Apple drohen Wettbewerbsverfahren in der EU und in den USA

ParagraphUS-Medien berichten, dass das US-Justizministerium (DOJ) am heutigen 21. März 2024 die US-Firma Apple wegen Verstoßes gegen Kartellgesetze verklagen werde. Es geht darum, dass Konkurrenten den Zugang zu iPhone-Funktionen verwehrt wurde. Auch EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager warnt Apple wegen seiner "Core Technology Fee" und sagt, dass die EU eine Untersuchung plane.


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US-Wettbewerbsklage gegen Apple

In den USA will das das US-Justizministerium (DOJ) am heutigen 21. März 2024 eine Klage gegen die US-Firma Apple wegen Verstoßes gegen Kartellgesetze einrichten. Das berichtet Bloomberg – 9to5mac.com hat es in diesem Artikel aufgegriffen. Das Justizministerium bereitet eine formelle Klage gegen Apple vor, die nun eingereicht werden soll. In der Klage wird Apple vorgeworfen, gegen Kartellgesetze verstoßen zu haben, indem es den Zugang zu Software- und Hardware-Funktionen des iPhones beschränkt hat.

Details der Klage sind noch unbekannt, aber Insider erwarten, dass es um das Monopol Apples beim iOS App Store geht. Hier hat die EU mit ihrem Digital Markets Act (DMA) die US-Justiz quasi unter Zugzwang gesetzt. Denn in der EU wurde Apple gezwungen, das iPhone-Betriebssystem iOS und auch iPadOS für die App-Stores von Drittanbietern zu gewähren. Zudem müssen alternative Zahlungssysteme und alternative Webbrowser zugelassen werden. Zudem muss Apple Entwicklern einen tieferen Zugang zu Hardwarefunktionen wie dem NFC-Chip ermöglichen.

EU droht Apple ebenfalls

In der EU hat Apple zwar iOS und iPadOS auf Grund der Vorgaben des Digital Markets Act für die App-Stores von Drittanbietern geöffnet. Aber Apple hat eine sogenannte Core Technology Fee für diese Anbieter eingeführt. Die Core Technology Fee belegt Apps, die in der Europäischen Union aus einem App Store bezogen werden, mit einer Zusatzgebühr. Laut diesem Artikel beträgt die Gebühr 50 Cent pro App-Installation, sobald eine Million Installationen erreicht sind.

EU-Wettbewerbskomssion und Apple

Es war klar, dass die EU diese Auflage nicht so ohne weiteres schlucken würde. Nun hat sich EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in einem Interview dahin gehend geäußert, dass ein solches Verhalten nicht klug sei, ohne Apple wohl direkt zu benennen. Obiger Tweet referenziert dies und verlinkt auf einen Beitrag von Reuters (hinter Registrierung). 9to5mac.com hat es in diesem Artikel aufgegriffen. Problem ist, dass auch kostenfreie Apps dieser Core Technology Fee unterliegen, und Margrethe Vestager sagte gegenüber Reuters, dass die EU-Wettbewerbskommission das Thema Core Technology Fee untersuchen werde.


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Eine Antwort zu Apple drohen Wettbewerbsverfahren in der EU und in den USA

  1. mw sagt:

    So wie ich die EU kenne wird das wieder viele Jahre dauern. Apples verhalten ist Nötigung und niemals hinnehmbar. Die Geräte haben die Kunden gekauft. Was sie damit machen darf Aplle in keinster Weise kontrollieren oder monetarisieren. Die Nutzung von core services ist mit dem Kauf abgegolten. Wieder ein Beispiel für die Entmündigung des Kunden, der zwar teuer zahlen soll, aber keinerlei Rechte an der Nutzung des Gerätes erwirbt. Hier muß dringend gesetzlich nachgebessert werden, so daß sich die Rechte des Herstellers mit dem Verkauf erschöpfen. Genaugenommen kommt ein Smartphone nicht in Frage. Android ist grottig und Apple entrechtet seine Kunden.

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