Medisign: Erneut langer Telematik-Ausfall (15.4.2024) – gematik prüft den Anbieter

Gesundheit (Pexels, frei verwendbar)Kleiner Nachtrag aus dem Gesundheitsbereich, auf den mich Leser bereits am 15. April 2024 hingewiesen haben – da ich die Leistungen dieses Bereichs aber am 16. in Anspruch genommen habe (und "geerdet war"), stelle ich es erst jetzt ein. Zum 15. April 2024 scheint es wieder einen längeren Ausfall der Telematik-Infrastruktur (TI) gegeben zu haben, wobei wohl die Medisign wieder die Ursache war. Bei Ärzten ging da wenig. Weiterhin hat die gematik wohl eine Prüfung wegen der früheren Ausfälle der Medisign-Infrastruktur gestartet. Was das für Versicherte und Ärzte bedeutet, weiß ich aktuell nicht.


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Medisign-Probleme 15.4.2024

Ein Leser wies mich darauf hin, dass die Rubrik "Unendliche Geschichten im Bereich Telematik-Infrastruktur" um einen neuen Eintrag ergänzt werden kann. Im März 2024 hatte es für Kunden des Dienstleisters Medisign böse Probleme mit Zertifikaten gegeben. Wegen dieser Probleme konnten Arztpraxen in diesem Zeitraum über mehr als eine Woche morgens keine eRezepte ausstellen und Apotheken konnten diese nicht einlösen.

War an mir etwas vorbei gegangen – passt aber in das Schema, welches ich im Blog-Beitrag Digitalisierung in der Medizin: Drama beim eRezept (März 2024) angesprochen hatte.

Zum 15. April 2024 dann der nächste Ausfall. Bei Medisign-Kunden ging an diesem Morgen das Versenden von KIM-Nachrichten und eAUs (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen) nicht. Laut Blog-Leser dauerte die Störung. Auf der Statusseite der Gematik hieß es:

Beeinträchtigungen beim Vertrauensdiensteanbieter medisign16 Uhr)*

Derzeit kann es zu Beeinträchtigungen beim Vertrauensdiensteanbieter medisign kommen. Die Folge davon ist, dass es zu Problemen beim Erstellen (Praxis) und Einlösen (Apotheke) von E-Rezepten kommen kann und auch zu Problemen beim Einlesen von Daten der elektronischen Gesundheitskarte. Auch das Versenden von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen kann davon beeinträchtigt sein. Der Anbieter medisign arbeitet mit Hochdruck an der Analyse und an Maßnahmen zur Behebung des Problems. Weitere Informationen folgen nach neuem Kenntnisstand.

Der Leser schrieb dazu: "Besonders toll ist das, weil die Arztpraxen unabhängig vom Verantwortlichen die AUs postalisch zu den Kassen schicken müssen, wenn sie nicht binnen 24h elektronisch übermittelt werden können und auch weil die gängigen Telematik-Dashboards erst relativ spät den Fehler angezeigt haben." Der Softwareanbieter des Lesers gab an, von der Störung eher von anderen Softwarehäusern (als von der gematik/medisign) erfahren hätte.

Das Fazit des Leser: Mit diesen Zuverlässigkeitsleveln kann man die Digitalisierung des Gesundheitssystems wirklich nur wie bislang praktiziert mit Sanktionen für die Leistungserbringer durchdrücken. Sonst wären Drucker und Papier -leider- weiterhin solider, eine fette Klatsche für Gesundheitsminister Lauterbach, der immer noch von der Digitalisierung in der Medizin schwärmt.

