1&1: Zugeteilte IP-Adressen und Telefonnummern aus festen Blöcken?

Kurze Frage an Leser, die 1&1 als Internetprovider haben. Ist euch aufgefallen, dass die zugewiesenen (wechselnden) IP-Adresse für den Anschluss immer aus festen IP-Blöcken genommen werden? Und sofern jemand IP-Telefonie bei 1&1 nutzt: Beim Einrichten der IP-Telefonie können nur feste Telefonnummern aus einem Nummernblock neu vergeben werden.

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Ein Blog-Leser hatte sich vor längerer Zeit gemeldet, weil er bei 1&1 einige für ihn merkwürdige Beobachtungen gemacht hat. In einer Mail schrieb er: "Mich beschäftigt etwas Merkwürdiges. Eigentlich dachte ich, mein PC erhält jeden Tag eine "ganz neue" IP-Adresse von meinem Provider 1&1. Über die letzten 18 Tage habe ich festgestellt, das die IPs nur bei den letzten 2 Blöcken abweichen."

Weiterhin ist ihm noch etwas aufgefallen. Im 1&1 Control-Center können Nutzer sich eigene Telefonnummern zuteilen. Der Leser hat im laufe der Zeit auch immer wieder mal seine Telefonnummern geändert. Im Control-Center kommt jedes Mal bei der Änderung der Hinweis, dass die alte Telefonnummer nicht wiederhergestellt werden kann.

Mit der Zeit ist dem Leser dann aufgefallen, dass 1&1 wohl ein Kontingent von 10 Rufnummern von der Telekom gekauft hat. Dann werden im Control-Center bei jeder Änderung der zugewiesenen Telefonnummer (vorher die alte Nummer löschen) wohl Nummern aus der Liste verwendet. Sprich: Irgendwann bekommt man wieder eine alte Telefonnummer, die man schon mal besaß, aber gelöscht hatte.

Es sei, trotz Anruf in der Technikhotline, nicht möglich, eine wirklich neue  zugewiesen zu bekommen. Es werde immer eine der Telefonnummern aus den vorgegebenen Blöcken verwendet. Ist dieses Verhalten schon mal aufgefallen bzw. bekannt?

Der Leser sah darin einen Datenschutz-rechtlichen Verstoß, was ich aber nicht ganz teilen mag – es ist höchstens etwas Vertrags-rechtliches. Dazu schrieb mir der Leser, dass 1&1 mit ihm gewisse Vertragseigenschaften vereinbart habe, die für ihn mich wichtig sind.

Sollte er, aus welchen Gründen auch immer, den Wunsch haben, sich eine neue  Rufnummer zuzuweisen, möchte er dies auch machen können. In der aktuellen Form ist das nicht möglich, da sich die Telefonnummern nach 10 Zuweisungen wohl wiederholen.

Mir wird nach Erreichen der zehnten Telefonnummer keine neue zusätzliche Telefonnummer zugeteilt, sondern eine alte aus der Liste mit den 10 Rufnummer.

Der Leser vermutet, dass die neue Nummer wohl von 1&1 portiert werden müsste, was mit Kosten verbunden ist. Diese Kosten möchte 1&1 vermeiden und verschweigt sie lieber im Vertrag, ist der Schluss des Lesers. Auch die Angabe im Control Center sei unzutreffend und verschleiere, dass es nur 10 Nummern gäbe.

Der Leser merkt an: "Es geht mir um das grundsätzliche Prinzip und Kontrolle über meine personenbezogenen Daten. Dies ist durch das Verhalten von 1&1 nicht gewährleistet."  Er vermutet, dass auch andere Internetanbieter das so machen. Der Leser merkt an:

Mittlerweile gibt es viele Internetnutzer, die Anonymität sehr schätzen und sie gewahrt wissen wollen. Das Verhalten von 1&1 wirkt dem entgegen. Mir wurde ein "Kennzeichen" verpasst, das alles, was ich im Internet mache, für jeden der Zugriff hat, nachvollziehbar darstellen lässt.

