LibreOffice 25.2 mit ODF 1.4 Support; Umstieg von 30.000 PCs in Schleswig-Holstein

Heute noch zwei kurze Meldungen rund um das freie Office-Paket LibreOffice. Die Entwickler haben gerade LibreOffice 25.2 mit ODF 1.4 Support freigegeben. Zudem gab es die Meldung, dass das Bundesland Schleswig-Holstein mit 30.000 PCs von Microsoft Office auf LibreOffice migriert.


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LibreOffice 25.2 freigegeben

Die Document Foundation hat die Tage LibreOffice 25.2 veröffentlicht. Ich bin über nachfolgenden Post auf diesen Sachverhalt aufmerksam geworden.

LibreOffice 25.2

Das Linux-Magazin hat hier einen Kurz-Excerpt zu den Neuerungen veröffentlicht. So liest und schreibt die neue Version Dokumente im Format ODF 1.4 und soll noch einmal besser Microsoft Office-Dateien im OOXML-Format unterstützen. Es gibt Funktionen, um Dokumente automatisch zu signieren und man kann persönliche Informationen aus Dokumenten entfernen lassen. In den Release Notes von LibreOffice 25.2 werden die zahlreichen kleineren Änderungen detailliert aufgelistet.

Schleswig-Holstein wechselt auf LibreOffice

Dann ist mir noch die nachfolgende Meldung untergekommen, dass in Schleswig-Holstein 30.000 PCs von Microsoft Office auf LibreOffice umgestellt werden.


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Schleswig-Holstein steigt auf LibreOffice um

Die LibreOffice Foundation hat dies im Beitrag LibreOffice at the Univention Summit 2025 erwähnt. Hintergrund: Auf dem jüngsten Univention Summit 2025, der am 23. und 24. Januar in Bremen stattfand, war das LibreOffice-Projekt anwesend und traf sich mit den Verantwortlichen für die Migration.

500 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, eine Mischung aus Anbietern von Free and Open Source Software (FOSS) und Anwendern aus dem öffentlichen und privaten Sektor. Viele Besucher des LibreOffice-Standes kamen von Stiftungen, Landes- und Bundesorganisationen sowie von großen Unternehmen, die den Einsatz von FOSS planen. Themen am Stand waren unter anderem das Open Document Format 1.4, die Integration in Fremdsoftware sowie Schulung und Support.


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50 Antworten zu LibreOffice 25.2 mit ODF 1.4 Support; Umstieg von 30.000 PCs in Schleswig-Holstein

  1. Micha sagt:

    Wenn ich sowas lese wie "Schleswig-Holstein wechselt auf LibreOffice" dann frage ich mich welche Mailclients SH dann verwendet. Bestimmt nicht MS-Outlook Standalone.

    • Henry Barson sagt:

      Wenn univention mit an Bord ist, dann wahrscheinlich irgendein Webmail-Client im Browser, die können ja ebenso signieren, verschlüsseln, etc.

    • Tomas Jakobs sagt:

      Wenn Du unbedingt einen Fat-Clienten brauchst: Thunderbird
      Mit dem arbeite ich seit Jahrzehnten problemfrei, bin seit 2007 Microsoft-frei.

      Habe unlängst eine schöne Auflistung von freier Software für KMU aufgestellt und wie ein solcher Umstieg mit Hilfe von einem vorherigen Wechsel auf cross-plattform Anwendungen, die sowohl auf Linux als auch auf Windows laufen, sein kann. Am Ende, wenn die Fachanwendungen eh im Terminalserver oder Webbrowser laufen, ist es egal, welches System noch darunter ist.

      https://blog.jakobs.systems/blog/20250121-opensource-business-kmu/

      • Stephan sagt:

        Thunderbirrd läuft auch hier problemlos, kann auch Mails verschlüsseln und signieren (seit einiger Zeit auch ohne Zusatzprogramm).