Auch Versichertenstammdatenabgleich gestört

Ein weiterer Leser aus dem Gesundheitsbereich hatte mich ebenfalls auf die obige Störung hingewiesen, schrieb aber "heute [15.4.2024) gibt es wieder Probleme mit Medisign. Der Versichertenstammdatenabgleich, eRezept und eAU sind nicht möglich. Das Problem begann heute Morgen und besteht heute Abend weiterhin. Von Rückmeldungen von Kollegen erfuhr ich, dass das Problem bundesweit besteht." Die gematik schrieb dazu am heutigen 16. April 2024:

Die Einschränkungen bei der Nutzung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM) und damit verbundene Probleme beim Einlesen von elektronischen Gesundheitskarten (eGK) treten derzeit erneut auf. Dadurch kann es zu Störungen beim Einlösen von E-Rezepten mittels eGK kommen. Die aktuelle Störung betrifft Apotheken, die den VPN-Zugangsdienst von CompuGroup Medical Deutschland AG (CGM) nutzen. Die CGM ist bereits in der Analyse, um die Ursache schnellstmöglich zu beheben. Die Ursache wird aktuell analysiert. Weitere Informationen folgen nach neuem Kenntnisstand.

Auf der Statusseite der Gematik hieß es in der letzten Aktualisierung vom 16.04.2024, 15:45 Uhr, dass die Probleme behoben seien:

Die Einschränkungen bei der Nutzung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM) und damit verbundene Probleme beim Einlesen von elektronischen Gesundheitskarten (eGK) treten aktuell nicht mehr auf. Gleiches gilt für das Einlösen von E-Rezepten mittels eGK. Die Systeme werden weiterhin engmaschig überwacht, die Ursachen werden analysiert.

Unter dem Strich war dieser Dienst also über zwei Tage (15. und 16. April 2024) gestört – satte Leistung, da macht Digitalisierung in den Praxen und Apotheken Spaß.


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gematik prüft Medisign

Auf Grund der Probleme im Februar und März 2024, die auf technische Probleme beim Anbieter Medisign zurückzuführen sind (die Heilberufeausweise ließen sich Montags nicht registrieren – siehe auch meinen Blog-Beitrag Digitalisierung in der Medizin: Drama beim eRezept (März 2024)) will die gematik die Zulassung von Medisign einer Überprüfung unterziehen. Die Information hatte mir ein Leser aus dem Gesundheitsbereich über den Ärztenachrichtendienst zukommen lassen (vielen Dank dafür). Der Ärztenachrichtendienst zitiert die gematik mit der Aussage: "Deshalb wird die gematik die Zulassungen der medisign überprüfen und gemeinsam mit dem Anbieter einen Maßnahmenkatalog entwickeln, der nachhaltig eine bessere Stabilität gewährleisten wird. Die frist- und qualitätsgerechte Umsetzung dessen ist Voraussetzung für eine weiter bestehende Zulassung."

Hintergrund: Medisign ist einer von vier zugelassenen Anbietern für elektronische Heilberufsausweise (eHBA) und Praxis-und Institutionsausweise (SMC-B). Durch die technischen Störungen waren Mitarbeitende von Praxen und Apotheken, die entsprechende Karten des Anbieters beziehen und damit Vertragspartner sind, nicht in der Lage, die Ausweise zu registrieren und für die tägliche Arbeit zu benutzen. Die Praxis bzw. Apotheke stand dann still. Über das Ergebnis der Prüfung liegen mir noch keine Informationen vor.


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19 Antworten zu Medisign: Erneut langer Telematik-Ausfall (15.4.2024) – gematik prüft den Anbieter

  1. Pau1 sagt:

    ich habe als Patient den Eindruck, dass dieses Gesundheitssystem gerade zusammen bricht.
    Anrufen um einen Termin zum bekommen klappt nicht. Es geht niemand ran! Ursache: KI ist ausgefallen (ja ja, natürlich nur eine Ausnahme, bei einer 3000 Patienten Praxis).
    Seit 2 Wochen warte ich auf den Rückruf eines Arztes.
    Den konnte ich nur antriggern, in dem ich in der Praxis vorsprach. Ich sah da 3(!) Helferinnen rotieren.
    ich war in einer Minute durch, hatte den gewünschten Laborwert, sogar ausgedruckt.
    aber der Wert muss ja besprochen werden…

    Was ist in diesem System los?
    Das kann doch nicht nur an den Geflüchteten liegen oder nur an dem Murks, den die Gematik für Milliarden verbockt hat.

