Microsoft wird wegen Windows 10-Supportende in den USA verklagt

Paragraph[English]Microsoft sieht sich in den USA mit einer Klage wegen des Supportendes von Windows 10 konfrontiert. Die Unterstützung mit Sicherheitsupdates endet ja zum 14. Oktober 2025, und es dürfte dann jede Menge Elektroschrott durch Windows 10-Maschinen geben.


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Windows 10 Supportende im Oktober 2025

Das Thema Windows 10-Supportende zum 14. Oktober 2025 bekommt ja täglich neue Facetten. Ich hatte hier im Blog das Thema ja wiederkehrend aufgegriffen. So hatte Microsoft im April 2025 auf das Supportende sowie die angezeigten Benachrichtigungen hingewiesen. Windows 10 funktioniert zwar nach Oktober 2025 weiterhin, wird aber durch fehlende Sicherheitsupdates unsicher werden (siehe auch Windows 10: Supportende im Oktober 2025 – 32 Millionen Systeme vor Ablösung?).

Microsoft: Auf Windows 11 gehen oder Rechner entsorgen

Die Analysten von Canalys warnten bereits 2023, dass eine Viertel Milliarde PCs durch das Windows 10-Supportende in den Elektroschrott wandern wird (Canalys warnt: Windows 10 Supportende schickt mindestens 250 Millionen PCs in den Elektroschrott).

Von Microsoft kam im April 2025 nur der schnöde Hinweis, doch einen Windows 10-PC, der sich nicht auf Windows 11 aktualisieren lässt, fachgerecht zu entsorgen (siehe Windows 10 Support-Ende: Benachrichtigungen und Tipp "PC zu entsorgen").

Kein technischer Grund dafür

Dabei ist das Ganze technisch nicht zwingend, sondern gezielt durch Microsoft herbeigeführt. Ich hatte im Blog durchaus erwähnt, dass sich Windows 10 21H2 IoT Enterprise LTSC durchaus auch für allgemeine Umgebungen mit Office und weiterer Software eignet und noch bis 2032 Sicherheitsupdates bekommt.

Microsoft muss also bis 2032 Sicherheitsupdates entwickeln und für die IoT-Plattform bereitstellen. Es wäre also technisch kein Problem, die Updates auch weiterhin für Windows 10 22H2 per Windows Update freizugeben oder den Leuten sogar den Wechsel auf Windows 10 21H2 IoT Enterprise LTSC (ggf. gegen einen kleinen Lizenz-Obolus) zu vermöglichen.


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Microsoft wirft den Lizenzknüppel zwischen die Beine

Alleine Microsoft verbietet über seine Lizenzgestaltung, dass Nutzer diese Möglichkeit zum Umstieg auf Windows 10 21H2 IoT Enterprise LTSC offiziell (und legal) verwenden können – selbst, wenn jemand eine Lizenz kaufen will.

Stattdessen wird für Firmen und Privatanwender die (mehr oder weniger) kostenpflichtige Möglichkeit einer Versorgung mit Sicherheitsupdates für ein Jahr (Privatanwender) oder drei Jahre (Unternehmensumgebungen) angeboten. Die Leute sollen auf Windows 11 und in die Cloud gezwungen werden.

Ein Mexit wäre das Beste!

Stand Ende Juli 2025 laufen weltweit noch ca. 43 Prozent der Windows-Desktop-Systeme mit Windows 10. Die müssten bis Oktober 2025 auf Windows 11 wechseln, ESU buchen oder die Geräte verschrotten (zumindest aus Sicht Microsofts). Die sauberste Antwort  aus meiner Sicht wäre der Mexit – also weg von Microsoft und hin auf Open Source-Lösungen oder Produkte anderer Anbieter zu wechseln (siehe auch Windows 10 Supportende: Die "End of 10"-Kampagne zum Linux-Umstieg).

Klage wegen Windows 10 Supportende gegen Microsoft

Zum 7. August 2025 berichtete die US-Plattform Court House News in diesem Artikel, dass in Kalifornien eine Klage gegen Microsoft wegen des auslaufenden Windows 10-Supports eingereicht worden sei.

