DKB will Kreditkarte und Girocard abschaffen

Es ist eine kleine Nachricht, die (Neu-)Kunden der DKB betreffen dürfte. Denn die Direktbank will die klassische Kreditkarte, und auch die Girocard abschaffen. Die beiden Karten sollen durch eine Debitkarte von Visa ersetzt werden. Hat den Nachteil, dass man an Stellen, die nur EC-Karte akzeptieren, nicht mehr bezahlen kann. Und die Belastungen der Visa Debitkarte werden nicht monatlich gesammelt, sondern bereits zwei Tage später vom DKB Cash Konto belastet.


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Wie das Ganze beim Mieten eines Fahrzeugs abläuft, wo die Mietwagenfirmen die Kreditkarte für die Kaution verwenden, ist noch unklar. Offen ist auch, wann das genau kommt und ob es nur Neukunden oder auch Bestandskunden betrifft. Das Ganze wurde gegenüber dem Medium digital-inside.de bestätigt.

Die Webseite zitiert einen DKB-Sprecher bezüglich der Abschaffung der Giropay-Karte mit folgenden Aussagen:

Die VISA Debitkarte wird die Hauptkarte zum DKB Cash Konto. Sie deckt dabei den größten Teil der Anwendungsfälle im täglichen Leben unserer Kunden*innen ab. An einigen wenigen Girocard-Only-Terminals kann mit der VISA Debitkarte nicht gezahlt werden. Die Anzahl solcher Terminals und die daraus entstehende Akzeptanzlücke nimmt allerdings zunehmend ab, sodass die VISA Debitkarte in weiten Teilen im Handel eingesetzt werden kann.

Jemand Kunde bei der DKB, der zukünftig davon betroffen sein könnte?


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12 Antworten zu DKB will Kreditkarte und Girocard abschaffen

  1. artodeto sagt:

    Ich bin nur noch genervt und das von allen Banken mit denen ich, dank kostenfreier Kontoführung aus der Vergangenheit, Kontakt hatte.

    Jede Bank will ihre Kunden vergraulen indem sie kundenfreundliche Funktion entfernen, ohne das man als Kunde gefragt wird.
    Der letzte Nebensatz ärgert mich, da die Banken heute das Rüstzeug dafür haben.

    Ist dies das Resultat, da es Banken, dank der EZB Geldschwämme, einfach zu gut geht?

    Auch wie die Banken ihre Ankündigungen formulieren zeigt eine deutliche Distanz zum Endkunden. Egal wie ich mich anstelle, ich lese immer "ist so, fang ja nicht an zu meckern". Diese, für mich mittlerweile "Urban Legend", des bemühten Bankmitarbeiters muss doch irgendwo mal ein Körnchen Wahrheit gehabt haben.

    Zu deiner Frage, ich bin Kunde bei der DKB und werde ein zukünftiger Betroffener sein. Die Luft für alternative Banken wird aber auch zunehmend dünne. Was ich vermeide ist, zu Banken zu gehen die eine Schmierphone-App-Pflicht haben. Diese Anwendungen funktionieren bei mir nicht, da ich meine gekaufte Technik mit freier Software nutze.
    Und da jede Bank einen anderen Tan-Generator verkauft, ist hier eine gewisse Investitionsscheu dabei.

  2. David sagt:

    Hallo!

    Ja, ich. Haben aber noch keine Mitteilung von der Bank.
    Auf Teltarif wurde das schon diskutiert:

    https://www.teltarif.de/dkb-visa-debitkarte/news/84366.html

    Soweit ich gesehen habe, wird das Probleme für mich geben – nicht wenig, sondern viele Läden akzeptieren diese neue Karte nicht.

  3. Hannes sagt:

    Ich nutze nur das Depot bei der DKB, für Giro und Visa habe ich ein kostenloses Konto bei der Postbank. Sollte die DKB irgendwann auf die Idee kommen, für das Depot Gebühren zu erheben, werde ich auf eine der zahlreichen Alternativen umziehen.

  4. nook sagt:

    DKB seit langer Zeit, mich hat man noch nicht benachrichtigt.

    Sparkasse gekündigt wegen Gebührenerhöhung eines reinen Online Kontos.

    Norisbank (auch schon sehr lange) mit Debitk. läuft noch kostenlos. Der Photo Tan Generator ist mir zu unsicher, war seiner Zeit kostenlos.

    Alle 3 Institute werden ausschliesslich über Hibiscus Bankingsoft unter Linux bedient, grundsätzlich keine App. Bei Appzwang erfolgt sofortige Kündigung.

    Als "richtige" Kreditkarte American Express, die kostenlose Paypal Amex der Freundin funktioniert genauso reibungslos wie meine, grübel … ;-)

    Also DKB, ihr müsst mich nur richtig ärgern, und schon bin ich weg.