    Ach, einen Arzttermin habe im September bekommen. Leider kann ich den nicht nutzen, da mir der Termin nur online angezeigt wurde und nicht per Email…

    Sind da nur geldgeile Pfuscher in der IT tätig?

    btw.
    die Unabhängige Patientenberatung Deutschland UPD haben sie mal wieder dicht gemacht. Waren wohl zu unbequem…?
    jetzt darf man sich direkt ans Bundesministerium wenden…
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/buergertelefon

    BRD
    Bananenrepublik Deutschland

    • R.S. sagt:

      Tja, als Privatpatient hättest du den Termin nicht im September, sondern innerhalb weniger Tage.

      Das Gesundheitssystem ist in Deutschland schwer krank, gehört auf die Intensivstation!
      Und die Digitalisierung verschlimmert das nur noch.
      Wenn es schon analog nicht läuft, wie soll dann das digital besser laufen?
      Digital kommen noch viele neue Probleme hinzu.

      • Anonymous sagt:

        *** These etwas weit vom originären Thema, daher entfernt ***

        • Rausposaunen sagt:

          ja genau, unser Kanzler ist ja grade in China und bestellt die neueste Corona-Variante, damit die Impfstoff-Hersteller wieder Kasse machen und er natürlich mit!!!!1!!11elf!!

          *Aluhut vor Wut zertreten*

      • Anonym sagt:

        > Tja, als Privatpatient hättest du den Termin nicht im September, sondern innerhalb weniger Tage. <

        Die Studien, die belegen, dass Privatpatienten grössere Heilungsaussichten haben, müssen noch geschrieben werden. Ob er mit seinem Leiden übermorgen oder erst im September wieder aus der Praxis geht, macht keinen Unterschied.

      • Hobbyperte sagt:

        Als Privatpatient bekommt man Termine wie jeder andere auch. Es gibt nur sehr vereinzelt Ärzte die das anders handhaben mögen. Denke man erkennt die leicht bei der Terminvereinbarung, wenn nämlich schon vor der Terminvergabe nach dem Krankenversicherer (wie/wo sind Sie versichert) gefragt wird.

        Das Feedback von Ärzten (wenn sie darauf anspricht) ist, das sie von "anspruchsvollen" Privatpatienten eher genervt sind und an diesen oft weniger verdienen als am Kassenpatienten mit gleichem Gesundheits-Problem. Das hängt aber natürlich vom Einzelfall ab. Als Privatpatient wiederum muss man schwer aufpassen, das man nicht "Überversorgt" wird, da wird gerne sinnfrei zusätzliche Diagnostik praktiziert … und sowieso, das was die GKV unter "IGEL" Leistungen zusammenfasst verkauft … "darf es noch etwas mehr sein?" …

        Wie die GKV zb. einen allg. med. Hausarzt vergütet kann man ja mal hier lesen: "praktischarzt.de/arzt/hausarzt-gehalt/"

        Und dann einfach mal mit der GOÄ vergleichen, nach der die Privatversicherer den Arzt bezahlen. Nämlich exakt jede Leistung einzeln. Bei einem Patienten der nur einmal monatlich wegen einem Rezept anruft, sind das dann 10,26 Euro pro Monat. Da bekommt der Hausarzt schon mehr, wenn der GKV-Patient nur einmal monatlich wegen einem Rezept anruft …

