USB-Boot erzwingen

Eigentlich ist es ja eine geniale Sache: Die Möglichkeit, Rechner von USB-Medien zu booten. Doof nur, wenn der Rechner dies nicht unterstützt. In diesem Beitrag möchte ich eine Lösung des Problems skizzieren.


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Ich nutze es eigentlich schon eine Weile, um mein Windows 8 To Go auf einem 4 Jahre alten Rechner von USB 2.0-Festplatte zu booten. Und ich war der Meinung, das hier schon vor 2 Wochen gebloggt zu haben, was aber wohl in meinem Hinterkopf ausformuliert war, dann aber nicht den Weg zur Tastatur und in den Blog gefunden hat.

Bekannt war mit der Ansatz zwar schon länger, aber ich bin erst kürzlich wieder bei WinVistaSide.de drauf gestoßen, als MagicAndre1981 sich hier damit befasste, wie man einen USB-Stick mit den Windows-Installationsdateien auf einem Netbook zum Setup verwendet, wenn dieser keinen USB-Boot unterstützt. Als meine USB 2.0-Festplatte mit Windows 8 To Go auf einer Maschine nicht booten wollte, erinnerte ich mich und verwende seitdem den gleichen Mechanismus, um portable und Live-Betriebssysteme zu starten.

Plop-Bootmanager über EasyBCD installieren

Der Ansatz ist recht einfach: Auf der Festplatte, die Windows 7 enthält, muss einfach ein Bootmanager in das Bootmenü integriert werden, der bei Auswahl einen USB-Boot ermöglicht. Und genau dies ermöglicht das Tool EasyBCD mit ein paar Mausklicks.

Es reicht, in EasyBCD auf die Schaltfläche Add New Entry zu klicken und dann im unteren Teil auf den Registerreiter BIOS Extender zu gehen. Dort ist die Schaltfläche Install PLoP anzuwählen. EasyBCD installiert sofort eine kleine Linux-Erweiterung PLoP, die im Bootmenü integriert wird. PLoP stellt beim Aufruf einen USB-Support zur Verfügung und fungiert zudem als Bootlader.

PLoP im Betrieb unter Windows verwenden

Ist PLoP installiert, findet der Benutzer beim Start des Rechners ein erweitertes Bootmenü vor.


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Wird der Eintrag EasyBCD BIOS Extender vom Benutzer ausgewählt, startet dies den Bootlader PLoP, der sich dann mit folgendem Auswahlfenster meldet.

Über den Eintrag USB kann dann ein USB-Stick (oder ein an einem USB-Port hängender SD-Kartenleser) als Bootdevice ausgewählt werden. In meinen Umgebungen klappt dies – bis auf virtuelle Maschinen – hervorragend.


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8 Antworten zu USB-Boot erzwingen

  1. Pingback: WeTab-Tablet mit Windows 8 Teil I « Borns IT- und Windows-Blog

  2. Rolf Dieter Strässle sagt:

    Hallo Günter,

    bin gerade über dein Weblog "gestolpert!" und habe deinen Tip gelesen und gleich ausprobiert. Tolle Sache. Es klappte auf Anhieb. Man kann den USB-Stick sogar erst einstecken, wenn das Startmenue erscheint und nach Auswahl von "USB" startet ein dort installiertes System problemlos. Nochmals Danke für deinen tollen Tip!

    Herzlichen Gruß
    Rolf-Dieter

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  4. Pingback: [BLOCKED BY STBV] WeTab Tablet mit Android Ice Cream Sandwich I « Borns IT- und Windows-Blog

  5. Manfred Kaltschmidt sagt:

    Der Vorschlag das Programm "EasyBCD" zu installieren hat mich mehrere Stunden gekostet. Das Tablet hat nicht mehr gebootet. Warum weiss ich nicht. Gott sei Dank gibt es eine Lösung das Windows-Programm zu aktualisieren.
    Für den Hinweis bedanke ich mich. Das Samsung-Tablet XE500T1C H02DE hat mehrere Möglichkeiten, die eine Wiedergeburt ermöglichen.
    An einer Lösung bin jedoch immer noch interessiert

    mfg

    Manfred Kaltschmidt

  6. P.Michalko sagt:

    Hallo,
    bin sehr zufrieden, das Tool funktioniert super…..Danke habe mir ein paar Euro erspart, kein neuer Tablet nötig Win XP Instalation von USB Stick läuft prima… Ja Linux halt.
    mfG P.M

  7. Joachim Appelt sagt:

    Sehr geehrter Herr Born, in Ihrem Windows 10 Praxisbuch habe ich auf der Index-Seite 604 (unter "W") einen Schreib-/ Druckfehler gefunden: Bei "Windows RE Speicherdiagnose" muß es sicher "Windows PE Speicherdiagnose" heißen.
    Ich habe mir durch Internetsuche ein Linux-Programm "EasyRE" heruntergeladen. Können Sie mir vielleicht mal etwas dazu mitteilen und ob es in der nächsten Auflage Ihres o.g.Buches im Text mit erwähnt werden könnte?
    M. f. G.
    J. Appelt

    • Günter Born sagt:

      Es wird leider keine "nächste Auflage" geben … (Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis und nach dem Flopp des Verlags, der die Erstauflage binnen 6 Wochen verkauft, aber nie nachgedruckt hat, ich habe über ein Jahr dran geschrieben, um ca. 3.000 Euro an Tantiemen einzunehmen, habe ich das Projekt auslaufen lassen).

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