[English]Wir haben Anfang September 2025 und für Ende August 2025 liegen wieder die Zahlen zur Betriebssystemverteilung auf dem Desktop von Statcounter vor. Nachdem Windows 10 ja im Oktober 2025 aus dem Support fällt, kommt für viele Nutzer eigentlich nur Windows 11 in Frage. Wie schaut es nun genau mit den Anteilen aus?
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Betriebssystemverteilung alle Plattformen
Die Webseite statcounter.com hat hier die Marktanteile diverser Betriebssysteme (Desktop, Mobilgeräte) veröffentlicht. Android kommt Ende August 2025 auf 44,44 % – ein leichter Anstieg nach einem Absturz. Windows ist auf 27,45 % gefallen, auch iOS ist mit 15,94 % in der Nutzergunst leicht gesunken, während OS X mit 3,42 % sowie macOS auf 1,88 % sich kaum bewegen. Das könnten die normalen Schwankungen der "Messung" zu sein.
Betriebssystemanteile alle Plattformen Ende August 2025, Quelle: statcounter
Betriebssystemverteilung Desktop
Für Desktop-Systeme gibt die Webseite statcounter.com hier die Marktanteile diverser Betriebssysteme für Windows mit 69,75 an (leichter Rückgang). OS X liegt bei 8,69 % , macOS wird mit 4,79 % ausgewiesen, während Linux auf 3,39 % ausgewiesen wird.
(OS Market Share 8.2025)
Da bewegt sich nicht viel – nur der Anteil unbekannter Betriebssysteme auf dem Desktop ist leicht gestiegen.
Betriebssystemanteile von Windows
In der Auflistung der Windows-Betriebssystemanteile auf dem Desktop ergibt sich dann ein komisches Bild: Gegenüber dem Vormonat hat Windows 11 Anteile verloren und Windows 10 gewonnen. Es dürften sich beim Vormonat um falsche Zahlen gehandelt haben. Windows 11 kommt auf 49,02 % , während Windows 10 mit 45,65 % fast gleich auf liegt.
Windows-Marktanteil 8.2025
Man kann nun jonglieren und die Zahlen auf Nordamerika oder Europa beziehen. Mich erstaunt, dass Windows 7 immer noch 3,45 % Anteil besitzt.
Linux wird die Tage ja 34 Jahre alt, wie man z.B. hier bei neowin.net lesen kann. Am 25. August 1991 gab der 21-jährige Linus Torvalds bekannt, dass er "ein (kostenloses) Betriebssystem" entwickle, was zum heutigen Linux wurde. Kürzlich bin ich auf den Artikel Network scans find Linux is growing on business desktops, laptops, der ein Wachstum im Unternehmensbereich feststellt. Es spielt aber alles noch im unteren einstelligen Bereich.
Browser: Chrome macht alles platt
Interessant war für mich der Blick auf die Browserverteilung auf dieser Statcounter-Seite. Der Google Chrome-Browser liegt mit einem Marktanteil von 69,23 % unangefochten an der Spitze. Apples Safari Browser kommt auf 14,98 %, während Microsofts Edge bei 5,03 % Anteil krebst. Der Firefox kommt sogar nur auf magere 2,37 % (2,26%).
Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Statcounter kann nur Daten ermitteln, die ein Browser freiwillig rausrückt. Nun ist beim Firefox uBlock und Ghostery sehr beliebt. Damit bekommt Statcounter was?
Genau: Nix!
Dazu kommt, das die Statcounter Scripts auf den Seiten, die der übliche Firefox Nutzer aufruft, insbesondere Techie-Seiten, gar nicht laufen.
Das heißt: Messmethodik und Plattform-Mix beeinflussen die Zahl stark.
ändert trotzdem nix… die Techblase ist zu klein um tatsächlich Einfluss zu haben.
Außerhalb der Techblase wird auch nix geblockt und Ghostery kennt da keiner…
Mozilla hat das selbst zu verantworten…
Naja.
Man muß sich das mal pro Land anschauen.
In einigen Ländern spielen bestimmte Browser gar keine Rolle, in anderen Ländern sieht die Verteilung anders aus.
