[English]Wer noch mit Windows 10 22H2 unterwegs ist, und sich ein Windows 11 25H2 Installationsmedium mittels des Media Creation Tool (MCT) erstellen will, darf dies nicht unter Windows 10 versuchen. Microsoft hat bestätigt, dass das MCT für Windows 11 25H2 in Windows 10 nicht funktioniert.
Im Beitrag Windows 11 25H2 freigegeben (30. Sept. 2025) hatte ich berichtet, dass Microsoft das ISO-Installationsabbild von Windows 11 25H2 bereitgestellt habe. Microsoft stellt dazu eine entsprechende Download-Seite bereit.
Die Option Windows 11-Installationsmedium erstellen lädt das Media Creation Tool (MCT) herunter. Dieses kann nach dem Start das ISO-Installationsabbild von den Microsoft Servern herunterladen und dann einen bootbaren USB-Stick als Installationsmedium erzeugen. Der Nutzer wird durch die Dialoge des Upgrade zum Erzeugen des Installationsmediums geführt.
Mit dem USB-Stick als Installationsmedium kann eine Maschine gebootet werden. Dann lässt sich eine Neuinstallation von Windows 11 25H2 vornehmen. Alternativ kann die setup.exe aus einem laufenden Windows 10 22H2 oder Windows 11 23H2 gestartet werden, um ein sogenanntes Inplace-Upgrade durch "Drüberinstallieren" des neuen Windows 11 25H2 über das bestehende Betriebssystem vorzunehmen. Von Windows 11 24H2 braucht es das nicht, da dort ein kleines Enablement Update KB5054156 reicht, um die neue Version freizuschalten.
MCT funktioniert bei ARM und unter Windows 10 nicht
Der Ansatz, sich einen USB-Stick mit einem Windows 11 25H2-Installationsabbild per Media Creation Tool (MCT) zu erstellen, funktioniert bei ARM-Installationsabbildern nicht. Das war bereits seit Anfang Oktober 2025 bekannt. Aber auch unter Windows 10 22H2 muckte das Media Creation Tool (MCT) für Windows 11 25H2. Es gab Berichte von Nutzern, dass das MCT sich nach dem Aufruf sofort schließt.
Nun hat Microsoft zum 10. Oktober 2025 offiziell bestätigt, dass das Media Creation Tool (MCT) für Windows 11 25H2 unter Windows 10 22H2 derzeit nicht funktioniert. Die Information findet sich im Known Issues-Abschnitt der Windows 10 22H2 Release Health Statusseite (ist hier aufgefallen).
Im Support-Beitrag Windows 11 media creation tool might not work as expected on Windows 10 heißt es, dass das zum 29. September 2025 veröffentlichte Windows 11-Medienerstellungstool (MCT) Version 26100.6584 unter Windows 10 nicht wie erwartet funktioniert. Das MCT wird bei Betroffenen nach dem Aufruf unerwartet und ohne weitere Fehlermeldungen geschlossen. Microsoft schreibt, dass man an einer Lösung für dieses Problem arbeitet und diese in einem zukünftigen Update des Windows 11 Media Creation Tools veröffentlichen will.
Einfacher Workaround
Das ist aber eigentlich kein wirkliches Problem. Gemäß meinem Beitrag Windows 11 25H2 freigegeben (30. Sept. 2025) lässt sich das Windows 11 25H2 ISO-Installationsabbild ja auch direkt von der Windows 11-Download-Seite beziehen und in eine .iso-Datei lokal speichern.
Die ISO-Datei ist mit über 7,2 GByte zwar zu groß, um diese auf eine 4.7 GByte DVD zu brennen. Aber man kann Tools wie Rufus (von dieser Seite) oder Ventoy (von dieser GitHub-Seite) – wie z.B. hier erwähnt – verwenden, um die ISO-Abbilddatei auf einen USB-Stick als bootbares Installationsmedium zu bringen.
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Rufus / Ventoy etc. braucht man nicht. Geht alles mit Boardmitteln.
USB Stick formatierten/aktivieren, ISO Mounten und Inhalt des ISOs auf den Stick kopieren, fertig
Rufus in der aktuellen Version hat aber den Vorteil, das ISO etwas anpassen zo können.
Man kann z.B. die Zwangsverschlüsselung der Systempartition unterbinden oder einen lokalen User per Default anlegen. Sehr praktisch :-)
das geht auch mit Boardmitteln ;)
"autounattend.xml"
Das macht Rufus am Ende des Tages dann halt wieder mit Bordmitteln: unattend.xml :)
Oder man erstellt sich direkt eine autounattend.xml Datei für das Setup, da kann man noch viel mehr einstellen und nicht benötigte Sachen direkt rauswerfen (ohne das Setup anzupassen!)
