Windows 10 V1607: Zwangs-Updates durch automatische Änderung des Dienst-Starttyps?

Nächsten Dienstag rollt Microsoft das Windows 10 Fall Creators Update aus. Heute hat mir Blog-Leser Stefan eine interessante Beobachtung vom Windows 10 Anniversary Update mitgeteilt. Nach dem letzten Patchday scheint Windows 10 Anniversary Update automatisch den Starttyp des Windows Update-Dienstes zu ändern (so dass Updates eingespielt werden).


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Aktiviert Windows 10 V1607 Zwangs-Updates?

Ich stelle die Beobachtung des Blog-Lesers einfach mal hier ein – vielleicht kann jemand das bestätigen. Stefan schreibt in einer E-Mail folgendes:

Ich verwende auf einem System noch immer Windows 10 V1607 (V1703 wollte ich überspringen und in Kürze direkt auf V1709 wechseln).

Updates möchte ich aus Prinzip immer manuell einspielen, und zwar wann ICH es möchte (davor mache ich immer ein Backup). Aus dem Grund habe ich den Windows Update Service deaktiviert. Bislang ging das wunderbar so, ich hab schon viele male Updates eingespielt und den Service danach immer wieder deaktiviert.

Nun habe ich kürzlich wieder Updates eingespielt… und plötzlich passiert folgendes: Der deaktivierte Windows Update Service wird immer wieder nach etwa einem Tag vollautomatisch vom System auf manuell gesetzt (siehe unten).

Er ist in der Ereignisanzeige auf Einträge folgender Art gestoßen:

Protokollname: System

Quelle:        Service Control Manager

Datum:         15.10.2017 10:33:12

Ereignis-ID:   7040

Aufgabenkategorie:Keine

Ebene:         Informationen

Schlüsselwörter:Klassisch


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Benutzer:      SYSTEM

Computer:      R2D2

Beschreibung:

Der Starttyp des Diensts "Windows Update" wurde von Deaktiviert in Manuell starten geändert.

Ereignis-XML:

<Event xmlns="http://schemas.microsoft.com/win/2004/08/events/event">

<System>

<Provider Name="Service Control Manager" Guid="{555908d1-a6d7-4695-8e1e-26931d2012f4}" EventSourceName="Service Control Manager" />

<EventID Qualifiers="16384">7040</EventID>

<Version>0</Version>

<Level>4</Level>

<Task>0</Task>

<Opcode>0</Opcode>

<Keywords>0x8080000000000000</Keywords>

<TimeCreated SystemTime="2017-10-15T08:33:12.941298800Z" />

<EventRecordID>76285</EventRecordID>

<Correlation />

<Execution ProcessID="868" ThreadID="1700" />

<Channel>System</Channel>

<Computer>BIG</Computer>

<Security UserID="S-1-5-18" />

</System>

<EventData>

<Data Name="param1">Windows Update</Data>

<Data Name="param2">Deaktiviert</Data>

<Data Name="param3">Manuell starten</Data>

<Data Name="param4">wuauserv</Data>

</EventData>

</Event>


Stefan vermutet, dass Microsoft in Windows eine Funktion eingebaut hat, um den Anwender zu entmündigen und wieder ungefragt Updates zu installieren. Laut Stefan passiert das ohne Rückfrage. Seiner Meinung nach sollte es dem Anwender überlassen sein, welche Services er nutzen möchte und welche nicht.

Sind diese Oktober Updates verantwortlich?

Auslöser dafür muss, nach Meinung von Stefan, eines der Updates aus dem folgenden Screenshot sein.

Updates

Stefan gibt an, dass es vor der Installation dieser Updates nicht passiert sei, dass der Starttyp geändert wurde. Auch auf einem anderen Rechner mit Windows 10 Version 1703 passiert das nach seiner Aussage nicht.

Ein Workaround

Ein Workaround besteht darin, den Windows Update-Dienst (Service) mit einem User mit falschem Passwort anzumelden. Dann kann der Dienst (Service) nicht starten.

Stefan vermutet auf Grund der obigen Beobachtungen, dass man von Microsoft ältere Windows 10 Version 1607 Installationen auf den aktuellen Stand „zwingen" will. Hat noch jemand dieses Verhalten beobachtet? An dieser Stelle mein Dank an Stefan für den Hinweis.

Ergänzung: Scheinbar gibt es einen ähnlichen Ansatz bei Treibern, wie ich diesem Kommentar bei G+ entnehme. Trotz deaktiviertem Treiber-Update scheinen immer wieder Treiber zu aktualisiert werden.