Jetzt nehmen wir einmal Europa:
Win 10 = 53,01%
Win 11 = 43,89%
Und was den Chrome angeht:
Dessen Anteil ist nur deshalb so hoch, weil er auf Androidgeräten vorinstalliert ist und da kaum jemand alternative Browser nutzt.
Schaut man sich das für den Desktop an, sieht es anders aus:
Da hat der Firefox einen Anteil von 4,94%, in Europa sogar von 8,81% und in Deutschland von satten 17,96%.
Er liegt damit in Deutschland hinter dem Chrome mit 52,61% auf dem zweiten Platz noch vor dem Edge mit 15,46%.
In Österreich sieht es ähnlich aus: 45,8% Chrome, 18,2% Firefox, 18,15% Edge.
Gerade in Asien, Afrika und Südamerika walzt der Chrome alles platt.
In Südamerika hat er einen Anteil von 83,51%
es gibt verschiedene Arten von Statistiken und zur Trendentwicklung reicht's vollkommen. Soweit ich gesehen habe, erhebt Statcounter hier nicht Anspurch auf Vollständigkeit.
Der Artikel spricht gar nicht von Statistik und das völlig zurecht. Denn was Scatcounter da produziert, erfüllt nicht einmal die Kritierien einer https://de.wikipedia.org/wiki/Zufallsstichprobe, und taugt erst recht nicht als Instrument für Trendermittlung.
Es gab schon bei Heise die Tage dazu eine Ergänzung, die ein ganz anderes Bild für Deutschland zeigt:
"Auch wenn Chrome auf dem Desktop weltweit eine Monopolstellung annimmt, zeigt sich in Deutschland ein differenzierteres Bild. Hier liegt Chrome mit rund 52,6 Prozent Marktanteil klar vorn, Firefox folgt mit knapp 18 Prozent, während Microsoft Edge knapp und Safari deutlich darunter rangieren. Die deutsche Browsernutzung ist im weltweiten Vergleich etwas weniger Chrome-affin, wobei die Nutzer hier teils traditionell stärker an Firefox und anderen Alternativen festhalten. Hinzu kommt: Der Anteil von Chrome nimmt hierzulande eher ab, denn noch im April kam er auf gut 66 Prozent."
"Mich erstaunt, dass Windows 7 immer noch 3,45 % Anteil besitzt."
Warum nicht noch Windows 7 nutzen?
Mit BypassESU bekommt Windows 7 noch bis einschließlich Januar 2026 Sicherheitsupdates.
Danach sollte man aber einen Wechsel des Betriebsystems in Angriff nehmen.
Und die Unknown-BS werden wohl KI-Crawler o.Ä. sein.
ich bezweifle, dass die Masse der Leute, die in dieser Statistik mit Win7 aufscheinen irgendetwas von ESU oder überhaupt ByPassESU wissen.
Dann wird Windows 7 auch im Frühjahr 2026 noch eine kleine, aber unbeugsame Nutzerschaft haben, die auf all die Updates pfeift und beim Vorhandenen bleibt, weil sie keinen neuen Rechner kaufen kann/will.
Zu beachten ist auch: Windows 7 wurde von Chrome und seinen Varianten (Vivaldi, Brave) updatemäßig schon lange abgehängt (während der Win7-kompatible Firefox 115-ESR noch immer gepflegt wird). Wenn nun Statcounter mehr Windows7- als Firefox-Zugriffe zählt, bedeutet das, dass entsprechend viele mit längst veralteten Chromium-Browsern unterwegs sind.
Verfälscht wird die Statistik auch durch KI-Bots.
Perplexity z.B. tarnt sich als normaler User mit normaler Browser- und Windows-Kennung.
Auffällig ist dabei aber, das überwiegend Chrome im Browserstring drin steht und sehr sehr oft auch mit uralten Versionen ab Version 100 (aktuell ist Chrome 139).
Und da sich diese Zugriffe nicht als Bot zu erkennen geben, werden die eben mitgezählt.
Der tatsächliche Anteil von Chrome dürfte daher weltweit niedriger sein als die Statistik ausweist.
Sorry, ich seh' da – explizit für mich – auch kein Problem weiterhin mein W7 zu nutzen.
Als aktueller Browser wird der gepflegte FF-Klon R3dfox Portable in Version 141.0.3 vom 02.09. genutzt und da gibt's unter Nutzung bestimmter sicherheitsrelevanter Voraussetzungen und bedachten Umgangs auch keinerlei Probleme mit Online-Banking.