        Dieses komische zweiklassen-System wird ja auch nur für "die da ganz oben" so erhalten. Denn Privatpatient ist letztlich auch nicht gleich Privatpatient. Sehr deutlich wird das bei einer gewissen betrieblichen "Sozial"-Einrichtung einer Behörde die es eigentlich schon seit 2004 gar nicht mehr geben sollte und trotzdem weiter vor sich hin existiert. Dort hat man für die Versorgung seiner Beamte verschiedene (vier) Mitgliedsklassen in der Satzung stehen, wovon meines wissens aber nur noch zwei Klassen so gehandhabt werden, nämlich Klasse III (schlecht) für alle mit Besoldung bis A9 und Klasse IV (besser/gut) für die ab A10 aufwärts. Der Unterschied ist vereinfacht gesagt der, das man bei Klasse 3 recht pingelig auf die Abrechnung schaut und einiges raus streicht (nicht bezahlt) und bei Klasse 4 ist das dann alles egal, obwohl diese "Oberen" prozentual vom Brutto viel weniger Beitrag leisten. Tja, die Welt ist ungerecht und so muss man immer differenzieren, bevor man mit Vorurteilen um sich schmeißt. So mancher würde sich heftig wundern, wäre er/sie selbst verbeamtet … oder in einer privaten Krankenversicherung bzw. "Versorgung", die sich rechtlich gar nicht als Versicherer sehen und deshalb bei der Patientenakte, eRezept und dem ganzen Digitalisierungs-Spuk überhaupt gar nicht mit machen. Das mag momentan noch gut sein, aber wenn dieses digitale System mal funktionieren würde, würde es zu einem weiteren Nachteil, der in diese "Versicherungs"-Formen hinein gezwungenen Personen, die großteils nur zu gerne in eine GKV wechseln würden… denn "privat" Versichert heißt auch, das man jedes Familienmitglied einzeln "mit" versichern muss, also für jede weitere Person einen weiteren vollen Monatsbeitrag zahlen muss … solche Details werden von denen, die sich vom System benachteiligt fühlen aber gerne "übersehen", nicht wahr?

        • Günter Born sagt:

          Mit dem Thema Terminvergabe bei Ärzten ist es schwierig – sehe ich ein. Möchte den Strang hier aber nicht diskutieren, da vom Thema TI abweichend.

          Kleiner Hinweis, da ich selbst und auch Familienmitglieder in der GKV sind. Bei den meisten Krankenkassen gibt es einen Terminservice. Der Terminservice der Techniker Krankenkasse findet sich auf dieser Webseite. Hier haben wir in einem Fall sehr gute Erfahrungen gemacht – bei anderen Angelegenheiten habe ich binnen 3 Wochen meinen Termin bekommen, wenn es dringend war (wie aktuell der Fall bei mir).

          Dann gibt es diese Webseite der Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen, die eigentlich Unterstützung versprechen. Explizit möchte ich auch auf die Rufnummer 116117 hinweisen, die bei Terminvergabe unterstützt (siehe diesen KBV-Artikel). Vielleicht hilft es weiter – ich drücke die Daumen.

          • Marcel sagt:

            Ich kann Günter hier nur zustimmen. Mit dem Terminvereinbarungs-Service der TK haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht.

            Wir waren allerdings schon länger nicht mehr in der Praxis. Daher haben wir die TI- und Medisign- Probleme noch nicht am eigenen Leib erfahren.

            Hatte nicht letztens jemand in einem Beitrag sein Konzept um die HSM-Geräteverwaltung bzw. -Skalierung erwähnt? Vielleicht ist das für Medisign interessant.

          • Pau1 sagt:

            Wenn es dringend ist, fragt euren Arzt nach "HaFa". Das scheint noch nicht so bekannt zu sein oder 12 Euro sind Zuwenig.
            Per Facharztvermittlungsdienst landet man allerdings eher nicht beim besten der Branche am Ort… die Ärzte, Psychologen etc. müssen dafür Termine bereit stellen.
            Wer einen Therapie Platz sucht, sollte selbst suchen. Auch und vorallem bei den nicht-Kasse zugelassenen (die die Kassen aber bezahlen, wenn es keine anderen gibt, weil zu wenig zugelassen wurden) 116117 vermittelt nur Termine, keine Plätze…

            sorry für OT.
            und danke für den Platz.

        • Pau1 sagt:

          nur ein Hinweis:
          Mittlerweile wird sogar schon vorher gefragt PKV/GKV.
          Wie dieses?
          Es gibt 2 Rufnummern.
          eine, mit sofortiger Annahme für das PKV-G.
          und die andere, mit schlechter gemafreier Warte Schleifen Musik für die Arbeitenden.
          BTST. hab aber auf diesen Arzt verzichtet, obwohl er ja er ehrlich und offen war.

