Glasfaseranschluss – irgendwie keine (Weihnachts-)überraschung – Teil I

Aktuell buddeln Firmen in Deutschland ja Glasfaser in vielen Kommunen unter die Gehsteige und Straßen, Deutschland soll Breitband bekommen. Es hakt, es knirscht und es gibt für den einen oder anderen Kunden eine fette Überraschung. Ich erlebe gerade Glasfaserausbau an meinem Wohnort, und ein Blog-Leser hat mich bereits zum 1. November 2023 auf eine sonderbare Entdeckung, dass er auch bei den Nachbarn im Netzwerk spazieren kann, hingewiesen. Gelegenheit für einen kleinen Rundblick. Hier mal in zwei Teilen einige Informationssplitter, was man da am Wegesrand so aufschnappen kann.


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Glasfaserausbau in Deutschland

Die deutsche Bundesregierung verfolgt ja mit der Gigabitstrategie das Ziel, dass es bis zum Jahr 2030 flächendeckend Glasfaseranschlüsse bis ins Haus und den neuesten Mobilfunkstandard überall dort geben soll, wo Menschen leben, arbeiten oder unterwegs sind. Bis Ende 2025 soll sich die Zahl der Glasfaseranschlüsse verdreifachen.

Planungshemmnisse bremsen

Laut einer Eco-Mitteilung von Sommer 2023 wurden im letzten Jahr rund 4 Mio. neue Glasfaseranschlüsse realisiert. Aber die Branche kommt nicht so voran, wie es eigentlich erhofft wurde oder erforderlich ist, um die Ziele zu erreichen. Zum aktuellen Umsetzungsstand der Strategie sagte eco Vorstand Klaus Landefeld: "Alles in allem zeigen sich die Unternehmen mit den in der Gigabitstrategie verankerten Zielen und Vorgaben zufrieden. Der unschöne Förderstopp beim Ausbau digitaler Infrastruktur ist überwunden und der Fokus eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus wird vermehrt berücksichtigt. Auch wenn im letzten Jahr rund 4 Mio. neue Glasfaseranschlüsse realisiert wurden, gilt aber weiterhin: Ein schneller optimierter Ausbau digitaler Infrastrukturen muss oberstes Ziel der des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr bleiben, da dieser die Basis des digitalen Transformationsprozesses in Deutschland ist. Hier hinken wir im internationalen Vergleich weiter schmerzlich hinterher."

Insbesondere die so dringend benötigte Beschleunigung bei Planung und Genehmigung von Anlagen könne nur dann in der Praxis erreicht werden, wenn die baurechtlichen Verfahren digitalisiert, Genehmigungserfordernisse gestrichen und ähnliche bürokratische Erleichterungen getroffen würden. Derzeit würden Bauarbeiten zum Glasfaser- und Mobilfunkausbau aufgrund von Kapazitätsengpässen in den Verwaltungen jedoch regelmäßig monatelang verzögert, kritisiert der Verband der Internetwirtschaft.

Dazu Landefeld: "Das angekündigte Beschleunigungsgesetz, der Pakt der Länder für eine Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung durch einheitliche digitale Bauanträge sowie die Genehmigungsfiktion für Neuanlagen, müssen jetzt zwingend kommen. Insbesondere die Länder sind hier gefordert, eine Vereinheitlichung zuzulassen und die Bemühungen des Bundes nicht im Föderalismus ersticken zu lassen!"

Kostenexplosion hemmt, Anbieter stehen sich selbst im Weg

Die stark gestiegenen Zinsen sowie die Kosten für Baumaßnahmen haben den Markt für Glasfaserausbau arg gebeutet. Erste Anbieter sind bereits pleite, andere dürften folgen. Mir ist bereits im März 2023 der Newsletter hier untergekommen, in dem es um Insolvenzen und Probleme beim Glasfaserausbau geht.

Aber auch da, wo der Ausbau in Kommunen begonnen hat, läuft nicht alles rund. Golem beschreibt in diesem Artikel Probleme, die Deutsche Glasfaser in Kommunen hinterlässt – und mir sind einige Berichte (z.B. hier und hier) von Kommunen untergekommen, wo Verträge mit diesem Anbieter möglicherweise vor der Kündigung stehen, weil es nicht voran geht oder Chaos nach Bauarbeiten droht. Auch der BR berichtet hier von Frust in diesem Kontext.

Erste eigene Eindrücke

Ich selbst hatte im Beitrag Gigabit-Anschlüsse: Vodafone droht Altkunden, Ende der Fahnenstange für Glasfaser? über den Glasfaserausbau berichtet und einige Überlegungen präzisiert. Unter anderem hatte ich aus meinem Blickwinkel zwei Punkte angerissen, die jeder Interessent beachten sollte.

  • Wiegen die Kosten für den Glasfaseranschluss die Vorteile auf und braucht man die Bandbreite wirklich?
  • Kann ich technisch die Bandbreite, die per Glasfaser im Keller anliegt, überhaupt nutzen?

Ich hatte diese Fragen für mich gestellt, weil die Deutsche GigaNetz GmbH Glasfaser in meinem Wohnort ausbauen wollte, und beide Fragen in meinem Fall verneint. Der Artikel führte dazu, dass deren Geschäftsführer bei mir anrief, um einige Dinge klar zu stellen.