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27 Antworten zu Windows 10 V1607: Zwangs-Updates durch automatische Änderung des Dienst-Starttyps?

  1. Fahiko sagt:

    In der Aufgabenplanung gibt es ja einen Task, der die Einstellungen des Update-Services wieder korrigiert. Vielleicht ist der dafür verantwortlich?

    Hier ist noch der Link zu einem Answers-Thread: https://answers.microsoft.com/de-de/windows/forum/windows_10-power-winpc/monatliches-aufwachen-aus-dem-ruhezustand/0a856753-ff01-463d-94ab-03c5613847ae

  2. anthropos sagt:

    Ach wie schön, wieder der Reigen mit dem Wort Zwang.

    In der Tat ändert Microsoft Windows derart, dass unbedarfte Leute sich um nichts mehr kümmern müssen. Daher wäre sinnvoll, es gäbe einen Modus, der für Fortgeschrittene wäre, wo man mehr Verantwortung übernimmt.

    Die Änderung halte ich also zur Hälfte für sinnvoll und richtig, wobei ich für schlecht halte, dass man nicht länger mehr Verantwortung übernehmen kann. Von diesem "aus Prinzip mache ich was nicht" halte ich nicht viel, außer in Firmen, wo es Sonderbedingungen gibt.
    Der Großteil der Nutzer aber informiert sich nicht ausführlich in Blogs wie diesem und Einige setzen ahnungslos Helfer ein, die das System optimieren sollen und manchmal gibt es da Optionen, um Updates komplett zu sperren, indem man den Dienst "Windows Updates" abschaltet; hierdurch entsteht das Risiko, weil unbedarft, dass dies Abschalten vergessen wird, weswegen sinnvoll ist, solch einen Eingriff rückgängig zu machen. Immerhin gibt es ja Wege, um das zu umschiffen, was von Einem verlangt, dass man sich eingehender beschäftigt mit der Sache.

    Auch habe ich den Eindruck, dass Microsoft Windows nur auf Standard testet und wenig bis gar nicht, wenn man Änderungen vornimmt (mir fiel was auf im Startmenü, wenn die Taskleiste rechts am Bildrand ist).

  3. Rolf Dieter sagt:

    Respekt!
    Microsoft macht keine halben Sachen, und zieht seine Linie konsequent durch. Koste es was es wolle. Weiter so!
    Der Preis des mit Abstand unbeliebtesten Unternehmens der Welt ist ihnen sicher.
    So was nennt man dann wohl IT-Taliban. :-)

    • anthropos sagt:

      Und bei anderen Systemen werden Updates nicht automatisch installiert?
      Inwiefern ist das Vorgehen von Microsoft mit dem von Terroristen gleich? Gibt es da eine Begründung oder nur die Absicht, was Böses denen an den Kopf zu werfen?

      • rolf Dieter sagt:

        Bist Du ein Bot oder eine Sockenpuppe?

        • Robrecht sagt:

          Nicht nur falsche Antwort, sondern ganz miese, fiese dazu. Hier lesen auch noch andere !

          • Rolf Dieter sagt:

            Ich habe eine Frage und keine Antwort gestellt!
            Bitte informiere Dich über den Begriff "Sockenpuppe" genauer.
            Das ist keine Beleidigung sondern eine Bezeichnung.
            Wer einem solchen Vorgehen von MS etwas positives abzuringen versucht, kann in meinen Augen nur im Namen vom MS sprechen.
            Wenn ich meine Haustür abschließe, möchte ich das diese geschlossen bleibt.
            Öffnet jemand diese Tür wieder ungefragt, handelt er kriminell.
            Er setzt sich über meine Willensentscheidung hinweg.
            Der Rest der wurde hier hinreichend diskutiert.

        • Günter Born sagt:

          Bitte bzgl. Wortwahl etwas um Zurückhaltung (könnte missinterpretiert werden). Gilt für alle Kommentatoren hier.

          Soll jeder seine Meinung hier kund tun können. Den Glaubenskrieg um Automatische Updates werden wir hier nicht entwirren können. Der Blog-Beitrag hatte vor allem das Ziel, dass bekannt ist, dass ein Dienst automatisch aktiviert wird bzw. dass das von Dritten bestätigt wird.

          Danke für euer Verständnis.

