Bosch stellt Server für spexor zum 1. Juli 2025 ab

Stop - PixabayKunden, die sich ein spexor von Bosch für Smart Home gekauft haben, sitzen ab dem 1. Juli 2025 auf Elektroschrott. Das als (portable) Alarmanlage, GPS-Tracker sowie zur Temperatur- und Raumluftüberwachung geeignete Gerät (für Camper interessant) ist seit 2023 nicht mehr im Verkauf. In-App-Käufe ebenfalls abgelaufen sind, werden ab dem genannten Datum auch die Server für die Cloud abgeschaltet. Dann funktioniert die App nicht mehr, das Gerät ist praktisch wertlos und kann nur noch fachgerecht entsorgt werden.

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Was ist der Bosch spexor?

Beim Bosch spexor handelt es sich um ein mobiles Gerät, welches als Alarmanlage mit Einbruchserkennung genutzt werden konnte. Über das GPS-Modul ließen sich Standortdaten ermittelt werden, was es für Caravan-Besitzer interessant machte. Weiterhin hatte das Gerät Funktionen zur Temperatur- und Raumluftüberwachung.

Bosch spexor

"Das spexor benachrichtigt dich, wenn die Raumtemperatur einen von dir definierten Wert überschreitet", warb Bosch für das bereits 2019 erschienene Gerät. Auch eine Frostwarnung konnte genutzt werden. Das spexor erkennt Einbruchsversuche durch Bewegung, Schall und Druck und warnt akustisch oder diskret sowie per Push-Nachricht auf dem Smartphone, hieß es. Die Messung der Raumluftqualität kann bei schlechter Luft oder Verunreinigungen (z.B. vor Gasen, die bei Bränden entstehen) warnen.

Manches ließ sich als Zusatzfunktion per In-App-Kauf für 19,99 Euro pro Jahr zubuchen. Eine zentrale Rolle spielte die App für Smartphones. Mit dem Bosch spexor war quasi alles, was das Smart-Home-Herz benötigt. vorhanden. Aber die Cloud-Anbindung sollte sich als Achillesferse erweisen.

Verkauf bereits 2023 eingestellt

Der Absatz ließ aber wohl bereits vor Jahren nach, sodass Bosch schon  im März 2023 die Reißleine zog. Nach Prüfung der Marktsituation und den damit einhergehenden Marktkonditionen wurde beschlossen, den Verkauf des Produktes spexor zum 31. März 2023 einzustellen. Bis Ende März 2023 konnte das Produkt spexor noch erworben werden.

Im Mai 2024 wurden dann die In-App-Verkäufe für die Funktionen Brandgaserkennung, Pollen und Außenluftqualität sowie die eSIM-Verlängerung durch spexor eingestellt. Bis einschließlich 15. Mai 2024 konnten die genannten In-App-Käufe noch getätigt werden und für ein volles Jahr bis zum 30. Juni 2025 uneingeschränkt genutzt werden.

Server werden zum 1. Juli 2025 abgeschaltet

Nun wird endgültig der "Stecker gezogen" – Bosch schaltet die für den Betrieb der App benötigten Server zum 1. Juli 2025 ab, wie man auf dieser Webseite mitteilt (ist z.B. hier und hier aufgefallen).

spexor Server-Abschaltung

Begründet wird die Abschaltung mit den wesentlich hinter den Erwartungen zurückbleibenden Erwartungen und den Kosten für den laufenden Betrieb der Server sowie der App-Updates. Abonnenten sind bereits per E-Mail informiert worden, dass In-App-Käufe nicht mehr möglich sind. Ab 1. Juli 2025 funktioniert die App weder per eSIM noch über WLAN, und die Daten der Nutzer werden gelöscht. Das Gerät ist damit nutzlos. In einer FAQ gibt Bosch spexor noch einige Antworten. So erfährt man, dass das Gerät nicht im Hausmüll entsorgt werden darf.

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39 Antworten zu Bosch stellt Server für spexor zum 1. Juli 2025 ab

  1. Compeff-Blog.cf2.de sagt:

    Bitter für die Käufer, zumal man ja ggf. bewusst ein Bosch Gerät gekauft hat und keinen Smarthome Device von Temu.
    Steht uns wohl noch öfters bevor, sicher auch bei noch größeren Anschaffungen.