Eine Nutzung dort halte ich für 10-mal eher sicher als am mobilen Endgerät mittels entsprechender Bank-App. 🤷♂️
Zusätzlich noch 0patch und man kann Win7 relativ sicher benutzen! ;-)
Wenn einem "relativ sicher" bei einem Microsoft Produkt reicht…
Bei Menschen die gerne vertraute Umgebungen haben, kann man mit IT-Sicherheit und Logik sicherlich nicht punkten. Erst wenn die Hardware nicht mehr funktioniert oder Treiber nicht mehr verfügbar sind, werden sie umsteigen. Und bis dahin sprechen viele von einer gerade magischen "Brain.exe" die sie angeblich gegen alles im Internet schützt.
Die Menschen sind verschieden…
Nein, die "Brain.exe" schützt auch nicht gegen alles im Internet, aber sie hilft zu akzeptieren, dass ein Streben nach absoluter Sicherheit aufgrund von globalen Naturgesetzen utopisch und daher ein völlig überschätztes sowie falsch evaluiertes, aber dennoch überall forciert suggeriertes Virtualkonstrukt ist – damit bleibt's logisch sowieso immer NUR "relativ sicher"! 🤷♂️
Betr. "da gibt's unter Nutzung bestimmter sicherheitsrelevanter Voraussetzungen und bedachten Umgangs auch keinerlei Probleme mit Online-Banking.":
Irre. Für solche gemeingefährlichen Ergüsse bräuchte es einen neuen Straftatbestand: Verharmlung informationstechnischer Sicherheitsrisiken.
Und zu guter Letzt landen dann solche haarsträubenden 'Empfehlungen' in KI-Modellen, die den Unsinn munter unter 's Volk bringen. Kannste Dir nicht ausdenken.
"Irre. Für solche gemeingefährlichen Ergüsse bräuchte es einen neuen Straftatbestand: Verharmlung informationstechnischer Sicherheitsrisiken."
Sorry, aber dafür kann ich Sie nur auslachen!
Als würde ich mit meiner bewußt akzeptierten datentechnischen Eigengefährdung gegen jemand anderen ein Kapitaldelikt ausüben.
Mein Windows 7 wurde in 2010 installiert. Seit dem habe ich es über die Jahre ohne Neuinstallation gerettet. Meine Aktuelle Hardware ist ein AMD 7800 X3D auf einem x670E mit einer RTX 3070 und 2 NVME-SSDs und 64GB RAM. In dieses Setup habe ich sehr viel Zeit investiert. Es läuft perfekt. Heutige Win7-Nutzer sind imho Hardcore und wissen ganz genau was ESU usw. ist.
Spricht denn irgendend etwas gegen die Verwendung von Windows 7 ….. sofern der PC beispielsweise nur zum Surfen, zu Kommunikationszwecken (eMail, Briefe schreiben etc.), für Lern- und Ausbildungszwecke und überhaupt nie für Sachen wie eBanking, Onlinehandel & Co. verwendet wird? Der Anteil von Windows 7 ist beispielsweise in Asien recht hoch. Wieso sollen Leute, welche ihren PC nur für ihre Korrespondenz und gelegentliches Internetsurfen benötigen, einen teuren neuen PC kaufen?
Zudem: Ein neuer Windows-PC würde vermutlich mit vorinstalliertem Total-Versager-Betriebssystem Windows 11 ausgeliefert! Wird Windows 7 weitherhin verwendet ….
bleibt den betreffenden Leuten extrem viel unnötiger Windows 11-Aerger erspart ;-)
Und wenn "Microsoft" anruft und Dein Bestes will, können sie sich nicht mal mehr erfolgreich auf den Rechner installieren ;)
OT: Erst gestern einen Anruf erhalten; war enttäuscht, keine Inderin mehr dran, da werden wohl jetzt Bänder mit einer KI im schönsten Hochdeutsch besprochen…
Sollten Mal Dialekt sprechen, wäre viel authentischer!
Schau mal im Blog nach 0Patch, Rolf.
