[English]Kleine Geschichte aus dem Paulanergarten als Wort zum Sonntag, die mir die Woche untergekommen ist. Ein Nutzer hatte das Problem, dass bei seiner WiFi-Verbindung immer wieder Paketverluste auftraten. Er machte sich auf die Suche und stieß auf eine unglaubliche Geschichte. Nein, es war nicht die Katze, die an den Kabeln geknabbert hatte.
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Ich glaube, so gut wie jeder Nutzer einer WLAN-Verbindung kann Geschichten erzählen, dass das Signal immer mal wieder weg ist oder etwas anderes hakt. Als ich die Woche die Meldungen auf X durchging, fiel mir nachfolgender Tweet ins Auge.
Luke Stephens schrieb, dass er gerade sein seltsamstes technisches Problem gelöst habe, was ihm je untergekommen sei.
WLAN-Verbindung verliert Pakete
Das Problem: Seine WLAN-Verbindung am Notebook verlor ständig Pakete. Der Screenshot in obigem Tweet zeigt einen Ping-Test, der den Paketverlust durch Timeouts bestätigt. Das Bild: Pakete gehen verloren, dann funktioniert die WiFI-Verbindung. Nach einer Weile funktionierte die WLAN-Verbindung überhaupt nicht mehr und alle Pakete gingen verloren. Schaltete der Benutzer das WLAN aus- und wieder ein, funktionierte die WiFi-Verbindung wieder normal.
Auf der Suche nach dem Fehler
Wie in solchen Fälle üblich, vermutete der Betroffene ein Problem mit seinem Router, den Kabeln oder seinem Internetanbieter. Also wurden die üblichen Maßnahmen zur Fehlerbehebung durchgeführt: Einstellungen überprüfen, Kabel austauschen, Gerät aus- und wieder einschalten usw. Nichts hat funktioniert.
Es tritt nur im Büro auf …
Schließlich fiel dem Betroffenen irgendwann auf, dass das Problem nur auftrat, wenn er in seinem Büro saß. Die Einsicht kam, als der Mann an einer Videokonferenz teilnahm. Dabei kam es immer wieder zu Aussetzern im Ton, sodass er seinen Gesprächspartner kaum verstehen konnte. So etwas schreit nach "kümmere dich drum, so kann es nicht weiter gehen".
Mit dem Notebook den Raum wechseln
Als Sofortmaßnahme stöpselte der Betroffene das Notebook vom Monitor und der Tastatur ab. Denn er wollte versuchen, in einen anderen Raum zu gehen, in der Hoffnung, dass die Verbindung näher am Router stabiler wäre. Dabei stellte er fest, dass das Video der Konferenz sofort einwandfrei funktionierte.
Die Überlegung, dass er am neuen Standort einige Schritte näher am Router war, und das das Problem löste, ergab für den Betroffenen eigentlich keinen Sinn. Denn der Router hatte vom alten Standort aus immer einwandfrei funktioniert – bis plötzlich die Paketverluste auftraten.
Scharf nachdenken: Was habe ich geändert
Der Betroffene setzte sich an dieser Stelle hin und fing an, scharf darüber nachzudenken, was er vielleicht an seinem Arbeitsplatz kürzlich geändert habe, und in der Folge plötzlich WLAN-Probleme auftraten. Lose Kabel, geputzte Fenster oder gewaschene Gardinen ließen sich ausschließen.
Dann fragte er sich, was er kürzlich an seiner Schreibtischkonfiguration geändert hatte. Übrig blieb nur, dass er kürzlich am Notebook von einem USB-C <-> DP-Kabel für seinen externen Monitor zu einem HDMI <-> HDMI-Kabel gewechselt war.
Test mit dem Bildschirm zeigte die Ursache
Der Betroffene schloss daher den externen Bildschirm wieder über das HDMI-Kabel am Notebook an. Sofort ließ sich feststellen, dass wieder Paketverluste am Notebook auftraten. Er zog den HDMI-Stecker am Notebook ab, und die Paketverluste waren weg.