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Der Ausbau ist gestartet

Aktuell ist der Ausbau in den verschiedenen Stadtteilen meines Wohnorts gestartet, auch wenn die postulierten Abschlusszahlen von 30 % für eine Ausbauentscheidung nicht erreicht wurden. Der aktuelle Stand ist:

  • Seit vielen Wochen reißen Subunternehmer von Deutsche GigaNetz die Bürgersteige und Straßen in unseren Stadtteilen auf, um dort armdicke Glasfaser-"Kabel" unter die Erde zu bringen. "Kabel" bedeutet Leerrohre, in die später Glasfaserleitungen eingeblasen werden.
  • Begeistert bin ich, wie schnell die Subunternehmen einen Straßenabschnitt aufreißen, die Kabel einbringen und dann diesen Bauabschnitt wieder schließen. Da, wo gepflasterte Bürgersteige vorhanden sind, ist am Abend meist alles wieder im Lot.
  • Katastrophal ist es da, wo asphaltierte Gehwege oder Straßenquerungen für die Verlegearbeiten notwendig sind. Da wird dann mit Erde aufgefüllt und die Bürgersteige sind kaum mehr begehbar. Wann die Asphaltierung erfolgt, weiß ich nicht.

An einigen wenigen Stellen wurden Straßenquerungen die Tage asphaltiert. Das Ergebnis würde ich als Katastrophe ansehen, eine Stelle war nach einem Tag bereits durch lose Teer-Steinbrocken gekennzeichnet. Andere asphaltierte Stellen dürften nach der Frostperiode aufbrechen, weil die Feinschicht zum Verschließen der Asphaltdecke gegen eindringendes Wasser fehlt. Aber kann ja noch werden.

Merkwürdige Vorgehensweise

Auch bei der Ausführung der Glasfaserarbeiten samt Hausanschlüssen stellt sich bei mir leichte Verwunderung ein. Möglicherweise muss das bautechnisch bei Projekten in dieser Größenordnung so sein.

  • Um einen Glasfaseranschluss ins Haus zu bekommen, reißen Bauarbeiter meist die einige Tage vorher beim Verlegen des Hauptkabels geöffneten und wieder gepflasterten Bürgersteige erneut auf, um dann ein dünnes Plastik-Leerrohr vom Bürgersteig bis vor das Haus zu verlegen.
  • Der Glasfaser-Lichtleiter wird dann zu einem späteren Zeitpunkt von einem weiteren Bautrupp in die Leerrohre eingeblasen und im Haus an den Netzabschluss gebracht.

Gehe ich durch meine Straße, lassen sich nur wenige Anwohner den Glasfaseranschluss legen. Ich selbst hatte mir das Projekt durchgerechnet und kam zum Schluss, keinen Vertrag mit Deutsche GigaNetz einzugehen – zumal ich mit VDSL in 125 Meter Entfernung an einem Glasfaserübergabepunkt der Telekom hänge. Ich bekomme über Kupfer meine 100/50 MBit am Router – müsste mit Glasfaser aber einige Infrastruktur im Haus aufrüsten, um die 1 Gigabit an den Endstellen zu erreichen.

  • Ganz spannende Sache: Ich hatte mich aber für die Anschlusspauschale von ca. 990 Euro entschieden, um mir einen Glasfaseranschluss ohne Vertrag ins Haus legen zu lassen. Dann könnte man immer noch mit kleinem Aufwand auf Glasfaser umsteigen, da der Anschluss im Keller liegt. Seit mehreren Monaten renne ich dem Anbieter hinterher, um diesen Anschluss zu bekommen – hatte mich sogar bei der Geschäftsführung beschwert. Bisher Fehlanzeige – vor einigen Tagen war ein Planertrupp da, aber auf deren Smartphone war mein Haus nicht für einen Auftrag vorgesehen – "komme später" hieß es.
  • Mein Nachbar wollte einen Vertrag, ist die Tage aber zurückgetreten, weil statt der prognostizierten 300-400 Euro für die Inhaus-Verkabelung nun 1.000 Euro von einem Dienstleister aufgerufen wurden.
  • Nebenbei erzählte er mir, dass er mit DSL "nur 20-30 MBit messe, obwohl er einen 100 MBit-DSL-Vertrag habe". War mit klar, da sitzen zwei Devolo-dLAN-Adapter zwischen Router im Keller und dem Anschluss im Dachgeschoss, wo das Büro ist. Glasfaser hätte da nur was geändert, wenn diese bis zum Büro gezogen worden wäre.

Das Szenario meines Nachbarn ist aber das, was ich in einigen Haushalten verorte. Es reicht halt nicht, 1 Gigabit Glasfaser im Keller, am Übergabepunkt anliegen zu haben. Es muss sichergestellt sein, dass der Gigabit-Anschluss auch im Haus an die Router und idealerweise an die Endgeräte weiter gereicht wird. Sonst hätte man sich den Aufwand sparen können. Geht nur mit Glasfaser- oder einer entsprechenden Netzwerkverkabelung oder Spezialhardware über ggf. vorhandene IDSN- oder Telefonleitungen.

Sind alles nur Informationsstückchen, und am Ende des Tages könnte es doch gut ausgehen – die Hoffnung auf wieder begehbare Bürgersteige und funktionierende Glasfaseranschlüsse stirbt zuletzt. Die Episoden zeigen aber, dass das alles kein Selbstläufer ist und man durchaus mit "Sinn und Verstand" auf die Angelegenheit schauen sollte, statt sich mit Marketing-Versprechen einlullen zu lassen. Ich stelle mir durchaus die Frage, ob ich "Internet an jeder Milchkanne" brauche und mir das am Ende des Tages auch leisten kann.

Bei meiner Schwester in länglicher Umgebung auf einem Hof stellte Glasfaser erstmals überhaupt einen schnellen Internetzugang bereit (vorher war nur schlechter LTE-Empfang und analoges Telefon möglich). Da ist Glasfaser ein Segen, kein Frage. In meiner Umgebung habe ich dagegen Glasfaser-Übergabepunkte an jeder Straßeneinmündung, die dann Internet per Kupfer und VDSL in die Häuser leiten. 100/50 MBit sind i.d.R. problemlos möglich, wenn die Leitung in Ordnung ist. Die Telekom kann teilweise auf 250 MBit hoch skalieren (und das ist technisch noch nicht das Ende der Fahnenstange – theoretisch gehen bei idealen Voraussetzungen vermutlich auch 1.000 MBit).

