Windows 10: Neue SKUs, neue Preise und Windows 10 S

Heute noch eine kurze Übersicht, was sich bei Windows 10 so tut. Spätestens mit der kommenden Windows 10 Build (Version 1803) ändern sich einige Sachen. So gibt es neue Vertriebsversionen (SKUs), der Name könnte feststehen und auch OEM-Preise sind durchgesickert. Zudem gibt es Neues zu Windows 10 S.


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Heißt es Windows 10 Spring Creators Update (V1803)?

In meinen Blog-Beiträgen habe ich die kommende Windows 10-Version, Code-Name Redstone 4) als Windows 10 Version 1803 bezeichnet. Das ist die wahrscheinlichste Versionsnummer (es sei denn, Microsoft ändert diese in 1804).

Windows 10 Spring Creators Update
(Quelle: Deskmodder.de)

Nun gibt es einen ersten Hinweis, dass die kommende Windows 10-Version als Windows 10 Spring Creators Update bezeichnet wird. Die Kollegen bei deskmodder.de haben den obigen Screenshot ausgegraben und hier veröffentlicht. Microsoft hat inzwischen den Text wohl in 'unser RS4 Update' geändert – aber die Info ist nun raus.

Windows 10 Version 1803: Neue SKUs und Preise

Mit der kommenden Windows 10-Version wird Microsoft seinen Geräteherstellern (OEMs) insgesamt fünf neue Verkaufsversionen (im englischen als SKUs, Stock Keeping Units, bezeichnet) bereitstellen. Dabei sind auch Preise bekannt geworden, wie die Kollegen bei neowin.net hier und das Team von deskmodder.de hier berichten.

  • Entry: Intel Atom/Celeron/Pentium CPU, max. 4 GB Ram, 32 GB SSD und eine Displaygröße von 14,1 Zoll Laptop, 11,6 Zoll Tablet oder 17 Zoll in einem All in One, Richtpreis: 25 US $.
  • Value: Intel Atom/Celeron/Pentium CPU, max. 4 GB Ram, bis 64 GB SSD oder 500GB HDD und bis zu 14,1 Zoll Display, Richtpreis 45 US $ für OEMs.
  • Core: Nicht verfügbar, falls die Bedingungen der Core+ oder Advanced erfüllt werden. Richtpreis 65,45 US $.
  • Core +: High End CPU, zwischen 4 und 8 GB Ram, 1080p Auflösung, sowie eine bis zu 2 TB große Harddisk oder SSD. Richtpreis 86,66 US $.
  • Advanced: Core i9 oder i7 oder AMD Threadripper mit bis zu 6 Kernen. RAM-Größe beliebig. Oder Core i7 bzw. AMD FX/ Ryzen7 mit 16 GB Ram und CPU-Kernen in unbeschränkter Höhe. 4K-Auflösung. Richtpreis 101 US $.

Diese SKUs gelten aber nur für die Lizenzen, die die Gerätehersteller (OEMs) standardmäßig von Microsoft beziehen und dienen der Preisdifferenzierung für diese Lizenzen. Als Nutzer werden wir auch weiterhin Windows 10 S, Windows 10 Home und Windows 10 Pro zu sehen bekommen.

Neues von Windows 10 S

Windows 10 S ist ja die Schmalspur-Version von Windows 10, die nur die Ausführung von Apps erlaubt. Bisher was es ein Windows 10 Pro, welches über Restriktionen entsprechend eingeschränkt wurde. Der Benutzer konnte das durch Angabe eines Schlüssels sehr einfach auf Windows 10 Pro hochstufen (upgraden).

Brad Sams hat bei thurrott.com nun interne Statistiken von Microsoft zitiert. Das Unternehmen sagt, dass 60% derjenigen, die wechseln, dies innerhalb von 24 Stunden nach dem Kauf des Geräts tun. Aber wenn Nutzer in den ersten sieben Tagen nicht wechseln, bleiben 83% bei Windows 10 S.

Gleichzeitig soll die Begrenzung auf Windows 10 Pro als Basis weg fallen. Microsoft wird keine eigene Windows 10 S-Verkaufsversion mehr anbieten. Vielmehr können wohl alle Windows 10-Versionen (also auch Windows 10 Home und Windows 10 Pro) zum Windows 10 S-Modus und wieder zurück wechseln.