      • Mark Heitbrink sagt:

        solange TB keine Termine Tages übergreifend anzeigt ist es für mich leider nicht brauchbar.
        ich habe schon am CSS gebastelt, aber leider keine funktionierende Lösung

      • mvo sagt:

        Thunderbird ist ein E-Mail Programm. Outlook ist ein Groupware Programm. E-Mail Programme gibt es zuhauf, aber solche, die die Groupwarefunktionen so wie Outlook unterstützen, kenne ich nicht.

        • Tomas Jakobs sagt:

          Outlook ist Groupware? Ähm seit wann genau können mehrere User gemeinsam an Dokumenten arbeiten, so dass jeder live die Eingaben des anderen sieht? Seit wann unterstützt es gängige Internet RFCs und Protokolle zum Austausch von Kalender-, Kontakt- und Ressourcedaten via WebDav?

          Das wenige, was man an Groupware einem Outlook zusprechen könnte, bekommt es über Exchange bzw. ActiveSync.

          Ansonsten ist es das schlechteste Email-Programm aller Zeiten und ich könnte stundenlang Horror-Geschichten erzählen. Von reproduzierbaren Abstürzen anhand malformierter Email Header bis hin zu Timeout-Gedenkminuten des ganzen Programms. wenn Ressourcen in der HTML-Vorschau aus dem Netz geladen werden, obwohl es offline betrieben wird.

        • Bernd B. sagt:

          emclient. com hat ähnliche Funktionalität wie Outlook, inkl. Exchangeanbindung.

      • viebrix sagt:

        Sehr gute Liste, auf die ich bei Bedarf immer wieder mal gerne zugreifen werde!

        Für Bilderbearbeitung (im Gegensatz zu Vektor) würde mir noch Krita einfallen.

    • Hans sagt:

      Kollaboration innerhalb der Landesverwaltung und mit Externen: Nutzung der Open Source Produkte Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird in Verbindung mit dem Univention AD-Connector zur Ablösung von Microsoft Sharepoint sowie Microsoft Exchange/Outlook

  2. Bernd Bachmann sagt:

    1. Ich finde die Initiative von Schleswig-Holstein gut und mag LibreOffice, aber meine persönliche Erfahrung damit zeigt, dass eine Kompatibilität mit MS Office nicht einmal ansatzweise gegeben ist und man die MS-Dateiformate gar nicht verwenden sollte, wenn man sich nicht eine Menge Ärger einhandeln will. Würde mich interessieren, wie man das in Schleswig-Holstein adressiert.

    2. Heißt das, dass Schleswig-Holstein künftig Entwickler für die Weiterentwicklung von LibreOffice bezahlen wird? Das wäre ja eigentlich die Idee von Open Source, und ohne das kann dann auch wieder keine Rede von „digitaler Souveränität" sein.

    • McAlex777 sagt:

      >> 1. Ich finde die Initiative von Schleswig-Holstein gut und mag LibreOffice, aber meine persönliche Erfahrung damit zeigt, dass eine Kompatibilität mit MS Office nicht einmal ansatzweise gegeben ist und man die MS-Dateiformate gar nicht verwenden sollte, wenn man sich nicht eine Menge Ärger einhandeln will. Würde mich interessieren, wie man das in Schleswig-Holstein adressiert. <> 2. Heißt das, dass Schleswig-Holstein künftig Entwickler für die Weiterentwicklung von LibreOffice bezahlen wird? Das wäre ja eigentlich die Idee von Open Source, und ohne das kann dann auch wieder keine Rede von „digitaler Souveränität" sein.<<

      Das wäre tatsächlich erstrebenswert:
      z.B. 30% von den ersparten Lizenzkosten reinvestieren.

      So kann man die eigenen Problemzonen in LibreOffice Stück um Stück aus dem Weg räumen. und macht es damit dann auch andern einfacher zu migrieren.