Interessant ist, dass wir diese Art des Glasfaserausbaus kaum mitbekommen haben, da nur wenige Bürgersteige aufzureißen waren. Ich habe es nur daran gemerkt, weil 1&1 als Reseller der Telekom mir im Rahmen der Kündigung des ISDN-Anschlusses einen 50 Mbit VDSL-Anschluss anbot und später den Vertrag zu gleichen Kosten auf 100 MBit angehoben hat. Seit dem habe ich "schnelles Internet" – aber auch durchaus immer wieder Störungen, wodurch die IP-Telefonie auch tot ist (der Grund, warum ich ISDN bis auf den letzten Drücker behalten habe). Die Störungen sind übrigens nie auf der galvanischen Ebene der Kupferleitungen bis zum Übergabepunkt. Mehrfach waren es DNS-Server-Ausfälle, und einmal war es ein Stromausfall im Ortsteil auf einer Phase, der auch die VDSL-Verteilerstationen betraf. Hatte ich in den 20 Jahren ISDN-Betrieb niemals.

Die Verbraucherzentralen halten übrigens eine FAQ bereit, die auf viele Fragen rund um den Glasfaseranschluss eingeht. In Teil II gehe ich (morgen) auf das besondere Erlebnis eines Blog-Lesers ein, der vor "4 Jahren Glasfaser beantragt hatte, diese nun bekam und in Staunen verfiel".

Artikelreihe:
Glasfaseranschluss – irgendwie keine (Weihnachts-)überraschung – Teil I
Glasfaseranschluss – irgendwie keine (Weihnachts-)überraschung – Teil II


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30 Antworten zu Glasfaseranschluss – irgendwie keine (Weihnachts-)überraschung – Teil I

  1. Pau1 sagt:

    Das ISDN nie Ausfälle zeigte, lag daran, dass in jeder kleinen Vermittlungsstelle Akkus verbaut werden mußten.
    Man konnte sogar (ein) ISDN von dort aus Fernspeisen.und die analog Geräte früher sowieso.
    Das war natürlich sehr teuer.
    Aber es war halt im Falle eines Falles der einzige Kommunikations-Weg. Mit Mobilfunk hat es sich entspannt.Evtl. sind jetzt die Mobilfunk Masten mit USVs versehen?

  2. Andy sagt:

    Ich habe mich gegen einen FTTB ausgesprochen – nicht, weil ich kein Glasfaser möchte, sondern, weil mir der von der Kommune ausgesuchte Anbieter mit seinen aktuellen Parametern nicht schmeckt.

  3. E. Hödlgruber sagt:

    Also wegen mir muss kein Glasfaser verlegt werden, jedenfalls nicht bis ins Haus.
    Ich habe den langsamsten DSL-Anschluss, der angeboten wird (mehr schafft das Netz hier nicht), reicht MIR PERSÖNLICH aber völlig aus und ist vor allem bislang recht dauerhaft verfügbar.

    Dagegen war die Variante über Kabel zum abgewöhnen, der Anschluss war monatelang sehr langsam bis unbenutzbar, Kabelfernsehen ebenfalls dauergestört.

    GF zumindest zu den Verteilern ist m.E. unverzichtbar, die Infrastruktur muss zukunftsfähig werden und da Deutschland eh immer hinterherhinkt, kann man da praktisch garnicht zuviel machen!

  4. Anonymous sagt:

    Hallo Günther,
    gut auf den Punkt gebracht.

    Du darfst aber nicht vergessen, dass vieles davon ein deutsches oder allenfalls europäisches Problem ist.

    Fangen wir mal mit den armdicken Kabeln an. Ich denke du weißt selbst welchen Durchmesser der aktive Teil eine Glasfaser hat – alles was man darum baut ist einfach nur Schutz – gegen Bruch, gegen Witterung, gegen Nagetiere und gegen Zugkraft.

    In Deutschland hat man noch eine Ebene oben drüber gesetzt. Eben diese Rohrsysteme. Ursache ist, dass die Telekom nicht wie bei den Kupfer-Doppelleitungen diese gegen kleines Geld und direkte Konkurrenten vermieten wollte sondern die sollen sie gefälligst selber bauen. So hat man dieses Leerrohr-System erfunden in das dann Fasern eingeblasen werden. Eine Technik die es so glaube ich nur in Deutschland gibt.

    Nächster Punkt ist, dass man eine statt einer typischen Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit zwei Fasern auf ein eigenes System mit shared Medium und AON/GPON setzt.
    Verkompliziert die Anschlusstechniken unnötig und macht sie inkompatibel, nur um eine Faser zu sparen, obwohl sowieso meistens zwei oder vier durchgespleißt werden.

    Dritter Punkt ist die Vergabe von Aufträgen in einzelnen Baulosen an unterschiedliche Firmen, die zueinander definierte Übergangsbedingungen bekommen sollen. So muss heute Straße im Zweifelsfall wieder zugeschüttet werden nur damit ihr nächstes ihn noch einmal aufgräbt…

    Das alles zusammen mit dem in Deutschland ohnehin schon komplizierten Baurecht, das z.B. den Anschluß per Freileitung fast unmöglich macht – selbst wenn Strom und Kupfertelefonie schon so liegt sorgt dafür, daß Glasfaseranschlüsse in Deutschland unverhältnismäßig teuer zu bauen sind und lange dauern.

