Windows 10: Neues zum ESU-Programm – Gratis-Option für Einzelnutzer

Windows[English]Microsoft hat sich in einem langen Blog-Beitrag wieder zu den Vorteilen von Windows 11 im Angesicht das Windows 10-Supportendes geäußert. Für Firmen wird das kostenpflichtige ESU-Programm für weitere drei Update-Jahre erwähnt. Und für Einzelanwender gibt es ein einjähriges ESU mit einer (vergifteten) Gratis-Option.

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Ich hatte mich hier im Blog ja bereits ausgiebig zum Supportende von Windows 10 22H2 zum 14. Oktober 2025 geäußert. Supportende (End of Life, EOL) bedeutet, dass die Produkte zwar weiter funktionieren, aber keine Unterstützung oder Sicherheitsupdates von Microsoft mehr bekommen. Aber es gibt Möglichkeiten, über das kostenpflichtige Extended Security Update Program (ESU) weiterhin Updates zu bekommen.

  • Für Einzelanwender (Consumer) mit Windows 10 Home und Pro gibt es ESU für ein Jahr, und sollte 30 US-Dollar kosten.
  • Für Firmenumgebungen mit Windows 10 Pro, Enterprise und Education gibt es ESU für drei Jahre und das Ganze beginnt ab 61 US-Dollar.

Zudem gibt es von 0patch Sicherheitsfixes für fünf Jahre. Das war bereits bekannt (siehe Links am Artikelende). Nun gibt es aber neue Informationen zum ESU-Programm von Microsoft. Microsoft hat sich zum 24. Juni 2025 im Beitrag Stay secure with Windows 11, Copilot+ PCs and Windows 365 before support ends for Windows 10 erklärt. Es geht zwar vordergründig um Windows 11 (bzw. Windows 365, die Cloud-Variante von Windows 11) – aber es gibt auch Infos zu ESU. Ich habe mal den kurzen Text zu ESU aus dem wirklich sehr umfangreichen Lobesartikel zu Windows 11 in folgendem Screenshot herausgezogen.

Windows 10 ESU

Es scheint sich in Redmond die Ansicht durchzusetzen, dass eine verdammt große Menge an Nutzern weiter auf Windows 10 sitzt und nicht zu Windows 11 oder Copilot+PC wechselt.

ESU-Optionen für Einzelanwender

Daher hat Microsoft sich zu einem unerwarteten Schritt entschlossen: Für Einzelnutzer aus dem Privatbereich wird es eine kostenlose Möglichkeit zur Teilnahme am ESU-Programm für Windows 10 Home und Windows 10 Pro geben. Für Einzelpersonen soll es es folgende Möglichkeit geben, um ESU zu beziehen: Über Benachrichtigungen und in den Einstellungen wird laut Microsoft ein Anmeldeassistent verfügbar sein, mit dem Nutzer sich direkt von ihrem persönlichen Windows 10-PC aus bei ESU anmelden können.

Über den Anmeldeassistent (der ein Microsoft-Konto voraussetzt, unter dem die Nutzer dann angemeldet sein müssen) können die Besitzer von Windows 10-Systemen dann aus drei Optionen wählen, wie die Teilnahme am einjährigen ESU-Programm erfolgen soll:

  • Man kann Windows Backup verwenden, um die Einstellungen mit der Cloud zu synchronisieren. Was genau dahinter steckt, ist mir derzeit unklar – im Business-Bereich gibt es die Option ein Microsoft 365-Abo zu buchen, um kostenloses ESU-Lizenzen für Windows 10-PCs zu bekommen, die auf diesen Tenant zugreifen.
  • Man kann 1.000 sogenannte Microsoft Rewards-Punkte einlösen und bekommt ein Jahr ESU ohne zusätzliche Kosten. Ad-hoc weiß ich nicht, wie man solche Reward-Punkte bekommt (früher gab es diese für App-Käufe, Feedback und weitere Aktionen).
  • Und man kann eine ESU-Lizenz zum Preis von 30 US-Dollar für ein Jahr buchen – wobei die Preise in lokalen Märkten variieren können.

Wählt der Nutzer eine dieser Optionen, wird er vom Assistenten durch die Schritte zum Buchen der ESU-Lizenz geführt und bekommt ab Oktober 2025 für ein Jahr Sicherheitsupdates unter Windows 10 per Windows Update.