    Übrigens auch der Grund dafür, weshalb wir einen dumbTV haben und als hdmi-Mediathekenzuspieler einen ausrangierten miniPC mit Funktastatur.😉

    • Held der Arbeit sagt:

      "Übrigens auch der Grund dafür, weshalb wir einen dumbTV haben und als hdmi-Mediathekenzuspieler einen ausrangierten miniPC mit Funktastatur."

      genau so mache ich das seit x Jahren. Egal was das TV an tollen Apps mitbringt, geschaut werden Streams über den PC.

      • Compeff-Blog.cf2.de sagt:

        👍. Keine Abhaengigkeit von TV-Hersteller-Updates der SmartApps, keine SSL-Zertprobleme und
        sogar der Windows SchneiderCPC-mulator kommt auf dem TV prima für ne Runde BruceLee oder Bombjack 😅

  2. michael sagt:

    Die Aktionäre haben darüber bestimmt kein großes Bedauern. Hoffentlich schalten sich nicht irgendwann in ein paar Jahren die Bosch e-bike Motoren ab, wenn Bosch keine Lust mehr hat. Viele Nicht-Bosch E-Roller fahren wohl auch erst los, wenn man sich zwangsweise per Äpp in China registriert hat.

    Alles was sich nicht offen an eine open source hausautomation anbinden läßt kommt für mich als Produkt nicht mehr in Frage.

    Die wichtigste Frage von Bosch-Produkten ist allerdings gelöst:

    "Wie kann ich meinen spexor entsorgen?

    spexor darf nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Bitte öffne das Gehäuse nicht: fest verbaute Akkus dürfen zur Entsorgung nur von Fachpersonal entnommen werden. Zur fachgerechten Entsorgung kann spexor bei entsprechenden Rückgabe- oder Sammelsystemen abgegeben werden. Informiere dich dazu am besten direkt bei deinem Wohnort zu möglichen Annahmestellen. Im Handel ist dies ebenfalls möglich, sofern der Vertreiber die Rücknahme freiwillig anbietet oder gesetzlich zu dieser verpflichtet ist."

    https://www.spexor-bosch.com/de/faq/faq-betriebsende/

    • Olli sagt:

      Hätte ich so ein Paket, wäre es mir ein paar Euro Wert das Ding zu Händen vom Vorstand an die Bosch Zentrale zu schicken mit dem Vermerk "Bitte fachgerecht entsorgen, Anleitung dazu siehe eigene E-Mail".

    • Gast sagt:

      Mein Bosch-bestücktes Pedelec hat keine Cloudanbindung, Fernabschalten ist nicht.
      Könnte natürlich sein, dass ein Killswitch im Steuergerät sitzt, der die Uhr auswertet…

      Wenn mich die deutschen Firmen nun auch vera… gibt es bald keinen Grund mehr, deutsch zu kaufen, auch wenn das blöd für meine dort arbeitenden Mitbürger wäre.

      • Olli sagt:

        Den Schritt habe ich bei KFZ schon vollzogen. Nichts deutsches mehr und daran sind alleine die Deutschen Hersteller mit ihrem "Kundenfreundlichen" Verhalten schuld.

  3. Luzifer sagt:

    Da werkelt ein SP8266 über WLAN und ein Quectel MC60 per Mobilfunk. Herzstück ist ein STM32-ARM-Chip und die Bewegungserkennung erledigen vier Bewegungssensoren vom Typ EKMC1600100 von Panasonic.

    SDKs für die Teile gibt es, für "Maker" also kein Problem. Wertlos würde ich jetzt also nicht behaupten, halt not for everybody.

    Ärgerlich halt für die Käufer die dachten sie kaufen nen Markengerät anstatt bei TEMU ;-P 500Flocken um dann doch basteln zu müssen ist ne Ansage.

  4. Andy sagt:

    Und wie immer muss man sich die Frage stellen, warum dann die Zugriffsprotokolle nicht dokumentiert veröffentlicht werden um zumindest den interessierten Bastlern die Möglichkeit zu geben den Elektroschrott zu vermeiden und das Gerät, ggf. auch mit anderen Funktionen, einem Weiterleben zuzuführen.

    Diesbezüglich wird explizit eine gesetzliche Regelung beim Verkauf von Produkten in der EU notwendig. Ansonsten kann man einfach bei AliExpress oder gar Temu kaufen.