    Nicht vergessen sollte man übrigens, dass es in Deutschland schon seit Anfang der Neunziger Jahre (vor der Telekom-Privatisierung) Glasfaseranschlüsse unter dem Namen OPAL gab – vor allem im Osten. Irrwitzigerweise sind sie dann später für DSL mit Kupfer "überbaut" worden.

    • Herr IngoW sagt:

      Letzter Absatz
      kann ich mich dran erinnern, das die Glasfaserleitungen, die in der DDR schon verlegt waren komplett wieder rausgerissen wurden, weil die Telekom/Post zu blöd war die Technik zu nutzen. (Es kann nicht sein was nicht sein darf)
      Wurde ja nicht von der Telekom erfunden also weg damit, bringt kein Geld hieß es damals.
      Naja ist die Geschichte wo oft was falsch läuft.

  5. Herr IngoW sagt:

    Bei mir zu Hause ist der Glasfaserausbau abgeschlossen aber nicht im ganzen Dorf (~800 Einwohner) wegen irgendwelcher Genehmigungen.
    Teile sind auch nicht Förderfähig (da passiert auch nix).
    Mein Anschluss war in der Baufase Förderfähig, also in der Zeit kostenlos.
    Nach Fertigstellung wird es Teuer:
    Nach der Baufase (noch nicht in Betrieb) 1550€
    In der Betriebsfase 3550€.
    Das ganze bis zu 20m auf dem eigenen Grundstück.
    Wenn's länger ist 75.55€ für jeden angefangen Meter.
    Im Dorf dauerte der ganze Zirkus so rund ein Jahr.
    Wer sich den Anschluss hat legen lassen mußte beim Anbieter nur einen Antrag abgeben, ob mit oder ohne Vertrag. Ansonsten noch eine Genehmigung das die Firma auf deinen Acker dürfen.
    Ich habe den Anschluss legen lassen aber nutze ihn nicht.
    Aber wer weiß, vielleicht wird irgendwann gesagt das Kupfer-Anschluss (DSL) veraltet ist und abgeschaltet wird, da guste in die Röhre ohne I-Net und Telefon.
    Schöne Weihnachten.
    Herr IngoW

    • User007 sagt:

      Hi…

      Also, sicherlich ist's letztlich Ziel das im Betriebsunterhalt sehr teure und veraltete Kupfernetz außer Betrieb zu nehmen, aber das wird ja keinesfalls über Nacht geschehen und in Bereichen, wo keine andere festinstallierte Netzversorgung vorhanden ist auch aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und Rahmenverträgen über die infrastrukturelle Netzversorgung schon gar nicht so ohne Weiteres – da "muß dann auch niemand in die Röhre gucken"!
      Angst und Panik sind absolut unnötig. 🤷‍♂️

      Btw.:
      Sorry, aber… etwas ist "förderfähig" und der Bedeutung nach zeitliche Abschnitte sind "Phasen" – als "Fase" (https://de.wikipedia.org/wiki/Fase) wird eher das Ergebnis nach einer bestimmten Bearbeitungstechnik bezeichnet.

  6. Andreas sagt:

    Meine Lebensgefährtin wohnt im Speckgürtel von Frankfurt/M. Dort beobachte ich jetzt schon seit Monaten, dass im ganzen Städtchen aus den Bürgersteigen vor den Häusern dünne Leerrohre herausragen, aus denen eine Glasfaserleitung herausschaut, ca. 3 bis 4 Meter zu einem Ring gebündelt. Da es immer wieder mal Häuser gibt, wo das nicht so ist, vermute ich mal, dass die Häuser mit den heraus schauenden Leitungen Anwohner sind, die sich Glasfaser haben legen lassen, den Anschluss zur Zeit aber nicht nutzen möchten.

    Die Kabelringe liegen jetzt schon mehrere Monate offen herum, Bauarbeiten finden keine mehr statt, die Firma ist wohl ins nächste Ortsnetz weitergezogen. Teilweise sind die Kabelringe richtiggehend eine Stolperfalle. An anderen Stellen muss man sich fragen, wie lange die Glasfaser die Belastungen durch vorbeilaufende Passanten, Besen und Schneeschaufeln wohl aushalten wird. Da scheint zurzeit wohl eine Wildwest-Stimmung bei den involvierten Firmen zu herrschen. Statt seriöse Arbeit abzuliefern, werden nur "Zahlen gemacht", sprich eine möglichst hohe Anzahl an Hausanschlüssen innerhalb kürzester Zeit realisiert. Wer nicht sofort zahlender Kunde wird, sondern sich den Anschluss auf Vorrat legen lässt, wird hängen gelassen.

    • Günter Born sagt:

      Was Du siehst, ist imho nur ein dünnes Leerrohr (ist jedenfalls bei allen Orten der Fall, wo ich jetzt unterwegs war – die Glasfaser wird wohl eingeblasen, wenn diese Leerrohre ins Haus eingeführt und mit dem OTN versehen wird. Man sieht das, wenn die Techniker eine Straße fertig stellen und eine große Glasfasertrommel an den Verteilerkästen steht.

  7. Armin sagt:

    Vodaf-Ohne …seit gut zwei Wochen geht bei mir das Internet nicht mehr und das im ganzen Haus. Router blinkt rot und das ohne Vorankündigung – Ständiges kontaktieren der Service Nummern bringt keinen Erfolg nur abgelatschte Aussagen … Entschuldigung zu ihrem Anschluss liegt ne Störung vor und wir arbeiten mit Hochdruck daran , Hochdruck geht anders . Wir erinnern an aufgebaggerte Gräben die es zuhauf gibt, so auch in meinem Kreis und die Crux … über die Feiertage baggert niemand , Teert niemand oder flickt Kabel egal welcher Art. Langsam könnte einem der Hals anschwellen , denn man zahlt und das nicht wenig und erhält nur lausige Gegenleistung.
    Leider so ein Mitarbeiter der mal mir am Telefon flüsterte , dass es zur Zeit kaum einen Anbieter gebe bei dem es reibungslos läuft (Regen in die Traufe).
    Hoffe nur dass es Vodaf-Ohne noch in diesem Jahrhundert schafft vernünftig laufendes Internet zu bieten – die Hoffnung stirbt zuletzt und das ist die einzige Alternative .