Am Ende des Tages stellt sich als Ursache für die Paketverluste ein nicht ausreichend abgeschirmtes HDMI-Kabel heraus. Dieses überlagerte das eigene WLAN-Signal des Notebooks mit einer Hochfrequenzstörungen.
Als einfache Abhilfemaßnahme rollte der Mann HDMI-Kabel, das hinter seinem Notebook lag, ab. Dann verlegte er den größten Teil des HDMI-Kabels hinter seinem Schreibtisch. Das reichte bereits, die Störstrahlung so weit zu reduzieren, dass die WLAN-Verbindung und damit die Internetverbindung jetzt einwandfrei funktioniert. Abschließend fragte der Betroffene, ob das ein recht häufiges Problem sei.




MVP: 2013 – 2016




naja … bei manchen USB 3 Sticks oder externen Festplatten und Bluetooth Dongles passiert mir das ständig – Bluetooth streikt, solange das USB 3 Gerät eingestöpselt ist. Beide Protokolle laufen im 2,4 GHz Band und können sich bei schlechtem EMV Schutz überlagern.
Bei HDMI ist es leider schwieriger, die tatsächliche GHz Rate herauszubekommen. Ergo könnte die Störung im 2,4 / 5 / 6 GHz Band auftreten, bzw. analog zu einem Frequenzkamm bei einem Bruchteil dieser Frequenzen.
Mit einer der Gründe, warum Kabel gebundene Kommunikation im Regelfall zuverlässiger arbeitet, als drahtlose Kommunikation.
Bei einem Kunden hatten wir den Effekt, dass vorne am PC eine externe USB-Festplatte immer wieder mal nicht zugreifbar war, wenn er sie zwecks Backup angeschlossen hatte.
Es lag am direkt im benachbarten USB-Port steckenden Funkmaus/tastatur-Empfänger.
Bei einem weiteren Kunden legte der Funkmausempfänger einer Billigdiscountermaus das WLAN in einem Radius von 1m lahm (ihm fiel es an seinem Handy auf).
Die OG's erinnern sich noch an "verzogene" oder farbverfälschte Bereiche auf Röhren-Monitoren, wenn ein Trafoblock zu nahe daneben stand. 😉
>> Die OG's erinnern sich noch an "verzogene" oder farbverfälschte Bereiche auf Röhren-Monitoren…
Bessere Monitore (ich hatte zwei SONYs nebeneinander) hatten Regler, um das alles auszugleichen. Beite/Höhe, Position, Trapez, Kissen und Farbkonvergenz.
Das löst aber die Ursache nicht.
Die alten Monitore hatten noch Elektronenröhren.
Und da wird prinzipbedingt der Elektronenstrahl auf dem Weg von der Röhre zum Bildschirm per Elektromagneten an die richtige Position gelenkt.
Und ein externer Magnet, wie z.B. ein Trafo, stört das durch sein eigenes Magnetfeld.
In den Anfangszeiten von Surroundton hatte man den gleichen Effekt bei Fernsehern verursacht durch die Magnete in den Lautsprechern.
Die Industrie hat dann darauf reagiert und magnetisch abgeschirmte Lautsprecher auf den Markt gebracht.
Ich hatte bei einem Kunden das Problem mit einem Kühlschrank! Der Kühlschrank stand in einer kleinen Küche neben dem Büro, hatte bereits ein entsprechendes Alter und – wie später herausgefunden wurde – einen leicht defekten Kompressor. Wir haben alles versucht und sogar mit einem relativ einfachen Messgerät herausgefunden, dass unregelmässig Störsignale im Raum das WLan behinderten (sogar fast lahmlegten), konnten aber den Sender nicht ermitteln. Die Messgeräte für tiefere Einblicke spielen preislich in einer ganz anderen Liga. Erst als der Kühlschrank komplett defekt war und ein neuer angeschafft wurde, war das WLan-Problem plötzlich "behoben".