Die ESU-Abdeckung für private Geräte läuft vom 15. Oktober 2025 bis zum 13. Oktober 2026. Der Anmeldeassistent ist ab sofort im Windows Insider-Programm verfügbar und sol ab Juli 2025 als Option für Windows 10-Kunden eingeführt werden. Die allgemeine Verfügbarkeit wird für Mitte August 2025 erwartet.

ESU für Unternehmen

Unternehmen können ESU für 61 US-Dollar pro Gerät abonnieren, um ein Jahr lang monatlich kritische und wichtige Sicherheitsupdates zu erhalten. Das Abonnement kann jährlich für bis zu drei Jahre verlängert werden, wobei die Kosten jedes Jahr steige. Die Anmeldung ist ab sofort über das Microsoft-Volumenlizenzprogramm möglich und wird ab dem 1. September 2025 laut Microsoft auch von Cloud-Service-Providern angeboten.

Microsoft bietet aber eine kostenlose ESU-Lizenz für Cloud- und virtuelle Umgebungen. Windows-10-Geräte, die über Windows 365 oder virtuelle Maschinen auf Windows-11-Cloud-PCs zugreifen, haben ohne zusätzliche Kosten Anspruch auf ESU und erhalten automatisch Sicherheitsupdates, ohne dass zusätzliche Schritte erforderlich sind.

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63 Antworten zu Windows 10: Neues zum ESU-Programm – Gratis-Option für Einzelnutzer

  1. janil sagt:

    Gib mir Daten für ein wenig Update…
    windig, sehr windig

    • Froschkönig sagt:

      Ok, Microsoft weiß dann, dass du deinen PC im Darkmode Anzeigemodus betreibst. Und nun?

      • Günter Born sagt:

        Ich denke, diese Diskussion sollte nun nicht weiter geführt werden. Obiger Text beschreibt einen Sachverhalt – entscheiden, wie er verfährt, muss jeder selbst – und was am Ende des Tages dann wirklich per MS-Konto abgezogen wird, weiß heute keiner. Danke für das Verständnis.

      • Flip sagt:

        Ist das jetzt dein Ernst oder nur ein Troll? Du weisst, dass der Grundsatz Daten vermeiden immer noch der effektivste ist um seine Daten zu schützen? Dabei spielt es keine Rolle um welche Daten es sich handelt.. da alle *Metadaten* zusammengenommen zu deinem Nachverfolgbaren Profil werden. So fütterst du dann sekundär auch wieder das nächste Datenleak.

        Es ist einfach frech, via Thema Sicherheitsupdates weiter Leute in die Cloud zu binden.

  2. mvo sagt:

    Mein Windows mit einem MS-Konto verknüpfen? Never!

    • Herr IngoW sagt:

      Aber das Smartphone mit Google-Konto oder Apple-Konto verbinden.
      Ist sicher Pest oder Cholera deine Daten werden bei beiden gesammelt. Beim Smartphone noch mehr als beim PC (auch wenn man die Mailkonten nur zur Anmeldung nutzt, da in den Einstellungen man nicht wirklich was abstellen kann, und wenn wird im Zweifelsfall so oder so gesammelt was das Zeug hält.

    • Luzifer sagt:

      Bist du doch sowieso wenn du Telemetrie & Co. nicht ausgeschaltet hast… dann zwar nur inoffiziel, aber das juckt ja nicht Daten sind Daten!

      Dein Provider weis auch alles über dich… Bist du Online egal wie sind deine Daten da und auch weg ;-P ausser du gehst aktiv dagegen vor… wie man hier aber ja immer wieder liest sind da die meisten unfähig für.
      (Da schützt dich Linux im übrigen auch nicht vor ;-P)

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Grundsätzlich hast Du recht, ABER es hat nichts mit seiner Aussage zu tun!
        Ich habe auch mein W10 ohne MS-Konto in Betrieb, und glaube mir,
        MS erfährt von meinem Rechner nicht wirklich viel, nur so viel, dass ich Updates erhalte.

        Was den Provider angeht, der erfährt lediglich welche Seiten ich ansteuere, mehr nicht!
        Der Datentransfer ist ja verschlüsselt.

        • Luzifer sagt:

          Ist bei mir nicht anders habe zwar ein MS Konto, das wurde aber nur beim Einrichten genutzt um die Lizenz im Konto zu haben. Für alle Fälle.

