecht kommst, dann ist das doch in Ordnung. Bei anderen ist es eben nicht Hyper-V sondern Proxmox, VMWare oder noch was anderes.

            • Martin B sagt:

              Du sprachst von link aggregation, daher. Z.B. 4x 10 Gbit Nics im Verbund. Mir erschloss sich Deine Kritik am fehlenden LACP nicht, ich sehe jetzt hierin kein Killer Kriterium. HV läuft gut und skaliert auch ordentlich, ist daher m.M. konkurrenzfähig, Aufwand bedeuten die monatlichen Updates. Mehr stören könnte auf Dauer und bei wachsender Beliebtheit der Zwang zu HCI Stack, denn das wird teuer. Es liegt dann MS, ob sie entscheidende Features ins Abomodell auslagern, oder nicht.

  8. M sagt:

    Hallo,

    gibt es Hinweise bzgl. eines "Hyper-V 2025" als Core Variante? Die fiel ja beim Server 2022 hinten runter.

    @Günther: USB Support war im Hyper-V nie richtig vorgesehen, da der Hyper-V für Headless-Systeme gedacht ist (aka Server), die man auch unkompliziert zwischen den Hosts verschieben können soll (was ein USB Passthrough praktisch unmöglich macht).
    Der Virtual PC damals konnte das, der war aber auch nicht für die Serverseite gedacht, sondern für die Clientseite, wo man auch mal sowas macht, um z.B. einem virtualisierten Legacy System Zugriff auf Hardware zu geben.

    Grüße

    • Fritz sagt:

      USB ist ja auch nicht dafür gedacht.

      Die DATEV hatte mal eine Musterlösung für kleine Steuerbüros, die aus einem Hyper-V mit zwei Gästen (File- und Terminalserver) bestand.
      Um die Hardwarecrypto (mIDenitity-Stick) dorthinzubekommen war da ein externer USB-Dongleserver im LAN vorgesehen – statt direktem Anschluß an den Server.

      • M sagt:

        Hallo,

        der USB-Teil bezog sich auf:

        "Persönlich stehe ich mit Hyper-V etwas auf Kriegsfuß – immer, wenn ich in Windows Clients Gastsysteme mit Hyper-V aufgesetzt habe, bin ich schnell in technische Probleme gelaufen. Sei es der Krampf, USB-Anschlüsse an die Gäste auf einfache Weise weiter zu reichen, sei es, eine nicht von Microsoft unterstützte Linux-Version als Gast aufzusetzen."

        im Artikel und war an den Herrn Born gerichtet.

        Na immerhin nicht mehr die alte Schiene mit ISDN-DFÜ, das wäre noch lustiger geworden…

        Grüße

      • Gigabernie sagt:

        Wir nutzen für Datev einen USB-Redirector. Das ist Software. Derzeit arbeiten 6 Buchhalterinnen damit. Auch remote. Selbst wenn ich die VM verschiebe, passiert nichts.

    • Tarakesh sagt:

      Du kannst jeden physikalischen Windows Server als Core oder Full Desktop installieren. Welche Rollen da nachher drauf laufen, macht keinen Unterschied.

      • M sagt:

        Hallo,

        in der Lizensierung ist ein Unterschied. Der Hyper-V Server (die Standalone Core Version) braucht keine eigene Lizenz – was in einigen Konstellationen günstiger ist (wenn man mit der Blech + 2 VM's nicht recht hinkommt).

        Grüße

        • R.S. sagt:

          So ist es.
          Der alte Hyper-V Server war kostenlos, die Zahl der VMs darauf ist nicht durch Lizenzen o.Ä. beschränkt.
          Es gibt auch keine Beschränkung bzgl. CPUs, Cores etc.

          Natürlich braucht man auch da die entsprechenden Lizenzen für die Gastbetriebssysteme. Denen ist es lizenztechnisch egal, ob die in einer VM oder aufs Blech installiert werden.

  9. 1ST1 sagt:

    "Man gerät von einer Abhängigkeit in die nächste Abhängigkeit."

    Bei welchem Hypervisor wäre man denn nicht von irgendjemandem/etwas abhängig? Auch Opensouce-Projekte sind schon eingeschlafen oder hängen an einzelnen Personen. Wir müssen jetzt auch sehen, ob Proxmox dem Ansturm der vielen wechselwilligen (ex-)VMWare-Kunden gerecht wird.