  8. Holger sagt:

    Ich bin kein Häuslebesitzer, bei mir ist VDSL mit bis zu 108 Mbit verfügbar, ich selbst habe mich für die Hälfte, also 54 Mbit, entschieden und benötige nicht mehr. FTTH ist Mumpitz in meinen Augen.

  9. Luzifer sagt:

    Naja Netzwerktechnik ist eben nichts in Laienhände! Das es mehr braucht als nen FTTB im Keller um die Leistung auch abzurufen, ist jedem Techniker klar.

    Auch das angesprochene DLAN funktioniert einwandfrei und fast so stabil wie nen Lankabel, wenn es denn ordentlich geplant ist. Dazu gehört aber eben mehr als nur Zwei Geräte in ne Steckdose zu stecken. Anders als zum Beispiel WLAN lassen sich nämlich sämtliche Fehler/Störquellen beheben (Phasenkoppler /Filter usw.). Ist aber eben kein Plug & Play wie einem die Werbelügen versprechen, sondern erfordern Planung und ne (Strom)Spektrumsqualitätsmessung, damit man weis welche Filter etc. zusätzlich wo gesetzt werden müssen.

    Auch nen Lannetzwerk ist rein mehr als einfach nur Strippen ziehen wenn es ordentlich sein soll.

    Zum Thema Ausbau: Hier hat die Telekom FTTC ausgebaut und in diesem Zuge allen Eigentümern angeboten gegen 600€ Aufpreis gleich FTTB zu legen. Angenommen haben dies keine 5% der Bürger (zu teuer). Tja Geiz ist eben geil!
    Nachbardorf hat Unsere Grüne Glasfaser ausgebaut (besser gesagt angefangen vor 3 Jahren und viel billiger) Ist das 4te polnische/tschechische Unternehmen das da anfing und pleite ging… aufgerissene und notdürftig geflickte Gehwege & Straßen und doch keine Glasfaser für die Leute, dazu Knebelverträge vom Feinsten.
    GEIZ IST SO GEIL!

    Tja das kommt dabei raus wenn der DAU das sagen hat!

    Ich hab mittlerweilen nen VDSL 250 und nen 1000/500 Glasfaser Anschluß im Haus. Dank auch ordentlicher Inhouse Plannung alles auch bis aufs letzte Bit abrufbar. (Sowohl als Backup als auch gekoppelt)
    Bei der Telekom nicht zum Geiz ist geil Preis, dafür ordentlich, stabil und wenn wirklich mal nötig auch mit ensprechenden Service. ( Hab ich in den letzten 40 Jahre genau 1x gebraucht und da stellte sich raus das der Nachbar als er sich nen Pool baute nen Kabel durchtrennte. War innerhalb 12h behoben.)

    jm2c

  10. Blackii sagt:

    Moin,

    unser lokaler Provider auf der Arbeit hat mehrere Subunternehmen. Ist sehr unterschiedlich 😅
    In einigen Ortschaften ging es echt zügig von Interessenbekundung, Planung, Durchführung und Umschaltung mit einem halben Jahr. Konnte aber auch mal mehr als ein Jahr sein.
    Einige der Trupps sprechen weder englisch noch deutsch. Selbst der Vorarbeiter nicht immer. Ist dann nicht immer sehr einfach 😅
    In großen und ganzen war es bei uns aber ok. Die genauen Termine waren uns nicht immer bekannt, wann jemand für die Planung, zum Leerrohr verlegen oder Glasfaser durchpusten und anschließen vorbeikommt 😂
    Das es bei uns noch gut geklappt hat, liegt bestimmt am lokalen Provider, der nochmal Druck macht 🤔

    MfG,
    Blackii

  11. Anonymous sagt:

    Im Gegensatz zu meinen Vorrednern ich freue mich auf meinen zukünftigen Glasfaseranschluss. Das Leerrohr zum Haus liegt schon seit Sommer. Eigentlich sollte die Glasfaser auch bis Jahresende da sein, aber nun ja. Ich werde mich bis auf weiteres wohl mit den 40/7,5 Mbit über das 750m lange Kupferkabel zufrieden geben müssen.

    Das kuriose ist, dass nur eine handvoll Häuser am Ende dieses Kabels die Möglichkeit für einen durch Fördermittel des Landkreises kostenlosen Anschluss zu beantragen. Die Dutzende Häuser vorher konnten auch nicht gegen Bezahlung angeschlossen werden.

    • Andreas K sagt:

      Rein aus Interesse: Wofür benötigt man ein schnelleres Internet?

      • Singlethreaded sagt:

        Dazu muss man schnell zunächst definieren. Das ist sehr relativ und hängt stark von der eigenen Nutzung und Bequemlichkeit ab.

        Habe ich zu Hause ein NAS und möchte auch von unterwegs per VPN an die Daten, dann ist der Upload schon ein interessanter Faktor. Auch wer gerne Games auf PC oder Konsole spielt, der freut sich über zusätzliche Bandbreite. Downloads von 20-30 GB je Spiel sind normal, 100 GB keine Seltenheit mehr. Klar bekomme ich das auch mit 40 Mbit geladen. Die Frage ist nur: Möchte ich so lange warten?

        Möchte ich nur surfen, mailen und vielleicht mal 1-2 Streams per Netflix, Amazon, Disney, Paramount oder was auch immer empfangen, dann wird man die Bandbreite eines Glasfaseranschlusses nicht benötigen / ausreizen.