          • Andreas B. sagt:

            Zur Sache habe ich nichts beizutragen, aber zur Wortwahl … Der Ausdruck Sockenpuppe ist eine krasse Beleidigung! (Und ich möchte ihn bitte nirgends mehr lesen müssen.)
            Das ist übrigens die Standard-Bezichtigung, die man bei der Wikipedia sofort von verbiesterten Vereinsmeiern verpasst bekommt, wenn man sich sachkundig (also "unenzyklopädisch") über etwas äußert und dabei zufällig mit jemand anderem übereinstimmt, den eine Jagdgemeinschaft dort grade rausmobben will.

      • Ralph sagt:

        Nein, bei anderen Systemen werden update nicht automatisch installiert. Zu Deinen anderen Fragen gebe ich keine Antwort; das wäre vertane Zeit.

        • anthropos sagt:

          Danke, die Antwort reicht zur Qualitätskontrolle Deiner Aussagen.
          Updates werden standardmäßig automatisch installiert, man kann sie vorläufig unterbinden, wie bei Windows auch. Wobei Windows immer wieder in den Schlagzeilen damit stand, dass sich Schädlinge darüber verbreiten, und wen wundert, dass dies oft zusammen mit der Tatsache auftrat, dass Windows in einer veralteten Version vorlag. Also verbreitest Du falsche Infos, genannt Lügen.

          Und bei den anderen Fragen, da sehe ich, dass Du Dich nicht zu benehmen weißt, auch nicht mal einstehen kannst dafür, was Du so treibst. Eine bessere Beleidigung für Dich und Deine Eltern kannst Du gar nicht bieten, denn Du verkörperst sie. Und schimpf nicht auf mich, Du bist es alles, Du tust es.

          • Janami25 sagt:

            Das ist schlicht gesagt purer Unsinn.

            Selbst bei Android Smartphones muss man Firmware Updates nicht installieren, man kann auf der alten Version bleiben, so lange man möchte, und bekommt trotzdem Sicherheitsupdates. Das gilt auch für Apple Phones als auch für deren Desktop OS. Standardmässig ist zwar alles auf automatische Aktualisierung eingestellt, man kann das aber ganz einfach und transparent deaktivieren.

            In Windows 10 geht das gar nicht, erst recht nicht offiziell. Und es ist wohl auch nicht erwünscht.

            Sicher, Hintertüren wird es immer geben, aber offiziell ist Windows 10 das einzige System mit Zwangsupdates. Das ist Fakt. Und der Name ist daher auch richtig gewählt.

          • Ralph sagt:

            Du solltest Dich zunächst kundig machen, bevor Du meinst, Dich äußern zu können. Ich wiederhole mich gern: bei anderen Systemen werden updates NICHT automatisch installiert. Das gilt für jedes unixoide System. In der Summe alle Linux Distributionen, von denen die gängigsten und auch ein paar Exoten hier laufen, iOS bis zur Version 10.x, MacOS bis zur aktuellen Version, Android von Version 2.3 bis Version 6, CentOS, OpenBSD und FreeBSD. Wenn also der Verantwortliche (und das ist in KEINEM Fall der Distributor, sondern der immer der Administrator!) die von mir genannten Systeme nicht aktualisiert, dann tun sie das nicht selbst.

            Was Deinen letzten Absatz angeht: Günter, muss ich mir das gefallen lassen?

  4. JohnMichael sagt:

    Bin ich jetzt auch Bot oder Sockenpuppe wenn ich denke, daß über ein Jahr nach Release von Anniversary Update in Realität sogar im Sinne des Anwenders ist? Verschlechtert hat sich Win10 nämlich nicht, bin nämlich selbst froh über kleine, aber doch vorhandene Verbesserungen.
    Und bevor irgendwelche ausfälligen Antworten kommen von Rolf Dieter oder rolf Dieter oder anderen, egal was man sich wünscht, die Lizenzbedingungen gelten, und mit Klick auf Akzeptanz derselben, muß man entweder die 'Kröte' schlucken oder sich vom ungeliebten M$ und Windows trennen.
    Ich habe sogar freiwillig bereits Update auf Fall Creators neueste Build gemacht – und ob man es glaubt oder nicht – lief sehr geschmeidig durch. Das war bei Anniversary noch einiges ungemütlicher.
    Deswegen kann keiner die unter Win7/Win8 verständliche Ablehnung von Tricks seitens M$ mehr vorbringen, Win10 ist Win10 und Microsoft hat zu Updates unter diesem OS ganz klare Aussagen gemacht.
    Ich würde es nicht darauf ankommen lassen, letztlich könnte Microsoft den betroffenen Rechner 'deaktivieren'. Die Ansage ist doch jetzt schon deutlich genug, oder?