    "Was ich persönlich auch schlecht abschätzen kann, wie gut sich Hyper-V-Instanzen draußen im Feld verwalten und betreiben lassen."

    Wir sind sehr zufrieden damit.

    "Sei es der Krampf, USB-Anschlüsse an die Gäste auf einfache Weise weiter zu reichen"

    Das ist zumindestens wenn virtuelle Server betrieben werden sehr selten. Es macht auf diese Weise auch keinen Sinn, weil dann die VM in einem Cluster immer an diesen Host gebunden ist, dann kann man die nicht mehr verschieben, ohne den Kontakt zu dem USB-Gerät zu verlieren. Es macht hier mehr Sinn, USB über Ethernet auf Breakout-Boxen im Rack herauszuführen, der Treiber dafür wird in der VM installiert, wodurch man vom Host unabhängig wird.

    "Proxmox in Hyper-V komplett gescheitert"

    "Nested Hypervisor" ist immer eine Herausforderung. https://www.windowspro.de/marcel-kueppers/nested-virtualization-hyper-v-einer-hyper-v-vm-ausfuehren

    • Günter Born sagt:

      Sieh es mir nach, wenn ich als ganz schlichtes Gemüt so in der Art "Isch mach Hyper-V auf einem Windows-Client, da will isch, dass der 'wie VMware Workstation funktioniert' daher kommt". Mir ist klar, dass bei Server-Virtualisierung die Welt etwas anders ausschaut – aber Microsoft scheint da auch wenig "Mode" zu haben, die Desktop-Virtualisierung auf ein vernünftig handhabbares Niveau zu heben. Da hatte VMware aus meiner Sicht, gefühlt die Nase sehr weit vorne, aber das ist durch Broadcom nun Geschichte.

      • Martin B sagt:

        Virtualisierung am Client wird überbewertet, das macht man in einer Testumgebung auf billigen Servern. Oftmals investiert man auch viel Aufwand bei Evaluierung und Troubleshooting, es wäre doch schade, wenn alles mit dem lokalen Endgerät auf Grund eines Defektes oder Verlusts dahin wäre. Testserver mit Backup, damit die Arbeit nicht umsonst war. Auch benötigt man oft VLANs im Servernetz oder DMZ, die sollten nicht einfach zu Clientnetzen durchgereicht werden.

        • Johnny sagt:

          Quatsch mit Soße…

          • Martin B sagt:

            dann begründe. Wenn etwas Produktives gemacht werden soll, ist lokale Virtualisierung fehl am Platz, zur Produktivität gehört für mich auch eine Lern- und Testumgebung.

            • Johnny sagt:

              Du erzählst Stuss und ich muss die Wahrheit auch noch begründen und rechtfertigen. So läuft Populismus. Interessant, wie du dich demaskierst.

              • Günter Born sagt:

                Wir sollten den Thread auslaufen lassen – er geht am Thema vorbei. Der Starter geht von seiner Umgebung aus – wenn ich Desktop-Virtualisierung an einem Client mache, tue ich das nicht, um Server-Virtualisierungsumgebungen zu testen, sondern um etwas am Desktop zu virtualisieren.

                • Martin B sagt:

                  welchen produktiven Nutzen bietet lokale Virtualisierung am Client?

                  Außer um altertümliche DOS Client Anwendungen in Firmen einzusetzen, hat sich mir dies nach 30 Jahren in der IT nie erschlossen, außer Spieltrieb mancher IT Servicetechniker. Bleiben noch Consumer, aber was machen die damit?

                • Günter Born sagt:

                  @Martin B: Gehe mal davon aus, dass ich schon gewichtige Gründe für Desktop-Virtualisierung habe. Mit deren Unterstützung sind hier schon Bücher zu Betriebssystemen geschrieben oder Sachen evaluiert worden – die ohne diesen Ansatz sehr aufwändig geworden wären (da gehörten früher aus Android x86- oder Linux-Distributionstests dazu).

                  Generell solltest Du neben deiner Sichtweise, die für die Virtualisierung auf Server Sinn macht, auch akzeptieren, dass diese nicht die allein selig machende ist und es Leute gibt, die einfach nur etwas am Desktop virtualisieren möchten oder müssen, was da nicht in dein Szenario passt. Du siehst ja, dass auch andere Leser sich an deinen Aussagen stoßen. Daher war mein Vorschlag, den Thread hier auslaufen zu lassen -er führt schlicht nicht mehr zu einem Erkenntnisgewinn – imho. Danke für dein Verständnis.