Der Kläger, Lawrence Klein, gibt in seiner beim Obersten Gerichtshof von San Diego eingereichten Klageschrift an, dass er zwei Laptops besitzt, auf denen beide Windows 10 läuft. Beide Geräte werden im Oktober 2025 durch den eingestellten Support von Windows 10 veraltet sein und lassen sich nicht mehr sicher verwenden.

Der Tenor der in San Diego vor Gericht eingereichten Klageschrift besagt, dass es Microsofts Taktik sei, durch die erzwungene Ablösung von Windows 10 die Kunden zum Kauf von Windows 11-Rechnern zu zwingen, um "den Markt für generative KI zu monopolisieren".

Die Begründung für den Kauf neuer Rechner stellt darauf ab, dass Windows 11 mit einer AI-Suite daher kommt, die nur optimal auf Copilot+PC-Rechnern läuft. Nur neue Geräte mit einer Neural Processing Unit (NPU) seien dazu in der Lage.

Die Klageschrift von Lawrence Klein führt einige gesetzliche Regeln (unlauterer Wettbewerb, irreführende Werbung, Verbraucherrechte) des US-Bundesstaats Kalifornien auf, die durch Microsoft verletzt werden.

"Da nur noch drei Monate bis zum Ende des Supports für Windows 10 verbleiben, ist es wahrscheinlich, dass viele Millionen Nutzer keine neuen Geräte kaufen oder für einen erweiterten Support bezahlen werden", argumentiert Lawrence Klein in seiner Klageschrift und ergänzt: "Diese Nutzer – darunter auch Unternehmen, die sensible Verbraucherdaten speichern – werden einem erhöhten Risiko von Cyberangriffen oder anderen Datensicherheitsvorfällen ausgesetzt sein, eine Tatsache, derer
sich Microsoft durchaus bewusst ist."

Das Fazit des Klägers: Die langfristige Geschäftsstrategie von Microsoft zur Sicherung seiner Marktführerschaft werde dazu führen, dass nicht nur die Datensicherheit der Microsoft-Kunden gefährdet wird, sondern auch die von Personen, die möglicherweise überhaupt keine Microsoft-Produkte verwenden.

Lawrence Klein fordert den Richter, der über die Klage entscheidet, auf, Microsoft anzuweisen, Windows 10 ohne zusätzliche Kosten weiter zu unterstützen, bis die Anzahl der Geräte, auf denen das ältere Betriebssystem läuft, unter 10 % der gesamten Windows-Marktanteils auf Systemen fällt. Fianzielle Kompensation wird (bis auf die Erstattung der Anwaltskosten) werden keine erhoben. (via, via)

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45 Antworten zu Microsoft wird wegen Windows 10-Supportende in den USA verklagt

  1. mw sagt:

    Auch wenn die Klage zunächst "strange" anmutet, so hat sie doch einen bemerkenswerten Hintergrund. Da Microsoft bewußt W10 (nicht IoT) von den Updates auschließt und dann Geld und, wesentlich schlimmer, ein Microsoft Konto verlangt, hat etwas von Erpressung. Zumindest sind das unfaire Geschäftspraktiken, aber Microsoft war sich auch in der Vergangenheit zu Nichts zu schade. Ich würde mich freuen, wenn Lawrence Klein Erfolg hätte. Dann würde Microsoft endlich mal die hochverdiente "Ohrfeige" für sein Verhalten bekommen.

    • Joerg sagt:

      Bevor es zu einem Urteil kommt, wird ein guter "Vergleich" ausgehandelt und alles geht wie gewohnt seine Wege. Wenn die Summe hoch genug, wird jeder weich.

      • Twinkeri sagt:

        Winzigweich, sozusagen… ;-)

      • Nano sagt:

        Klein vs. Micro könnte sich zu David vs. Goliat entwickeln. Der Verzicht auf eine Geldforderung öffnet die Möglichkeit einen Vergleich nur zu akzeptieren, wenn die Summe öffentlich gemacht wird. Ich würde die Zwickmühle lieben. So könnte jeder sehen, was Goliat das Schweigen Wert wäre.