    • GüntherW sagt:

      Gibt es eigentlich ein einfaches Handbuch für LibreOffice, was auch mal die wichtigsten Funktionen in Kurzübersicht erläutert oder Probleme bei der Konvertierung aufzeigt?

      Ich kann mich Punkt 1 auch nur anschließen, ich mag Libre Office auf. Libre Office als Alternativprodukte zu MS Office ist aber wirklich eine Katastrophe für den normalen Nutzer.

      -In bestimmten Fällen laden und speichern "Excel-Tabellen" ewig oder frieren ein, man weiß aber nicht woran es liegt. Hier hilft es teilweise nur die Tabelle komplett neu als .ods anzulegen. Sitzt vermutlich noch mehrere Stunden, weil man ggf. noch einige Formatierungsfehler entfernen muss die halt bei vielen Tabellen existieren, da die Nutzer logischerweise nicht immer sauber mit den Tabellen umgehen. Allein für das Thema müsste es schon eine separate Kurzanleitung geben. Für normale Nutzer ist das schon gar nicht mehr zu handeln, weil man da so aufpassen muss was man macht.

      -Selbst solche elementaren Basic-Features wie "Formelvorschlag" scheint es nicht zu geben? Man mag mich korrigieren, evtl. habe ich es ausgestellt. In Excel gibt man den Beginn einer Formel und und es kommt direkt der Vorschlag welche Formeln in Frage kommen UND was für Parameter benötigt werden. Gibt es das so in LibreOffice und wenn ja, wie findet man sowas?
      Es gibt diesen Formelassistent, aber immer über den Assi zu gehen?

      -Es gibt Funktionen die deutlich besser sind. Aber auch hier, gibt es mal irgendeine Übersicht?

      -Das mit der digitalen Souveränität verstehe ich auch nicht. Jetzt ist man abhängig von MS Produkten, als Alternative wählt man ein Produkt wo man nicht mal genau weiß wer da mit welcher Intension überhaupt dran arbeitet.

      Libre Office ist aus meiner Sicht für sich betrachtet ein ein "OKes" Produkt, sehe ich aber von der Funktionalität noch immer hinter MS Office. Wenn man Libre Office als Alternative zu MS Office sieht, dann würde ich es wirklich als Katastrophe betrachten. Du hast halt wirklich Probleme und teilweise massive Probleme mit der Übernahme der Dokumente und irgendwelche Keyfeatures die man bei MS Office täglich hat fehlen. Irgendein Einführung fehlt halt auch.

      • Thierry sagt:

        Mittels Libre Office gestalte ich Texten (*.odt), Tabellen (*.ods), Plakate und Flugblatt (*.odg) und ebenfalls Präsentationen (*.odp). Ja, man kann µM genau Bilder, Text und Zeichnungen justieren. Die Konvertierung nach Office kann für Präsentationen mit Animationen Probleme bereiten, da diese von MS-Office *.pptx nicht interpretierbar sind. Vielleicht ist eine Erweiterung bzw. API irgendwo verfügbar? Thunderbird ist genial und sehr stabil, ebenfalls für Netzwerk verfügbar. Beide Entitäten spende ich gerne jährlich einen guten Betrag, als eine Beihilfe zur Profitvermehrung eines Datenkraken zu zahlen.

        • D sagt:

          Ich selber benutze ja konsequent Libreoffice Still und habe bisher keine Probleme bei Excel und Word-Dateien feststellen können.
          Da muss ich mal verstärkt darauf achten.
          Bei Präsentationsdateien ist das schon etwas schwierig gewesen.
          Entweder müssen die Präsentationen sehr einfach gehalten werden, oder man muss sich scheinbar genau damit auseinandersetzen.
          Eine Freundin von mir macht mittlerweile ihre Präsentationen nur noch in Libreoffice, hat aber auch den Dreh raus, dass die auch unter MSO so laufen, wie sie es will.