    • anthropos sagt:

      Zumal man das Kleingedruckte beachten sollte, dass Microsoft bald nämlich den Stecker zieht von zu alten Versionen, also sich nicht mehr darum kümmert, und die Zeitspanne von Windows-Versionen ist deutlich kürzer geworden, jetzt da Windows 10 ständig neue Versionen erhält.

    • Ralph sagt:

      Interessanterweise hat gestern Abend mein Wintendo 10 Version 1511 urplötzlich ein Update eingespielt. Nach dem Neustart stellte ich dann fest, dass meine Büchse ungefragt anfing, 1607 herunter zu laden. Weder das urplötzliche Update, noch der danach stattfindende Version, 1607 herunter zu laden, waren von mir autorisiert. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ICH bestimme, welche Systeme in welcher Version auf meinen Rechnern laufen, stelle ich mir die Frage, wie Winzigweich das wohl angestellt hat, auf meinem Rechner ganz klar abgeschaltete Funktionen wieder in Betrieb zu nehmen. Und ich bin gespannt, wie lange meine neuen Maßnahmen nun greifen, die letzten Maßnahmen direkt nach der Installation von 1511 haben ja immerhin fast 2 Jahre gewirkt.

  5. Tom sagt:

    HP ProBook 4530s Win10 1703 build 15063.674
    Starttyp Windows Update Dienst = Manuell

    Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-793G-71AG) Win10 1703 build 15063.674
    Starttyp Windows Update Dienst = Automatisch

    HP Pavilion Wave (600-a002ng) Win10 1703 build 15063.674
    Starttyp Windows Update Dienst = Manuell

  6. Janami25 sagt:

    Man hat definitiv etwas geändert im Fall Creators Update.

    In der Aufgabenplanung im UpdateOrchestrator war es bisher möglich, die Aufgabe Scheduled Scan, zu deaktivieren, so das man den Update Dienst nicht deaktivieren musste. Dann konnte man immer manuell nach Updates suchen, automatisch ging da nichts von statten.

    Jetzt hat man keine Berechtigung mehr dafür, hier überhaupt irgend etwas zu ändern. Auch nicht, wenn man den Ersteller ändern möchte. Ich vermute mal, eine der Aufgaben aktiviert den Update Dienst immer wieder neu.

    Microsoft hat also die Möglichkeiten zur manuellen Kontrolle weiter verschärft. Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis das ausgehebelt wird.

  7. Mir ist das schon ein Paar mal unter Windows 7 passiert das sich der Update Dienst nach Updates auf Automatisch zurück gesetzt hat, obwohl ich ihn auf "Runter laden aber nicht Automatisch Installieren" eingestellt hatte.
    Also so unglaublich es zwar klingen mag kann ich mir das gut vorstellen.

    Unter Windows 10 hab ich das über die Gruppenrichtlinien fest eingestellt das bei mir die Updates um 30 Tage verzögert Automatisch Installiert werden, seltsamerweise kann ich aber dennoch nach den neuesten Updates suchen und diese auch über den Update Dienst installieren vor Ablauf dieser 30 Tage, das ist schon etwas merkwürdig.

    Seltsamerweise gibt es aber in den Gruppenrichtlinien auch noch immer verwaiste Einstellungen für das Media Center zumindest in der 1703 (Build 15063.674 Version) ztztzt.

    Bin mal gespannt wieviel und was sich da nach dem Fail Creators Update ändert!

    Hab in den letzten Wochen seit dem ich wieder Krankgeschrieben bin und neben bei Guild Wars 2 zocke, mal die Gruppenrichtlinien genauer unter die Lupe genommen nachdem Günter diesen Artikel schrieb http://www.borncity.com/blog/2017/09/24/windows-10-datenschutz-aktivieren-telemetriedaten-stoppen/ hat mich das gereizt, mir die Gruppenrichtlinien und deren Abhängigkeiten mir näher an zu sehen.
    Ich will da jetzt nicht auf den datenschutz-aktivieren-telemetriedaten-stoppen rum reiten, aber in den Gruppenrichtlinien lässt sich so einiges mehr einstellen, wo es auf der Oberfläche keinerlei Einstellungensoptionen dafür gibt, wollen wir mal hoffen das Microsoft die Gruppenrichtlinien nicht noch mehr schlachtet als bisher.

