[English]Ich füge mal wieder einen neuen Baustein in der unendlichen Saga "Broadcom kauft VMware und presst die Kunden aus" hinzu. Es sieht so aus, als ob die Wette Broadcoms, den VMware-Kunden möglichst viel Geld aus den Rippen zu schneiden, aufgegangen ist. Die Tage habe ich gelesen, dass 70 Prozent der großen VMware-Kunden derzeit das größte Lizenzpaket des Anbieters buchen.
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Verwerfungen im VMware-Lizenzgeschäft
Ich hatte ja hier im Blog die Irrungen und Wirrungen, denen VMware-Kunden nach der Übernahme durch Broadcom ausgesetzt sind, in zahlreichen Beiträgen nachgezeichnet (siehe Links am Artikelende). VMware-Kunden sahen sich eingestellten Produkten, dem Wechsel auf die VMware Cloud Foundation (VCF) und einhergehend satten Preiserhöhungen ausgesetzt. Broadcom sah die Kassen klingeln, wie ich im Beitrag Broadcom erwartet 2024 bei VMware quartalsweises Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich offen gelegt habe.
Für bestehende VMware-Kunden heißt es "Vogel friss oder stirb", einige Kunden haben sich inzwischen von VMware by Broadcom verabschiedet und sind zu alternativen Virtualisierungslösungen gewechselt. Andere Kunden arbeiten noch mit Altverträgen, gehen aber die Migration an.
70% der Großkunden buchen teuerstes Paket
Und es gibt Großkunden, auf die Broadcom schielt, die nicht wechseln wollen oder können (Analysten hatte ja bis zu 3000 US-Dollar Wechselkosten pro VM angegeben, wie heise hier angibt). Und hier scheint die Rechnung von Broadcom, dass in diesem Bereich richtig Geld zu scheffeln ist, aufzugehen – jedenfalls wird da jetzt von Broadcom "geerntet".
The Register hat zum 7. März 2025 den Beitrag Broadcom has won. 70 percent of large VMware customers bought its biggest bundle veröffentlicht. Die Botschaft: Die Übernahme von VMware durch Broadcom scheint ein großer Erfolg zu sein. Dies geht aus der vorgelegten Bilanz des Unternehmens für das erste Quartal des Steuerjahrs 2025 (am 2. Februar 2025 beendet) hervor.
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Der Umsatz in Höhe von 14,92 Milliarden US-Dollar entspreche einem Wachstum von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Der Nettogewinn von 5,5 Milliarden Dollar lag um 315 Prozent über dem Ergebnis des ersten Quartals 2024.
Das Unternehmen gab bekannt, dass eine große Mehrheit seiner 10.000 Top-Kunden sich für den Erwerb seines Cloud Foundation Stacks (VCF) entschieden habe und verzeichnet ein starkes Wachstum.
In einem "Earnings Call" von Broadcom sagte CEO Hock Tan laut The Register, vor Investoren: "Wir verkaufen Kunden zu einem Full Stack VCF … und zum Ende des ersten Quartals haben etwa 70 Prozent unserer größten 10.000 Kunden VCF angenommen." VMWare Cloud Foundation (VCF) ist das größte der von VMware by Broadcom angebotenen Pakete. Das bedeutet, dass die Kunden wohl höhere Rechnungen für ihre bestehenden VCF-Verträge bei anstehenden Lizenzverlängerungen erhalten. Gut für die Kasse für Broadcom – wie diese Kunden das sehen, weiß ich im Moment nicht so genau.
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Nur 70 Prozent. Offensichtlich gibt es Alternativen und viele werden daran arbeiten und umsteigen… Irgendwann gibt die Kuh keine Milch mehr.
was gibt es an Alternativen wenn man einen Active/Active Storage fährt?
Siehe zum Beispiel https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/einsatzzweck/virtualisierung.html
Wenn Du ein externes Storage (bei uns HPE) hast relativ einfach, hyperconvergent z.B. ein CEPH-Cluster, der etwa VMwares vSAN entspricht.
Für kleine Umgebungen aber viel komplizierter als ein einfacher Shared-Storages mit VMFS mit funktionierenden Lockingmechanismen ohne 3 Nodes (besser 5) für Quorum zu haben.
Es gibt viele Gründe, nicht wechseln zu wollen bzw. zu können.
Der wichtigste ist Compliance.
