Quicken an Investor verkauft

Quicken ist ja ein Finanzmanager, der von der Firma Intuit entwickelt wurde. In Deutschland scheint der Vertrieb über Lexware gelaufen zu sein. Jetzt lese ich gerade bei ZDnet.com, dass der Entwickler Quicken das Produkt "Quicken Business" an einem Finanzinvestor (H.I.G. Capital) verkauft hat. Das könnte auch die Grund dafür sein, dass Lexware den Namen Quicken gestrichen hat und den Nachfolger Finanzmanager 2016 nennt. Bleibt noch die Frage, ob jemand von euch solche Software nutzt?


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11 Antworten zu Quicken an Investor verkauft

  1. sibu sagt:

    Quicken/Finanzmanager ist mein Finanzprogramm der 1. Stunde und ich bin mit ihm sehr zufrieden. Alle Finanzangelegenheiten werden mit dem Programm offline durchgeführt und anschließend über HBCI und ein externes Lesegerät online übertragen. Über die Jahre kann man seine Bank-, Kreditkarten,- Spar-, Punkte-, Tagesgeld- und Depotkonten gut miteinander synchronisieren und überwachen. Das sind mir die ca. 40 € im Jahr wert.
    Wer dann über Phishing klagt ist selbst schuld.

  2. Marc sagt:

    Grundsätzlich sollte jeder eine Finanz-/Onlinebanking Software einsetzen, denn somit umgeht man Sicherheitslücken in den Browsern, wie sibu ja richtig angemerkt hat.
    technischer Hinweis: die Software verwendet in der Regel die HBCI-Schnittstelle direkt

    Historie in Sachen Quicken: https://de.wikipedia.org/wiki/Quicken
    das US-Unternehmen (Namensgeber) produziert für den US-Markt

    Ob man zukünftig noch Desktop-Anwendung im Onlinebanking einsetzt weiß ich nicht, denn die Cloud ist hier, wie überall, stark im Vormarsch und bietet schonen heute einen entsprechenden Komfort.

  3. D-Buddi sagt:

    Ich nutze die ebenfalls seitdem sie auf dem Markt ist. Und obwohl es auch immer mal wieder Problemchen gab gibt es bis heute keine ernst zu nehmenden Alternative, zumindest wenn man viele Funktionen nutzt. Wir haben z.B. diverse Immobilien und dadurch sehr viele Buchungen, Konten und Banken und wo Programm wie Star Money aufgeben deckt Quicken immer noch locker alles ab und macht vernünftige Finanz-Planung erst möglich! Der Verkauf macht mich wirklich besorgt 8-/

    • Marc sagt:

      diese Änderung betreffen doch anscheinend nur den Namen, inhaltlich und technisch soll sich nicht verändert haben, abgesehen von üblichen markttypischen Anpassungen.
      teste es doch einfach mal an: http://shop.lexware.de/persoenliche-finanzen

    • Ralf sagt:

      Solange noch genug Kunden die Desktop-Version kaufen, würde ich mir da keine Gedanken machen. Gefährlich wird es erst dann, wenn man anfängt, primär für Tablet oder Smartphone zu entwickeln und die Desktop-Version nach und nach unbrauchbar wird. Aber beim dem Produktportfolio von Haufe sehe ich da die Gefahr derzeit eher nicht.

  4. Ralf sagt:

    Die deutsche und amerikanische Version haben seit Jahren nichts mehr miteinander zu tun. Dafür sind die Bank- und Sicherungssysteme einfach zu unterschiedlich. Auf der deutschen Version klebte bis zum letzten Jahr halt noch das Label Quicken, aber die Programmentwicklung wurde völlig getrennt betrieben. (Steht auch in einem der Kommentare in oben aufgeführten Link.) Wobei ich die amerikanische Originalversion immer ein Stück innovativer gefunden habe.

    Und ein Markt ist erstmal auf jeden Fall für die Desktopversionen vorhanden. Die meisten Smartphone- und Tabletversionen erinnern in vielen Fällen eher an Spielprogramme, da kann man dann auch gleich das Webbanking der Banken verwenden, da hat man dann nicht noch die Sicherheitslücken der Mobilversionen.