          • GüntherW sagt:

            Wenn du noch Tabellen hast die sehr alt sind, sehr komplex sind oder die Nutzer mit der Formatierung nicht so ganz klar gekommen sind, dann begünstigt das Probleme. Teilweise wird ein Text von Extern kopiert, die Formatierung von der Webseite mit übernommen… Teilweise hat man auch ganze Hyperlinks in den Tabellen, weil mal Jemand ein Wort kopieren wollte. In Excel hat der Nutzer nie Probleme, im Calc stürzt dann regelmäßig die Tabelle ab oder friert ein.

            Man kann jetzt die Meinung vertreten, dass sowas der Nutzer nicht machen sollte. Da stimme ich absolut zu, aber so sieht nun mal die Realität aus. Das sind jetzt die Extremfälle wo es evtl. nicht wundert wenn es Probleme gibt, aber es gibt auch Situationen wo der Nutzer nicht offensichtlich was "falsch" gemacht hat und die Tabelle trotzdem einfriert oder ewig zum Speichern braucht.

            Das kommt nicht oft vor, aber gerade die großen und komplexen Tabellen sind ja oft die Wichtigsten und die
            sind besonders anfällig. Komischerweise hast du dann auch Situationen wo du ALLES aus der Tabelle raubkopierst/löschst + Formatierung und die Probleme immer noch bestehen. Wenn der Bestand nicht zu~100% funktioniert, dann ist die Situation schon problematisch. Dann hinzugehen und jede Tabelle einzeln Zeile für Zeile zu kontrollieren… Man brauch ja parallel auch noch Excel um Fehler zu fixen.

            Ich finde ja nicht mal schlimm, dass es solche Probleme gibt. Das ist nun mal so. Nur an der Stelle wäre mal irgendein Prüf- oder Kontrolltool hilfreich oder mal ein Handbuch was typische Probleme auflistet.

        • GüntherW sagt:

          Wie gesagt, mit Libre Office kann man arbeiten.

          Thunderbird finde ich persönlich auch genial und ist für den normalen Anwender aus meiner Sicht auch Outlook überlegen, aber Thunderbird betreibt man relativ "losgelöst" von der Umwelt. Bei der Einführung hat man ggf. große Probleme, wenn man aus Outlook Mails lokal gespeichert hat und diese dann versucht in Thunderbird zu importieren.

          Die angesprochene Präsentationsproblematik bei Libre Office Impress ist dann eines dieser Praxisprobleme, was nicht offensiv adressiert wird. Man kommt ggf. ober in die Situation (z.B. Schule/Arbeit), wo man eine Präsentation machen muss. Man fickt sich hier halt wirklich selber oder hat zumindest große Probleme, wenn an anderer Stelle wieder PowerPoint zum Einsatz kommt. Allein schon dadurch, dass man es vorher nicht mal schnell testen kann. Da muss es einfach eine Lösung(sansatz) geben….

    • Luzifer sagt:

      also wenn es annähernd kombatible mit MS Office sein soll dann empfehle ich OnlyOffice bisher die beste Kombatibilität mit den Microsoft Office Dokumenten.

      • Bernd B. sagt:

        Das MS-kompatibelste mir bekannte Office ist Softmaker Office¹ (auch für iOS und Android²), die weniger umfangreiche Freewarevariante davon ist Freeoffice³.
        Damals™, zu WinMo 6.x-Zeiten, waren sie sogar das einzige tatsächlich MS-kompatible Office für WinMo (um Welten besser/kompatibler als die MS-Produkte, die nur einen Bruchteil der Desktopfunktionalität abbildeten).

        ¹ softmaker. com/en/products/softmaker-office
        ² softmaker. com/en/products/softmaker-office-ios-android
        ³ freeoffice. com

  3. Stefan (AT) sagt:

    Was mich bei solchen Meldungen immer fasziniert ist die schiere Anzahl an PCs. 30.000 Rechner in der Verwaltung von "nur" 3 Mio. Einwohnern? Was wäre Deutschland wohl ohne Bürokratie ^^ .