Gibt hier einen echt guten Generator dafür:
https://schneegans.de/windows/unattend-generator/
Ich weiß, das ist jetzt ein typischer "Alter Sack"-Kommentar, aber… 7,2GB! Alter Schwede. Gut, dass Windows nicht mehr auf Disketten ausgeliefert wird. ;-)
Man fragt sich jedoch schon, was im Vergleich zu den allerersten Win11-ISOs den gigantischen Unterschied ausmacht. Die hatten nämlich "nur" etwas über 4 GB. Sind das alles die unnüt^W tollen neuen KI-Funktionen?
KI…: Ja sind es. :(
Es sind 2 Windows-Patchlevel pro Index enthalten.
26100.1742 ist der nicht löschbare Staged Checkpoint
26100.6584 (24H2) bzw 26200.6854 (25H2) ist das differentielle cumulative Checkpoint Update, das auf dem Staged Checkpoint aufbaut.
Microsoft hätte besser den Patchlevel 6584 selber als eigenen Staged Checkpoint deklarieren sollen, damit er unabhängig von einem vorherigen
Checkpoint funktioniert.
Diese beiden Builds stecken dann jeweils in jedem der Indizies (Windows Varianten Home, Pro, Edu, "N", Enterprise, etc).
Ursprünglich war das Checkpoint-Sstem erfdunden worden, um die Updates kleiner zu halten.
Das Gegenteil ist passiert.
Wann rechnet mal jemand die CO2 Bilanz des Verteilens solcher aufgeblähter ISOs/Updates aus?
Zitat von Ihnen: "..lässt sich das Windows 11 25H2 ISO-Installationsabbild ja auch direkt von der Windows 11-Download-Seite beziehen und in eine .iso-Datei lokal speichern."
-> also nicht bei mir, das ging noch nie (!) – und ich wohne mitten in Deutschland, da kommt immer die Fehlermeldung: "Fehler – Wir können Ihre Anfrage derzeit nicht bearbeiten. Einige Benutzer, Entitäten und Standorte sind von der Nutzung dieses Dienstes ausgeschlossen. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Technologien zur Anonymisierung oder Maskierung des Standorts bei der Verbindung mit diesem Dienst im Allgemeinen nicht zulässig. Wenn Sie der Meinung sind, dass dieses Problem fälschlicherweise angezeigt wird, versuchen Sie es bitte erneut. Wenn das Problem weiterhin besteht, besuchen Sie die Seite…." bla, bla, bla…
Weder zu Hause noch an der Arbeit – das kommt immer – wobei ich vermute, dass der angezeigte, sicherlich automatisch übersetzte Text von MS, sowieso nichts mit der tatsächlichen Fehlermeldung zu tun hat, aber wie immer – sehr unterhaltsam, wenn man zuviel Zeit hat.
Gerade noch einen Download angestoßen – lief zäh aber problemlos.
ISO Download funzt einwandfrei… da würde ich den Fehler woanders suchen.
Ich kann den Fehler reproduzieren, wenn Werkzeuge, wie PiHole/ADGuard etc reingrätschen. Nimm einen Browser ohne Plugins, häng dich kurz in einen MobileHotSpot. Der Download sollte starten.
Bei mir kommt aktuell auch:
"Fehler
Bei der Bearbeitung Ihrer Anfrage ist ein Problem aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Reference ID: 20251013T144705Z…"
Ich habe allerdings den "Technitium DNS Server 13.6" im Einsatz.
Wenn ich in den Netzwerk-Adaptereinstellungen IPv4 von localhost (127.0.0.1 , Technitium) auf Cloudflare-DNS umstelle (1.1.1.1), dann ändert sich am Fehler nichts.
Wenn ich aber bei IPv6 von localhost (::1) auf Cloudflare-DNS umstelle (2606:4700:4700::1111), dann verschwindet der Fehler und der Download funktioniert.
Microsoft prüft also per IPv6 und möchte keinen Proxy dazwischen haben.
Warum stört sich Microsoft an einem Proxy bzw an einem lokalen DNS-Server?
Es liegt vermutlich an den Blocklisten gegen die Telemetrie.
Microsoft ist ganz versessen auf Telemetrie anstatt sich mal auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ich empfehle Microsoft die Umstellung auf Torrent, das ist zuverlässiger und geht schneller.
Alternativ kann man sich die Microsoft-ISOs dort runterladen:
files. rg-adguard. net/category
Danke für den Hinweis, ich dacht gestern schon ich bin irgendwie unfähig auf meiner alten Kiste (Win10) das MediaCreation Tool zu starten… 😅
Bei mir startete gar nix, Prozess ging auf und wieder zu, ohne Fehlermeldung/Fehlercode etc. wollte es heute dann von einem anderem Gerät probieren.
Danke Günter 👌