    Auch ich habe ein Gerät mit "Vendor-only":
    Schellenberg Funk-Rollladenmotoren mit Smart-Friends Box und das Funkprotokoll ist proprietär (das ist ja noch okay, wenn es sicher ist), aber die Box kann auch nur mit einer proprietären App angesprochen werden und die neue Version der Box würde 300€ extra kosten und hat immer noch keine Protokolle wie Matter&MQTT – anstatt die alte Box mit einer dokumentieren REST-API, MQTT, Matter, … auszustatten. Abgesehen davon, dass UND und ODER Verknüpfungen nicht vernünftig funktionieren und Änderungen nur in einer App-GUI möglich sind.

    Immerhin kein Cloud-Zwang (so dass das Zeug auch ohne Internet Zugang betrieben werden kann), aber die zu Anfang zugesagte Schnittstelle beschränkt sich auf Google-Assistant und Amazon-Alexa – gegen monatliche Gebühren.

    Scheinbar sind explizit deutsche Firmen nicht an nachhaltigen Produkten oder an Produkten mit offenen Schnittstellen interessiert (da sind chinesische Produkte oder Produkte aus anderen EU Ländern wie z.B. Shelly deutlich "besser").

  5. KT sagt:

    Die angeblich zu hohen Serverkosten sind nichts als faule Ausrede. Wenn man die Datenströme effizient hält, sind die Serverkosten minimal im Vergleich zu den für die Kunden entstehenden Schäden und den daraus resultierenden Image- und Vertrauensverlust. Nachrichten wie diese haben jedenfalls ganz klaren Einfluss auf meine zukünftigen Kaufentscheidungen.

  6. R.S. sagt:

    Nach nur 6 Jahren wird da also der Stecker gezogen!
    Merke: Kaufe kein Gerät, das nicht ohne Cloud funktioniert!

  7. Steter Tropfen sagt:

    Jetzt müsste Bosch aber wenigstens nachdenken: Warum sind die Verkäufe hinter den Erwartungen zurückgeblieben?
    Vielleicht weil die Kunden sich geprellt fühlten, weil sie bereits eingebaute Module nur nach kostenpflichtiger Freischaltung nutzen konnten? Eine fiese Unart und Ressourcenvergeudung.
    Und die ständigen Updates für jeden Kram, angeblich aus Sicherheitsgründen, nerven auch nur noch. Das heißt ja im Umkehrschluss, dass man zunächst ein riesiges Sicherheitsleck kauft, bei dem immer neue Risiken und Fehler zum Vorschein kommen, die man dann mit Aufwand an Zeit und Aufmerksamkeit stopfen muss.
    Eigentlich sollte längst bekannt sein, dass die Kunden ein Gerät auspacken und voll nutzen möchten und dass der Wartungsaufwand so gering wie möglich sein soll.
    – Hoffentlich sind alle Beteiligten jetzt so auf die Nase gefallen, dass sie was draus lernen.

    • Bernd Bachmann sagt:

      >> Eigentlich sollte längst bekannt sein, dass die Kunden ein Gerät auspacken und voll nutzen möchten und dass der Wartungsaufwand so gering wie möglich sein soll.

      So denkst Du. Und so denke ich auch. Ich kaufe mir ein Produkt, das das kann, was ich brauche (sonst kaufe ich es ja nicht), und dann möchte ich es die nächsten 20, 30 Jahre bitte einfach nur noch benutzen.

      Wenn ich mir aber anschaue, was im Rest der Welt — zum Teil auch hier in den Kommentaren — abgeht, scheinen wie beide die Ausnahme und nicht die Regel zu sein.

      Da beschwert man sich darüber, dass das GUI immer noch so aussieht wie vor 10 Jahren. Fragt sich, ob es nicht langsam mal wieder ein Update geben sollte. Stürzt sich auf jedes neue Feature, ob man es nun wirklich braucht oder nicht. Und freut sich, wenn Autos ENDLICH over-the-air Software-Updates bekommen können (was für mich eher in die Kategorie "Albtraum" fällt).