  2. Gast sagt:

    Liebe Grüße an den Kläger. Wie hieß er noch mal? Ach ja, „Don Quijote" und selbst wenn ggf. ein Prozess "irgendwann einmal" vorbei ist, wird es dieses Windows schon lange nicht mehr geben! ("So auch keine Grundlage mehr für einen solchen Prozess!") 🤣

    • Steter Tropfen sagt:

      Ziemlich fatalistische Auffassung. Klar, es ist absehbar, dass einfach nicht sein kann, was nicht sein darf: Entweder das jetzt angerufene Gericht oder aber eine nächste Instanz wird sich irgendeine gewundene Begründung drechseln, um die Klage abzuweisen. Aber – endlich ergreift mal einer konkrete Schritte, statt immer nur maulend das Spiel von MS mitzumachen! Das ist was wert. Microsoft sollte durchaus zusammenzucken: Da ist Widerstand, und es könnte sein, dass es davon in Zukunft noch mehr gibt. Es muss nur mal wer den Anfang machen, ohne dass ihn alle als Naivling abtun.

      • Gast sagt:

        Es gibt Träumer und es gibt Realisten auf der Welt, der das sagte gehörte zum 2. "Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. – Albert Einstein" 🤣

  3. R.S. sagt:

    Neben der IoT LTSC 2019, das bis Januar 2023 Updates bekommt, gibt es ja auch noch Windows 10 Enterprise LTSC 2019, das noch bis Januar 2029 Updates bekommt. Und auch Windows 10 Enterprise LTSC 2021 bekommt noch bis Januar 2027 Updates. Und für das ESU-Programm muß Microsft ja auch bis Oktober 2028 Updates bereitstellen.
    Das Supportende für Windows 10 im Oktober ist also reine Willkür von Microsoft.
    Ebenso, das Privatanwender nur 1 Jahr ESU bekommen anstatt wie Firmenkunden 3 Jahre.
    Und dann muß man bedenken, das Windows Server 2022 den gleichen Unterbau hat wie Windows 10 und die Updates identisch sind.
    Server 2022 bekommt bis Oktober 2031 Updates.
    Man will die Leute zu Windows 11 zwingen.

    Anstelle von IoT könnte man auch Server 2022 als Desktopsystem nutzen.
    Da hat man dann nicht die Lizenzprobleme von IoT.

    Und wenn Microsoft den Prozess verlieren würde hätte Microsoft dadurch keine Mehkosten oder Mindereinnahmen, denn man kann ja von Windows 10 auf 11 immer noch kostenlos upgraden.

    • Micha sagt:

      Zitat:
      Neben der IoT LTSC 2019, das bis Januar 2023 Updates bekommt, gibt es ja auch noch Windows 10 Enterprise LTSC 2019, das noch bis Januar 2029 Updates bekommt. Und auch Windows 10 Enterprise LTSC 2021 bekommt noch bis Januar 2027 Updates.

      Dir ist doch wohl hoffentlich klar, dass deine genannten Windowsversionen ausschließlich für Unternehmen und Bildungsunternehmen zulässig sind ! Und Normaluser, die hier i.d.R. mitlesen haben diese Versionen nicht.
      Auch in meinem Windowsforen ist diese/deine Aussage nicht gern gesehen.

      • User007 sagt:

        Zu Deinem letzten Satz:
        Wenn die hier nicht gern gesehen ist/wäre, moderiert der Blog-Betreiber das sicherlich – sorry, aber dazu mußt Du wohl nicht manipulativ formulierend "eingreifen".

        • Peter Vorstatt sagt:

          Verstehe ich nicht, was ist daran manipulativ? Als Forenbetreiber hat er im Zweifelsfall sogar die Pflicht einzugreifen, wenn Foristen beginnen, halbseidene Beiträge abzusondern. Und irgendwie hat das ja auch was von Schmuddel und Kleinganoventum an sich, wenn Private meinen, sich dann igendwie eine 'Unternehmenslizenz' schiessen zu dürfen.