          Danach auf Offline Kono umgestellt und jedwede Telemetrie und Co. abgedreht, selbst Updates gehen nicht automatisch, besorge ich mir aus dem Update Katalog selbst…
          Nur können das halt die wenigsten 08/15 User… die wissen erst gar nicht wo sie schalten und walten müssen. MS ist da auch sehr erfinderisch…

          ****************************************
          Was den Provider angeht, der erfährt lediglich welche Seiten ich ansteuere, mehr nicht!
          Der Datentransfer ist ja verschlüsselt.
          ****************************************
          Das ist mehr als ausreichend um ein aussagekräftiges Profil zu erstellen!
          Datentransfer verschlüsselt ist auch so eine Sache… Snowden vergessen/verschlafen? oder die "Gegenstelle" nen Bock schiesst. Ist nur ne Transportverschlüsselung.

          • Ignatius Krolopper sagt:

            In der MS-Cloud ist nix verschlüsselt, weils sonst wäre nicht ständig hier im Blog eine News wie Leute alle Daten verloren haben, weil die KI was falsch geflaggt hat.

            im Transport verschlüsselt. Also nur bis der Empfänger die Daten entschlüsselt.

            • Luzifer sagt:

              Sag ich was anders? Transportverschlüsselung, da steckt alles bereits im Wort drinn!

              Wobei dein Einwand Cloud… sry selbst Schuld, wer zwingt dich die zu nutzen und wenn da alles unverschlüsselt abzulegen? Man kann auch eine Cloud nutzen und da selbst verschlüsselt Daten ablegen, dann sieht der Cloudbetreiber auch nix, ausser das da irgendwelche Daten liegen. Wenn du selbst verschlüsselst musst auch dem Anbieter nicht vertrauen…sondern hälst die Sicherheit in der eigenen Hand.
              Wenn du natürlich DES oder WEP und 12345 als PW nimmst… ;-P

              Ich bevorzuge trotzdem die Cloud auf eigenen Geräten… nicht mein Blech, nicht unter meiner Kontrolle.
              Das tolle ist ja heutzutage: Man muss auf nix verzichten und trotzdem seine Daten nicht überall verteilen!

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Sorry, ja, Transportverschlüsselung hatte ich gemeint.
            Dass der Provider dennoch ein aussagekräftiges Profil erstellen kann,
            ist leider ja nicht wirklich groß verhinderbar!
            Dennoch hoffe ich, dass es etwas nutzt einen anderen DNS-Server zu nutzen.

            Man wird immer im Netz Spuren hinterlassen, geht gar nicht anders.

          • Public Resolver sagt:

            @Mira Bellenbaum,
            dein Provider sieht das unverschlüsselt. Und wenn dessen Gegenstelle nicht verschlüsselt, kann das jeder lesen.

  3. Luzifer sagt:

    Die Reward Punkte sammelst du wenn du BING & Co. nutzt und angemeldet bist, du kannst auch daily Quiz und so weiter machen… gibt dann Punkte die du gegen Prämien einlösen kannst (gibts schon seit ein paar Jahren) jetzt halt dann auch 1 Jahr ESU als Prämie.

    Musst halt angemeldet sein und dich dabei nackig machen ;-P… die GeizistGeil Primaten freut es!
    https://rewards.bing.com/welcome

    30$/anno ist jetzt wirklich kein Abzockpreis… und für die die sich "ergaunern" möchten wird es sicher auch ESU Bypass geben… auf die "Community" ist Verlass.

    Windows 10 Enterprise 2021 IoT LTSC kriegt ja nach Ablauf auch noch ESU… also 2032 + 3 Jahre gesichert ;-) nice!

    Behaltet euer Schrott Win 11 und schiebt es euch dahin wo die Sonne nie scheint!
    WinXP Behavior incomming ;-P, das wurde auch noch Jahrelang nach EOL von den Usern benutzt. Länger als Microsoft liebwahr.

    • Günter Born sagt:

      Danke für die Ergänzung. Aus dem Rewards-Thema habe ich mich vor vielen Jahren ausgeklinkt, als darüber diskutiert wurde, Rewards für Antworten im MS Answers-Forum an die Moderatoren zu vergeben. Damals war mich schon klar, dass es bzgl. MS Answers-Qualität der Antworten ziemlich den Bach herunter gehen dürfte. Ob die Rewards final gekommen sind, weiß ich nicht – aber einige Leute haben sich damals aus den aktiven Rollen als Community-Moderatoren zurückgezogen.