      Und weil es für die Hersteller natürlich praktisch ist, experimentelle Produkte auszuliefern und die erst später wie echt oder vermeintlich vom Kunden gewünscht nachzurüsten, macht man das gerne. Beide Seiten profitieren. Nur Du und ich nicht…

      • M.B. sagt:

        Sorry Bernd Bachmann, aber die Aussage du willst Dinge einfach auspacken und die nächsten 20-30 Jahre bedenkenlos nutzen, ist so realitätsfern wie die DB pünktlich sein kann. Das ist in Verbindung mit Cloudnutzung sogar surreal und damit wird auch kein Hersteller werben, geschweige denn planen. Meinst du in den paar hundert Euro die du für ein solches Gerät bezahlst , wäre Entwicklung und und und …… und on top noch Cloud-Anbindung auf Ewigkeit mit enthalten? Das entzieht sich doch jeglichem menschlichem Verstand. Den Gedanken kannst du vielleicht bei einem Möbel haben, ja das kaufst du, stellst es in die Ecke und wenn alles gut löuft ist es auch in 30 Jahren noch wie am ersten Tag. Aber doch nicht bei Technik und das ist m. E. auch nicht Schuld des Herstellers, sondern Schuld der Konsumenten, die regelmäßig neue und cooler Geräte erwarten. Daran passen sich die Hersteller halt an.

        • mw sagt:

          Und genau deswegen kommt mir kein Gerät mit Cloud ins Haus. Browserzugriff und gut ist. Cloud? Bestimmt nicht!

        • Daniel sagt:

          Ob du es glaubst oder nicht es gab durchaus früher Unterhaltungselektronik da funktionierte das mit den 20 – 30 Jahren sehr gut. Die Technik war langlebig konzipiert und ohne geplante Obsoleszenz. Wenn man zusätzliche Funktionen benötigt hat rüstete man sie mit einem Zusatzgerät nach.

        • Bernd Bachmann sagt:

          Also…

          Mein Auto ist 24 Jahre alt (und ohne Mängel durch den letzten TÜV gekommen).
          Mein Kühlschrank und Herd 33 Jahre.
          Meine Waschmaschine 45 Jahre (von den Eltern übernommen).
          Meine Hifi-Anlage 36 Jahre. Genau wie mein Kopfhörer. Das Kassettendeck sogar 44 Jahre — funktioniert noch, benutze ich aber nicht mehr.
          Mein Staubsauger 23 Jahre. Der Vorgänger war 25 geworden.
          Die Heizung in dem Mehrfamilienhaus, in dem ich wohne, 28 Jahre.
          Mein Laptop 17 Jahre.
          Mein PC-Monitor ist inzwischen bei 16 Jahren angelangt, und selbst mein Kindle ist nun schon fast 11.
          Dann hätte ich noch eine vom Grossvater geerbte Bohrmaschine zu bieten (ca. 50 Jahre), sowie eine Akku-Bohrmaschine (ca. 30 Jahre).

          Reicht das an Beispielen?

          Ach so, Cloud-Anbindung haben diese Dinger natürlich alle nicht. Wozu auch?

          • Günther W. sagt:

            Glückwunsch zu Deinen langlebigen Produkten!
            Mein Auto ist nur ein Jahr älter als Deins und ich hatte schon massive Probleme, z.B. ein neues Wischergestänge zu bekommen (Achsen festgerostet). Oder neue Scheinwerfer, da die Leuchtweitenregulierung der Xenon-Brenner abgefault ist und das €12-Teil nicht extra als Ersatzteil in Ingolstadt zu bestellen ist… Einfach die Ersatzteilversorgung abgedreht!

            • Bernd Bachmann sagt:

              Mein Auto hat die 24 Jahre natürlich auch nicht ohne Defekte überlebt.

              Neue Scheinwerfer z.B. habe ich auch; die Kunststoffscheiben waren ziemlich blind geworden. Liess sich mit 70 Euro beim Schrotthändler und 20 Minuten Arbeit (Scheinwerfer lassen sich durch Abstecken des Kabels und Ziehen zweier Stifte ohne Werkzeug demontieren) aber leicht beheben. Insgesamt hielt sich der Aufwand sehr in Grenzen. Habe gerade mal in meiner "Buchhaltung" geschaut: Kosten für Wartung, Reparaturen, Reifen, Bremsen, TÜV usw. im Schnitt 380 Euro pro Jahr.

              Die Waschmaschine hat noch zu Vaters Zeiten mal eine neue Pumpe bekommen (20 Mark + Selbsteinbau), und meine Kopfhörer mal neue Schaumstoffpolster (gab es bei Beyerdynamic auch nach 25 Jahren noch als Ersatzteil).

              Genau darum geht es doch beim Thema "Nachhaltigkeit": Langlebige Produkte, die sich zudem leicht und wirtschaftlich reparieren lassen. Und schon gar nicht durch fehlende Cloud-Anbindungen ausser Gefecht gesetzt werden.