Alles, was ein Nutzer mit seinem PC macht, ist seine ganz persönliche Sache und sollte durch die Datenschutzgrundverordnung gesetzlich geschützt sein.

Auf welches Webseiten ein Nutzer den ganzen Tag surft, ist seine ganz persönliche Entscheidung und geht niemanden etwas an. Schon gar nicht den Staat. Der Staat ist schon über griffig genug. Lückenlose Protokollierung des Users im Internet ist der feuchte Traum so mancher Politiker. Es wird Zeit dem entgegen zu wirken. So mancher Geheimdienst, hier wäre z.B. der israelische zu nennen, starten angeblich hoch sichere VPN Dienste um Usern angebliche Sicherheit zu verkaufen. Es gibt wahrscheinlich noch viele andere. Ein Honeypot für Fliegenfänger und Kriminelle.

Wie seht ihr das so? Ist das oben beschriebene Verhalten bekannt? Machen das andere Provider auch?

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31 Antworten zu 1&1: Zugeteilte IP-Adressen und Telefonnummern aus festen Blöcken?

  1. Christian Krause sagt:

    Aber das ist doch normal.

    jeder provider besitzt ein kontingent an Rufnummernblöcken (je vorwahlgebiet), die er verwenden kann. sind sie aufgebraucht, kaufen sie neue von der Bundesnetzagentur (nicht von der Telekom). dabei ist sipgate 2004 mal passiert, dass sie Rufnummern selbst in Blöcke geteilt haben, indem sie stellen hinten angegangen hatten. diese Rufnummern konnten dann nicht mehr zu einem anderen anbieter portiert werden.
    Darüber hinaus dürfen Rufnummern nach Abschaltung einige Zeit nicht weiter vergeben werden, um Problemen (Datenschutz, Missbrauch, Betrug) vorzubeugen.
    Man kann seine Rufnummer durchaus zufällig erneut erhalten. Aber erst Jahre später.

    Am der Telefonnummer kann man durchaus auch schon mal im eigenen Dorf auf den Anbieter schliessen, den der Kunde mal hatte (kann sich geändert haben, Rufnummern können zu einem anderen anbieter portiert werden)

    Bei IP Bereichen ist es ähnlich und die Informationen sind öffentlich zugängig.
    IP Bereiche von 1und1: https://geoiptool.de/organization/1%261+Internet+AG

    Würde tatsächlich jede IP Adresse von jedem provider genutzt werden können und nicht blockweise vergeben, würden routing Tabellen von BGP Routern eine Routing Tabelle mit fast 4 Milliarden Einträgen benötigen. Da die Adressen in größeren Blöcken bei den Anbietern verteilt liegen, sind die Anzahl der Routing Einträge viele Größenordnungen kleiner.

  2. Luzifer sagt:

    So funktioniert das nun mal! Sowohl IP- als auch Telefonnummern werden in Blöcken vergeben. Früher war bereits anhand der Vorwahl (sowohl Festnetz- als auch Mobilnummern) ersichtlich, wo du „hingehörst". Das hat sich durch die Rufnummernportierung etwas geändert.

    Wo ist da das Problem? Nur weil ein Nutzer das Prinzip der Vergabe nicht versteht?
    Warum wollen unsere Politiker wohl die Vorratsdatenspeicherung und scheitern damit immer wieder vorm Bundesverfassungsgericht!

    Und das Argument mit den Geheimdiensten … muhahaha! Wenn du erst mal auf deren Radar bist, schützt dich sowieso nichts. Aber da halten sich viele „Nobodys" anscheinend für sehr, sehr wichtig – und sind doch völlig unbedeutend.

    Dein Provider weis sowieso immer was du tust! Prinzip des Netzes nicht verstanden! Deswegen wählt man den Provider seines Vertrauens (naja die meisten wählen ja eher den der am wenisgten kostet; Geit ist Geil Pri*****)
    Es gibt im Netz keine Anonymität! Verstehen und danach handeln!

