Android wird für Erdbebenerkennung hochgerüstet

Android-Smartphones lassen sich über ihre Bewegungssensoren für die Erdbebenerkennung verwenden. Google hat nun die entsprechenden Funktionen in Android nachgerüstet, wie man in diesem Beitrag bekannt gegeben hat.


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Ab sofort kann jedes Android-Handy Teil des Android Earthquake Alerts System sein, egal wo auf der Welt es sich befindet. Das bedeutet, dass jedes Android-Handy ein Mini-Seismometer sein kann, das zusammen mit Millionen anderer Android-Handys das weltweit größte Erdbebenwarnnetzwerk bildet. Google schreibt dazu:

Alle Smartphones sind mit winzigen Beschleunigungsmessern ausgestattet, die Signale erkennen können, die auf ein mögliches Erdbeben hinweisen. Wenn das Telefon etwas erkennt, von dem es glaubt, dass es sich um ein Erdbeben handeln könnte, sendet es ein Signal an unseren Erdbebenerkennungsserver, zusammen mit einer groben Ortsangabe, wo das Beben stattgefunden hat. Der Server kombiniert dann Informationen von vielen Telefonen, um herauszufinden, ob es sich um ein Erdbeben handelt. Im Wesentlichen vergleichen wir die Lichtgeschwindigkeit (die ungefähr der Geschwindigkeit entspricht, mit der Signale von einem Telefon übertragen werden) mit der Geschwindigkeit eines Erdbebens. Und zum Glück für uns ist die Lichtgeschwindigkeit viel höher!

Zu Beginn werden wir diese Technologie nutzen, um eine schnelle und genaue Ansicht des betroffenen Gebietes in der Google-Suche zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie "Erdbeben" oder "Erdbeben in meiner Nähe" nachschlagen, finden Sie relevante Ergebnisse für Ihr Gebiet sowie hilfreiche Ressourcen darüber, was nach einem Erdbeben zu tun ist.

Details lassen sich in diesem Beitrag nachlesen.


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4 Antworten zu Android wird für Erdbebenerkennung hochgerüstet

  1. Paul sagt:

    Und als Tsunami-Warner?
    Wenn da ein paar Millionen Tonnen Wasser zurückschwappen, müsste sie die Gravitationskraft auch ändern. Kann der Handy-Sensor auch das festetllen?

  2. Blupp sagt:

    Wenn dabei auf die Personalisierung verzichtet wird, wäre das eine schöne Sache. So ich dann mein zu 99,9% in der Schublade liegendes Uralt-Phone vielleicht mal gegen etwas aktuelles tauschen sollte , könnte ich mir vorstellen diese Funktion einzuschalten. Jedoch nur dann, wenn damit keinerlei Bewegungsprofile und/oder Werbung/Tracking verbunden sind. Im anderen Fall wäre diese Funktion eine Totgeburt.

    • 1ST1 sagt:

      Bewegungsprofil hast du in Android sowieso, sofern du es nicht aktiv selbst abgeschaltet hast.

      • Blupp sagt:

        Ist mir bekannt und alles was geht ist abgeschaltet, auch hat mein Phone schon sehr lange keinen Zugang zu einem Datennetz, wär bei Android 4 auch unvernünftig. Um einmal im Quartal ein Gespräch führen zu können (müssen) reicht es.
        Immerhin muss ich mich nicht mehr mit dem A-NetzPhone herumplagen – man brauchte ein Auto um es transportieren zu können. Abgesehen von seiner Größe und Masse würde mir die Funktionalität dieses Museeumsstückes reichen. :-)

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