        Auch die Anzahl der Personen im Haushalt ist ein Faktor. Gerade Abends sind viele Dinge gleichzeitig am laufen. Da können Reserven schon hilfreich sein.

        Es gibt immer einen "Nice to have" Anteil bei dem jeder wissen muss was einem die Schwupsidität am Ende individuell wert ist.

  12. janil sagt:

    Hier Fischland/Darß Telekom wurde es gefördert.
    Nach ca. 2 Jahren lief es dann auch und mittlerweile habe ich auf die 100 Variante erhöht. Muß dazu sagen, dass hier mittlerweile die gehobene Mittelschicht und Oberklasse massiv die Grundstücke und Häuser aufkauft, vermutlich hat das beschleunigend gewirkt. Nachteil sind die exorbitant angestiegene Grundsteuer, die den Vergleich mit Hamburg, München, Frankfurt und Berlin nicht zu scheuen braucht.

  13. Hobbyperte sagt:

    Juli 2022, Drückerkolonne von Unsere Grüne Glasfaser läuft durch's Dorf und bietet "nur jetzt", wenn man sofort Unterschreibt Verträge bis 1 GB mit kostenloser FTTH -Anbindung an. Die Verlegung soll "im Frühjahr" 2023 erfolgen hieß es Vollmundig, Dank der neuen Technik würden die Leitungen ohne Aufgraben der Bürgersteige mit "Erdraketen durch geschossen". Bei einer Haus- bzw. Keller-Besichtigung würden die Details geklärt, wo die "bis zu 10m" Glasfaser innerhalb des Hauses hin sollen.

    Monate später, auf Nachfrage, kommt dann endlich ein nix spreche gut Deutsch Mann und kommuniziert zu einem Drittel mit den Händen, zu einem Drittel auf "keine Ahnung was das war" und zu einem Drittel mit schwer verständlich zusammengesetzten Sätzen und kreativ Artikulierten Worten, in welche man mit einiger Phantasie die der Situation entsprechenden Inhalte hinein interpretieren konnte.

    Überraschung! So ganz kostenlos ist der Hausanschluss dann wohl doch nicht, insofern das man für die Verlegung von Leerrohren selbst verantwortlich ist, wenn der Hausanschluss nicht direkt hinter dem Mauerdurchbruch sein soll. Und Überraschung, wenn bereits ein Leerrohr durch die Außenmauer vorhanden ist, muss man auch an der Außenwand selber Aufgraben … Überraschung …

    Frage: "Wann geht's denn konkret los mit der Verlegung?" … Antwort: "Keine Ahnung, das Baufirma machen". Bis Juni waren in den Dörflis rund um die Hauptgemeinde keine Bauarbeiten zu beobachten, dafür aber im Hauptort … Ab Juli bis Dezember war keiner in den eingemeindeten Stadtteilen zu sehen und ob im kommenden "Frühjahr" jemand kommt ist dann wohl eher zweifelhaft … vielleicht haben wir das mit der Glasfaser alles nur geträumt …

    Die grünbunte Glasfaserfirma meint, das die Beauftrage Baufirma die konkrete Planung mache und man selber gar nicht wisse, wann die wo am Arbeiten sind. Sehr lustig …

    Da heutzutage vieles was laut BVerfG unter freier Meinungsäußerung zu verbuchen ist mittels Netz(werkdurchsetzungsblödsinnsirrsinn) weg zensiert wird, darf man sich wohl nicht wundern, wenn immer mehr Leute dafür Votieren, das vlt. irgendwann mal wieder ein paar mehr Einheimische "Fachkräfte" aktiviert (und vernünftig bezahlt und besteuert) werden. Das blaue Wunder braucht im Zweifel gar keinen Wahlkampf betreiben, das erledigen die urALTparteien durch ihre pseudo-Demokratur kombiniert mit Kapitalismus-Egoismus-Wahnsinn und Liberalismus-Irrsinn ganz hervorragend. Während ihrer gesamten Zeit des Wirkens und Würgens … und völlig unabhängig davon, welche der Möchtegern-Demokraten-Parteien gerade in welcher Kombination so tun, als würden sie das Land regieren … ruinieren triffts eher auf den Punkt. Wobei Deutschland nicht etwa dabei ist sich Abzuschaffen, wie einer der nicht minder geistig Beschränkten einst schon erkannt zu haben glaubte. Er irrte nämlich. Denn das Land hatte sich längst Abgeschafft … ein Land ohne wirksame Grenzen ist nämlich kein Land, sondern ein Witz! Und so geht's hier ja nun auch zu … Prost!

    Alles wird gut … sobald die Verblödeten sich selbst Ausgerottet haben, dauert nicht mehr lang … nur noch ein paar Jahrzehnte …

  14. Tom sagt:

    Für die Eigentümer gibt es noch einen weiteren Grund, der für einen Glasfaseranschluss spricht, den man nicht vergessen sollte. Irgendwann in der Zukunft wird das Vorhandensein einer von vielen Kaufargumente für die Immobilie sein. Also zumindest im Keller sollte Glasfaser vorhanden sein. Unabhängig davon, ob man diese Technologie heute nutzen möchte oder nicht.

    • Günter Born sagt:

      Ging auch hier "in die Argumentation". Gelegentlich hilft aber nüchterner Blick auf die Zahlen. Momentan erleben wir einen Rückgang der Kaufpreise aus der Immobilienblase von 10 %. Bei den Hauspreisen, die im Umfeld von Frankfurt aufgerufen werden, liegen wir bei 500.000 bis 2 Mio Euro. 10 % sind 50.000 – 200.000 Euro, die das Delta bilden. Wenn wir in Deutschland in wirtschaftliche Probleme rauschen, oder ganze Straßenzüge von alternden Bewohnern verkauft werden, wird es nicht bei den 10% Preisverfall bleiben.