Also, wie LuckyBenni schon schrieb: wenn immer möglich auf eine Kabelverbindung setzen. WLan kann durch viele verschiedene Ursachen gestört werden…
Ungeschirmte Kabel sind die Pest. Aus- oder Einstrahlungen von einem verkabelten Dienst sind das Resultat.
Beispiele:
– DECT Problem und der alte Pro7Sat1 Transponder bei Sat TV (Sat-ZF entspricht DECT Frequenz)
– Analoges Kabelfernsehen im VHF Band (K5) gestört durch DAB+
Ich achte immer auf hochwertige Kabel.
Kann es sein, dass du in Österreich lebst?
Denn wenn du auf Sat1 Pro7 Störungen hast, dann trifft das nur auf Astra-Transponder #31 zu, Frequenz: 11671 MHz.
Auf diesem Transponder werden aber nur die österreichischen Varianten dieser Sender gesendet.
Die deutschen Varianten dieser Sender benutzen den Transponder #107 auf 12545 MHz.
DECT-Telefone senden im Frequenzband 1880 bis 1900 MHz.
Auf diesen Frequenzen sendet der ASTRA-Satellit aber keine TV-Sender.
Das "Problem" verursacht der LNB-Empfänger an der SAT-Schüssel, denn der rechnet die vom Satelliten gesendeten Frequenzen runter, indem er seine Hi-Band-Frequenz (10600 MHz) bzw seine Lo-Band-Frequenz (9750 MHz) abzieht.
Die Berechnung der gestörten Frequenzen sieht dann so aus:
1880 MHz + 9750 MHz = 11630 MHz
und
1880 MHz + 10600 MHz = 12480 MHz
11671 MHz ist die Transponder-Frequenz von Pro7, Sat1, Kabel1 (jeweils "Austria"-Variante, aber nicht die deutsche Variante).
Da gibt es eine Differenz von 41 MHz.
Das DECT-Telefon sendet dann vermutlich am oberen Ende seines Frequenzbandes (1900 MHz oder überschreitet es sogar leicht) und der SAT-Receiver schaut etwas unterhalb der korrekten Frequenz nach dem TV-Signal.
Bei korrekter Einstellung des SAT-Receivers dürfte es keine Störung geben.
12480 MHz ist die Transponder-Frequenz von Tele5, DMAX, Sport1, HSE24, AstroTV, SonnenklarTV.
Das trifft leider genau die DECT-Frequenz und man sieht die Störungen deutlich bei Tele5.
Das Pro7Sat1 Problem gab es „früher" mal, bis die deutschen Sender die Frequenz gewechselt haben. War wahrscheinlich vor ca 15-20 Jahren :-) das Problem kenn ich jedenfalls noch.
Genau, auf dieser Frequenz sind seit vielen Jahren nur noch die absoluten Schrottsender, ich vermute mal das die Sender für diese problematische Frequenz weniger zahlen müssen. Hatte auch mal Schwierigkeiten damit, da das EPG für meinen damaligen Receiver leider auch über diese Frequenz gesendet wurde die und dadurch recht unzulässig funktionierte.
Nein, ich bin nicht in Österreich und konsumiere auch keine AT Varianten. Und ich habe – dank Preisner Sk2000plus, Cablecon Kompressionssteckern und häuslichem Potentialausgleich inkl. Antennenanlage – keine Störungen ;)
> 12480 MHz ist die Transponder-Frequenz von
> Tele5, DMAX, Sport1, HSE24, AstroTV,
> SonnenklarTV.
> Das trifft leider genau die DECT-Frequenz und
> man sieht die Störungen deutlich bei Tele5.
Das ist dort auf der kritischen ZF 1880 MHz noch verblieben, denn der Transponder wurde von P7S1 geräumt:
https://www.heise.de/news/ProSiebenSat-1-plant-offenbar-Transponderwechsel-wegen-DECT-Problemen-146658.html
Wohl weil das Problem fatal war, wenn da einer ein Loch ins Koax gebohrt hat und das Schirmgeflecht durchtrennt war. Kam wohl öfter mal vor, genau wie selbst gebastelte Anschlussleitungen, selbst verlängerte Anschlussleitungen, gequetschtes, zu stark gebogen….