    • Compeff-Blog.cf2.de sagt:

      Überall keine Ingenieure mehr, sondern International Business CEOs. 😉

    • R.S. sagt:

      Für solche Produkte gibt es sogar einen Begriff: "Bananenware".
      Reift beim Kunden.

  8. sibu sagt:

    Hallo Herr Bachmann
    Die Beispiele, die Sie beschreiben kenne ich von meiner alten Mutter. Ihr Haushalt war voller alter Geräte und Maschinen, z.T. 50 Jahre alt, weil mein Vater im Service bei AEG/Telefunken gearbeitet hat und alles organisieren konnte.
    Die meisten Geräte liefen zwar noch, allerdings mit Höllenlärm und wenig Effektivität: Mixer, die müde drehten, Staubsauger, die mehr Staub ausbliesen als einsaugten, Geschirrspüler, die 100e Liter Wasser verbrauchten, Waschmaschinen, die lärmten und Stromfresser waren. Als ich meine Mutter auf den neuesten Stand mit ihren Geräten brachte, wunderte sie sich, was sich mit der Zeit alles verändert hatte. Und als sie sich in meinen neuen BMW setzte fragte sie, warum sie keinen Motor hörte (wohlgemerkt ein Benzinmotor). Da machte das 20 Jahre alte Auto ihres verstorbenen Mannes andere Geräusche. Das zur Langlebigkeit!

    • J.M. sagt:

      Hallo Herr Sibu,

      :Hallo Herr Bachmann
      Die Beispiele, die Sie beschreiben kenne ich von meiner alten Mutter. Ihr Haushalt war voller alter Geräte und Maschinen, z.T. 50 Jahre alt, weil mein Vater im Service bei AEG/Telefunken gearbeitet hat und alles organisieren konnte.
      Die meisten Geräte liefen zwar noch, allerdings mit Höllenlärm und wenig Effektivität: Mixer, die müde drehten, Staubsauger, die mehr Staub ausbliesen als einsaugten, Geschirrspüler, die 100e Liter Wasser verbrauchten, Waschmaschinen, die lärmten und Stromfresser waren. Als ich meine Mutter auf den neuesten Stand mit ihren Geräten brachte, wunderte sie sich, was sich mit der Zeit alles verändert hatte. Und als sie sich in meinen neuen BMW setzte fragte sie, warum sie keinen Motor hörte (wohlgemerkt ein Benzinmotor). Da machte das 20 Jahre alte Auto ihres verstorbenen Mannes andere Geräusche. Das zur Langlebigkeit!
      :Die Beispiele, die Sie beschreiben kenne ich von meiner alten Mutter. Ihr Haushalt war voller alter Geräte und Maschinen, z.T. 50 Jahre alt.:

      Das glaube ich Ihnen gern, nur stehen lassen kann man das so nicht.:

      Früher zeugten Geräte von guter Quallität und sind jetzt nur noch Billigprodukte, egal welche Firma, welches Gerät.

      Ich kann mich an Zeiten erinnern da war das Innenleben aus Metal….
      Heute sind sogar in hochpreisigen Geräten nur Kunststoffteile zum Antrieb verbaut.

      :Die meisten Geräte liefen zwar noch, allerdings mit Höllenlärm und wenig Effektivität:

      Heute nicht besser, damals schon.

      :Die meisten Geräte liefen zwar noch, allerdings mit Höllenlärm und wenig Effektivität: Mixer, die müde drehten, Staubsauger, die mehr Staub ausbliesen als einsaugten, Geschirrspüler, die 100e Liter Wasser verbrauchten, Waschmaschinen, die lärmten und Stromfresser waren:

      Naja, Mixer die müde-drehen gibt es heute. Mit den alten Mixern konnte man mühelos fetten Teig rühren und kneten. Heute nen Traum!
      Da muss man sich schon ne teure Maschine für kaufen.

      :Staubsauger, die mehr Staub ausbliesen als einsaugten:
      Mhh ja, einfach mal den Filter oder Beutel tauschen.

      :Geschirrspüler, die 100e Liter Wasser verbrauchten, Waschmaschinen, die lärmten und Stromfresser waren:
      Hier muss ich auch widersprechen!
      Viele Maschinen hatten damals nicht viel mehr Wasser verbraucht als heute.