  3. AllanDanton sagt:

    Das mit dem IP-Adressen dürfte bei fast allen Anbietern so sein. Ich kann mich noch an meine Telekom-Zeit erinnern, da habe ich per DSL auch immer sehr ähnliche IP-Adressen nach der da noch üblichen nächtlichen Zwangstrennung bekommen. Ist ja auch logisch. Man landet wieder auf dem gleichen Access Concentrator, dem ein IP-Pool zur Verfügung steht. Die Zwangstrennung nach 24h dürfte mittlerweile außerdem bei den meisten Anbietern mittlerweile Geschichte sein, so dass man ohne Eingreifen die gleiche IP-Adresse auch mal über mehrere Monate behält.
    Aus Tracking-Sicht ist die IP-Adresse meiner Meinung nach auch relativ unbedeutend geworden – da gibt es andere Methoden, die zuverläßig einen Wechsel der IP überstehen.

  4. Manuel sagt:

    Das ist doch normal und technisch bedingt.

    Jeder Provider hat einen (oder auch mehrere) IP-Block mit fortlaufenden IP-Adressen. Aus diesem Pool bekommen seine Kunden bei der Einwahl eine Adresse zugewiesen. Wenn ein Provider also nur einen großen Block (bspw. /16) hat bekommen die Kunden immer eine IP die in den ersten zwei Bytes gleich bleibt.
    Ich bekomme bei Vodafone sogar immer die gleiche IP, obwohl ich keine feste IP gebucht habe.

    Ähnlich bei der Telefonnummer. 1&1 wird hier irgendwann mal einige tausend Rufnummern beschafft haben. Die teilt er seinen Kunden zu und aus dem was gerade nicht vergeben ist kann der Kunde sich neue Nummern aussuchen. Je mehr Kunden der Provider hat umso kleiner wird der freie Rest an Nummern, womit die Wahrscheinlichkeit steigt beim Wechsel eine zu bekommen die man schon hatte.

    Ich sehe das Problem nicht wirklich.

  5. maik sagt:

    die Zeiten in denen der Router jeden Tag ne neue IP Adresse bezogen hat, sind doch schon lange vorbei.
    Und ich finds mal wieder hanebüchen wie hier mit Datenschutz argumentiert wird.

    Datenschutz schützt keine Daten, sondern Menschen! Wann lernt man das endlich mal?

    • Anonym sagt:

      Ab wann genau Daten so stark personenbezogen sind und damit Menschen beeinträchtigen, darüber lässt sich streiten.
      Dein Name, deine Adresse, dein Geburtsdatum, das Aussehen und die Geometrie deines Gesichts, deine Blutgruppe, deine Krankeiten, ……., ,……….., der Elektronenfluss in deinen Synapsen (aka Gedanken) . Das sind genaugenommen auch alles nur Daten!

      • Lochkartenstanzer sagt:

        @Anonym

        Der Datenschutz ist kein Grund täglich eine neue IP-Adresse oder Telefonnummer zu bekommen. Du änderst ja auch nicht täglich Deinen Name, Deine Anschrift, Dein Geburtsdatum, Deine Blutgruppe, etc.

        Datenschuztz heiß nur, daß niemand Deine Daten, in diesem Fall IP-Adresse oder Telefonnummer länger als notwendig speichern darf und auch an andere nicht weitergeben darf. Der Provider könnte Dir als auch ständig die gleiche IP-Adresse oder Telefonnummer geben, ohne daß er gegen das Datenschutzgesetz verstößt!

    • prx sagt:

      Die täglich neue IP Adresse gibts bei der Telekom zwar nicht mehr, aber nach jedem Reboot des Routers gibts eine andere.

      Ein Regionalanbieter macht weiterhin brav nächtliche Disconnects mit anschliessend geänderter Adresse (NAT).