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Besitzer von Windows 10 Home S und Windows 10 Education S können kostenlos auf Windows 10 Home/Education upgraden. Besitzer von Windows 10 Pro S, die zu Windows 10 Pro wechseln möchten, sollen 49 US $ zahlen. Für OEMs ist Windows 10 Pro S nur mit den oben erwähnten SKUs Core, Value, Entry und Small Tablet erhältlich. Die SKUs Core+ und Workstations sind aus dem Lizenzierungsangebot von Windows 10 S ausgeschlossen (was auch Sinn macht). Die Kollegen von deskmodder.de haben hier noch einen Artikel zum Thema veröffentlicht, welcher einige zusätzliche Informationen beinhaltet.


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5 Antworten zu Windows 10: Neue SKUs, neue Preise und Windows 10 S

  1. JohnRipper sagt:

    WTF? Das rafft doch kein Schwein mehr.

    • Tim sagt:

      Locker bleiben… an sich sagt die Liste nur aus, das HP, DELL und Co zukünftig immer für die Advanced "Version" 101 US $ blechen werden, weil außer Billigheimern aus der Exotenreihe Entry/ Value, bleiben halt zukünftig nur neuere CPUs übrig…

      "Advanced" entspricht doch schon einige Zeit dem, was zumindest Spieler zu Hause stehen haben oder grad aufrüsten und allein die Auswahl i7 ist schon ein recht breites Feld und die restlichen Punkte kein Hexenwerk mehr.

      Da der "kleine" Hardwareseitige Fehler Meltdown und Geschwisterchen auch noch in den CPUs steckt, ist auch absehbar das Core und selbst Core + kaum längere Zeit gekauft werden dürften und Kunden die sowas noch aktuell neu kaufen, werden eh vorzeitig aufrüsten müssen, aufgrund der Lücke. Oder behälst Du dein System mit Patch-bremse, wenn erstmal fehlerfreie Hardware ohne Softwaredrossel auf dem Markt landet?
      Das wird vermutlich sogar dazu führen, das die Klasse der Bürorechner ausgewechselt wird, wenn die Werbetrommel in den Medien brav getrommelt wird.

      Im Moment haben wir ja die Ruhe vor dem Sturm und warten brav ob und was für Angriffe da wohl auf uns zu rollen mögen. So lang nix passiert, ist ja alles gut…. ;)

  2. Seita sagt:

    Windows 10 ist der letzte Mist.
    Laut Upgrade Assistent soll mein Rechner voll kompatibel sein, aber das Upgrade auf 1709 scheitert trotzdem. Egal was ich mache.
    Habe es jetzt ausgeblendet und gut is.
    Und das die kommenden Upgrades besser funktionieren wage ich mal stark zu bezweifeln.
    Und an die MS Fanboys: Schön für euch wenn bei euch alles klappt und alles supi ist.
    Aber meine Meinung steht fest: Win 10 ist unausgereifter Mist.

  3. Tim sagt:

    "Das Unternehmen sagt, dass 60% derjenigen, die wechseln, dies innerhalb von 24 Stunden nach dem Kauf des Geräts tun. Aber wenn Nutzer in den ersten sieben Tagen nicht wechseln, bleiben 83% bei Windows 10 S."

    Ich hätte ja wirklich gerne mal aufgedröselt, was das für Nutzer sein sollen.
    Was machen so Leute mit ihren überteuerten Surface und Co? Candy Crush spielen und mit Cortana quatschen, nen bissel surfen?

    Oder sinds beglückte Kinder, die außer mit Apps malen und sowas nix dürfen?

    Für Außendienstler mag Win S ja in der Praxis auch noch ausreichend sein…

    Ich verstehs nicht wirklich, aber meinetwegen. Ich halts für Käse sich so in die Store Falle von MS zu begeben und den Großteil auszuklammern, den das Windows Universum halt bisher noch zu bieten hat.

  4. schattenmensch sagt:

    Irgendwann wird Windows 10 bestimmt nur noch als Abo erhältlich sein. Dann sieht man als Windows Nutzer richtig alt aus. Bezahlen oder der Rechner läuft nicht mehr. Ich vermute mal, dass das 2020 der Fall sein wird, wenn Windows 7 nicht mehr mit Updates unterstützt wird.

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