          • User007 sagt:

            Als hätt' ich's geahnt…
            Die Formulierung
            "Auch in meinem Windowsforen ist diese/deine Aussage nicht gern gesehen."
            kann wohl durchaus als "Aufforderung" an den Blogbetreiber diesen Beitrag zu moderieren aufgefasst und interpretiert werden, weil unter Bezugnahme auf sein Forum mit den Worten "nicht gern gesehen" eine gewisse (moralisch intendierte) Zuordnungs-/Zuweisungsarithmetik als Quasi-Standard vorausgesetzt wird.
            In meinem Verständnis entspricht das einem manipulativen Verbalspiel – mglw. irre ich mich.
            In seinem Forum ist er unbenommen Herr über alle Beiträge und das hab' ich ihm doch auch gar nicht abgesprochen, aber hier hat er wohl nunmal keine Moderationsverantwortlichkeit.

            • Peter Vorstatt sagt:

              > … aber hier hat er wohl nunmal keine Moderationsverantwortlichkeit. <

              Aber Du schon, oder wie? Riecht arg nach Geschäftsführung ohne Auftrag.

              • User007 sagt:

                Nö, keinesfalls, und Deine "Interpretation" belegt auch nur wieder Deine manches Mal doch sehr eigenwillig-mysteriöse Wahrnehmung und Zuordnung/Zuweisung.

                – Ende der Durchsage – 😉

          • Gast sagt:

            Warum sollte ich als Privatmensch nicht eine Unternehmenslizenz nutzen dürfen, solange ich die vermutlich teurere Lizenzgebühr zahle. Welcher Schaden entsteht?
            Darf ich am Ende auch kein Windows Professional nutzen, wenn ich es privat im "Home" nutze?
            Bei Bildungslizenzen sieht es schon anders aus.

      • R.S. sagt:

        Es geht nicht um die Lizenzen, sondern darum, das Microsoft ja eh für die genannten Windows 10 Versionen Updates liefert und es daher Willkür ist, diese Updates nicht auch für Home und Pro zur Verfügung zu stellen.

        Und auch als Privatmann kommt man ganz legal an die Firmenlizenzen.
        Einfach einen Gewerbeschein beantragen, bekommt man für ca. 30,- € und schon ist man gewerblich, d.h. lt. Lizenzbedingungen "Unternehmen" und darf die Sachen lizenzkonform nutzen.

        • Peter Vorstatt sagt:

          > Und auch als Privatmann kommt man … <

          Ich kann jedem, der sich anschickt, ebenfalls in diesem trüben Gewässer zu fischen, nur eine vorgängige Rechtsberatung an 's Herz legen.

          Neben dem vom Foristen empfohlenen Kollisionspfad mit Aufsichtsbehörden und Fiskus verblüfft hier insb. auch die Unverfrorenheit, mit der er meint, dem Lizenzgeber vorschreiben zu können, wie sich dieser auf der Nase herumtanzen lassen muss.

        • User007 sagt:

          Na ja, das mit "einfach Gewerbeschein besorgen" ist ja dann aber nicht mit den nur 30,-€ der zu entrichtenden Gebühr getan – frag' mal das FA, und ob sich das dann wiederum im Verhältnis betrachtet lohnt so eine "Lizenzberechtigung" zu erlangen… hmm… 🤔

      • Günter Born sagt:

        Das Thema ließe sich teilweise über Gebrauchtlizenzen für Enterprise entschärfen. Das ist juristisch geklärt, auch bei Privatkunden gilt der Erschöpfungsgrundsatz. Und eine Pro als Basislizenz haben viele Nutzer. Bei IoT wird es schwieriger. Ich habe in den letzten Monaten einige Gespräche geführt und juristische Prüfungen angestoßen. Bis dato ist leider nichts abschließend geklärt, was bei IoT geht, und wo man es auf eine Klage ankommen lassen könnte.

        • R.S. sagt:

          So ist es.
          Das hat der EuGH in einem Urteil bereits 2012 geklärt.

        • OwenBurnett sagt:

          Entschuldige bitte aber das ist für den Popo. In DE hat MSFT Menschen wegen Geldwäsche und Hehlerei belangen lassen wegen gebraucht Lizenzen. IIRC
          Das wird sich unter so einer Bedrohungslage kein privater an tun da er es nicht prüfen kann ob das Angebot seriös ist oder nicht.

          Die mögliche Höchststrafe dafür sich ein ISO mit UUP Dump zu ziehen und diese anschließend einfach mit dem MAS activator am Urheberrecht zu verletzen ist wesentlich geringer.