    • Zarrooo sagt:

      Als regelmäßiger Xbox-Spieler mit Gamepass Ultimate wirst du mit den Reward Punkten fast schon zugeschüttet. Dazu gibt es – oder gab es, keine Ahnung wie es aktuell ist – umsatzabhängig Reward Punkte für Käufe im Xbox Store. Da spar ich mir doch gerne die $30 und löse dafür 1.000 von meinen reichlich vorhandenen Punkten ein.

      Ich hätte ja noch nicht mal was gegen Windows 11 auf meinem Gaming-PC – wenn es denn nicht mein VR-Headset bricken würden (leider damals HP Reverb G2 statt Facebook, ähmmm, Meta Quest gekauft).

  4. OwenBurnett sagt:

    Also, Nötigung, Erpressung?
    Da bleibt einem mündigem Nutzer nur noch ESU bypass.

    • Luzifer sagt:

      Wie kann es Nötigung/Erpressung sein wenn es freiwillig ist?
      Musst du ja nicht nutzen, du erschleichst dir also lieber illegal eine Leistung?

      Also wenn MS bei dir vorbeikommt und dir ne Kal.45 an den Kopf hält damit du ESU buchst gib Bescheid!
      Als mündiger Bürger kommst du jedenfalls nicht gerade rum ;-P

    • TAFKAegal sagt:

      Wenn man Anderen zusammenhanglos und rechtswiedrig verbrecherisches Verhalten unterstellt um damit dann illegales Handeln zu legitimieren…

    • Günter Born sagt:

      Sollten wir nicht weiter verfolgen – da der Diskussion abträglich. Wer es glaubt, nutzen zu können, sollte das bei sich tun, ohne groß darüber zu reden. Danke.

  5. Mick sagt:

    Ich weiß auch noch nicht was ich mit dem alten Rechner meiner Eltern mache, 5. Generation i5 mit 16GB reicht immer noch für alles. Ich muss mich mal mit Win11 auf alter Hardware beschäftigen, soll ja mit Rufus oder Ventoy klappen…

    und ab Oktober suchen die Nutzer wieder ihre alten Piratenhüte raus und besorgen sich Windows 10 Updates über diverse Kanäle ^_^

    • Günter Born sagt:

      Warum nicht weiter über den Zaun schauen, und mal auf OSS gehen? Oder 0patch buchen?

      • Robert sagt:

        "Oder 0patch buchen?" dies sind doch keine offiziellen Patches. Wie sieht das dann rechtlich aus, wenn etwas passiert?

        • Günter Born sagt:

          Falsche Frage! Wenn ich es richtig verstanden hatte, fragte der OP, was er mit dem "alten Rechner seiner Eltern machen solle". Sind wir schon so weit, dass da ein RA auf der Matte steht und den opatch-Installateur in Grund und Boden klagt?

          Scherz beiseite: Wenn eine Unternehmen meint, dass Cyberversicherungen helfen und juristische Risiken vermieden werden sollen, kann ich dein Argument nachvollziehen – da weise ich auch Business-Nutzer drauf hin. Aber ich sage es mal so: Ich hätte als kleiner Handwerker, Fensterputzer, Freiberufler mit einem Windows 10-PC eher kein Problem, 0patch zu installieren. Wenn was passiert (was dann i.d.R. nicht an 0patch oder fehlendem Update hängt), habe ich da ganz andere Probleme als mir um die rechtliche Seite einen Kopf zu machen (Ärzte, Juristen und ggf. Leute, die extrem sensitive Daten gemäß DSGVO verarbeiten mal ausgenommen).

          Technisch gesehen halte ich die 0patch Micropatches übrigens für hilfreicher als die offiziellen Microsoft Patches. Ich verfolge deren Arbeit seit Jahren, da waren Micro-Patches vorhanden, wenn Microsoft mal wieder gepatzt hatte oder keine Updates lieferte. Und die Kollateralschäden, die man mit Microsoft Updates erleidet, sind mir in den Phasen, wo ich Windows 7 mittels 0patch abgesichert habe, auch nicht untergekommen. Man muss halt wissen, dass es keine Updates sind, sondern Micropatches für Code, die zur Laufzeit vom Agenten jeweils neu in den Arbeitsspeicher geladen werden. Aber was weiß ich von der Welt – entscheiden muss eh jeder selbst.