Betreiber größerer Rechenzentren im Umfeld von Banken und Versicherungen, aber auch die öffentliche Hand (im weitesten Sinne, auch etwa die Bahn) oder das Militär müssen Support vom Hersteller beziehen und immer zeitnah die empfohlenen Updates und Sicherheitspatches einspielen können. Die Haftungsrisiken, welche sich sonst ergeben, sind praktisch nicht beherrschbar.
Hinzu kommt ein Mangel an dazu fähigen Fachkräften, den sie aufgrund ihrer Vorgaben (langwierige Onboarding-Prozesse, starre Vergütungsrahmen) nur langsam beheben können – wenn überhaupt.
Die vorhandenen können zwar mehr oder weniger gut das Operating abdecken, um eine Migration zu stemmen (zumal zu einem technisch schlechteren Produkt, zu dem auch deutlich weniger Schulungen u.ä. verfügbar sind) reicht es nicht aus.
Das ist die Wette die Broadcom eingegangen ist. Auch wenn aus den mal angepeilten 1000 Kunden vermutlich eher 10.000 geworden sind, das Verhältnis von Aufwand und Nutzen wird sich rechnen. Zumal VMware in letzter Zeit kaum mit technischen Innovationen glänzte.
"Beifang" und Hauptgrund für die schlechte Publicity waren die ganzen Kleinkunden, die eine ein- oder zweistellige Anzahl Lizenzen einsetzte, oft auch nur beschränkt auf die notwendigen Module. Die hatten die Wirtschaftsberater vermutlich nicht auf dem Schirm, als sie die Übernahme geprüft haben oder haben sie unter "das gliedern wir gleich wieder aus" verbucht.
Bei Einzelprodukten wie etwa VMware Workstation geht das, bei ESXi aber eben nicht so trivial, weil es technisch derselbe Kern ist, auf dem das ganze Portfolio aufbaut.
Gerade KMUs, die auf ein eher kleines Paket oder eine hyperconvergente Appliance gesetzt haben, sind damit gekniffen. Aber auch größere Hoster mit geringeren Compliance-Anforderungen (etwa Rackspace) laufen jetzt in diese Falle, wenn ihre Verträge auslaufen oder sogar vorfristig gekündigt werden. Das sind aber Kunden, die auch früher nicht großartig zum Umsatz beigetragen haben (alle paar Jahre mal ein Versionssprung) und auf die Broadcom meint, verzichten zu können. Traurig.
Da stimme ich dir zu.
Aber immer wieder auf "Compliance" rumzureiten ist der allergrößte Unfug den es gibt, dann würde man nur Cisco, Fortinet usw. einsetzen und hätte, wegen "Compliance" mehr Sicherheitsprobleme als wenn man technisch gescheite Lösungen einbindet. Aber für Versicherungen und Vorstände ist das immer "die beste Lösung", weil die damit (nur) ihren Arsc* retten um mehr geht es dabei nicht.
Und bzgl. Support, ich habe oft mit dem "Premium Enterprise Support" von M$ zu tun und der ist mit Sicherheit nicht sein Geld wert, bis man da eine Techniker involviert bekommt der überhaupt Ahnung von dem Problembehafteten System hat, vergehen mal schnell 1-5 Tage und der Support ist bei M$ alles andere als billig…
Je größter das Unternehmen ist / wird, umso mehr rückt das Thema "Compliance" in den Vordergrund und alle technisch und organisatorischen Maßnmehmen die z.T. deutlich besser funktionieren würden, fallen dem Thema zum Opfer.
Sieh' es nicht aus Sicht eines Unternehmers.
Wir haben unsere Entscheidung getroffen, wir bleiben bei perpetual Lizenzen und den noch laufenden 5 Jahren Support, gekauft über HPE. Langfristig zieht zumindest das, was neu gemacht wird zu Proxmox um und der "Bodensatz" bleibt dann vermutlich auf einem unsupporteten Cluster.
Unternehmer können solche Entscheidungen treffen, Behörden nicht.
Ich weiß nicht, ob Du Dich schon näher mit NIS-2 beschäftigt hast.
Das ist ganz ähnlich aufgebaut wie früher ISO 9001, 27001 und die ganzen anderen Zertifizierungen. Ein riesiger Wust von Checkboxen, die man ankreuzen können muß. Führt dazu, daß eine Firewall oder ein Virenscanner auch an Stellen eingebaut werden muß an der er technisch gar keinen Sinn macht, weil "muß vorhanden sein". Oder Zerifizierungen mit Stempel, für Dinge die man sowieso täglich macht.