>> Ungeschirmte Kabel sind die Pest.
Deswegen gibt es in der EU die CE-Richtlinien, welche die Ein- und Ausstrahlungen begrenzen. Getrennt für Heim- und Industriebereich.
Wir verwenden bei unseren Industrieanlagen ausschließlich geschirmte Kabel (auch für Sensoren, Encoder, Feldbusse und natürlich Motoren) und aufwendige Schirmglieger in der Elektronik. Trotzdem passiert es ab und an mal, daß ein Gerät in der EMV-Meßkammer durchfällt und umkonstruiert werden muß.
Was man beim Kunden erlebt ist dann oft ein anderes Kaliber. Beiliegende Schirmklemmen werden weggeworfen. weil die Montage zu umständlich ist, geschirmte gegen ungeschirmte Kabel ersetzt oder damit verlängert, Masse- und Erdungskonzepte (sternförmig) nicht umgesetzt, Erdschleifen vom feinsten.
Im Privatbereich ist es noch viel schlimmer.
Die EU-Richtlinien sind aber nicht so streng, wie sie sein könnten.
Früher gabs in Deutschlang die FTZ und deren Vorschriften waren strenger als die der EU-Richtlinien.
Ja und nein. Die FTZ/BTZ-Regeln waren um vieles strenger und mit hohen Bußgeldern bzw Haft bewehrt, aber an manchen Stellen auch schwer nachvollziehbar. In den 70ern etwa war der einzig mögliche legale Betrieb eines Modems mit einem Akustikkoppler, da jeder elektrische Eingriff in die Telefonverkabelung unzulässig war.
Das änderte sich erst in den 90ern mit der Definition "1.TAE" als Übergabepunkt (und analog dazu der HÜP im Kabelfernsehen).
Andererseits waren die Messungen auf viel niedrigere Frequenzbänder beschränkt, neben analogen Störungen (Telefon, Radio) allenfalls noch die Fernsehfrequenzen und Radar.
Frequenzbänder mit mehreren Gigahertz waren damals sowohl meß- als auch funktechnisch kaum erreichbar.
Heutzutage kommt noch dazu, daß "niedrige" Frequenzbänder aufgrund ihrer besseren Ausbreitungseigenschaften als "digitale Dividende" neu verteilt und die bisherigen Anwendungen (etwa terrestrisches Fernsehen oder analoges Radio, CT1-Mobiltelefonie u.ä.) verboten werden.
Es war Ende August 2017, da machte die damalige Unitymedia in NRW einen "Change Day" im Kabelnetz. Komplette Belegung neu – und der Shitstorm begann. Der Kanal mit den großen Privatsendern (RTL und auch Pro7Sat1) in SD (also die unverschlüsselte, für alle Kabelhaushalte zugängliche Variante des Werbefernsehens) war in zehntausenden Haushalten gestört.
Was war geschehen? Die Nasen von der Unitymedia hatten den Transportstrom auf D178 ausgekabelt, also auf 174 – 182 MHz im Kabelspektrum. Der erste bundesweite DAB-Mux auf 5C (der mit dem DLF) liegt auf 178,352 MHz ± 768 kHz. Da wo ein regionaler DAB-Senderstandort auf mies geschirmte Netzebene 4 oder rottige Empfängeranschlusskabel traf, war Schluss mit RTL im Fernsehen.
Die mussten das nur wenige Tage später ändern und haben dann gegen einen Mux mit Auslandsfernsehen getauscht (und soweit ich mich erinnere das Privatfernsehen in SD auf einen Kanal gelegt, der mit Polizeifunk interferierte).
Sie nannten das selbst für Hobbyisten absehbare Problem "unerwartet":
http://web.archive.org/web/20170831115559/https://www.unitymedia.de/privatkunden/hilfe_service/hilfe_themen/changeday/
http://web.archive.org/web/20170831195243/https://newsroom.unitymedia.de/neuigkeiten/wichtiger-hinweis-zum-change-day-fehlermeldung-bei-neu-sortierung-von-tv-sendeplaetzen/#view
Besser kann man sich keinen DVB-C-Kanal abschießen.
