Monitoring Internetdienste – Leser-Input gesucht

Ich stelle mal eine Anfrage hier im Blog ein, die mir bereits vor einiger Zeit per E-Mail zugegangen ist. Es geht um die Idee eines Lesers, diverse Internetdienste Internetanbieter kontinuierlich zu monitoren.

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Blog-Leser Steffen hatte mich bereits im September 2025 kontaktiert, weil er eine Frage an die Leserschaft hat, merkte aber an, dass es keine Eile habe. Im Rahmen seines Home-Labs/RZ-Ausbaues, möchte Steffen gerne einige externe Dienste (Websites, DNS, etc.) überwachen. Dabei sucht er einige geeignete Ziele, die repräsentativ sind, um einen begrenzten Rückschluss auf seine aktuelle Internetleitung ziehen zu können.

Es ist derzeit in erster Linie ein Hobby Projekt. Steffen schrieb dazu: "Allerdings möchte ich erstmal nur für mich ein paar Rückschlüsse aus diesen Messungen ziehen, wie sich unseren großen 3 Anbieter in DE dabei anstellen. Vor allem zu bestimmten Stoßzeiten und bei größeren Problemen im Netz. (Peering, Kapazität, Angriffe etc.)."

Aktuell ist der Leser noch bei "Magenta T" VDSL 250, wartet aber seit inzwischen seit knapp 3 Jahren auf Glasfaser. Kürzlich gab es immerhin den Hausstich, Glasfaser dauert also noch etwas. Der Leser möchte, sobald der Glasfaseranschluss liegt und läuft, noch einen zweiten Anschluss bei O2 testen und die Messungen darauf ebenfalls anwenden.

Die Frage an das Schwarmwissen: Welche Dienste wären für ein Monitoring der Internetleitung sinnvoll und welche Dienste sind eher weniger dazu geeignet? Der Leser schrieb noch: "Ich hätte jetzt in erster Linie an die Big-Tech Dienste gedacht, weiß aber nicht, ob die für sowas überhaupt das richtige Ziel sind."

Dem Leser ist bewusst, dass diese Messungen recht punktuell sind und nicht unbedingt einen Rückschluss auf die Leistung in bestimmen Regionen anzuwenden sind. Er plant, nach einer gewissen Zeit diese Versuche weiter auszubauen. Wie und von wo steht noch nicht fest. Vielleicht gibt es ja Ideen aus der Leserschaft.

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12 Antworten zu Monitoring Internetdienste – Leser-Input gesucht

  1. KT sagt:

    Beim Monitoren von Diensten sollte man beachten, dass die inzwischen merken, wenn man sie bei üblichen Anbietern testet. Ich rate zu ergänzenden eigenverantwortlichen Tests. Beispielsweise dem Hoch- und Herunterladen von großen Testdateien von selbst gehosteten Standorten.

  2. Tomas Jakobs sagt:

    Schwierig, der Scope sollte da schon noch mehr eingegrenzt werden. Mir fallen gleich drölfzig Dinge ein, die alle Relevanz haben könnten auf seine Messsungen, die unabhängig vom Telco Anbieter sind. Er wird eine Menge Messdaten sammeln können, nur die Aussagekraft wird relativ sein.

  3. Mathias sagt:

    Falls selbst gehostet werden kann -> Uptimekuma https://github.com/louislam/uptime-kuma

  4. cronus sagt:

    smokeping. das hat alle relevanten targets in den defaults und ist foss/gpl2.

    wird auch in den backbones der isp verwendet und in isp toolings wie librenms

  5. Anonym sagt:

    Im ersten Schritt muss man sich klar machen was genau man überwachen bzw. messen möchte. Geht es primär um die Erreichbarkeit oder um Laufzeiten, Routen, etc.? Der Schwerpunkt ist enorm wichtig, um das richtige Toolset für die Messungen zu finden.

    Dann muss natürlich ausgeschlossen werden, dass Anomalien im eigenen Netz zu Problemen oder Artefakten bei den Messungen führen. Der Computer der die Messung durchführt, sollte also so nah wie möglich am Netzübergabepunkt angeschlossen sein.

    Welche Dienste überwacht werden soll/müssen um ein repräsentatives Bild zu erstellen ist eine interessante Frage. Ich würde beginnen damit die großen Player in meine Messungen aufzunehmen: Alphabet (Google, YouTube, etc.), Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), Microsoft (Office 365, Azure, Outlook, etc.) Amazon (AWS, etc.), Apple (iCloud, App Store, etc.), CDN-Provider (Akamai, Cloudflare, Fastly), Streaming (Netflix, Spotify, Twitch, Disney+, etc.). Dann würde ich auf jeden Fall noch Anbieter im deutschen/europäischen Raum messen: Hetzner, United Internet (gmx.net, web.de), ARD (tagesschau.de), OVHcloud, MyLoc, PlusServer, STRATO, IONOS

    Dann würde ich auf jeden Fall die Laufzeiten und Laufwege überwachen und auf Änderungen und starken Schwankungen monitoren. Sicherlich nicht vollständig die Liste und die Herangehensweise, aber ggf. ein guter Startpunkt.

  6. Sven Fischer sagt:

    Ich stöbere dazu immer gerne in den Proxmox VE Helper-Scripts (https://community-scripts.github.io/ProxmoxVE/scripts), was es zu dem einen, oder andern Thema so gibt.

    Wenn mir was zusagt, kommt es dann auf mein "Labor" Proxmox. Das wird dann einige Zeit getestet und wenns taugt, kommt das mit auf meine Produktivsysteme.

    Jaaaaaaa, ich weiß, einfach was per copy/paste aus dem WWW nehmen, ist hoch gefährlich.
    Daher sollte man sich schon mal im Vorfeld, sich das entsprechende Script anschauen und nicht einfach blind auf sein System knallen.

  7. Phadda sagt:

    Zwar nur "Reaktiv" durch dritte, aber ein zusätzlicher Indikator versus Anbieterangaben ist nicht verkehrt > https://downdetector.com/for-business/#api

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