      • R.S. sagt:

        Aber auch da stammen die IPs immer aus dem Pool des Anbieters.

        Das ist grundsätzlich bei allen Anbietern so.
        Wenn man z.B. bei der Telekom eine neue IP bekommt, stammt die aus dem Pool der Telekom und nicht aus dem Pool eines anderen Anbieters.
        Und das ist nicht nur in Deutschland so, sondern weltweit in jedem Land ist das so.

        Und genauso ist es mit Rufnummern.
        Nur da gibt es die Besonderheit der Portierung.
        Da wechselt dann die Rufnummer den Pool.
        Hat man eine Rufnummer bei Anbieter A, so stammt die Rufnummer aus dem Pool von Anbieter A.
        Wechselt man zu Anbieter B und nimmt die Rufnummer mit, so wird die Rufnummer aus dem Pool von Anbieter A gelöscht und in den Pool von Anbieter B übertragen.

        • Frank sagt:

          Ich schätze mal, prx meint CGNAT (Carrier-grade NAT)), quasi doppeltes NAT. Macht mein regionaler Provider auch, da er in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist und vermutlich keine öffentlichen IPs mehr hat

  6. Frank Z. sagt:

    Für Telefonnummern kann ich da leider nicht sprechen, die wechsele ich viel zu selten dafür. :)

    Aber bei IP-Adressen kann ich die Ausführungen der anderen User bestätigen. Ich bin selbst beim Provider BNT und bekomme meine IPs, durch die für meinen Wohnort zuständige Hardware bei BNT bestimmt, aus zwei bestimmten Blöcken, ein /20 und ein /19.

    Das ist schon so, seit ich vor 6-7 Jahren dort Kunde geworden bin.

    Viele Grüße,
    Frank Z.

  7. prx sagt:

    Beim Telekom DSL (dual stack) scheine ich auch anhand der IPv4 erkennen zu können, ob ich in deren Primärsystem gelandet bin, oder woanders, weil gerade unpässlich.

  8. Anonymous sagt:

    Das ist prinzipiell vollkommen normal:

    Jeder ISP hat eine begrenzte, ihm von einem RIR (z.B. RIPE) fest zugewiesene Anzahl von IP-Netzen / Blöcken die er verwenden kann um daraus seine eigene Netzinfrastruktur und auch seine Kunden zu "versorgen". Um die Routingtabellen möglichst klein zu halten wird i.d.R. davon abgesehen die IP-Adressen "kreuz und quer" durchs Netz zu verwenden (was technisch möglich wäre…) sondern es wird zusammengefasst und z.B. ein PoP mit einem großen Block versehen woraus jeder PE / BRAS / BNG dann einen etwas kleineren Block erhält (immer in Abhängigkeit zur Anzahl der Kunden). Da die Zuordnung Kunde-zu-PE nahezu statisch ist (irgendwo muss ja das "Kabel" vom Kunden bzw. DSLAM / CMTS / etc. ankommen) ist entsprechend die Varianz der möglichen IP-Adressen limitiert.

    Ähnlich verhält es sich auch mit Telefonnummern:
    Jeder Anbieter erhält von der BNetzA einen oder mehrere Rufnummernblöcke für die entsprechenden Ortsnetzbereiche in welchem er tätig ist / sein darf. I.d.R. sind das immer 100er- (00-99), 1000er- (000-999) oder 10000er- (0000-9999) Blöcke, welche Größe zugewiesen wird hängt von verschiedenen Faktoren ab (Ortsnetzgröße, freie Rufnummernblöcke im ON, zulässige Rufnummernlänge, Forecast des Anbieters, etc.).
    Aufgrund dieser Umstände ist der Pool der möglichen Rufnummern ebenfalls limitiert, ganz besonders bei ON-Rufnummern bei kleineren Anbietern die entsprechend kleinere Blöcke erhalten (haben).
    Bei NTR-Blöcken (032) sieht die Sachlage dahingehend vermutlich etwas "entspannter" aus.