    @topic: Gute Entscheidung, viel Erfolg und mal drauf hoffen das nicht in Kiel eine weitere Microsoftniederlassung gebaut wird (München, hust).

    • Daniel sagt:

      Na wenn da 1 % der Bevölkerung in der öffentlichen Verwaltung arbeitet ist doch nix dagegen zu sagen.

      • Bernd B. sagt:

        Die 1% sind ja nur die Büroarbeitsplätze.
        Aber der ÖD in SH hat ~170.000 Arbeitsplätze¹, also 5,6 % der Bevölkerung bzw. gar 11,8 % der "Erwerbspersonen" in SH².

        ¹ kommunalforum. de/oeffentlicher_dienst_schleswig_holstein.php
        ² bibb. de/dokumente/pdf/Bundesland-Dossier%20_15_Schleswig-Holstein_W7.pdf

        • Anonymous Coward sagt:

          Es stimmt schon, der Anteil der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist in Deutschland recht gering (im Vergleich zu anderen europäischen Ländern mit einem ähnlichen Sozialstaatgefüge).

          In der Statistik mit knapp 170000 Beschäftigten werden allerdings alle Arten von Beschäftigten bunt zusammengemischt, insbesondere Kommunal- und Landesbeschäftigte. Das verzerrt natürlich sehr den Vergleich zu der Zahl von 30000 Arbeitsplätzen aus der LibreOffice-Umstellung, weil sich diese Zahl logischerweise nur auf die Beschäftigten des Landes beziehen kann.

  4. Andreas K sagt:

    Ich sag nur: Daumen hoch. Das ist der richtige Weg! (keine Ironie!)

  5. Hans Wurst sagt:

    "Das Linux-Magazin hat hier einen Kurz-Excerpt zu den Neuerungen veröffentlicht."

    Fehlt da nicht ein Link?

  6. michael sagt:

    Verstehe eh nicht, wie man für bißchen Text schreiben und paar Tabellen viele Geld ausgeben kann. Die Technik ist mind. 30 Jahre alt. Verrückt für was IT-Entscheider gerne Geld ausgeben. Monkey Business.

  7. Martin B sagt:

    ohne Outlook/Exchange ein Rohrkrepierer.

    Das ist so.

    Auch wenn Behörden nur unidirektional mailen (also Bürger fragt per Mail, Amt antwortet mit Din A4 Seite und Briefmarke), so mailen die Mitarbeiter doch untereinander.

    Und das wird Ärger geben, denn MS hält das Monopol auf funktionierende Groupware.

    • Jan sagt:

      Schwachsinn.

      Einfach mal über den Tellerrand schauen und nicht nur im Hintern von MS tieftauchen. Da wird man dann irgendwann blind vor Dunkelheit.

    • Jack68 sagt:

      Klar gibt das Ärger. Ärger mit Leuten, die schon MS Office mit der Muttermilch aufgesogen haben, den Einsatz quasi als gottgegeben ansehen und keinerlei Veränderungswillen haben. Die Lizenzkosten? Zahlt doch der Steuerzahler. Gewaltiger Aufwand beim Managen einer halbwegs sicheren On-Prem-Infrastruktur? Egal, dafür gibt's nen (von Steuergeldern bezahlten) Dienstleister.
      Ich arbeite selbst im öD und weiß, dass es diese Menschen dort an allen Ecken und Enden gibt und leider nicht nur auf der unteren Sachbearbeiterebene.
      Ein Wechsel von MS Office/Exchange/SharePoint auf "was auch immer" ist ein extrem kritischer Changeprozess, bei dem viele Stakeholder nur auf den geringsten Anlass warten, alles in Frage zu stellen und ich wünsche den Verantwortlichen in SH viel Glück für ihr Vorhaben.

    • Nordnavigator sagt:

      > MS hält das Monopol auf funktionierende Groupware.