    Ich habe mir da so einige Notizen gemacht, weil ich so einige Sachen die in den Gruppenrichtlinien stehen auch nicht so ganz verstehe, die ich momentan Rechercheire, ich wusste zwar das man über die Gruppenrichtlinien eigentlich so fast alles regeln kann wer oder welches Programm was darf aber ich hatte nie die Zeit oder Lust dazu mich näher damit zu beschäftigen und hab die scheiße einfach so hingenommen wie sie ist.

    • riedenthied sagt:

      Leider wirken immer mehr dieser Gruppenrichtlinien ausschließlich bei der Enterprise-Edition. Die Pro wird immer weiter kastriert und damit letztlich eine neue Home Premium.

  8. Karl (al Qamar) sagt:

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Sich zu Recht über Betriebssystemfragmentierung beklagen bei Android und Microsoft die Mittel abzusprechen selbiges zu verhindern ist irgendwie hahnebüchen Günter.

    Habe nun schon 4 Systeme auf Fall Creators umgestellt und abgesehen von einem Problem mit einer Intel HD630, welches Intel durch die Bereitstellung eines neuen Treibers behebt keine negativen Auswirkungen, die so katastrophal waren wie noch bei 1511 oder 1607.

    • Janami25 sagt:

      Natürlich gibt es und wird es auch immer Fragmentierungen geben. Das ist doch völlig normal, das zB ein selbst 2-3 Jahres altes Smartphone nur zB Android 5.1 unterstützt. Deswegen muss man es ja nicht wegwerfen, wenn es noch funktioniert und Si-Patches erhält.

      Eine "Vereinheitlichung", wie Microsoft sich diese eben vorstellt, ist praktisch gar nicht möglich. Dazu gibt es zu viele PC-Hardware-Software Kombinationen in der "freien" Windows Welt. Oder möchtest Du gezwungen werden – nur damit alles immer und überall auf dem gleichen Stand ist – dir alle 2-3 Jahre einen neuen Rechner zu kaufen, nur weil Update xyz nur noch bis bestimmter Hardware richtig supported wird ?!
      Das wird nämlich zum Problem werden, mit Windows 10 und seinem nur noch 2 jährigen Support der aktuellesten Build.

      Sorry, bei aller Liebe, dann soll Microsoft gleich den Sack zumachen und Geräte verkaufen, und die Software darauf abstimmen. Sprich geschlossenes System, a la Apple. Doch selbst bei denen wie Apple hat man inzwischen mehr Freiheiten, als bei MS.

      Die Gründe für ein deaktivieren von zB Treibern oder bestimmten Updates sind doch sonnenklar. Damit man Problemen eben aus dem Weg geht, oder diese überhaupt lösen kann. Ist doch logisch, bei all der Vielfalt an verschiedenster Hardware/Software.

      Und Microsoft ist ja auch so "intelligent", Treiber , Updates und Si-Patches ohne Selektion in einen Topf zu werfen. Friss alles, oder gar nichts.

      Mit Ihrer angeblich so tollen "Vereinheitlichung" sind Sie im Mobile Sektor richtig auf die Schnauze gefallen. Und wenn man mal sieht, wie weit verbreitet Windows 7 (als Marktführer OS) noch ist, selbst nach 2,5 Jahren Windows 10 Gratis-Geschenkt-Zwangs Upgrade, ist doch nicht alles so rosig, wie man es darstellen möchte. Zu dem Zeitpunkt war damals Windows 7 bereits deutlicher Marktführer.

      Aber so ist der User. Irgendwann gewöhnt man Ihn an jede "Marotte", und er weiss nicht einmal mehr, was man früher für Möglichkeiten hatte. Weil man es nicht (mehr) anders kennt.

      Die meisten User, die Ich kenne, wechseln nur unter Zwang und wegen Abhänigkeit zu Windows 10, und nicht weil es so toll ist oder es Ihnen so gut gefällt. Sie würden am liebsten bei Windows 7 bleiben. Die Gründe wurden schon millionenfach genannt.

      Microsoft missbraucht wie üblich sein Monopol, darin haben Sie gute Karten und die spielen Sie aus. Selbstverwaltung und Kontrolle hat jeder Windows User schon lange aufgegeben, da muss man sich nichts vormachen. Spätestens, seit Microsoft die Lizenzbedigungen "angepasst" hat, und auch seitdem die kumulativen Updates eingeführt wurden.

      Und das das ganze immer weiter verschärft wird, war für mich sonnenklar. Mal schauen, wohin die Reise geht. Mein Windows 8.1 läuft noch perfekt, ohne Zwangsupdates. Und dabei bleibt es erst einmal.