              • Martin B sagt:

                keine Ahnung, von was Du redest. Ich habe meine Ansicht begründet, Du nicht. Es wäre hilfreich für die Mitleser, wenn Du Deine Meinung argumentativ darlegen könntest.

                • Johnny sagt:

                  Du hast überhaupt nichts begründet, nur irgendwas behauptet.

                  Wie Herr Born schrieb, wird es sehr off topic. Hast dein Ziel also erreicht, Troll. Jetzt nimm deinen Fisch und werde glücklich damit.

                • Martin B sagt:

                  @Johnny: Begründungen kamen ja jetzt, nur nicht von dem, der am lautesten schrie. Ich sah darin keinen Nutzen und auch Softwareentwicklung würde ich mit VMs auf Servern machen, alleine um eine struktuierte Umgebung mit ausfallsicherem Storage und Backup zu nutzen und nicht meine Zeit mit lokalen Backups zu vertrödeln. Aber gut, das hängt auch von den Firmen ab, was sie bereit stellen. Das mag auch für den Einzelkämpfer ohne Infrastruktur anders aussehen wie z.B. in Günters Fall.

                  Auf jeden Fall ist Dein Ton völlig unangemessen und in Hinsicht auf guten Umgang einfach Fehl am Platz.

                • Johnny sagt:

                  @Martin B

                  du hast anscheinend keine Ahnung von professioneller IT und stellst deine unbegründete Meinung über Fakten. Findest du das nicht selbst langsam grenzwertig, wie du dich immer weiter ins Abseits manöverierst?

                • Martin B sagt:

                  @Johnny: das sehen unsere Kunden anders:-)

                  Aber welchen Sinn macht es, mit Dir zu diskutieren? Ich fragte nach Argumenten, die kamen von anderen, von Dir nur Anmaßung und Beleidigung. Wenn Du einen schlechten Tag hast, empfehle ich X oder Telegram.

                  @Günter: gerne alles löschen, inkl. meiner Replik, das muss doch echt nicht sein.

                • Johnny sagt:

                  @Martin B

                  ich sehe weiterhin keine Argumente von dir, nur haltlose Behauptungen, Anmaßungen und Rechthaberei.

                  Persönliche Angriffe kommen noch dazu, erwachsen bist du aber schon, oder?

                • Martin B sagt:

                  @Johnny: ohne Worte und Zeitverschwendung.

                  Macht es Dir Spaß aus der anonymen Deckung heraus um Dich zu schlagen und andere fortlaufend zu beleidigen?

                  Ich wünschte, es gäbe einen ignore Button um Unverschämtheiten auszublenden. Komplett löschen wäre auch OK.

                • Johnny sagt:

                  @Martin B

                  man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. Dein Post trifft ziemlich genau auf einen hier zu – das bist du selbst. Also mehr bitte erst vor der eigenen Haustür, bevor du weiter auf andere eindrischst.

                  Soviel dann wohl auch zum Thema "erwachsen"…

            • R.S. sagt:

              Nö.
              Im Privatbereich kann das durchaus seine Berechtigung haben.
              Ich habe z.B. auf meinem Privatrechner unter Hyper-V eine Windows XP VM.
              Und darauf laufen diverse Programme, die auf neueren Windows-Versionen schlicht nicht laufen und für die es keine neueren Programmversionen gibt und für die es auch keine Alternativen gibt.

            • Olli sagt:

              Stichwort: Softwareentwicklung

              Das von der Firma vorgeschriebene System für Mails, SMB-Netzwerkzugriff etc auf dem Rechner/Notebook, meist irgendein domänenverbundenes Windows und darunter eine VM mit einem anderen produktiven Betriebssystem und den entsprechenden Tools für die Entwicklung. Ist eigentlich mehr oder weniger ein Standardanwendungsfall…

        • Volker W sagt:

          Das sich die Mehrheit der User nicht mit mehreren VM auf dem Arbeits-PC rumschlägt, dürfte so sein. Das man virtuelle Arbeitsplätze auf den Server packt und z.B. per RemoteDesktop inkl. USB-Durchreichung nutzen kann, stimmt auch. Die Frage ist halt, wie groß ist die Usergruppe, die fernab von Firmennetzwerken sich mehrere VM auf den Desktop packt. Bin mal gespannt, was aus VMware Workstation wird. Auf dem Windowsdesktop weiterhin erste Wahl. Da liegt Hyper-V weit hinter VMWare und VirtualBox .
          Die unterschiedlichen Bewertungen hinsichtlich Hyper-V dürften auch damit zusammenhängen, ob man Hyper-V auf dem Desktop oder dem Server kennengelernt hat.