      Alte Maschinen von Blomberg und Miele hatten schon fast Industriestand. Verbrauch 50 Ltr pro Waschgang und Wäsche.

      Unterschied heute ist, die Wäsche braucht 40 bis 45 Ltr nach Wäsche und braucht dafür aber mal, bei gleicher Wäsche, ne Stunde länger.
      Also nicht wirklich was gespart.

      Reißen Sie mal am modernen Auto den Schallschutz aus der Haube, usw.
      Überraschung! Da denkt man heute die Karre is putt. ;-)

      • R.S. sagt:

        "Reißen Sie mal am modernen Auto den Schallschutz aus der Haube, usw.
        Überraschung! Da denkt man heute die Karre is putt. ;-)"
        Tja, alte Autos kann man auch deutlich leiser machen, insbesondere Benziner.
        Bei meinem alten Wagen mit Benzinmotor habe ich einfach die Motorraumkapselung des Dieselmodells eingebaut.
        Das Auto ist damit deutlich leiser!

        • J.M. sagt:

          Ja, DAMALS!

          :Tja, alte Autos kann man auch deutlich leiser machen, insbesondere Benziner.:

          Zu meiner Zeit hatten die PKW eine Blechstärke non 0,8mm.
          Dann haben sie versucht die Bleche auf 0,6 und 0,4mm zu reduzieren.

          Ergebniss waren Knallfrösche, worauf sie bis Minimum auf 0,6mm gewechselt sind, weil auch die Steifigkeit nicht mehr gegeben war.

          0,8mm kann man heute suchen und allein der kleine Unterschied hat schon Schwingungen und Vibrationen aufgennonmmen und geschluckt.

          Wenn ich mir heute auch Fahrzeuge angucke mit Steuerkette, es ist ein Graus.

          Damals hieß es einmal Steuerkette und Du musst nie was wechsel, wie beim Zahnriemen.

          Heute: Da kannste öfter wechseln, die Ketten längen sich und die Mechanik ist fürn ARSCH.

          Spanner, Lenker alles nur noch Plaste. Dafür waren Früher nur Ritzel aus Metall verarbeitet, welche die Kette führten.

          Zustand heute: Nix darf lange halten und über Ersatzteile will ich erst garnicht reden.

          Ein Buch ohne Ende!

          Wünsch einen schönen Vatertag!

  9. Rausposaunen sagt:

    "Unterschied heute ist, die Wäsche braucht 40 bis 45 Ltr nach Wäsche und braucht dafür aber mal, bei gleicher Wäsche, ne Stunde länger."

    aber dafür dank hochwertiger Waschchemie bei 30° statt 60° und dadurch Strom gespart !

    • R.S. sagt:

      Die "hochwertige" Waschchemie sorgt aber auch dafür, das die Wäschestücke nicht mehr so lange halten.
      Was aber in der heutigen Zeit kaum mehr auffällt, da man Kleidung oft schon nach 1 Jahr aussortiert.

    • Luzifer sagt:

      Tja und Dank Waschchemie bei 30 mit Keimen und nicht wirklich Tiefenrein ;-P
      Hersteller empfehlen sogar abundzu mal nen 60 Leer Waschgang damit die Maschine mal sauber wird, brauchten die Alten nicht!
      Einfach mal ins Handbuch gucken…der Wasserverbrauch/Temperatur hatte auch was mit der Reinheit zu tun… Chemie die das ausgleicht ist auch gaaaanz sicher besser für die Umwelt.Not!

      Weil Keime mittlerweilen die Chemie auch überstehen habne Krankenhäuser ja auch massiv Probleme… einfach mal nach resisdente Keime googeln.

      • Anonym sagt:

        Ähnliches bei den "eco" Spülmaschinen. Unschöne Spätfolgen in Abflussbereich wenn man nicht ab und zu auch mal ein 70+ Grad Programm fährt.

  10. Oswald sagt:

    Verdammte asiatische Billigfirmen und US-Konzerne machen den Markt kaputt!!1

    • J.M. sagt:

      :Verdammte asiatische Billigfirmen und US-Konzerne machen den Markt kaputt!!:

      Ne, das nennt sich Kapitalismus.
      Nachhaltigkeit wird heute klein geschrieben. Konsum, Konsum ist die Message!

      Und glaub mir, manche Chinaböller sind besser, in der Quallität, als die deutschen Stammfirmen.

      Ööö gibts die überhaupt noch? ;-)

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