          • Luzifer sagt:

            naja was solte da ein Anwalt wollen? Gibt es ein Gesetz das es verbietet Microcode zu schreiben und dieses unters Volk zu bringen? MS könnte ja nicht mal wegen Copyright & Co. klagen… der Code läuft ja im RAM und ändert nicht mal MS Dateien…

    • Daniel sagt:

      Nachdem ich durch ein nicht mehr startendes Windows 10 eh zur Neuinstallation "gezwungen" war, habe ich mir so einen Rufus Stick gemacht – ich habe allerdings nur den online account zwang, sowie diese ootb experience deaktiviert. Da meine CPU neu genug ist.
      Aber das hat so weit geklappt. Allerdings habe ich mir u. a. mit openshell das alte Startmenü wieder geholt, und auch das alte Kontextmenü habe ich mir wieder gebracht.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Spiel ihnen Linux Mint drauf. Vorsichtshalber als Dual Boot, falls das Windows doch noch mal benötigt wird.

      Auf die Daten (hoffentlich sauber in einer eigenen Partition, aber C: geht genauso) kannst Du von Linux ohne irgendwelche Klimmzüge direkt lesend und schreibend zugreifen, musst also nichts kopieren — nicht einmal das Firefox- oder Thunderbird-Profil –, und falls Windows doch noch mal genutzt wird, sind die Daten dort automatisch aktuell.

      Als Office Softmaker oder auch deren kostenlose Freeoffice-Variante. Datenkompatibilität ist sehr hoch und Bedienung fast identisch zu MS Office.

      Habe ich vor einem Jahr mit dem Laptop meiner Frau so gemacht. Braucht natürlich eine halbe Stunde Einweisung, aber seitdem funzt es, und meines Wissens hat sie nie mehr ins Windows gebootet.

      Und was auf einem 17 Jahre alten Core2Duo mit 4 GB RAM und 256 GB SSD funktioniert, sollte auf Deiner Kiste erst recht laufen.

      • Luzifer sagt:

        also als Microsoft Office Alternative empfehle ich eher OnlyOffice ist bei der Kombatibilität derzeit das NonPlusUltra!
        Aber wie immer natürlich Geschmacksache.

        • Bernd Bachmann sagt:

          OnlyOffice ist gut, keine Frage (wenn auch ein bisschen sehr langsam, weil ursprünglich ja als reine Web-Lösung entwickelt). Von der Bedienung her allerdings doch recht anders als MS Office — wohlgemerkt, nicht schlechter, sondern anders — deshalb für unbedarfte MS-Office-Umsteiger in meinen Augen eher weniger geeignet. Ich wage zu behaupten, für meine Frau (die beruflich weiterhin mit MS Office arbeitet) wäre das eher nichts…

          Der Vollständigkeit halber: Es gäbe auch noch Kingsofts WPS-Office. Ist schon etwas länger her, dass ich das angeschaut habe. Kompatibilität war damals gut, aber die Stabilität mangelhaft.

          • Luzifer sagt:

            Stimmt schon Bedienung ist anders, dafür ist die Kompatibilität mit Office Dokumenten (in beide Richtungen) bisher ungeschlagen…
            klar wer nur selbst privat seine Briefe Tabellen etc. nutzt, ist das egal, wer aber Daten auch austauscht, hat da nen Vorteil.

            • R.S. sagt:

              Wenn man unter Office-Dokumente nur .doc/.docx und .xls/.xlsx versteht, evtl.
              Aber was ist mit .ppt/.pptx, .mdb/.accdb, etc.?
              Und bei .mdb/.accdb nicht nur Tabellen, sondern auch Abfragen, Formulare, Berichte und VBA-Code!
              Da sieht es bei alternativen Officesuiten nämlich sehr sehr dünn aus!

              • Mira Bellenbaum sagt:

                VBA wurde von MS auch abgekündigt!
                D.H. neuere MS-O-Versionen werden das ach nicht mehr unterstützen!

                Und wenn man eh schon beim Migrieren ist, kann man auch zusehen, dass man seine "kaputten" Formate in was "offenes" und standardkonformes wandelt!