  10. Floppyrecycler sagt:

    Ich habe mir die aktuelle Preview vom 2025 mal installiert (auf Proxmox). Neben dem schon bekannten Azure Arc winkt einem aus der Taskleiste jetzt noch der KI Copilot zu, lässt sich auch nicht entfernen. Bleibt abzuwarten, ob der Schrott im Final-Release optional ist. Wenn nicht, wäre das ziemlich ******.

    • Stefan (AT) sagt:

      Micht nervt eher das es keinen SMTP-Server mehr gibt. Wir nutzen das Feature für den Mailversand von MFP-Geräten über Office365. Na, so lange hmailserver nocht geht. Sogar mein alter SAS-Controller aus 2012 geht noch ^^ .

  11. Anonymous sagt:

    Wir setzen schon seit jeher auf Microsoft Hyper-V als Hypervisor. Jetzt steht demnächst die Erneuerung der vorhandenen Hard- und Software an, es soll wieder Hyper-V eingesetzt werden. Ich habe da tatsächlich Bauchschmerzen mit und frage mich, ob das eine gute Entscheidung für die Zukunft ist. Sicherlich die Lizenzierung über die Datacenter-Lizenzen ist angenehm und die vorhandenen angedockten Lösungen wie z.B. Backup-Software müssen auch berücksichtigt werden. Aber es war immer ein großer Aufwand die Hyper-V Umgebung halbwegs auf einem aktuellen Stand zu halten. Die neue Umgebung soll nach den neusten Best Practices eingerichtet werden, was dabei aber für Klimmzüge gemacht werden ist schon erstaunlich. Als Beispiel sollen die Hosts nicht mehr in der vorhandenen Domäne integriert werden, sondern dafür soll extra eine Domäne erschaffen werden, die nur die Hyper-V Hosts beinhaltet. Ich denke einfach, da gibt es Lösungen die sowas heute deutlich besser, einfacher und sicherer bereitstellen können. Aber die hiesigen Entscheider sind auf dem Standpunkt wir haben schon immer Hyper-V gemacht, wir machen weiter Hyper-V.

    • R.S. sagt:

      Schon bei Server 2008 war es Best Practice, Hosts NICHT in die Domäne aufzunehmen.
      Dadurch, das die Hosts nicht in der Domäne sind reduziert man die Angriffsfläche auf die Hosts deutlich
      Es gibt auch keinen Grund, warum Hosts Mitglied einer Domäne sein sollten.

      Und was eine neue Umgebung angeht:
      Neuen Host aufsetzen, einrichten, dann VMs per Live-Migration umziehen, geht ohne Downtime.

      • Stefan (AT) sagt:

        Also LiveMigration fällt mir da ein, welches ohne Domäne nicht geht. Wenn man unbedingt eine Domäne haben möchte setzt man diese halt in dem Netz auf wo auch die Hyper-V-Server sind und nur von denen benutzt werden.

        Umzüge machen wir mit Hyper-V-Replica. Zertifikate erstellen, replizieren und dann die VMs runterfahren und die Replikationsrichtung umdrehen.

      • Anonymous sagt:

        Wenn die neue Umgebung eingerichtet wird, dann soll die im besten Fall auch nach Best Practice eingerichtet werden. Ich habe das soweit mitbekommen, dass es für ein Hyper-V Cluster notwendig ist die Hosts in einer Domäne zu haben.

        Wir haben wirklich keine speziellen Anforderungen an den Hypervisor, HA und Anbindung an ein zentralen Storage. Ich frage mich nur, ob der ganze Aufwand der da betrieben wird, um Hyper-V sicher zu betreiben es wert ist und ob andere Lösung da nicht besser abschneiden. Was ist denn jetzt die Konsequenz? Es wird eine Domäne nur für die Hyper-V Knoten geben. Die muss abgesichert und gepflegt werden, zusätzlich zu den Hyper-V Knoten selbst.