          MSFT verdient es das ihre Produkte Lizenz widrig genutzt werden, Strafe mus sein.

          • Peter Vorstatt sagt:

            > MSFT verdient es das ihre Produkte Lizenz widrig genutzt werden, Strafe mus sein. <

            Zuviel Gangsterrap gehört und in der Hook 'wir nehmen uns was uns zusteht'' hängen geblieben?

            Tip: Einfach mal gerademachen und sich von dem Zeug lossagen statt nach Kleinjunkiemanier zum x-ten Mal gestrecktes Zeug konsumieren ;-)

            • OwenBurnett sagt:

              Wer nicht 'wir nehmen uns was uns zusteht' praktiziert ist ein opfer und erlaubt es kriminellen und oder korrupten sich auszunehmen.

              Und windows ist leider alternativlos wenn man windows Anwendungen braucht.

              • Peter Vorstatt sagt:

                Stell' Dich nicht so an. Deine Agrumentation ist nicht schlüssig. Wenn Du Deinen Lebensunterhalt mit Windows Applikationen verdienst, dann mach es halt wie der Rest der Wirtschaft und wechsle auf Windows 11. Was für Versicherungen, Automobilkonzerne, Energiewirtschaft etc. gut genug ist, wird ja wohl auch für Dich reichen. Oder arbeitest Du an bemannten Jupiter-Flügen?

                • Nachtfee sagt:

                  Versicherungen, Automobilkonzerne, Energiewirtschaft etc. begeben sich so in totale Abhängigkeiten von Drittstaaten und liefern all ihre Daten gleich freiwillig mit, Glückwunsch.

                  Hat ja schonmal geklappt, mit günstigem Gas, da kann nichts passieren.

                • OwenBurnett sagt:

                  Womit ich mein Lebensunterhalt verdiene ist nicht relevant ich habe auch so etwas wie Freizeit und Hobbys und da diese Technischer Natur sind erfordern diese auch viel spezial Software.

                  Und wie kommst du überhaupt darauf das ich nicht schon längst windows 11 auf meine V2 Xeon Systeme von 2013 drauf vergewaltigt habe?

                  Bei manchen Sachen geht es ums Prinzip da kann man sich auch mal für andere einsetzen.

                  MSFT will support für 10 einstellen bitte sollen sie, aber sie sollen dafür sorgen das windows 11 auf jeder hardware lauffähig ist auf der schon 10 lief, dann gäbe es kein Aufschrei.

                  Das kern problem hier sind die überzogenen system Anforderungen und der damit entstehende Müllberg so wie die unnötigen kosten.

                  Ich weis die 5 Linux user freuen sich jetzt wie blöde das der Markt von nicht windows 10 fähiger aber sehr potenter hardware überschwemmt wird, aber für den rest der welt ist das nix, die Leute werden entweder bei windows 10 ohne patches bleiben oder gezwungener masse sich neue hardware zulegen.
                  Hardware welche sie nicht brauchen, welche sofern geld eine rolle spielt wohl nicht wesentlich performanter sein wird als ihre Jetzige.

                  Wollt ihr die totale Ressourcenverschwendung?!

                • Peter Vorstatt sagt:

                  An "OwenBurnett sagt: 12. August 2025 um 08:48 Uhr" betr. "Ich weis die 5 Linux user freuen sich jetzt wie blöde das der Markt von nicht windows 10 fähiger aber sehr potenter hardware überschwemmt wird, …":

                  Am Rande: Nicht wirklich. Ich bin als Digitallotse für Senioren unterwegs und wir kaufen keine Gebrauchtgeräte mehr. Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass die Integrität der UEFI-Firmware nicht mehr gewährleistet ist. Die wohlfeilen Zusicherungen von Händlern, die Geräte seien in Ordnung, weil aus den Sektoren Banken, Versicherungen, Pharmazie haben uns irgendwann nicht mehr genügt. Selbst Händler in Universitätsstädten, die Ware aus als öffentlich-private Partnerschaften betriebenen Forschungsclustern verkauften, mussten wir auf Problemfeld *ttps://attack.mitre.org/techniques/T1542/001/ stossen.

