WhatsApp Google Maps-Fehler, hat Meta seine Rechnung nicht bezahlt?

Beim Meta Messenger WhatsApp scheint es ein Problem zu geben, wenn man versucht, einen geteilten Standort in Google Maps anzuzeigen. Es kommt ein Fehler, dass Google Maps nicht korrekt geladen werden kann. Die Fehlermeldung kann darauf hindeuten, dass Meta die Kosten für die Nutzung der Google Maps-API nicht bezahlt hat bzw. das Budget aufgebraucht ist.


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Im Messenger WhatsApp lässt sich der Standort teilen und dieser sollte eigentlich in einer Online-Karte angezeigt werden. Meta greift auf den Google-Kartendienst Google Maps zu. Diese API-Zugriffe sind aber m.W. ab einer gewissen Freigrenze kostenpflichtig.

WhatsApp-Fehler

Blog-Leser Tobias hat mich kürzlich auf X über ein Problem informiert und obigen Screenshot gepostet. WhatsApp kann die Karte aus Google Maps nicht korrekt laden. Der genaue Grund für den Anzeigefehler wird nicht genannt, aber die Zielseite gibt bei obigem Fehlerbild an, dass die die Anwendung ihre Nutzungslimits überschritten hat.

Tobias schrieb: "Es scheint, dass es für WhatsApp an der Zeit ist, von googlemaps zu openstreetmap zu wechseln. Da gibt es keine Abrechnung und sie können die Daten selbst hosten." Noch jemand, der den Fehler zu Gesicht bekommen hat?


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11 Antworten zu WhatsApp Google Maps-Fehler, hat Meta seine Rechnung nicht bezahlt?

  1. Norddeutsch sagt:

    :-( Ich versteh eher einen hilflosen Ruf "ich will eine Karte, umsonst!". Ist es die einzige oder richtige Lösung "Daten-her-und-Hose-runter" Firmen zu OSS und OSM zu motivieren? Die Institutionalisierung von Gewinnen und Sozialisierung der Aufwände sehe ich nur noch kritisch.

    Für solche Unternehmen sollen OS-Entwickler privat und kostenlos die Karte liefern? Damit man weiterhin seine "Whatse" nutzt? Macht mal – ich nicht.

    – MitM Attacke Facebook gegen Snapchat (Heise, 2024-03)
    – 110 Mio € Strafe: „irreführende Angaben Übernahme WhatsApp"
    – Widerrechtliches Sammeln + Weitergeben von Daten (s. Wiki)
    – Meta/Facebook als VLOP – unzulässige "Consentor Pay Model Implemented by VLOPS" (EU, 2024-08)

    Überlegung: Installieren wir die Karte doch einfach ohne Whatsapp
    Whatsapp kann gerne erst einmal 500 Mio an OSM, die Community wie den Finnischen XZ-Entwickler [terve! olut (Bier) ist teuer da oben ;-) ], die Open Source Software Foundation oder Andres Freund überweisen.

    p.s.: Auf Whatsapp "Standort teilen" wär für mich allein schon genug Perversion, gar Sadomaso. Findet Ihr nicht mal mit nackter Karte und Orientierung zum Freund, zum Date oder zum Bekannten?? Ich wär ja auch Fan der "Pfadfinder" – die können das …

    • michael sagt:

      Der typische wahtsäpp User hat idR nicht viel im Kopf, sonst würde er den Dreck nicht nutzen. Es MUSS also so einfach wie möglich sein.

      • Andy sagt:

        Die Funktion ist ziemlich beliebt, wenn man sich über eine Mitfahrzentrale zu einer Fahrgemeinschaft verabredet. Man sieht ja nicht nur den gemeinsamen Treffpunkt, sondern auch, wo sich der Fahrer gerade befindet und muß nicht 30 Minuten umsonst im Regen stehen.

      • Günter Born sagt:

        Würde ich so nicht postulieren wollen. Es gibt halt viel sozialen Druck – aber wer sich mit der Thematik auseinander setzt, und im DSGVO relevanten Umfeld unterwegs ist, kann WhatsApp schlicht nicht einsetzen. Auch wenn viele IT-Strategen sich da keinen Kopf drum machen (z.B. gematik setzt auch WhatsApp ein).

    • Henry Barson sagt:

      Offtopic: Also ausgerechnet dem XZ-Geraffel/ -Code-Haufen (im Wort- und Sprachklang-Sinne!), das auch vor seiner Popularität durch eine Backdoor nicht gerade für Qualität stand, würde ich jetzt nicht auch noch dafür belohnen. Nur die dümmliche Arroganz Lennart Poetterings innerhalb des systemd-Öksystems auf das gut abgehangene und bewährte logrotate zu verzichten und stattdessen lieber mit Frickel-xz herumzualbern, machte sshd überhaupt erst anfällig dafür.
      Und bez. Pfadfinder: die Mitgliederzahlen gehen seit Jahren in den Keller und die die mitmachen, können nicht ohne Smartphone, da wird extra der Rucksack mit integriertem Solarpanel mitgenommen und orientieren können sie sich auch nicht mehr, weil einige nicht mal mehr eine Zeigeruhr lesen können, wie sollen sie dann den Mittelwinkel des Stundenzeigers und der Sonne herausfinden? An und für sich degeneriert die Open Source im gleichen Tempo wie die (westliche) Menschengesellschaft.

      Ontopic: Es ist ein Zusammenspiel aus der Geiz ist Geil Mentalität (Wer kennt es noch? 89 €ct/Jahr waren offensichtlich wohl zu teuer für WhatsApp) und nach wie vor die Etablierung von WhatsApp als de facto Standard-Messenger. Ich habe mich auch lange davor drücken können, aber gewisse familiäre Umstände zwangen einen dann doch dazu den Standort-Dienst habe ich allerdings noch nie benutzt.

      • M sagt:

        "Ich habe mich auch lange davor drücken können, aber gewisse familiäre Umstände zwangen einen dann doch dazu den Standort-Dienst habe ich allerdings noch nie benutzt."

        Das kenne Ich leider auch so :(

  2. Hobbyperte sagt:

    Also ich benutze diese Standortfunktionen sonst auch nie, habe es nur aus Neugier gerade getestet. Und es gab kein Problem dabei. Scheint also wieder zu funktionieren oder das WA-Problem tritt nicht überall auf? Oder vielleicht, wenn die App nicht auf dem neuesten Stand ist?

  3. Anonym sagt:

    > Noch jemand, der den Fehler zu Gesicht bekommen hat? <

    Offenbar niemand und auch sonst gibt es weltweit keine Meldung, die auf ein Versäumnis Metas schliessen liesse. Die Vermutung des Lesers Tobias "dass es für WhatsApp an der Zeit ist, von googlemaps zu openstreetmap zu wechseln" ist wohl unbegründet.

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