        Letztendlich ist das aber ohnehin nicht meine Baustelle, da ich nichts mit der Virtualisierungsumgebung bei uns zu tun habe und das nur am Rande mitbekommen habe.

    • EDV-Opa sagt:

      Das mit der Domain für die Hosts soll ja in 2025 geändert werden. Die ist nicht mehr zwingend nötig. Die Domain brauchst Du bislang auch nur wenn man Clustern will oder viele Server hat, die man verwalten will/muss. Für KMU geht es meist ganz ohne, wenn man nur einen oder zwei Hosts braucht.

      Wenn man einen Hyper-V Cluster mit 2019/2022 baut braucht man 4 Server: einen DC, einen Store, zwei Hyper-V Server. Dazu noch passende leistungsfähige Netzwerkkomponenten. Für KMU oft schon eine finanzielle Herausforderung.

      • Yumper sagt:

        @EDV-OPA also ich benutze für KMUs ausschliesslich Hyper-V.
        Die Anforderungen werden eigentlich alle erfüllt. Für Datev mit seinem USB-Dongle bietet SEH die nötige Hardware.
        Bei mir hat es aber beim lesen des Artikels und den Kommentaren irgendwie geklingelt. Was macht Veeam wenn das Blech nur in einer Workgroup ist?
        Noch kurz zu den vielen Kommentaren – Hyper-V auf Windows 10 oder Windwos 11 macht nicht wirklich Sinn und schon einen grossen Unterschied zu der Serverversion. Ja auch ich habe eine Windows 7 VM auf meinem Desktop um eine alte Access 2003 Anwendung noch nützen zu können. Ich denke jedoch Virtual Box wäre da schon das bessere Produkt

  12. Robert sagt:

    Ergänzung: Und bezüglich dem Durchreichen von USB Geräten habe ich mit den USB Device Server von SEH gute Erfahrungen gemacht.

    • 1ST1 sagt:

      Ja, die kann man nehmen. Es gibt aber noch einen weiteren Hersteller, der mehr Varianten anbietet. Digi, da gibts die Dinger bis 24 Ports, partitionierbar, das heißt, man kann einzelne Ports verschiedenen Systemen/VMs zuordnen. Die Dinger haben inzwischen USB 3.1 und 10G Ethernet-Anschluss.

    • Stefan (AT) sagt:

      oder von silex, gibt es zb auch mit wlan.

  13. Robert sagt:

    "…On-Premises-Produkten (z.B. Exchange) wird es Nachfolger geben."

    Ich habe leider noch keinen Exchange Server vNext/2025 gesehen. Angekündigt ist er zumindest, aber das war schon 2022. Der Exchange Server 2019 läuft jedenfalls 2025 aus. Wie wir das in der Kürze der verbleibenden Zeit umsetzen wollen, mal sehen.

    Wie es bei Hyper-V wird, sehen wir mal, angekündigt ist er jetzt zumindest mal, was das auch immer bedeutet.

    • Stefan (AT) sagt:

      Wir warten auch schon auf irgendeine Ankündigung. Derzeit migrieren wir noch auf 2019 oder gleich direkt nach Exchange Online. Der "neue" onprem soll ja auch nur mehr mit SA zu haben sein was ich gelesen habe. Gerade für die kleineren Unternehmen wohl endgültig der Stoß in Richtung Cloud.

      • Gigabernie sagt:

        Hi Stefan,
        Ich hab oben die Info zum USB-Redirector beantwortet.
        Der hat keine 100€ für 2 Dongles gekostet. Es ist abhängig davon wie viele USB-Geräte du anschließen willst. Keine Kabel oder Hardware die kaputt gehen kann. Genial!

    • R.S. sagt:

      Lt. Microsoft soll beim Exchange vNext erstmals ein InPlace-Upgrade möglich sein.
      Also im Prinzip einfach die neue Exchangeversion über die alte drüber bügeln.

      Wie das aber in der Praxis aussieht, das muß sich erst noch zeigen.

  14. Johnny sagt:

    Spannend, wie die MS Trolle um TBR und Martin B sich hier wieder um Kopf und Kragen reden. Hoffentlich kriegt Ihr wenigstens etwas Geld von MS dafür *lach*

    Danke an 1ST1 für den Kommentar. So sachlich hätte man es von dir gar nicht erwartet :-P

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