In der heutigen Gesellschaft, in der jeder persönliches Risiko scheut und "Dienst nach Vorschrift" macht, darfst Du von einem Beamten nicht erwarten, sich für gesunden Menschenverstand und gegen Dienstvorschriften zu entscheiden.
Ein typisches Beispiel ist die Bahn. Vor vielen Jahren hatte man noch Berufsethos, so etwas wie unbesetzte Stellwerke gab es nicht. Heute zählen Arbeitszeitgesetze, einzuhaltende Pausenzeiten, aber auch so etwas wie eine formale Einweisung für einen Stellwerksbereich, Streckenkenntnis und noch nicht abgelaufene Prüfungszertifikate mehr als die Fahrgäste, die von A nach B wollen. Nicht zuletzt weil ein paar Fahrdienstleister durch Fehlhandlungen größere Unfälle verursacht haben und deswegen persönlich belangt wurden.
Kann ein Geschäftsführer auch (persönlich) falls er gegen Zertifizierungsauflagen verstößt (steht in NIS-2 genau so drin) und ein kleiner Administrator, der "mal schnell was bastelt", statt dem zertifizierten Prozeß zu folgen auch.
Deswegen denke ich, die VMware/Broadcom-Kundschaft wird gespalten, die großen Fische bleiben im Netz hängen und die kleinen will man sowieso ziehen lassen.
das meinte ich ja mit den letzten Absatz, das technische und organisatorische Maßnahmen den Compliance Thema zum Opfer fallen und man aus dem Grund oft schlechter aufgestellt ist, als wenn man sinnvolle Maßnahmen implementiert.
Die ganzen Zertifizierungen (9001, 14001, 27001, 50001) die man so "standardmäßig" hat, sind halt tolle Papiertiger in 90% der Fälle und Checkboxen sind immer toll – vor allem, wenn man mal einen Datenreichtum hatte, kann man sich schön damit rausreden :-)
Als mein alter Arbeitgeber vor Jahren zertifiziert wurde, fand ich eine Anmerkung gut:
ISO 9001 sagt nichts darüber aus, ob ein Produkt etwas taugt, da kannst du auch Schwimmringe aus Beton zertifizieren.
Um Tauglichkeit geht es ja auch nicht, sondern um die Reproduzierbarkeit. Wenn der Schwimmring immer nach dem gleichen Prozeß hergestellt wird, immer die gleichen Abmessungen und Betondichte hat, hat die ISO ihren selbst gesetzten Anspruch erfüllt.
Als kleiner Maschinenbauer eher weiter hinten in der Nahrungskette wird man gerne zu sogenannten "Lieferantenselbstauskünften" gebeten. Wenn man da nicht mit einem ganzen Bündel solcher Zertifikate wedeln kann, werden die Fragenkataloge (nicht nur zur IT, sondern auch zu Entwicklungs- und Qualitätssicherungsprozessen) wesentlich unangenehmer.
"Compliance" steht kurz für "Einhaltung von regulatorischen und gesetzlichen Vorgaben". Da stellt sich die Frage nicht, ob man das will oder bereit ist, persönliches Risiko zu tragen.
Wenn Du in einer entsprechend regulierten Branche tätig bist und es Vorschrift ist, dass für alle an der Produktion beteiligte Software ein Wartungsvertrag bestehen muss, dann machst Du das als Unternehmen halt, weil sonst Deine Lizenz weg ist.
Ist das sinnvoll? In meinen Augen nur bedingt. Aber es ist halt so, und nicht der jeweiligen Geschäftsleitung oder den beteiligten oder betroffenen Mitarbeitern anzulasten.
Ist halt die Frage, ob die sich nur Zeit erkaufen oder voll überzeugt sind.
Wir sind bestimmt nicht als Broadcom-Kunde relevant, überlegen uns aber auch noch 1 Jahr zu überbrücken, da wir die Alternativen derzeit noch als Rückschritt empfinden.
Gerade im Bereich Clustering/Shared Storage finde ich bei den Linux-basierten Umgebungen die Lösungen für kleine Umgebungen als problematisch.
Machbar ist es aber natürlich.
Von der Größe her sind wir auch irrelvant für Broadcom. Wir haben aber gerade ein Jahr verlängert um uns diese Zeit zu erkaufen (notfalls auch noch 1-2 Jahre länger).
VMWare ESXi/vCenter 8 haben noch Support bis Okober 2027 und die Server sind auch bezahlt.
Mittelfristig wird der Wechsel forciert, wohin die Reise geht, werden wir mit der Beschaffung der nächsten Server Ende des Jahres sehen.