  4. Phadda sagt:

    Irgendwann ist halt mal Ende, nennt sich halt mal Lifecycle. Da gibt es weitaus schlimmere Ecken, wie die Braune Ware mit alten Android, oder Ersatzteilversorgung von Autos nach dem Ende der Produktion (Hallo Smart Ersatzakkus), oder SAP nach Hana und und und und und. VW hat auch gesagt der Diesel ist sauber… So macht es dann MS halt auch, das 10 das letzte Windows ggf sei.
    Schlimmer ist imho, wieso drei Monate vorm Supportende dann einer meint was machen zu müssen, es locker vier Jahre vorher schon bekannt gegeben wurde? *facepalm*

    • TBR sagt:

      Sehe ich ebenso

    • Jens sagt:

      Das Problem ist ja nicht das Ende des Supports an sich, sondern dass der Nachfolger der "letzten Windowsversion, die es geben wird" Hardwareanforderungen stellt, die einen Großteil der funktionierenden Rechner zu Elektroschrott degradiert.

      Was Smart oder SAP treiben ist in diesem Zusammenhang relativ uninteressant.

      • Phadda sagt:

        Und auch das ist relativ, denn siehe "https://www.borncity.com/blog/2025/08/11/am-1-1-2026-muss-die-ti-auf-ecc-verschluesselung-umgestellt-sein-droht-ein-gau/", da wird von RSA20248 auf ECC umgestellt und zig Dinge müssen getauscht werden.
        In der Klageschrift steht kein Wort von Elektroschrott noch Umwelt usw UND trotzdem hätte das schon Jaaaaaaaahre vorher gemacht werden können und nicht erst drei Monate vorm Ende ohne ESU. Zumal gibt es noch ESU was entschärft imho. Aber gut, bei MS so aufregen, das es etliche andere Firmen Welweit nicht besser sind, ist dann wieder egal.
        Bsp Intel 8500 released Q2'18, also über 7 Jahre alt… Da kenn ich keine Bude die so alte Kisten aktiv einsetzt. Bei Servern OK was die Laufzeit angeht, da bist aber Xeon Bereich und hast kein W10 drauf :D
        Was machen dann die PKW Besitzer, wenn es überall nur noch E20 zu tanken gibt? Hast halt Pech gehabt, wenn der Motor das nicht abkann. Weil die Karre halt auch etliche Jahre drauf hat oder bastelst was irgendwie hin.

  5. xx sagt:

    Die ganze Klage, hat meiner Meinung nach keine Chance auf Erfolg.
    Microsoft hat wie schon immer, beim Start von Windows 10 publiziert wie lange welche Variante Support bekommen wird. Der Kunde hätte sich jederzeit für eine andere Variante entscheiden können, und kann es immernoch.

    • Anonym sagt:

      >Microsoft hat wie schon immer, beim Start von Windows 10 publiziert wie lange welche Variante Support bekommen wird.

      "Mit Windows 10 erklärte Microsoft, dass es Windows in einem schnelleren Tempo als zuvor aktualisieren wird. Es wird kein offizielles „Windows 11" geben; stattdessen wird Windows Update (oder ein anderes Enterprise-Wartungsmodell) das bestehende Windows 10 auf eine neue Version aktualisieren."

      🤡

    • Anonym sagt:

      Ende des Supports ist das eine, nervige Gängelung mit teils vollflächigen Updateaufforderungen und Gigabytes herunterladen im Hintergrund für ein anderes Betriebssystem ist das andere…

  6. WSUS-Admin sagt:

    Netter Ansatz….aaaaber: Die Klage wird wohl abgewiesen. Der Computer ist schon deshalb de-facto kein Elektroschrott, weil es a) alternative Betriebssysteme gibt und b) alternative Anbieter von Sicherheitspatches (z.B. 0Patch).

    Zudem könnte man den Rechner isoliert vom Internet betreiben, was in Firmen mit 30 Jahre alten Industrie-Steuerrechnern mit ISA-Mainboards, seriellen Schnittstellenkarten und einem DOS-basierten Windows (oft noch Windows 95) oder Windows NT / 2000 oft auch der Fall ist. Einziges Upgrade war der Ersatz einer drehenden Festplatte gegen was solides. Und ab und zu mal ein neues Netzteil.