  9. DBProgger sagt:

    Als ich den Artikel gelesen habe, dachte ich erst, ich habe etwas verpasst oder falsch in Erinnerung.
    Aber, als ich die Antworten las, war mir klar, dass Hr. Born hier etwas herausgefunden hat, was eigentlich seit DSL üblich ist.

  10. Joern sagt:

    zu den Rufnummern wurde hier viel Halbwissen spekuliert. Dass man irgendwann seine erste Nummer wiederbekommt, hat mir der Zuteilung (originär an 1&1) in Blöcken gar nichts zu tun.

    Sondern das rührt eher daher, dass ein Netzbetreiber regulär bei diesen Anschlusstyp nur max 10 Nummern an einen Kunden vergeben darf (wg Rufnummernknappheit ist das limitiert).

    Und auch ehemalige Rufnummern "gehören" (abgeleitete Zuteilung) erstmal 90-180 Tage weiter dem Endkunden. Die 90 Tage sind das Minimum (Sperrfrist), in denen der Endkunde die Nummer zB noch portieren dürfte. Und die 180 Tage sind ein Relikt von früher (damals gab es 2* im Jahr gedruckte Telefonbücher. Und mit 180 Tagen Sperrfrist konnte man sicherstellen, dass die Rufnummer nicht mehr in der aktuellsten Ausgabe noch beim alten Inhaber abgedruckt war), das bei vielen Carriern noch so in den Systemen und Prozessen vorgesehen ist. Bei einer Einzelfall-Entscheidung (Kunde geht zu seinem Anbieter und begründet, warum er eine neue Rufnummer braucht) spielt das keine Rolle.

    Bei einem 1-Click-Feature eines Massenanbieters sollte man schon dafür sorgen, dass diese gesperrten Rufnummernummern mitgezählt werden, um nicht regelmäßig eine nur ausnahmsweise zulässige Überschreitung der in den Vergaberichtlinien genannten Schwellenwerte zu provozieren.

    Und selbst dann wird dieses Feature sicherlich noch an vielen Stellen (zB bei der BNetzA, der man regelmäßig auch Entwicklung von Kundenzahlen und Rufnummernbedarfen melden muss) Fragen aufwerfen.

    Also haben sie sich wahrscheinlich das Leben erleichtert: Der Kunde bekommt 10 Rufnummern und kann zwischen denen "der Reihe nach" durchwechseln. Wird eine deaktiviert, dann bleibt sie ihm einfach weiter abgeleitet zugeteilt (so wie früher bei ISDN ja auch 3, auf Nachfrage bis zu 10 Rufnummern drin waren, aber der Durchschnittskunde 1* Tel und evtl noch 1* Fax gebucht hat und der Rest ungenutzt war). Und kann, wenn der Kunde einen Wechsel will, wieder aktiviert werden.

    Das ist vom Aufwand deutlich einfacherer und regulatorisch sauberer.

  11. S sagt:

    Die ersten beiden der 4 Zahlen sind bei mir auch seit Jahren Identisch. An dritter Stelle sind es 2 verschiedene. Die eine davon ungefähr zu 80 Prozent. Die vierte Zahl wiederholt sich logischerweise sporadisch

  12. Pau1 sagt:

    Für einen ISDN Anschluss konnte man 10 Rufnummern bekommen.
    Die konnten, aber mussten nicht in einer Sequenz liegen.
    Irgendwann wurden diese zusätzlichen Nummern kostenpflichtig.
    Telefonnummern sind eine knappe Ressource. seltsam dass 1&1 10 Nummern pro Anschluss vorbelegt hat. aber mehr als 10 müssen sie nicht können.