Naja ein Hyper-V Cluster ist mit entsprechendem Storage relativ einfach realisierbar. Das Schwierigste dabei ist die Nodes und Switches so zu verkabeln, dass immer gewährleistet ist das die Nodes z.B. auch beim Stromausfall oder defekt der USV eine Netzwerkverbindung untereinander haben. Das ist aber eigentlich auch einfach lösbar, auch wenn das eines der größten IT-Systemhäuser auch nicht immer schafft!
Nur erscheint mir eine Migration von Broadcom zu Microsoft jetzt irgendwie auch nicht richtig, zudem man bei Exchange schon sehen kann wo bei Microsoft die Reise hingehen wird. Dann wird man halt trotz onPremise Betrieb mit monatlichen Abogebühren konfrontiert. Außerdem ist das dann halt Windows mit all seinen Vor- und Nachteilen. Der Cluster ist gemütlich mittels grafischer Oberfläche erstellt aber bei jedem Windows Update kann man dann halt wieder zittern :)
Cancom?
Nein, noch weiter vorne im Alphabet ;)
Ich hatte sehr schlechte Erfahrung mit der C. gemacht. Vor allem aber mit dem Vertrieb.
Bechtle :D
Da werden wohl viele Kunden das Paket gebucht haben, weil die noch Zeit brauchen, um auf alternative Produkte umzusteigen.
Interessant wären daher die langfristigen Zahlen.
Wieviele Kunden nutzen in 5 Jahren noch VMware?
Das ist die Frage und Frage 2 ist wie lange man braucht 69 Milliarden wieder einzuspielen die die Nummer gekostet hat.
Danke, Du bringst es auf den Punkt.
Es gibt so ein Verkäufer/Lieferanten Sprichwort…
"Den guten Preis bekommt der nur einmal"
d.h. wenn jemand einen derart ausnimmt, dass dieser das nächste Mal den Zuschlag oder Preis ganz bestimmt nicht mehr bekommt. Aus kurzfristiger Sicht sehr wahrscheinlich ein kalkulierter Erfolg. Langfristig betrachtet ist die Marke/Produkt verbrannt und es gibt nur noch eine Richtung… nach unten…
Eine Taktik, die auch Dein Lieblingsfeind Microsoft mit M365 betrieben hat.
Ich habe alle Varianten von "kostenlos" (während der Corona-Zeit) über 5€ monatlich bis zum aktuellen Preismodell durch.
Die Wette war, sie kennen den Typus (IT-)Manager, der für den eventuellen Umstieg verantwortlich ist. Dieser scheut die Kosten und die Verantwortung wie der Teufel das Weihwasser, sollte etwas schief laufen. Lieber beim "Bewährten" bleiben, sonst siehts schlecht aus mit der Vertragsverlängerung.
Die neue Version von "Nobody got ever fired for buying IBM". 😉
Die Geschäftsleitungen – welche zwar über solche Verträge letzlich entscheiden – aber von IT praktisch Null Ahnung haben – nicht vergessen! Oft sind, speziell bei Grossfirmen, diese Damen und Herren sogar schon mit der ihnen anvertrauten Geschäftsführung ziemlich überfordert.
Bin gespannt, wo die Reise hin geht. Mein aktueller AG setzt aktuell noch auf ESXi 7 und 8.
Für unsere per Citrix veröffentlichten VDI Systeme sind wir jedoch bereits auf Nutanix gewechselt.
Nun könnte man sagen, vom Regen in die Traufe..meine Wahl wäre es nicht gewesen, muss nun aber damit leben und es betreuen.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das eigentliche Product ESXi/vSphere noch eine große Weiterentwicklung genießen wird.
Denke alle fähigen Leute bei VMware werden das sinkende Schiff schon verlassen haben.
Und es ist ja weiß Gott nicht so, als gäbe es nicht Alternativen: Proxmox, pures KVM, XCP-ng, HyperV und wie sie alle heißen…das absolute Alleinstellungsmerkmal welches VMware bietet, fehlt mir da so ein bisschen…wird denke ich hauptsächlich darum gehen, dass der Bauer halt nur mal das frisst, was er kennt.
Also ich kann sagen, solange die Software Hersteller ihre unterstützen Virtualisierung Lösungen nicht offiziell erweitern, ist man schnell limitiert mit dem Wechsel weg von VMware. Man kann dann zwar eine eigene Risiko Analyse machen was technisch Sinn ergibt. Der Hersteller der Software stellt sich dann trotzdem quer und schiebt es immer auf die Virtualisierung Software weil nicht getestet.