Windows 10: Neue Hinweise auf 19H2 in SDK 18908 – Kaputter Dark-Mode

Auch wenn Microsoft aktuell mit Windows Insidern Builds aus dem Windows 10 20H1-Entwicklungszweig testet, wird der 19H2-Entwicklungszweig intern wohl vorbereitet. Da hätten die Entwickler die Chance, das Chaos beim Dark-Mode mal aufzuräumen.


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Zur Einordnung: Der 20H1-Entwicklungszweig wird eine Windows 10-Version, die im Frühjahr 2020 herauskommt, während die 19H2 im Herbst 2019 erwartet wird.

Hinweise auf 19H2 im SDK 18908

Tero Alhonen hat sich Definitionen im Windows SDK SDK 18908 angesehen und dort entsprechende Definitionen mit Hinweisen auf die 19H2 gefunden. In nachfolgendem Tweet hat er einen Hinweis gepostet.

Chaos beim Darkmodus

Persönlich kann ich dem Dark-Mode in Windows nichts abgewinnen – ergonomisch ist es ein Rückfall in die Zeiten, wo Schwarzweiß-Monitore weiße Schrift von schwarzem Hintergrund anzeigten. Waren die Ergonomen froh, als Monitore endlich schwarze Schrift auf weißem Hintergrund – wie in Büchern – darstellen konnten. Aber der Dark-Mode ist hipp – man 'hat's weniger hell', so die Argumentation, und hipp ist es auch noch. Ich selbst habe schon häufiger bei Buchprojekten über das durchgehende Dark-Design mancher Software (Visual Studio, Photoshop Elements etc.) geflucht. Da kann man nämlich keine vernünftigen Screenshots anfertigen, die im gedruckten Buch auch lesbar sind.

Aber ich bin eben old school – Dark Mode ist hipp – und in Windows 10 kann ich ja wählen, ob ich diesen verwende. Nur gibt es ein klitzekleines Problem: Wenn Microsoft den Dark-Mode mal endlich vernünftig umsetzen würde.

Darauf weist Rafael Rivera in obigem Tweet hin. Manche Apps sind vollständig im Dark-Modus darstellbar, andere nur teilweise und andere Fenster kennen diesen Mode überhaupt nicht. Gleiches Chaos wie bei Kontextmenüs, die in den ersten Windows 10-Builds auch wild gemixt wurden.


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11 Antworten zu Windows 10: Neue Hinweise auf 19H2 in SDK 18908 – Kaputter Dark-Mode

  1. Nobody sagt:

    "Persönlich kann ich dem Dark-Mode in Windows nichts abgewinnen"
    Vielleicht hilft folgender Ansatz:
    Den Dark-Mode besser verstehen lernen durch den regelmäßigen Besuch eines Darkrooms. 😊

  2. Bernard sagt:

    "Persönlich kann ich dem Dark-Mode in Windows"

    Oh, da bin ich ja doch nicht der Einzige! Ich empfinde das ebenfalls als fürchterlichen Rückfall in die Zeit der Monochrom-Monitore (grün oder gelb auf schwarz).

    Allerdings hat auch Linux Mint so einen fürchterlichen Grau-Dunkel-Modus.

    Und das Problem mit den Apps gibt es auch bei Ubuntu:

    Einfach einmal SNAP anschauen. Theoretische eine gute Idee. Aber in der Praxis nur grauslich, lahm und ein Speicherfresser ("memory hog").

    Tatsächlich ist das Design von Windows 10 total verunglückt. Icons und Schaltflächen, die so flach sind, dass man nicht weiss, ob diese klickbar sind, Suchflächen, die wer weiss wo aufgehen und dann Text überdecken, zwei Systemsteuerungen mit völlig unterschiedlichen Symbolen, etc. pp.

    Und dieser Matthijs Hoekstra fühlt sich ziemlich angemacht… Sollte lieber einmal nachdenken und froh über konstruktive Kritik sein.