  9. Micha sagt:

    Ich sehe es so:

    Wenn ein Nutzer die Automatische Updatefunktion deaktiviert hat er im Normalfall auch seine Gründe dafür. Und sei es nur der Wunsch die Updates Zeitversetzt zu Installieren.

    Auf meinen PCs werden auch erst Windows Updates eingespielt wenn das Backup durchgelaufen ist.

    Sie sind alle so eingestellt das sie Updates suchen dürfen aber der Zeitpunkt zum Download und Installation selbst festgelegt wird. (Windows 7 und 8.1) Das Sicherheitsqualitätsrollup habe ich noch nie Installiert. Es wird immer nur der IE Patch, Adobe Flasch Player Update und Sicherheitsqualitätsupdate eingespielt. Des Weiteren kommen noch Updates für .NET Framework und MS Office hinzu.

    Der Microsoft Updatecatalog ist meine Quelle.

    Wenn ein System vernünftig läuft führe ich auch keine Treiberaktualisierungen durch außer es wird ein gravierender Sicherheitsmangel bekannt.

    Microsoft sollte nicht benutzerdefinierte Einstellungen untergraben. Ein dezenter Hinwies als Sprechblase in der Taskleiste würde schon reichen um das zu kommunizieren.

    Microsoft sollte mehr in die Qualitätssicherung investieren. Wenn der Endnutzer davon ausgehen kann das alle seine Programme und Einstellungen nach dem Update noch einwandfrei funktionieren wird das Misstrauen gegen die Updatefunktion auch wieder abnehmen.

    • Janami25 sagt:

      Das kann keiner garantieren, und Microsoft wird es auch nicht tun. Selbst das Insider Programm mit seinen angeblich so praxisrelevanten Tests (von denen Ich absolut nicht überzeugt bin), fallen fatale Fehler gar nicht auf, oder werden einfach nicht behoben, nur um den Zeitplan einzuhalten.

      Hier wird einfach nur grob optimiert, um die Vereinheitlichung zu garantieren. Leider auf Kosten der Kompatibilität. Ich habe das Gefühl, das es MS schlichtweg egal ist, das der User bei Problemen nicht mehr (richtig) eingreifen kann und diese dann selbst lösen kann.

      Alles andere wie Schnickschnack Apps, inkonsistenze Apps, uneinheitliche Oberfläche, etc haben wohl vorrang. ;) Jetzt schraubt man schon seit 2,5 Jahren an der Oberfläche herum, hier ein paar Icons angepasst, hier ein Menü geändert, etc. Ich denke, sonst hätten Sie wohl regelmässig keine echte Neuerung zu "verkaufen". In der Zeit programmieren andere ein ganzes OS mit einheitlicher Oberfläche, und vernünftiger Konsistenz. ;)

      Lass das mal den Nadella machen. :-)

      Und Ich hatte gedacht, Ballmer und seine Truppe wären schlimm. Aber das ist ja einfach lächerlich. Sorry, bin etwas abgeschweift. ;)

  10. Uli sagt:

    Never Change an Running System gilt wohl nicht mehr. Auch bei mit aktiviert sich der Update-Dienst immer wieder ungewollt, seit ich versehentlich auf einer W-Lan Verbindung um Hotel auf 1703 upgedated wurde. Leider geht dieses Update nicht mehr rückgängig zu machen. Die neuen Features könnte ich zwar ignorieren, aber es stört mich einfach plötzlich neue Einträge in meinem Startmenü zu haben.
    Da ich mein System sowieso jetzt neu aufsetzen muss gehe ich wieder auf Win 7 zurück. Die Risiken mit den Sicherheitslücken übernimmt dann ein guter Virenscanner, aber das ist mit momentan lieber als diese Bevormundung von Win 10. Ein Wechsel zu Linux wird wohl langfristig die einzig Alternative sein.

  11. Heinz Walser sagt:

    Seit Windows 1803 wird täglich der Starttyp der folgenden Dienste verändert:
    – TrustedInstaller, Bits, DoSVC, wuauserv
    Wurde auf mehreren Systemen festgestellt.
    Ursache dafür könnte folgender Registry-Eintrag sein:
    Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\WaaS\WaaSMedic
    RunCadenceInHours=24
    Diesen Registry-Eintrag kann man aber nicht ändern !

  12. Tom sagt:

    Bei mir verhält es sich genauso. Und nicht nur beim Update Dienst, auch beim Windows Module Installer setzt er sich automtisch wieder zurück von Deaktiviert in Automatisch. Das war vor dem Update nicht so.

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