      Die "Asbestsanierung" alter Häuser, die gerade gesetzlich beschlossen wurde (jedes ältere Gebäude wird zum Asbestsanierungsfall, es sei denn, man kann nachweisen, dass kein Asbest vorhanden ist), die energetische Sanierung älterer Häuser etc. wird zusätzlich einen Risikoabschlag von x Prozent bringen. 100.000 bis 150.000 Euro für eine Sanierung sind schnell drin. Mein Sohn hat sich das Dach bei einem kleinen Doppelhaus als Warmdach mit Solaranlage – ist in BW Pflicht – decken lassen – Kosten 80.000 Euro. Das billigste war noch die Dämmung der Kellerdecke – waren in den wichtigen Räumen so 2.500 Euro.

      Wenn ich mir nachträglich einen Glasfaseranschluss legen lasse, zahle ich statt der 990 Euro "Frühbucherpauschale" aktuell 1990 Euro. Nur mal als nacktes Zahlenwerk gegen die Psychologie "dein Haus ist ohne Glasfaseranschluss plötzlich weniger wert" gestellt ;-).

      Der Glasfaseranschluss kann das Sahnehäubchen sein, wenn sonst alles passt. Aber niemals Kaufargument – und wenn über Kupfer vernünftige Datenraten einlaufen, wird das mit der Entscheidung noch problematischer. Kann natürlich sein, dass ich mich total vertue und in 15 – 20 Jahren nur Glasfaser Standard ist. So ganz sicher bin ich mir aber diesbezüglich nicht wirklich, speziell, wenn ich mal über den Zaun denke und Cybersicherheit, Umweltaspekte, Wirtschaftlichkeit einpreise.

      Und nur mal ein Informationssplitter am Rande: Schräg gegenüber hat jemand ein 3-Familienhaus an einen Investor verkauft – der das an den Kreis für irre Kohle vermietet, der seinerseits bis zu 37 Migranten ohne Anerkennungsstatus als Übergangsunterkunft in unserem Wohnvierteil unterbringen will (ich hatte da 20 Leute drin gesehen, die Stadt übrigens auch). Das wird auf sich auf die Wiederverkaufsmöglichkeiten der Hauser in diesem guten Wohnvierteil mehr auswirken als die 1900 Euro Glasfaseranschluss. Der Fall zeigt, wie schnell eine "Hausbewertung" sich durch gänzlich andere Einflüsse ändern kann.

    • Steter Tropfen sagt:

      Diesem Gedanken verdanke ich einen Aktionspreis-Gasanschluss auf Vorrat, der noch nicht in Betrieb genommen wurde und es nach aktuellem Stand auch nie mehr wird.
      Aber vielleicht kann man durch dieses leere Rohr ja demnächst die Glasfaser fädeln? Glas statt Gas – würde manche Grabungsarbeit ersparen.

    • User007 sagt:

      Hi…

      Für wie lang "irgendwann in der Zukunft" soll man das denn bedenken?
      Sorry, aber ich seh' das absolut nicht als Kaufkriterium! ☝️
      Natürlich sollten Neubauten heutzutage erst gar nicht ohne Gf-Anschluß realisiert werden, aber bei Bestandsbauten wiegt (zumind. mir gegenüber in vielen Gesprächen als IT-Berater/Betreuer überwiegend aus Sicht der Eigentümer argumentiert) der jeweilig individuell zugewiesene "Vorteil" keineswegs den Aufwand auf.
      Vielen fehlt da auch das Adaptionsverständnis, weil sie selbst gar nicht die Immobilie bewohnen und keinen Nutzungsdrang verspüren – da geht's um eine rein rational finanziell begründete Entscheidung.
      Es ist schon im "Kleinen" Quatsch Technik auf "Bevorratung anzuschaffen", weil sich im Zuge der Weiterentwicklung auch des Öfteren mal Technik verändert und angepasst bzw. sogar neu konzipiert werden muß. Für langfristig zu nutzende Immobilien mag das ja durchaus noch einem zweckorientierten Sinn folgen, aber erhebt doch auch keinen Anspruch auf eine "berechtigte" Lösung bei Nichtnutzung.
      In zehn Jahren kommt dann jemand mit einer ganz anderen, viel sparsamer realisierbaren und mglw. effizienteren Technologie um die Ecke und… na ja, der Rest ist der individuellen Fantasie überlassen. 🤷‍♂️

  15. R.S. sagt:

    Ja, die Situation kenne ich aus dem Nachbardorf.
    Das Einziehen der Leerrohre ging sehr schnell.
    Eine Maschine hat eine ca. 30 cm breite Nut in den Straßenrand gefräst, direkt dahinter eine 2. Maschine das Leerrohr rein gelegt und eine 3. Maschine das ganze wieder zugemacht mit einer provisorischen Asphaltschicht oben drauf. Ein paar Tage später wurde dann eine richtige Deckschicht drauf gemacht.

    Hier im Ort wird mit Glasfaser geworben, und zwar Deutsche Glasfaser.
    Aber was man da in der Vergangenheit über diesen Anbieter gelesen hat spricht nicht gerade dafür, diesen Anbieter wählen zu wollen.
    Ich habe aktuell nur DSL 16 MBit den die Telekom vor ca 1/2 Jahr ohne Kostenerhöhung auf 23 MBit aufgeblasen hat. Obwohl hier auch DSL 100 möglich wäre, habe ich mich dagegen entschieden, denn ich brauche die höhere Geschwindigkeit schlicht nicht.
    Und hier im Haus würde auch über Kabel 1 GBit gehen, daher brauche ich auch keine Glasfaser.