                • R.S. sagt:

                  Tja, das ist leichter gesagt als getan.
                  Ich habe hier mehrere selbst entwickelte Access-Anwendungen mit Abfragen, Formularen und Berichten jeweils im 3-stelligen Bereich und VBA-Code mit einer 5-stelligen Anzahl an Programmcode.

                  Komplett neu machen?
                  Sicher nicht!
                  Das sitzt man Monate und Jahre dran, das neu zu machen.

                  Und die Abkündigung von VBA ist eine ganz dumme Idee!
                  Damit fällt Office in die Steinzeit zurück, weil man Office dann nicht mehr automatisieren kann.

                  Und warum die Dokumentenformate wandeln?
                  Eigentlich jede Officesuite kann auch die meisten Formate von Microsoft Office lesen/schreiben.

                • Anonym sagt:

                  "VBA wurde von MS auch abgekündigt!"

                  Haben Sie dafür eine offizielle Quelle?
                  Ich konnte da nichts finden.

                  VB wird als Sprache nicht mehr weiterentwickelt aber noch unterstützt.
                  https://devblogs.microsoft.com/vbteam/visual-basic-support-planned-for-net-5-0/

                  VBScript ist abgekündigt. Soll in 2027 als FeatureOnDemand standardmäßig deaktiviert sein.
                  https://techcommunity.microsoft.com/blog/windows-itpro-blog/vbscript-deprecation-timelines-and-next-steps/4148301

                • Günter Born sagt:

                  Meines Wissens gibt es keine offizielle Abkündigung des VBA-Supports (siehe auch). Aber der Teufel liegt im Detail. In diesem reddit.com-Thread weist jemand darauf hin, dass VBScript deprecated ist und das Einfluss auf die Scripting Runtime Library habe, wo dann irgendwann bestimmte Objekte nicht mehr referenziert werden können – wann das entfernt wird, scheint noch offen.

                  Zudem gibt es die Ankündigung, VBA bei der neuen Outlook-App nicht mehr zu unterstützen. Möglicherweise kommt daher die entsprechende Aussage.

                • Bolko sagt:

                  Microsoft hat Python in Office integriert.
                  Das kann mehr als VisualBasic for Applications.

              • Bernd Bachmann sagt:

                Der Auslöser dieses Fadens war ja der PC von Micks Eltern. Wenn die die Pflege ihres PCs dem Sohn überlassen, haben sie vermutlich auch keine grössere Sammlung von Powerpoint-Foliensätzen, Access-Datenbanken oder Office-Makros. (Meine Annahme — kann natürlich falsch sein.)

                Bei Softmaker merkt man schon, dass "Presentations" ein bisschen das Stiefkind ist. Für statische Folien ist die Kompatibilität nach meiner Erfahrung hoch; bei ausgefeilten Animationen beispielsweise kann's dann aber schwieriger werden und Anpassungen erforderlich sein.

            • Bernd Bachmann sagt:

              Hast Du ein Beispiel für Kompatibilität, die bei Softmaker fehlt, aber bei OnlyOffice funktioniert? Würde mich natürlich interessieren.

              In der Vergangenheit hatte bei OnlyOffice schon noch einiges an Kompatibilität gefehlt (z.B. im Vergleich zu MS in Excel-Dateien nur eingeschränkte Möglichkeiten, Grafiken zu formatieren), allerdings waren sie immer ziemlich schnell darin, auf entsprechende Hinweise nachzurüsten.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Ich würde Dir auch den Umstieg auf Linux Mint empfehlen!
      Geschickt eingerichtet, würden Deine Eltern nicht einmal merken, dass es gar kein
      BS aus Redmond mehr ist.
      Prüfe aber, was genau die Eltern so machen, also wofür sie den Rechner verwenden!
      Denke, es wird nichts Spezielles sein, nur bei Onlinebanking könnte es Probleme geben,
      aber dazu muss Dir jemand mit Linuxerfahrung antworten.

      • Steter Tropfen sagt:

        Ich habe gerade im Buhl-Forum gestöbert, wie es mit der Kompatibilität von deren diverser Steuererklärungs-Software (ist nun mal komfortabler als die Life-Eingabe in Elster) steht. Die verweigert ja rein aus Prinzip die Installation auf „älteren" Windows-Versionen. Wie das mit Win10-ESU sein wird, ist dort noch gar kein Thema.
        Aber es gibt dort Jahr für Jahr einen Thread „Version … unter Linux mit Wine nutzen", und das liest sich haarsträubend: Die von Buhl nutzen immer die neueste Technologie, damit ihr Zeug garantiert nicht ohne massives Gefrickel unter Linux läuft. Und eine direkte Linux-Version schließen sie grundsätzlich und für alle Zeiten aus.