      Oh, das muss ich gleich den 70% meiner Kunden erzählen, die für Mail/Kalender/Kontakte im Team KEINE Microsoft-Produkte einsetzen. Danke für den Hinweis.

    • mvo sagt:

      "ohne Outlook/Exchange ein Rohrkrepierer."
      Für Exchange gibt es durchaus Alternativen und auch ein Arbeiten ohne Outlook ist möglich. Wir setzen seit längerem Zimbra ein. Das läuft wirklich gut und bringt einen Webmailer mit, der optisch und funktional Outlook sehr ähnlich ist. Aber es ist eben ein Webmailer und ein solcher stößt auf wenig Akzeptanz bei den Anwendern. Warum auch immer.

      • User007 sagt:

        Weil einige (bzw. viele) Funktionalitäten unbequemer bis gar nicht verfügbar sind – und der wohlstandsbequeme Deutsche ist eh von allem, was mehr als zwei Klicks benötigt, überfordert. 🤷‍♂️

  8. Lantanplan sagt:

    LibreOffice? Ok. Was spricht gegen OnlyOffice?

    • Bernie sagt:

      Wie Luzifer in seinem Blogbeitrag bereits beschreiben hat:
      "also wenn es annähernd kombatible mit MS Office
      sein soll dann empfehle ich OnlyOffice bisher
      die beste Kombatibilität mit den Microsoft Office Dokumenten."
      Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen.
      Aber:
      Was spricht gegen ONLYOFFICE?
      Siehe:
      https://fragdenstaat.de/anfrage/anfrage-zur-verwendung-von-onlyoffice-in-den-it-systemen-des-ministeriums/

      Zitat:
      Onlyoffice wird vertrieben und entwickelt von Ascensio Systems in Riga, allerdings gibt es glaubwürdige Berichte, dass es sich dabei nur um eine Hülle handelt und das Unternehmen stattdessen in Russland sitzt.

      • Bernd B. sagt:

        Was spricht denn nur gegen Softmaker Office bzw. Freeoffice aus Nürnberg?
        Meines Wissens ist es 100% Office-kompatibel, auch das UI orientiert sich an MS.

        • Lantanplan sagt:

          Ja, sie haben ihre UI sehr an MS Office angelehnt. Aber gerade hier finde ich die UI von OnlyOffice besser. Für mich der gelungenste Mix aus LibreOffice und MS Office.

          Welches beider Büropakete MS Office Dateien besser importieren (und ggf. exportieren) kann, weiß ich nicht.

          • Bernd B. sagt:

            In welcher -ökonomisch orientierten- Welt ist die Anlehnung des UIs an LibreOffice denn tatsächlich sinnvoll?
            Im Businessumfeld sind loyale Dienstleister keine Dogmatiker, sondern arbeiten im besten Interesse von AG/Kunden – und das ist eben nicht eine Umgewöhnung MS-Gewohnter auf LibreOffice-ähnliche UIs: Jeder Reibungsverlust kostet die Unternehmung Geld.

            • Tomas Jakobs sagt:

              > Im Businessumfeld sind loyale Dienstleister keine Dogmatiker, sondern arbeiten im besten Interesse von AG/Kunden

              Was für Gold! Ein typisches Systemhaus verkauft seinen Kunden primär nur das, was die eigenen Mitarbeiter und Prozesse hergeben, wo es die besten Margen und am Ende des Jahres vom Distributer die besten Boni gibt.

              Die "besten Interessen von Kunden" einmal laut gelacht!

      • Lantanplan sagt:

        Danke für diesen Link.