  5. Julian sagt:

    Bin ebenfalls Kunde bei der DKB aber hier wird dann doch wieder etwas schnell geschossen.
    Wie in dem, von Günter verlinkten, Artikel von digital-Inside steht wird die EC-Karte gar nicht abgeschafft. Das war zwar wohl mal der ursprüngliche Plan aber dieser wurde bereits wieder gecancelt. Die EC-Karte bleibt weiter vorhanden und wohl auch die Kreditkarte. Einzig was wahrscheinlich passieren wird ist das die Debitkarte kostenlos zum Konto dazu gehört und die beiden anderen Karten eventuell dann Gebühren kosten. Das ist aber noch gar nicht bekannt auch nicht was den mit den Konten der Kreditkarte passiert.
    Am ende ist dann halt die Frage wo man einkaufen geht. Meiner Erfahrung nach akzeptieren alle größeren Läden Kredit- und Debitkarten. Die kleineren zum Großteil nicht. Ich persönlich gehe sowieso nur noch da einkaufen wo ich mit Smartphone bezahlen kann womit mich das so gut wie gar nicht treffen würde. Einzig bei Parkautomaten wird es Interssant. Die akzeptieren oft auch nur EC Karte…

  6. iso sagt:

    Die comdirect hat gerade vor Kurzem das Gleiche getan. Der Weg dort: EC-Karte bleibt kostenlos, zusätzlich eine VISA Debit Card, auch kostenlos. Will man die VISA Kreditkarte weiter benutzten, kostet diese Gebühren. Ich vermute, dass die DKB den Gleichen weg gehen wird.

    Die EC Karte ist den Banken schon lange ein Dorn im Auge, genauso wie Bargeld. Deshalb wird die EC Karte auf diese Weise Schritt für Schritt abgelöst. Irgendwann in naher Zukunft wird man sowieso dann nur noch mit Smartphone bezahlen können. Auf diese Weise wird auch immer weniger Bargeld im Umlauf sein. Und das ist nicht abwegig. In anderen Ländern ist man da bereits viel weiter.

    Das Argument, dass vor allem die kleineren Läden VISA Debit Karten nicht unterstützen, kann ich auch nur bedingt sehen. Gerade die kleineren Läden können auf Umsatz nicht verzichten und werden sich deshalb schnell anpassen. Die größeren Geschäfte ziehen sowieso mit. Und im Ausland kann man ja jetzt schon eher mit einer VISA Debit Karte bezahlen, als mit EC.

    Insgesamt sehe ich deshalb kein größeres Problem, es sei denn, die Banken erheben für VISA Debit Karten Gebühren beim Bezahlen oder am Automaten.

    • Niels sagt:

      Ich würde sagen sie erheben Gebühren, aber nicht an dich sondern an den Inhaber des Zahlterminals, welcher das ganze an dich mit einpreist, entweder über Mischkalkulation oder indem er für Kreditkartenzahlungen x% aufschlägt.

  7. Anonymous sagt:

    Ich finde das unschön, ich habe derzeit eine Prepaid Visa, da muss man sich keine Gedanken machen wo man die benutzt da geht nichts schief. Ganz anders die Debit Visa von der Comdirect. Natürlich mal wieder mehreren Seiten Kleingedrucktes. Freundlichkeit bei der comdirect heute auch echt Fehlanzeige. Selbst mit einem ordentlichen Guthaben wird man da behandelt wie der letzte Dreck. Gebühren im Online Banking werden nicht angezeigt die muss man jedes Mal selber aus dem Preis Leistungsverzeichnis rauslesen.

    Mir geht es so auf die Nerven das ich heute mit doppeltem Einkommen und ohne Kind trotzdem kein Haus kaufen kann und dank Negativzinsen auch noch Angst um das Geld haben, muss das ich hart erarbeitet habe. Früher gab es mal Bundesschatzbriefe, das hätte mir alle 20 Jahre ein neues Auto finanziert, heute bekomme ich nur einen Tritt in den Hintern. Ständig das Wachstum schaft Wohlhaben Gelabere und diese alles für die Wirtschaft Politik. Tja das blöde überall anders ist es leider auch nicht besser :(

  8. Phadda sagt:

    Ist doch alles nur halb so schlimm… Bank oder Läden wechseln, thats it :-) Wo ist die Agilität bzw Flexibilität der Menschheit… Nörgeln geht immer, aber den Bobbes hochbekommen und zu handeln ist wohl immer noch nichts ;-)

    • artodeto sagt:

      Mir geht es bei dem Thema um den Unterschied zwischen Selbstdarstellung und Realität.
      Eine Bank wirbt damit, wie eine Versicherung, eine Burg in der Brandung zu sein. Wenn sich eine Bank vor dem gesetzlich gezwungenen Bittsteller des Kundes beschreibt – online Hipsterbanken ausgenommen, dann ist es mit dem Wort "Beständigkeit".

      Nun passt genau diese Beständigkeit nicht zum Vorgehen "immer alles anders und selten im Sinne des Kunden".

      Umgekehrt tut sich die Bank ebenso schwer flexibel auf meine sich ändernden Lebensumstände zu reagieren.

    • Foegi sagt:

      Eine Bank machts vor, die anderen ziehen nach. Allzuviel Auswahl wird man irgendwann nicht mehr haben.
      Manchmal frage ich mich schon ob die Banken tatsächlich noch für Otto Normalkunde da sind.

      • artodeto sagt:

        Aber die magische Hand des freien Marktes?

        Die soll den Konsumenten doch schier unglaubliche Auswahlmöglichkeit bieten!

        Ist der Kapitalismus am Ende ein Stalinismus mit mehr Farbe? :-(

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