Was ich auch mal hatte: ganz üble Empfangsstörungen im terrestrischen UKW (damaliges Küchenradio meiner Mutter). Zwischen den stark empfangbaren Programmen war Ruhe, auf (!) den stark empfangbaren Programmen war ekliges, lautes, breitbandiges Brummen. Ich griff mir daraufhin ein batteriebetriebenes UKW-Radio und fand die gleichen Störungen auf (!) den Programmen. Offenbar ging das von meinem Zimmer im Elternhaus aus. Ich hatte damals ein Lenovo T420 via LAN-Port direkt an den DSL-Router (Speedport W724V Typ C) angeschlossen. Zog ich das Kabel ab, war Ruhe. Steckte ich das Kabel wieder an, ging die Hölle erneut los.
Ein Tausch des Kabels gegen ein anderes mit Einzelpaarschirmung änderte nichts.
Was sofort Ruhe brachte: das Ausschalten der Funktion "Energieeffizientes Ethernet" im Gerätemanager von damals Windos 7 Pro64. Die müssen da richtig fies geschaltet haben unter Inkaufnahme breitbandiger Störung von Funkdiensten. Konnte das leider nie mit anderen Endgeräten nachstellen mangels Vorhandensein anderer Endgeräte. Mich erstaunte aber, dass so etwas zulässig ist.
Nicht unüblich, frag nicht, was m industriellen Umfeld so alles los ist. Gerade wo Röntgen/Materialprüfung und starken Strömen stattfindet. Im Zabbix und Ticketsystem kann über Jahre eine deutliche Zunahme, signifikant abweichend vom Rest, der "komischen Vorfälle" festgestellt werden, die sich am Ende nur noch mit Bitflipping erklären lassen.
Pro-Tipp: Videokonferenzen via Wifi = NOGO!
Dabei auf gut geschirmte Netzwerkkabel (keinesfalls UTP und rein foliengeschirmte nur im Ausnahmefall) achten und alle Stellen, an denen es möglich ist erden (Switche haben oft eine Erdungsschraube und Patchfelder eigentlich immer).
Genau.
Bei uns in der Firma kommen schon immer nur S/FTP-Kabel zum Einsatz.
Die Krönung wäre dann noch SF/FTP.
Ich hatte mal den Fall bei einem Silversurfer der immer wieder an bestimmten Tagen darüber klagte das er im Arbeitszimmer keinen sauberen WLAN Empfang mehr hatte.
Arbeitszimmer im oberen Stockwerk; Router im Wäschekeller neben dem Glasfaserübergabepunkt. 5 von 7 Tagen funktionierte immer alles einwandfrei an 2 Tagen in der Woche immer Probleme.
Ursache war letztendlich die "Waschküche" die Leute wollten keinen Wäschetrockner sondern schwörten auf "lufttrocknen" Jedesmal an den 2 Waschtagen wenn die Wäsche zum trocknen aufgehängt wurde viel das WLAN aus. Tja Wasser blockt eben Funkwellen gut!
Lies dann letztendlich doch ein LANkabel ins oberere Stockwerk legen… nix geht über Kabel! WLAN ist für Geräte wo Kabel keine Option ist und sonst nix!
b2T: was wird man immer wieder müde belächelt wenn man zu hochwertigen Kabeln greift… tja ne ordentliche Abschirmung ist Gold wert.
Eine Seuche ist auch D-LAN.
Es gab im Netz schon diverse Berichte, wo D-LAN die DSL-Verbindung gestört hat.
D-LAN ausgestöpselt = DSL stabil, D-LAN eingestöpselt = DSL massiv gestört.
Zu Zeiten der alten strengen FTZ hätte D-LAN niemals eine Zulassung in Deutschland erhalten.
Erst durch die Aufweichung der Vorschriften durch die EU ist der Mist zulassungsfähig.