  9. SvenS sagt:

    was spricht dagegen, mal einen Blick über "über" den Tellerrand zu blicken?
    Anstatt Excel/Calc etc. mal probieren oder testen ob das passt: NocoDB, Budibase…
    Halt "No/LowCode"-Alternativen… ;-)
    Zum Test wohlgemerkt, vielleicht kann man ja doch da einiges schon mit wuppen…

    • Bernd B. sagt:

      "was spricht dagegen"
      – Fachkräftemangel (hier wirklich, denn die Auswahl erfahrener Admins/Anwenderbetreuer in diesen Softwares dürfte sehr überschaubar sein)
      – Schulungsaufwand, fast jeder MA startet bei null, als völliger Anfänger, während bei MS Office Viele schon Grund- oder gar erweiterte Kenntnisse haben¹
      – mangelnde Interoperabilität (Datenaustausch mit Kunden, Lieferanten und Behörden)

      ¹ wir wollten mal das unlizensierte WinZIP durch das (damals noch) gratis PowerZIP ersetzen. Obwohl gleiche Menüs und gleiche Buttons an der gleichen Stelle (aber mit anderen Bildern) gab es so grossen Unmut und Schulungsaufwand, dass die GL umkippte und doch lieber WinZIP lizensierte. Im Vergleich zu Office sind WinZIP/PowerZIP nachgerade simple Programme ohne nennenswerte Anzahl von Funktionen.
      Oder fragen Sie mal IT-Betreuer, die ab 2005(?) auf O2k7 mit Ribbon (Anfangs: statt Menüs, nicht zusätzlich) umstellen mussten. Gab einen so grossen Unmut, dass viele Firmen 50 US$ pro Arbeitsplatz drauflegten und "Classic Menus for Office" erwarben.

      • Tomas Jakobs sagt:

        > – Fachkräftemangel …

        What? Wer Word und Excel kann, der wird mit Writer und Calc keine großen Probleme haben. Ich habe mal einen schönen Fall gehabt, wo eine Schwester eines mobilen Pflegedienstes ein Jahr nach Umstellung felsenfest meinte, sie würde Word benutzen und nicht Writer.

        > – Schulungsaufwand, …

        Erachte ist als Bullshit-Argument. Der Wechsel von einer MS Officeversion zur nächsten dürfte genauso aufwändig sein, da es außer UI kaum noch an funktionale Änderungen gab und gibt. Das Problem dürfte eher woanders liegen: Viele behaupten, Word und Excel zu können… bis man anfängt gezielt nachfragt.

        > – mangelnde Interoperabilität …

        Erachte ich ebenfalls als Bullshit-Argument und ist Heuristik, dass noch wie in den 90ern gearbeitet wird. Wenn jemand anders was an einem Dokument einzutragen hat, wird nur noch ein Link verschickt und der/diejenige trägt das Online im Callabora ein. Ansonsten kenne ich kaum noch Unternehmen oder Behörden, die noch offene Word/Excel Dokumente akzeptieren.

        > … dass die GL umkippte …

        THIS! Genau das ist der einzige Grund! Es ist der fehlende Wille und Bequemlichkeit. Denn technische Gründe gibt es keine eher nur Vorteile.

        • Lantanplan sagt:

          "> … dass die GL umkippte …

          THIS! Genau das ist der einzige Grund! Es ist der fehlende Wille und Bequemlichkeit. Denn technische Gründe gibt es keine eher nur Vorteile."

          Irgendwann muss auch die stärkste GL auf ihre Mitarbeiter hören. Und was die Bequemlichkeit angeht, lese ich immer wieder, dass gerade die u30-Fraktion hier am unflexibelsten sein soll, und nicht die ü50.

          • Bernd B. sagt:

            Der ganze Kommentar ist wieder mal praxisferner polemischer BS (nicht umsonst blende ich Jakobs aus).
            Die GL handelte im Interesse der Firma (mehr Ergonomie == geringere Kosten) und der Mitarbeiter(zufriedenheit == geringere Kosten).

            • Tomas Jakobs sagt:

              Oh Boy, dafür dass Du mich ausblendest, bist Du aber sehr aktiv im Beantworten… mit validen Gegenargumenten, dass Deine Sicht der Dinge nicht das Maß sind, scheinst Du es nicht so zu haben oder?

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