Das Job-Portal Monster und das Karriere-Portal CareerBuilder, haben im September 2024 fusioniert und sind in Chicago angesiedelt. Dienstag, den 24. Juni 2025, hat das Unternehmen Insolvenzschutz nach Chapter 11 vor einem US-Gericht beantragt.
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Das geht auch einem Bericht von Reuters hervor. Das Unternehmen aus Chicago will die Aktiva los schlagen und erklärte sich zum Verkauf seiner Jobbörse Monster an JobGet bereit. JobGet bietet eine App für so genannte Gigworker an (in Deutschland wird so etwas von gigwork.de angeboten).
Die Besitzverhältnisse sind irgendwie etwas verwirrend. Monster.com hat das Hauptquartier in Weston, Massachusets, gehört aber zu CareerBuilder in Chicago. Das deutsche Pandants monster.de gehört der Monster Worldwide Deutschland GmbH in Eschborn, deren Besitzer aber die in Weston beheimatete Monster.com ist. Im Hintergrund hält der Apollo Fund die Mehrheit der Anteile, während Randstad NV eine Minderheitsbeteiligung hält. Die deutsche Domain carreerbuilder.de steht aktuell zum Verkauf.
CareerBuilder + Monster einigten sich laut Reuters außerdem auf den Verkauf ihres Software-Dienstleistungsgeschäfts für US-Bundes- und Landesregierungen an das kanadische Softwareunternehmen Valsoft. Auch die Websites military.com und fastweb.com an das kanadische Medienunternehmen Valnet. Details zu Kaufpreisen sind unbekannt.
Laut den beim Konkursgericht in Delaware eingereichten Unterlagen verfügt CareerBuilder + Monster über Vermögenswerte in Höhe von 50 bis 100 Millionen Dollar. Die Schulden belaufen sich laut Reuters in einer Höhe von 100 bis 500 Millionen Dollar.
Das Unternehmen sucht jetzt eine Finanzierung in Höhe von 20 Millionen Dollar, um den Betrieb während des Konkurses aufrechtzuerhalten. heise hat hier noch einige Details zusammen getragen (via).
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Ist für mich kein Verlust.
Nach meiner Erfahrung war Monster früher eine der besten Jobbörsen.
Heutzutage lohnt sich – zumindest für ITler – kein Blick mehr dorthin.
Was wären noch gute IT Job Börsen, gefühlt hat alles etwas nachgelassen
Keine!
"Vitamin B" ist leider heutzutage unerlässlich (geworden).
Und aus welchen Verhältnissen du natürlich herkommst.
Börsen sind nur ein weiterer Baustein der immer mehr um sich greifenden Mindestlohn- und Verleihkultur (ich schreibe jetzt mal lieber nicht das eine Wort).
Doch bitte… moderne Form von "Sklaverei"!
Lohnsklaverei hast du schon recht, aber doch nicht in der IT, da hast du alle Chancen selbständig zu arbeiten… naja wenn du was kannst
;-P
Jop, mach' ich seit bald 25 Jahren, seit ich via zweiten Bildungsweg 2000 bei LSN gelernt hab'. 😇
P.S.:
LSN = Lufthansa Systems Network… nicht Landesamt f. Statistik oder Landesschwimmverband NDS. 😉
@Günter Born:
Kann's sein, dass der Tippfehlerteufel im Einleitungsabsatz beim Datum bzgl. des Insolvenzantrags zugeschlagen hat – 24. Juni 2024?
ja, danke, ist korrigiert