> Erst durch die Aufweichung der Vorschriften durch die EU ist der Mist zulassungsfähig.
Oh nein die EU trägt hier keine Schuld, nicht die harmonisierte Norm ist die Ursache, sondern alte, ungeschirmte Leitungen, die dann wie Antennen im Frequenzspektrum stören. Du betreibst klassische, monokausale Zuweisung.
Correlation ist nicht Causation
Auch ohne D-LAN und EU Norm gab es früher in den 80ern die typischen Brummschleifen in den HiFi-Lautsprechern.
Powerline-LAN ist auch noch aus anderen Gründen nicht empfehlenswert (selbst wenn keine Amateurfunker im Umfeld zugegen sind, die ihr Hobby halbwegs ungestört betreiben wollen).
Ich bin mal zu einem Nachbarn meiner Eltern gerufen worden, das Internet wäre "arschlahm". Man habe schon alles versucht, die Telekom hätte nun zum Kauf eines neuen Routers geraten. Einfamilienhaus von ca. 1928, im EG am Fernseher (und generell im EG) wäre das Internet unbenutzbar.
Der Router stand im OG in einem rückseitigen Anbau am Haus. Da befand sich die kleine Büro-Ecke des Hausbesitzers. Router war übrigens dieser optisch hässliche Zyxel-Router, den die Telekom gerne zu Businessverträgen ausgegeben hat. Dort stand auch ein PC, der mit kurzem LAN-Kabel mit dem Router verbunden war. Ich machte dort einen Speedtest und erreichte mehr als im Vertrag zur 100er DSL-Leitung stand, bei besten Leitungswerten (keine Kunst, wenn der DSLAM ca. 50 m entfernt steht und die Erdleitungen Mitte der 90er neu verlegt wurden, damals freilich für OPAL).
Dass das Internet am PC stabil und performant lief, war dem Hausbesitzer gar nicht bewusst gewesen. Die Frage nach "wie kommt das Internet runter ins Wohnzimmer" wurde mit Powerline beantwortet. Ein Blick in den Sicherungskasten legte sehr schnell nahe, dass man hier beide Enden der Powerline-Strecke auf unterschiedlichen Netzphasen laufen hatte. Ich vermute, dass es das war.
Später hat der Mann auf Kabelverbindung umgestellt und das Problem so behoben. Und wieder einer dieser Drecks-Powerline-Störer weniger im Umfeld…
Mit einem alten LAN-Kabel erreiche ich die 10fache Datenrate gegenüber WLAN.
Es reicht ein USB-Multihub in Nähe der WLAN-Karte, die laufende Mikrowelle, die Störungen aus der Nachbarschaft, ladende Akkus mit Netzteil im Funkbereich um die Übertragungsrate gegen Null zu bringen. Bei HDMI Kabeln denke ich eigentlich an andere Probleme: Boot-Probleme nach UEFI-Upgrades, komplexe aktive Interaktionen zwischen HDMI Geräten am gleichen oder benachbariten Monitor-Port (Notebook geht an und aus, Notebook stürzt im Bootvorgang ab, kein Bild, Bildflackern, Aussetzen des Bildes, Artefakte).
Das pauschael schechtreden von Powerline ist dumm und stark verkürzend.
Zum Stören von Wifi reicht defektes elektrisches Gerät, eine blöde LED Lampe.
Powerline ist eine durchaus sinnvolle Ergänzung – wenn man es richtig macht z.b. an die richtige Phase anschliesst.
Wobei eben das nicht so einfach bzw. manchmal auch gar nicht möglich ist, da die wenigsten Anwender fachqualifizierte Elektriker oder mit der kompletten elektrischen Installation ihres Haushalts vertraut sein dürften.
Aber offensichtlich scheint ja leider heutzutage auch undifferenziertes Diskreditieren in allen Bereichen als erstrebenswerte Qualität zu gelten – schade.
"Mit einem alten LAN-Kabel erreiche ich die 10fache Datenrate gegenüber WLAN."
Das dürfte heutzutage wohl so pauschal nicht mehr stimmen.