    Beim Telefon kann man seine Rufnummer gegenüber den meisten angerufenen verbergen. Und es ist auch klar, warum die Nummern nicht unbegrenzt frei gewählt werden können. So kann bei Straftaten jederzeit der verwendete Anschluss ermittelt werden, auch wenn der Täter seine Nummer inzwischen geändert hat.

    Also alles ok und im Rahmen der freiheitlichen Demokratie…

  13. Froschkönig sagt:

    Das ist überall so, weltweit. Die Provider verwenden für bestimmte Städte, Regionen, oder vielleicht sogar Stadtteile immer den gleichen IP-Bereich. Das hat auch zur Folge, dass man über diverse Geo-IP-Dienste herausfinden kann, aus welchem Ort jemand auf das Internet zugreift. Die verschiedenen Hersteller von Sicherheitslösungen usw. pflegen diesen Datenbestand gemeinsam mit den Providern.

  14. Pau1 sagt:

    Wie sieht's denn eigentlich mit IPv6 aus?
    Da sollten die Provider doch genug IPs haben um etwas mehr Anonymität zu gewährleisten zu der sie ja verpflichtet sind soweit technisch möglich.

  15. Dicke rote Katze sagt:

    Je nach Tarif bekommt man bei 1und1 bis zu 10 Telefonnummern von denen die ersten drei aktiviert sind. Wenn man mehr Nummern benötigt kann man diese aktivieren. Wenn man die Nummern deaktiviert werden diese in den persönlichen Pool des Kunden zurückgelegt. Wenn man neue Nummern benötigt muss man sich neue kostenpflichtig geben lassen.

  16. Lochkartenstanzer sagt:

    Moin,

    Wie schon oben in meinem ersten Kommentar weiter oben ausgeführt, ist es für den Datenschutz völlig belanglos, ob der Provider einem immer dieselbe Nummer oder eine andere zuweist. Denn er muß dem Kunden, sofern nicht vertraglich vereinbart, nicht jedes mal eine ganz andere Nummer geben, die man noch nie vorher hatte. Datenschutzregelungen betreffen i.d.R. nur diejenigen, denen man seine Daten gibt, Also den Webservern, Mailservern, Warez-Tauschbören, Darknetforen, etc. Diese dürfen die Daten nur erheben und speichern und ggf. weitergeben, sofern sie das für den Betrieb Ihrer Dienste benötigen. Das ist genau in der DVGSO geregelt. Die Gemeinde gibt einem ja auch nicht wegen Datenschutzgründen dauernd einen neuen Straßennamen und Hausnummer, wenn einem die alte Adresse nicht mehr gefällt. da muß man dann schon wirklich umziehen.

    Wenn man wirklich immer neue IP-Adressen und Telefonnummern haben will, sollte man sich einen Mobilfunkrouter kaufen und im EU-Ausland einige hundert aktivierte prepaid-SIMs kaufen und dann diese täglich im Router wechseln. Dabei ist natürlich zu beachten, daß sie die IMEI des Routers nicht ändert. Da hilft dann nur täglich ein andere Mobiltelefon zu kaufen und Hotspot einzusetzen.

  17. Markus S. sagt:

    Ich habe den Eindruck, diese Einsendung hat etwa den Überraschungswert der Schlagzeile "Messer in Küche entdeckt". Der Einsender kann froh sein, daß er nicht noch an einer elektromechanischen Vermittlungsstelle angeschlossen ist, sonst müßte er eine Rufnummernänderung mit Begründung beantragen, sie könnte abgelehnt werden, und er müßte für die Umschaltung 65 DM bezahlen.

    • WSUS-Admin sagt:

      Kunde mit hohem Gesprächsaufkommen. Dann würde er auf einen anderen Sammelhunderter umgeschaltet (das waren intern einfach drei oder vier Anschlüsse in Serie, die man auch durchaus direkt anrufen hätte können, war einer belegt, ging es zum nächsten weiter).