  3. Ulf sagt:

    Für Screenshots in Büchern sind dunkle Farben sicher nicht ideal, aber ich bin froh, dass man inzwischen in vielen Anwendungen eine dunklere Optik einstellen kann. Ich hab recht lichtempfindliche Augen und finde schwarzen Schrift auf weißem Grund (bzw. großflächig weiße Hintergründe) am Bildschirm sehr anstrengend und ermüdend.

    Da, wo ich es mir frei einstellen kann, habe ich ein helles grau auf dunkelgrauem Hintergrund. Das empfinde ich als gut lesbar und vor allem auch über den Tag als sehr angenehm.

    • Günter Born sagt:

      Wenn es einstellbar ist – möglichst mit Farbabstufungen, ok. Aber ich hatte das Problem, dass in früheren Versionen von Photoshop Elements selbst die Schriften oft nicht sauber zu erkennen waren. Ok, ist mein Problem. Bei schwarz auf weißem Hintergrund regele ich den Monitor herunter.

  4. Exi sagt:

    Ich bin bei manchen Dingen darkmode-User (Browser, Entwicklungsumgebung, etc,..), nicht weil es "Hip" ist oder dgl., mir werden die Augen weniger schnell müde, wenn ich nicht ständig diese weiße Dröhnung von überall her bekomme (kann auch sein, dass das nur Einbildung ist)
    Jedoch bei Windows 10 lasse ich die Finger vom Darkmode, da das den Computer teilweise unbedienbar macht durch die angesprochene grottenschlechte Umsetzung. Manche Mouseovers sind nicht mehr sichtbar, etc.

  5. Andreas sagt:

    Ich habe den Eindruck, dass ein Dark Mode oder Dark Theme vor allem bei fehlender/schlechter Arbeitsplatzbeleuchtung (nachts bei schwachem Lampenlicht) sinnvoll sein kann. Wenn jedoch genügend Hintergrundlicht vorhanden ist, empfinde ich das ganze Dark-Geraffel als anstrengend.

    Aber was so ein richtiger Coder/Hacker ist, der arbeitet ja in einem DUNKLEN Kellerraum mit integrierter Toilette und Kaffeemaschine und hat in der Tür einen Briefschlitz für Pizza-Kartons und RedBull-Dosen. Deswegen benötigt er auch unbedingt einen Dark Mode/ein Dark Theme.

    • Bernard sagt:

      Nun, viele Menschen nutzen Windows in einem BÜRO. Dort gibt es Kunst- und Sonnenlicht (Büros ohne jedes Sonnenlicht darf es eigentlich nicht mehr geben) und die Wände sind dort ebenfalls weiss.

      Grau und hellgrau ist ja OK, aber schwarz/dunkel ist in so einer Umgebung sehr unangenehm.

      Ausserdem ist bunt sehr viel weniger ermüdend für die Augen als Schwarz-Weiss. Einfach mal einen Augenarzt fragen. Den muss man als Bildschirmarbeiter sowieso aufsuchen.

  6. Hans Thölen sagt:

    Bei Windows 10 ist der Dark Mode sehr nützlich, damit man nicht sieht,
    welches Elend man da vor sich hat.

  7. Roland Moser sagt:

    "…Da kann man nämlich keine vernünftigen Screenshots anfertigen, die im gedruckten Buch auch lesbar sind…"
    Das stimmt. Aber dafür ist der Dark-Mode auch nicht gemacht.

    Der Dark-Mode dient dem Schonen der Augen, und ich merke den Unterschied, deswegen verwende ich ihn auch.

    Am Bildschirm sonst habe ich die Helligkeit ziemlich runtergeschraubt, wenn ich es mal heller haben muss, hilft mir Monitorian, die Helligkeit schnell und einfach zu ändern.

  8. RUTZ-AhA sagt:

    Ich ärgere mich auch immer wieder über grelles weiß mit schwarzer Schrift in allen Anwendungen.
    Für mich ist ein dunkelgrauer Hintergrund mit weißer Schrift in Fenstern gut lesbar und gar nicht anstrengend.
    Der Desktop Hintergrund ist in saftigem grasgrün. Darauf sind sowohl Schrift, als auch Icons klar und deutlich sichtbar und das sehr Augen schonend.
    Jüngere Nutzer werden das vermutlich anders bewerten, als ältere, ist ja auch ok.

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