        • Bambi sagt:

          Warum nicht die Web-Version der Steuererklärungs-Software nutzen? Als Manjaro Nutzer schaue ich auch regelmäßig in die Röhre was offiziellen Support diverser Softwareschmieden angeht. Nicht so aber bei Buhl. Die Web-Version läuft genauso geschmeidig.

        • Gast sagt:

          Wenn z. B. Tuxedo (die deutsche Linux-Computer-Firma, die mir spontan einfällt) sich mal um Buhl & Co kümmern sollte, so dass ein deutscher*) Linux-Dau seine gewohnte Standard-Software für Banking, Finanzen und Steuer etc. einfach per Klick aus dem App-Store o. ä. installieren kann, dann würde ich vielleicht auch einen Rechner dort kaufen.

          *) Das soll jetzt nicht nationalistisch klingen, aber ich vermute, dass im europäischen Ausland andere Finanz-Software eingesetzt wird. Lasse mich gerne überzeugen, wenn es was besseres gibt.

      • Twinkeri sagt:

        Mit Onlinebanking, DATEV-Zugang, Elster usw. gibt es unter GNU/Linux überhaupt keine Probleme. Ich mache das seit Jahren mit ePerso und RainerSCT.

        Überhaupt bin ich seit sehr lange Zeit mit GNU/Linux sehr froh ein OS zu haben, das macht, was ich will, mich nicht gängelt, transparent arbeitet, hochperformant läuft und mir die Kontrolle über meine (auch alte) Hardware lässt. Privat hab' ich nix mehr mit Windows am Hut. Beruflich ist es allerdings Pest und Cholera zusammen.

        Rente naht. Nach mir die Sintflut.

  6. Benny sagt:

    Du kannst es niemandem recht machen, egal was du tust. Haha!
    Jeder kann doch selbst entscheiden, ob er das möchte oder nicht!
    Für mich ist es ein faires Angebot.

  7. Red++ sagt:

    Na ja, ich sag' mal so, wenn die Microsoft Updates wir so wie in den Vergangenen 6 Monaten, mit Fehlern bestückt sind.
    Finde ich, sind 30 Euro einfach zu viel für ein Erweiterte Sicherheitsupdate-Programm, es bedeutet für mich einfach mehr Arbeit, die Microsoft Updates auf den jeweiligen Geräten immer erst zunächst zu Testen.
    Nun Gut in der Firma sind es bloß noch 3 Rechner auf denen Windows 10 Läuft, ist also nicht ganz So Tragisch zumal die eh mit dem Firmenaccount von Microsoft vernetzt sind.

    Für Privatanwender, die ein Lokales Konto ohne Microsoft-Account haben, ist es eben Blöd, schließlich haben die sich etwas dabei gedacht ein Lokalen Account verwenden. Wiedereinmal ein Versuch, auch die letzten Freigänger auf ein Microsoft-Account einzufangen.

    Ich selbst habe Privat testweise 2020 – 22 den scharfen Schnitt, mit Linux Mint gewagt und bin eigentlich sehr Froh und Glücklich darüber, dass ich Selbstversuch gewagt habe, zumal ich viele Jahre darüber nachgedacht, aber nie die Zeit hatte es zu tun mittlerweile bin ich zwar wieder Zweigleisig mit Windows und Linux aber ich arbeite mittlerweile sehr gerne mit Linux, einzig ist ein Spiel was ich seit 14 Jahren sehr gerne zocke immer noch etwas Krakelig in der Umsetzung.

    Aber jeden Augenblick, wo ich mich nicht mit fehlerhaften Updates herumschlagen muss, genieße ich.

    Ich hab seit, 27 Jahren etwas mit Computern zu tun und hab 2006 eine Ausbildung im EDV Bereich gemacht und bin seit dem an Microsoft, Linux und auch Android drann jeden Tag etwas neues zu finden als auch zu erlernen.