  16. Holger sagt:

    Glasfaserausbau in Deutschland ist ein Witz, ich warte seit 11 Jahren bei der Telekom und habe vor vielen Jahren zusätzlich bei zwei Providern (EWE und Deutsche Glasfaser) bestellt, keiner hat bis heute eine Glasfaserleitung in unsere Straße verlegt, es gibt nur "Kupferleitungen aus den 1950er" und die sind alle seit vielen Jahren "abgesoffen" und fallen täglich von 24 Stunden ca. 6 bis 8 gänzlich aus. In Timbuktu sind die Leitungen besser als bei uns im Ort in Deutschland. Frohes Fest!

    • AD sagt:

      Die Glasfaser liegt bis in den Keller. Der Anschluss kann aber nicht registriert werden, weil die Anschlussdose keine Nummer aufweist und die Telekom trotz mehrerer Reklamation nicht in der Lage war, das zu regeln. Es komme ein Servicetechniker (war bis heute nicht da). Jetzt hat die Telekom den Auftrag abgelehnt…

  17. Jürgen Gerald Gschwandtner sagt:

    Bei uns in Österreich ist es etwas besser.

    Sobald es Förderungen gibt dann laufen die Vetreter durch die Straßen.

    Ich habe bereits mehrfach mich um einen Glasfaseranschluß bemüht.

    Da die Zufahrt über ein anderes Grundstück führt wird's nix.

    Zusätzlich hat angeblich bei der letzten Bestellung eine anderer Firma den Zuschlag bekommen.

    2 Querstraßen und gegenüber bei der Firma liegt das Glasfaser.

    So wird die letzte Bestellung storniert durch die Firma.

    Nachdem ich jahrelang im Gemeinderat lästig war wurde für den ganzen Ort sobald Straßenarbeiten beginnen, die Verlegung von Glasfaser zu veranlassen.

    Jetzt habe ich noch eine VDSL Bonding Leitung. 106 MBIT.

    Vor einigen Wochen habe ich einen 5 G SA Tarif mit Bandbreitengarantie (DREI) in Betrieb genommen.
    Der Tarif garantiert 250 MBIT (bis zu 500MBIT) .

    Ping von ca 15, mit der VDSL Bonding komme ich auf ca 8 – 12 MS.

    Der Masten ist von mir vielleicht 150 Meter entfernt.

    Also werde ich den VDSL Vertrag kündigen.

  18. ich bin´s sagt:

    Hatte Glasfaseranschluss beantragt und FTTH wäre auch ohne Anschlussgebühr gelegt worden. Leider spielte die Hausverwaltung nicht mit. Ein Grund: sichtbar verlegte Kabelkanäle vermindern den Gebäudewert. Weiterer Grund und der Einzige, der für mich nachvollziehbar ist: In den Vertragsbedingungen des Providers stehen solche Dinge wie – mit dem Vertrag akzeptiert man,
    – dass der Provider jederzeit auf das Grundstück darf
    – dass der Provider über das Grundstück andere Grundstücke versorgen darf
    – dass der Provider jederzeit in jeden Raum im Haus darf um dort Leitungen zu verlegen oder im Störungsfall zu prüfen (d.h. man verlegt einfach eine Leitung durch eine nicht angeschlossene Wohnung in eine Andere, weil das der kürzeste Weg und damit billiger ist).
    – dass zum Anschluss gehörenden Kabel und Geräte dem Provider gehören und er jederzeit ein Zugangsrecht zu diesen hat.
    So wie es im Vertrag steht verweigerte die Hausverwaltung die Unterschrift. So sind nun die Nachbarhäuser alle angeschlossen, wir aber nicht.
    Also transportiere ich weiterhin meine Daten per externer SSD zwischen Homeoffice und Büro statt per Netzwerk.

    Den Ausbau erledigen hier im übrigen deutsche Firmen und mit den Leuten kann man sich problemlos auf deutsch unterhalten. Heißt aber nicht, dass auch alle sinnvoll ist, was die Veranstalten. So wird mitten im Berufsverkehr die Einfahrt in eine stark frequentierte Sackgasse aufgerissen oder vor einer Einfahrt ein Graben aufgebuddelt und dann Feierabend gemacht. Oder auch in einer Straße die Gräben aufgemacht und dann alle Leute in eine andere Gegend abgezogen, um dort weiter zu machen. Einige Wochen später geht´s dann wieder bei den aufgerissenen Gräben weiter. Das Ganze wirkt etwas unkoordiniert.

  19. Christian Krause sagt:

    ich habe viele devolo Adapter eingerichtet.Aaugenfällig ist, dass die im devolo Cockpit angezeigte Geschwindigkeit ziemlich genau die 10-fache [sic!] Geschwindigkeit der netto-Übertragungsrate ist. wenn Devolo 400 Mbit/s Sekunde anzeigt, kommen 40 Mbit/s an, das entspricht ca. 4,5 MB/sek. Das finde ich schon sehr frech.

  20. Uwe sagt:

    Nach vielen Jahren mit sau teurem CompanyConnect (500 kb/s – 2 Mb/s über die Jahre) über ein damals eigens zu meinem Haus gelegten Glasfaser habe ich seit einigen Jahren VDSL (Telekom) über Kupferkabel.
    Endlich 250/40 Mb/s.
    Ich habe 2 Jungs mit VR-Brille, PC, Minecraft und keine Ahnung was noch. ;-)
    Und manchmal möchte ich ja auch gern arbeiten.
    Hab gerade mal interessehalber in meinen Router geschaut, aktuell: 43 Mb/s Upload und 35 Mb/s Download.
    Ich bin zufrieden mit meiner Bandbreite, aber ich möchte sie auch nicht missen.

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