Jimmy Wales gründet Wikitribune gegen Fake-News

Publiziert am 25. April 2017 von Günter Born

Jimmy Wales ist vielleicht dem einen oder anderen Blog-Leser geläufig, hat er doch die Wikipedia ins Leben gerufen. Jetzt hat er Wikitribune gestartet, ein per Crowd-Funding finanziertes Projekt, in dem bezahlte Journalisten gegen Fake-News angehen sollen. Die Journalisten sollen auf Fakten basierende Nachrichten aufbereiten – auch um das Vertrauen in die Presse wieder herzustellen – was in letzter Zeit gelitten hat. Mehr Informationen finden sich hier.

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Eine Antwort zu Jimmy Wales gründet Wikitribune gegen Fake-News

  1. Andreas B. sagt:
    25. April 2017 um 20:28 Uhr

    Also ich weiß nicht, … Mir scheint der ganze Hype um die "Fake-News" maßlos übertrieben. Klar, dass sich bei Twitter und Co, wo nur Links und Texte in grässlich reduziertem Wortschatz wild verbreitet werden, Bots und Trolle am Werk sind. Mir scheint es affig bis peinlich, dass sich unsere (selbsternannte) Elite auf diesen Zirkus überhaupt einlässt. (Wie damals Politiker, die Lambada-Tänze aufführten oder sich bei Volksmusik-Humptata in der ersten Reihe abfilmem ließen, um gewählt zu werden.)

    Das Projekt Wikipedia halte ich für definitiv gescheitert, weil da null Sachkompetenz gefragt und vorhanden ist, sondern mittlerweile Betriebsdeppen, die sich per Satzzeichenkorrektur in Bundesligatabellen etc. ihren Sichterstatus ersessen haben, jegliche kompetenten Korrekturversuche minutenschnell ohne Kommentar sofort wieder rausschmeißen (und bei Nachfassen auf der Diskussionsseite dann bestenfalls unter Verweis auf absurde Vereinssatzungen "reputable" Belege für 2×2=4einfordern und damit ihre ganze Sachunkenntnis offenbaren).

    Ich bleibe bei meiner alten Encyclopaedia Britannica mit ihrem hochqualifizierten Lektorat.
    Dort gibt es übrigens einen schönen Artikel "Thought" mit einem kurzen Unterabschnitt "Thinking in groups", der das Grundproblem bestens resümiert:

    Although groups often may increase the motivation of their members to deal with problems, there is a counterbalancing need to contend with conflicts arising among members of a group and with efforts to give it coherent direction. Problem solving is facilitated by the presence of an effective leader who not only provides direction but permits the orderly, constructive expression of a variety of opinions; much of the leader's effort may be devoted to resolving differences. Success in problem solving also depends on the distribution of ability within a group. Solutions simply may reflect the presence of an outstanding individual who might perform even better by himself.

    Dem stimme ich so völlig zu! :-)
    In der Wikipedia könnte das nicht stehen, weil 100% nicht "neutral point of view", sondern kompetente Meinung und … einfach nur erzvernünftig.

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