Die Sicherheit steht und fällt mit dem User. Das OS spielt da eine untergeordnete Rolle. Wenn Dumpfbäckchen sich die Malware selbst aufs System holt (weil es auf alles klickt was nicht bei Drei auf dem Baum ist) ist das egal ob es W7 W10 oder W11 ist, selbst Linux und MacOS/iOS ist nicht safe!
Wenn man also weis was man tut spielt das OS keine Rolle.
"Die Sicherheit steht und fällt mit dem User."
Steile These. Es gibt keine Zero-Days, keine 0-Klick Exploits, kein Malvertising, … Scheinbar hat sich irgendjemand die ganzen IT-Vorfälle der letzten 10 Jahre nur eingebildet. Oder es waren laut dieser Theorie einfach nur doofe Menschen.
Sorry, die Realität sieht etwas anders aus.
Es gibt viele gute Alternativen zu Windows 11. Wer sich nicht an was neues gewöhnen will oder kann, sollte vielleicht lieber bei einem Taschenrechner bleiben. IT und IT-Sicherheit bleibt nie stehen.
Taschenrechner nicht unbedingt. Aber die Mehrheit der normalen Anwender kann mit einem Tablet durchaus auskommen. Etwas Web, Mail, Audio, Video, Photos und ab und an mal einen Brief schreiben.
Moderne Tablets können mit Keyboard, Maus und Display ergänzt werden. Oder an den 100" TV per HDMI im Wohnzimmer gehängt werden.
Ich verstehe nicht, warum die Leute sich für diese Anforderungen noch einen Windows PC hinstellen und zum Lesen einer Mail erst mal 20 Minuten Updates machen ;-)
Bei Android wird über das EOL nicht so viel diskontiert wie bei Windows.
Ob jeder Nutzer eines Android Gerätes weis, ob eine OS Version noch mit Sicherheitsupdates unterstützt wird, würde ich bezweifeln.
Es ist mir noch nie eine Notifikation zum Ende regelmäßiger Sicherheitsupdates für eine Android Version untergekommen.
Viele Menschen benutzen ihre Geräte einfach ohne sich ständig Sorgen um irgendwelche Updates zu machen, manche wissen nichtmal was das ist. Sie wollen einfach und verlässlich die Geräte nutzen können, ohne dass sich darin stündig was ändert. Wenn das aktuelle Anbieter nicht sicherstellen können, machen sie ihren Job nicht richtig und sind in die Pflicht zu nehmen.
Jo und wie kommen die aufs System? Immer noch durch die Dumpfbacke… JA es gibt DriveBy & Co. machen in der freien Wildbahn kein 5% aus.
Deswegen ja auch: "Wenn man weis was man tut".
Der Angriffsvektor ist schmaler. Rücksetzen geht schneller.
Als was – ein Backup-Image einzuspielen, bei dem alle persönlich-gewohnten Einstellungen bereits vorhanden sind und man in seinem individuellen Workflow praktisch ansatzlos weiter agieren kann?
Wage ich zu bezweifeln und sehe da widerläufig mehr Praktikabilität.
Also ob ich jetzt mein Backup von Windows 10 Installation oder Windows 7 Installation einspiele… macht keinerlei Unterschied! Klar wenn man kein Backup hat ;-P Kein Backup kein Mitleid! Das gilt auch unabhängig vom OS ;-P
Und der Angriffsvektor verkleinert sich von Jahr zu Jahr das Win7 für Angreifer alleine durch die Verbreitung uninteressant wird.
Das entspricht mittlerweile auch genau meiner Erfahrung.
Bspw. betreibe ich unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte mit Bedacht mehrere Computer mit W7 seit dem offiziellen EOL – sogar auch ohne ESU oder 0Patch-Updates – und noch bei keinem Rechner wurde i-eine "sicherheitsrelevante" OS-Lücke ausgenutzt, um die Maschinen bspw. zum Teil eines Botnetzes werden zu lassen oder Ähnlichem.
Klar, das generiert natürlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, aber das tun andersherum die mittlerweile permanent auftretenden Update-Probleme seitens M$ auch nicht mehr.
Insofern ist's nur eine Abwägung zwischen Risikobereitschaft im Bewußtsein verbunden mit einer zwingend unabdingbar guten Backup-Strategie oder der Erhaltung des persönlich-gewohnten und effizienten Workflow im individuellen Use-Case – mir fällt da die Wahl nicht schwer. 🤷♂️