    Der "moderene" Produktlebenszyklus von Microsoft ist öffentlich einsehbar. Wenn ich mir keinen Computer mit eingebautem Verfallsdatum kaufen möchte, dann eben kein Wintel oder zumindest kein PC mit Windows.

    Was machen eigentlich Apple Nutzer, die offiziell von neueren Betriebssystemversionen ausgeschlossen sind? Auch einen Prozess starten?

    Soll ich Huawei verklagen, weil ich kein neues Android für mein uralt-Smartphone mehr bekomme?

    • Jens sagt:

      > Soll ich Huawei verklagen, weil ich kein neues Android
      > für mein uralt-Smartphone mehr bekomme?
      Hat Dir Huawei versprochen, dass die Betriebssystemversion auf Deinem Handy die letzte sein wird, die es gibt?

  7. Jürgen sagt:

    Microsoft hat das Ende von Win10 schon verkündet bevor Copilot überhaupt existierte, von daher dürfte die Klage auf tönernen Füßen stehen….

    • R.S. sagt:

      Das Datum des Supportendes steht sofort ab Verfügbarkeit einer Windows-Version fest.
      Auch z.B. für Windows 11 steht das Supportende schon fest.
      Für 23H2 ist das der November 2025, für 24H2 ist das der Oktober 2026!
      Und auch da wieder die Willkür von Microsoft, denn 24H2 Enterprise und Education bekommen bis Oktober 2027 Updates, Warum dann nicht auch Home und Pro?

      Man wird dann im Oktober 2026 auf 25H2 oder 26H2, sofern es das dann schon gibt, updaten müssen, um weiter Updates zu erhalten.

  8. Matze sagt:

    Für mich ist nicht das Support-Ende von Windows 10 das Problem, sondern die – mehr oder weniger – willkürliche Linie zwischen der unterstützten und nicht mehr unterstützen Hardware für Windows 11.
    Ich habe hier im Haushalt drei noch nicht so alte Rechner, die (für meine Anforderungen) ausreichend performant sind, aber nicht mehr – zumindest offiziell – Windows 11 'kompatibel' sind.
    Mit Tricks sind sie durchaus mit Windows 11 lauffähig, wie Tests ergeben haben. Aber soll man das Risiko eingehen, dass mit irgendeinem Update das Ding dann nicht mehr bootet? Zuzutrauen ist es MS.
    Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen, und mir zumindest ein Jahr ESU genehmigen – mal sehen, wie es sich bis dahin entwickelt…

  9. Micha sagt:

    Bei Intel CPUs ist die 8th Gen die Mindestanforderung für Windows 11 24H2. Die sind momentan schon 7 Jahre alt.
    Bei AMD wird es offiziell ab der Ryzen 2000 Serie unterstützt. Ist halt ähnlich alt wie ein Intel der 8th Gen.

    Das es keine Unterstützung für AMD Ryzen 1000 Serie gibt ist nachvollziehbar. Die erste Generation hatte ein Problem mit einem Segmentation Fault Bug.

    Alternativ könnte sich Microsoft auch auf die offiziellen Supportzeiträume der CPU Hersteller beziehen. Was nützt dir das aktuellste Betriebssystem, wenn es viele ungepatchte Lücken im UEFI gibt.

    • OwenBurnett sagt:

      Die CPUs von heute sind nur max 50% schneller als die von vor 7 Jahren.
      Das ist bezogen auf die Schwuptizität des systems quasi gar nichts.

      CPU's von vor 13 Jahren sind immer noch gut und sehr leistungsfähig, sofern man nicht die damaligen Einsteigermodelle nimmt.

      Was stören dich UEFI bugs kein remote Angreifer kommt dazu diese aus zu nutzen, bevor er sich mit reinen windows bugs am system die admin rechte gekrallt hat.

  10. Max R. sagt:

    Wir verwenden jetzt Windows 11 LTSC IOT. Dort darf man laut Microsoft die Hardwarevoraussetzungen von Windows 11 umgehen

    https://learn.microsoft.com/de-de/windows/iot/iot-enterprise/whats-new/windows-11-iot-enterprise-ltsc-2024

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