Betrugsmails: "Überbrückungshilfe II", Corona-Hilfspaket etc.

Kurzer Hinweis an Firmenangestellte und -Inhaber. Aktuell kommt es wohl verstärkt zu Phishing-Versuchen und Betrugsmails, die auf der Coronahilfe-Welle segeln. Die EU warnt inzwischen sogar offiziell vor diesen Betrügereien.


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Ich bin die Tage bereits auf Twitter auf diesen Sachverhalt gestoßen, weil der Empfänger einer solchen Mail diese dort thematisiert hat. Im Tweet sind mehrerer solcher Phishing-Mails mit Betreff "Überbrückungshilfe II" bzw. "Weihnachtsbonus für kleine und mittelständische Unternehmen" (Corona-Hilfspaket) der "Vertretung der EU Kommission in Deutschland" abgebildet.

Phishing mit Coronahilfeney

Inzwischen hat die EU eine offizielle Warnung vor diesen Betrügereien herausgegeben, denn es kursieren derzeit Emails mit einem falschen Antragsformular für Corona-Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen und einen „Corona-Weihnachtsbonus" für Soloselbständige, die angeblich vom Europäischen Rat und vom Bund gemeinsam angeboten werden.

In der Mail wird nach persönlichen Informationen gefragt. Bitte nicht auf solche Phishing-Emails reagieren und den Anhang keinesfalls öffnen (es könnte Malware sein). Auch nicht antworten und keine Ausweiskopie sowie pers. Dokumente beifügen beifügen. Es geht den Betrügern darum, in den Besitz dieser Informationen zu gelangen, um diese zu missbrauchen (z.B. Identitätsdiebstahl).

Viele Empfänger der betrügerischen Email haben sich bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland gemeldet, um sich über die Authentizität der Nachricht zu erkundigen. Die EU legt Wert darauf, dass diese betrügerischen Emails mit dem Absender deutschland[at]ec[.]europa[.]eu nicht von der Europäischen Kommission stammen. Es wurden keine E-Mail-Konten der Europäischen Kommission gehackt. Es handelt sich um einen Phishing-Versuch unter Vortäuschung der Identität der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland.

Die neuerliche Betrugsmail wird unter missbräuchlicher Verwendung des Namens des Sprechers der Europäischen Kommission in Deutschland, Reinhard Hönighaus, versendet. Die in den Kontaktdaten der Betrugsmail angegebene Faxnummer führt nach Bischofswerda/Sachsen. Die Polizei ist informiert. Bereits im Juli und Oktober wurden ähnliche Emails von der betrügerischen Domain eu-coronahilfe.de verschickt. Dies wurde ebenfalls umgehend bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Die Domain ist inzwischen gesperrt.

Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland in der Corona-Pandemie werden von Bund und Ländern gewährt, nicht direkt von der Europäischen Union. Vertrauenswürdige Informationen darüber finden Sie unter der von der Bundesregierung eingerichteten Webadresse ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de.

Die Kollegen von Golem schreiben hier, dass vor allem Telekom-Nutzer betroffen seien. Die EU-Kommission wirft der Telekom eine mangelnde Herkunftsüberprüfung mittels des Sender Policy Framework (SPF) vor.


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Eine Antwort zu Betrugsmails: "Überbrückungshilfe II", Corona-Hilfspaket etc.

  1. Daniel sagt:

    So schlimm Deutsch lernen für Ausländer ist; am tollen Deutsch kann man Spams gleich gut ausfindig machen und auch Satzzeichen muss man gekonnt setzen können.

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