      Dadurch neue Rufnumer :-)

      • Markus S. sagt:

        Und dann kamen wieder die DBP-internen Verfechter registergesteuerter Wählsysteme und sagten "Mit EWS wäre das aber nicht passiert" (weil man die Sammelanschlüsse frei zuordnen konnte). Und die Gegner sagten "Aber bei unseren braucht man nur einen Nummernschalter und sonst nix." :-)

  18. M.D. sagt:

    Ja, die IPv4-Adresse kommt immer aus festen Blöcken. In meinem Fall aus einem /27-er Netz, es ändert sich immer nur das letzte Byte (193-222).

    Das ist so, seitdem ich auf IPv6 mit Dual Stack Lite umgestellt wurde. Das ganze funktioniert in meinem Fall stabil und ich kann mich weder über instabile Verbindungen noch über schlechte Bandbreiten beschweren. Einzig: da ich durch ein AFTR-Gateway muss und eine geteilte IPv4 habe, kommt es in seltenen Fällen schon einmal zu einem Google-Block ("Google hat ungewöhnlichen Traffic aus meinem Netzwerk empfangen …").

    Wenn einem diese Funktionsweise schon zu heikel ist, sollte man unbedingt auf IPv6, Smartphone, IP-TV und neueste Automodelle verzichten. Da ist man noch eindeutiger zu identifizieren und zu verfolgen. Damit will ich nicht sagen, dass ich das alles gutheiße, aber diese 1&1 IPv4-Adressen aus einem begrenzten Bereich sind eindeutig das kleinere Übel.

  19. WSUS-Admin sagt:

    Bei der Telekom fasst keiner mehr Rufnumern aus. Das ist die BNetzA, früher RegTP.

    Auch die Telekom ist dort eine von vielen, keine Sonderrechte.

    Rufnummern vor der Marktliberalisierung in Eigenverantwortung der Telekom/DBP nennt man Altbestand. Die darf die heutige Telekom nicht mehr neu vergeben, nur umschreiben oder portieren.

    Soweit hierzu.

    Es scheint, 1&1 hat pro Kunden einfach vorab – unabhängig vom Bedarf – 10 "MSN" als "abgeleitete Zuteilung" reserviert. Über genau die kann der Kunde verfügen.

    Das ist auch der Maximalbedarf, den man laut BNetzA für so einen Einzel-Anschluss haben darf.

    Wenn ich bei der Telekom neue MSN bestelle, sind die freilich auch aus einem der drei 10.000er Rufnummernblöcke (RNB), welche die Telekom für mein Ortsnetz seit der Marktliberalisierung in Verwendung hat.

    Die müssten auch komplett verbraucht sein, bis es von der BNetzA neue gäbe. Es gibt hier – wie gesagt – drei 10.000er RNB, welche die Telekom bekommen hat. Davon werden Nummern für Durchwahl-Anschlüsse (100er, 1000 RNB) und Einzelanschlüsse abgeleitet.

    Wir sind ein sehr kleines Ortsnetz (ursprünglich 4-stellig, dann wurde die 5er Gasse als 5-stellige Gasse neu aufgemacht).

    Die Telekom nimmt das sehr ernst und vergibt grade alte Rufnummern aus dem ersten Block (ursprünglich 6-stellig, nun mit der allgemeinen 7-Stelligkeit wieder massig Reserven), der direkt nach der Marktliberaliserung zugeteilt wurde. Danach werden wohl Block 2 (hat man auch noch 6-stellig begonnen) und 3 wieder so viel Spielraum haben, dass man damit weitermacht.

    So geht das Spiel immer wieder von vorne los.

    Auch Vodafone (ehemals Kabel BW) hat so einen 10.000er RNB. Seit Jahren.

    So kann ich alle Kunden an der Rufnummer erkennen.

    Heisst: Alle diese abgeleiteten Zuteilungen für Einzelanschlüsse unterscheiden sich nur in den letzten 3 Stellen.

    Ist gewisserweise normal. Wenn auch nicht so extrem wie bei 1&1.

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