Azure Virtual Desktop: Ein Bug blockiert WSUS-Update-Downloads (Juni 2021)

[English]Microsoft geht einem Problem nach, welches den Download von Sicherheits-Updates über den Windows Server Update Services (WSUS) für Azure Virtual Desktops verhindert. Die Virtual Desktop-Instanzen bleiben auf dem Update-Stand Mai 2021 hängen.


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Azure Virtual Desktop ist ein Dienst Microsofts, der die Remote-Bereitstellung von Windows 10 und weiterer Dienste aus der Azure Cloud ermöglicht. Nun gibt es ein sehr spezielles Problem in dieser Umgebung, die Windows 10 und dessen Sicherheitsupdates betrifft, wenn diese über einen auf Microsoft Azure laufenden Windows Server Update Services (WSUS) verwaltet werden. Ist der Virtual Desktop noch auf Windows 10 Version 1909, können keine Updates nach dem Mai 2021-Patchday mehr bezogen werden. Im Windows 10 Version 1909 Statusbereich schreibt Microsoft am 2. Juli 2021 dazu:

We are investigating an issue where devices running Windows 10 Enterprise multi-session, version 1909 might not be able to download updates later than May 2021. This is observed in the Settings app under the Windows Update setting, which will display the message "You're up to date" even if no updates later than May 2021 have been installed.

Microsoft untersucht ein Problem, bei dem Geräte mit Windows 10 Enterprise Multisession, Version 1909, keine Updates nach dem Mai 2021-Patchday herunterladen können. In der Seite "Einstellungen" wird unter der Einstellung Windows Update die Meldung Sie sind auf dem neuesten Stand anzeigt, auch wenn keine Updates nach dem Mai 2021 installiert wurden. Betroffen sind folgende Plattformen:

  • Client: Windows 10 Enterprise multi-session, version 1909
  • Server: Windows Server multi-session, version 1909

Im Statustext wird der WSUS zwar nicht erwähnt, aber im Supportbeitrag KB5004926 heißt es:

Windows 10 Enterprise Multi-Session, Version 1909 (Azure Virtual Desktops (AVD)) erhält möglicherweise nicht die monatlichen Sicherheitsupdates von Windows Server Update Services (WSUS).

Microsoft schlägt betroffenen Administratoren zwei Workarounds vor. Lösung 1 besteht darin, die neuesten Abbilder aus dem Azure Marketplace mit allen Sicherheitsupdates auf die vorhandenen Geräten "zu verteilen" (d.h. Neuinstallation). Sofern eine eine erneute Bereitstellung der Systemabbilder keine Option ist, besteht die Möglichkeit, die Sicherheitsupdates vom Juni 2021 (und ggf. später) manuell auf diesen Geräten zu installiert. Dazu müssten diese aus dem Microsoft Update Catalog vor heruntergeladen werden. Anweisungen dazu finden Sie in KB5004926. Microsoft hofft, bald eine Lösung für das Problem bereitstellen zu können. (via)


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