    Ich habe mir im Lauf der Jahre ein eigenes Programm für meine Finanzen geschrieben und nutze die Desktopversion nur noch für die ausgehenden Überweisungen. Ansonsten fehlt mir zuviel. Zum Beispiel der automatische Abgleich von Gläubiger-Id und Mandatsreferenz von SEPA-Direktlastschriften, damit man bei Unstimmigkeiten sofort gewarnt ist und Stornierungen veranlassen kann.

    • Marc sagt:

      ist dein Programm OpenSource?
      … wobei wieviele Abbuchungen hast, wo fehlerhaft sind?
      (ich wüsste bei mir nicht eine)

      • Ralf sagt:

        Ich habe das Programm unter C# geschrieben und dabei einige Bibliotheken verwendet. Da kommen mit der Zeit so viele Lizenzen zusammen, dass man Open Source leider schnell vergessen muss, auch wenn man die Lizenzen teuer gekauft hat. Aber ich habe das Programm zu einer Zeit auf C# neu geschrieben, als man für ein vernünftiges Aussehen (Metro-Stil mit vernünftiger Desktop-Bedienung) nicht bei reinem DOTNET bleiben konnte.

        Ja, ich habe leider ein paar Kandidaten, die die SEPA-Regeln sehr kreativ auslegen. Keine Erstabbuchung, jede Abbuchung erst am Abend vorher angekündigt, Rechnungen mit neuen Abbuchungsbeträgen erst nach Abbuchung, Abbuchungen ohne schriftliches Mandat, etc …

        Und es gab immer ein paar Dinge, die die kommerziellen Programme nicht so recht konnten. Auswertung für die Statistik erst im Folgemonat, mittelfristige Finanzplanung anhand der bestehenden Verpflichtungen mit jährlichen Anpassungen wg. zu erwartenden Preissteigerungen, jetzt SEPA mit Gläubiger-Id und Mandatsreferenz, Kundenreferenz (EREF), …. Und so ist in den letzten 30 Jahren halt ein Programm entstanden, dass ich ganz speziell für meine Anforderungen angepasst habe. Das ich alle Jahre mal wieder neu schreibe, zuletzt bei der Einführung von C#. Jetzt wäre mal wieder so ein Zeitpunkt, um auf Linux zu gehen. Die Datenbank läuft schon seit zwei Jahren auf PostgreSQL, aber ich suche immer noch eine vernünftige Oberfläche, damit es unter Linux nicht so grottig aussieht.

        Die kommerziellen Programme wie Quicken sind immer ein wenig unflexibel. Und in letzter Zeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Firmen zunehmend allergisch, manchmal sogar beleidigt auf Änderungsvorschläge und -wünsche reagieren. Besonders wenn sie einem die Tablet-Bedienung aufzwingen wollen.

  5. Dekre sagt:

    Dahinter steht die Haufe-Gruppe und die hatte gekauft und kauf noch alles was nicht bei eins auf dem Baum ist und geht die irrsinnigsten Kooperationen ein. Verkauft wieder und löst Kooperationen wieder. So kann es durchaus sein, dass in den Jahren mal was dazu kommt und dann wieder abgegeben wird und Kooperationen gelöst werden. Haufe ist wie nichts aus der Erde gepurzelt und hatte mal eine Kooperation mit einem französischen Rechtsverlag (EFL) und damals auch viel abkopiert und wollte auch das komplette Softwaresortiment analog gestalten. Das ließe sich aber so nicht auf dem deutschen Markt umsetzen, was auch logisch ist. Denn die Branchenriesen in diesem Segment in Deutschland waren und sind andere und die Rechtsliteratur hat eine andere historische Entwicklung. Es (Haufe) mischt aber immer mit und die Entwicklung auf diesem Markt hierzu ist offen.

    • Ralf sagt:

      Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat aber Lexware damals die deutsche Betreuung von Intuit übernommen, als diese keine Lust mehr hatten, sich mit den Besonderheiten des deutschen Online-Banking herumzuschlagen. Das muss zu einer Zeit gewesen sein, als Microsoft dazu auch keinen Bock mehr hatte und das damalige Microsoft Money in Deutschland mal eben so eingestellt hat. (Obwohl Money bis heute die beste und klarste Bedienoberfläche hatte.) Erst später hat sich dann Haufe Lexware einverleibt und der Name Quicken hat hier seine neue (deutsche) Heimat gefunden.

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