  8. Gänseblümchen sagt:

    Wer sein Windows 10 mit einem Micorosoft-Account gekoppelt hat, braucht eigentlich nichts zu machen, außer auf "Enroll Now" zu drücken, das ist kein zusätzliches Backup-Tool oder sowas!

    https://www.windowslatest.com/2025/06/26/first-look-at-stay-on-windows-10-for-free-esu-tool-after-october-14/

    • Bolko sagt:

      Zur Zeit funktioniert das nur für Insider.

      Eine der 3 Bedingungen, die auch hier im Artikel genannt werden, muss aber trotzdem erfüllt sein.

      Die erste Bedingung (Microsoft Account + OneDrive) entspricht dem Backup-Tool.

      Als Insider muss man sowieso einen Microsoft Account haben und die Telemetrie ist auch auf Maximum.

  9. Thüringer sagt:

    Eine Rückfrage zur Thematik: wenn ich das richtig verstehe habe ich damit ab Oktober 2025 die Wahl zwischen einem Windows 10 mit EUS und Microsoft Konto Zwang oder Windows 11 mit ebenfalls Microsoft Konto Zwang, richtig?

    • Günter Born sagt:

      Nein, das hast Du falsch verstanden! Du könntest Linux, macOS und sogar ChromeOS wählen, das Windows 10 auf LTSC aktualisieren oder sogar auf 0patch setzen, verdammt aber auch, immer diese Entscheidungen …

  10. Gast sagt:

    #Für Einzelanwender (Consumer) mit Windows 10 Home und Pro gibt es ESU für ein Jahr, und sollte 30 US-Dollar kosten.

    Ja, aber Microsoft setzt in jedem Fall einen Account für den erweiterten Security-Support voraus. Die gute Nachricht: Eine ESU-Lizenz ist für 10 Geräte gültig.
    https://www.heise.de/news/Windows-10-ESU-Microsoft-zwingt-Anwender-zum-Account-trotz-Lizenzkauf-10514938.html

    • Günter Born sagt:

      Danke für den Hinweis. Ich habe gerade einen Artikel für Sonntag verfasst und bereits als Konserve eingeplant, wo ich das gesamte ESU-Thema für Privatanwender zusammen fasse.

    • Anonym sagt:

      Trotzdem ist lt. Beschreibung für ESU der Windows Login mit einem Microsoft Account statt ggf. lokalem Account nötig:

      Once you select Enroll now you'll start the ESU enrollment. If you are signed into Windows with a local account, you will be prompted to sign into your Microsoft account.

      Auf jedem der 10 Geräte:

      You can use your ESU license on up to 10 devices once you enroll in ESU. Any additional Windows 10 PC you wish to enroll in ESU must meet the eligibility requirements. To enroll a different PC, navigate to Settings > Update & Security >Windows Update. Select Enroll now, then follow the prompts to add the device the ESU.

  11. anonmyous sagt:

    in unserem Betrieb sind 4 PCs, die nicht Win 11 kompatibel sind. Wir können auch keine neuen PCs kaufen, weil 2 Scanner in unserem Betrieb nicht mit Windows 11 kompatibel sind.

    Wir sind völlig sprachlos, dass 2 völlig neuwertige Scanner nicht mit Windows 11 kompatibel sind.

    Ist besser, dass keiner weiß, wie wir das getestet haben.

    Wie genau sollen wir das ESU-Programm von Microsoft in Anspruch nehmen?

    Eins ist wichtig: Wenn die PCs starten, soll sichtbar sein auf dem Bildschirm des Logins "Willkommen PC1/2/3/4".

    ich kenne microsoft konten gut. wir haben uns aus Datenschutzgründen dagegen entschieden.

    Und wir wissen, dass wenn wir einen Windows-Benutzer mit einem Microsoft-Konto verknüpfen, dass dann der Name überschrieben wird, also statt "Willkomemen PC3" steht da entweder der Name des Microsoft Kontos (schlimmernoch, INKLUSIVE nachname) oder die mailadresse wie pc3-rosa-elefant@outlook.de. das darf nicht passieren.

    wie sollte ich die PCs am ESU-Programm anmelden? problem ist hierbei die verknüpfung an ein Microsoft-Konto.

    Bzgl. Nachname: Ich konnte einfach den vornamen Willkommen und den nachnamen PC3 nutzen. aber ich interessiere mich für das Angebot EIN microsoft-konto reicht für 10 PCs.

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