          Noch ein Hinweis:
          es gibt seit einem Jahr die HaFa Hausarzt-Facharzt Überweisung. Der Haus kann so sehr kurzfristig einen Termin für seinen Patienten buchen,auch wenn der nur GKV ist. Der Hausarzt bekommt dafür 12 Euro extra, und die Fachärzte müssen solche Termine anbieten. Dadurch wird zwar eiligen Fällen geholfen, aber alle in der Nähe liegende ist schon für HaFa reserviert, da der Facharzt dafür auch extra Asche bekommt.

  2. Steter Tropfen sagt:

    Was da im Rahmen der Digitalisierung in Tateinheit mit Privatisierung in den letzten 20 Jahren für ein künstlicher Überbau erzeugt wurde: Überall sind „externe Dienstleister" am Werk und legen die Regeln nach ihrem Gutdünken fest. Hier die Gematik mit ihren Unter-Dienstleistern, anderweitig diverse Mautabrechnungsfirmen, die eigentlich im Namen des Staates kassieren sollten, jetzt aber den Staat abkassieren.

    Über kurz oder lang wird es auch im Gesundheitssektor laufen wie bei der Bahn: Der Auftraggeber – letztendlich der Staat – kriegt diese Unternehmen (alle mit beschränkter Haftung…) für miserable Leistung nicht mehr dran, weil die anfangs zahlreichen Bewerber reihenweise die Segel gestrichen haben, da aus Sicht der Investoren doch nicht genug Profit abfiel. Dann muss man froh sein muss, wenn es überhaupt noch einer machen will, und der will dann mit Zugeständnissen verwöhnt werden. Aber hergeben will der seine Aufgabe auch nicht, allenfalls gegen milliardenschweren Schadenersatz, zu zahlen vom Steuerzahler.

    Das größte Interesse an der Digitalisierung hat der Turbokapitalismus.

    • Hobbyperte sagt:

      Gut erkannt … ***
      —————–
      GB: Auch der Kommentar führt deutlich über den Kontext des TI-Ausfalls aus obigem Artikel hinaus – ich kann zwar den Kommentar zu politischen Parteien, sozialer Marktwirtschaft etc. nachvollziehen – aber das sind politische Mutmaßungen und Aussagen genereller Natur, die hier im Blog nichts zu suchen haben -> bitte bei Kommentaren zur TI-Infrastruktur im Kontext bleiben – danke.

  3. Pau1 sagt:

    *** Beitrag zu weit abseits des originären Themas, daher entfernt ***

  4. Starmanager sagt:

    IT und KI = Untergang der Gesundheitsversorgung.

    Es ist eine verdammte Abzocke der Firmen die an dem System beteiligt sind. Sie wollen alle nur unser Bestes, das sauer verdiente Geld der Patienten zum "Wohl der Patienten".

    Der amtierende Gesundheitsminister stellt dazu immer neue Weichen in den Untergang. Die Versicherungen subventionieren es mit unseren Krankenkassenbeitraegen.

    So kann man eine Wirtschaftmacht auch an die Wand fahren.

  5. M sagt:

    Stichwort: Verfügbarkeit !
    trotz config-Fehler in der jüngsten Vergangenheit, ist diese insgesamt bei einer großen Burger-Kette höher ;))
    Nannte man in meiner Jugend: "Fritten-Bude" ;))

    • Pau1 sagt:

      Man stelle sich vor Bagger gegen Glasfaser.
      Bagger hat gewonnen, wieder mal.
      Und McD muß seinen Laden 2 Tage schließen, weil keine Verbindung mehr in die Cloud und die Zentrale…?
      Das wird nicht passieren.
      Aber in unser Medizin IT scheint das der Plan zu sein…

      McD könnte evtl. seine Daten per Hotspot über das Smartphone verschieben. Aber der Schrott der Gematik? Die trauen ihren Produkten wohl so wenig, dass man spezielle Zugänge (teuer) kaufen muss.
      Und wenn da einer, nur einer, eine faule Nisse ist, dann geht's nicht mehr.
      Finde den Fehler.

      Oder verstehe ich da etwas falsch mit dem Begriff TI-Infrastruktur?

  6. Partypapst sagt:

    "Das Fazit des Leser: Mit diesen Zuverlässigkeitsleveln kann man die Digitalisierung des Gesundheitssystems wirklich nur wie bislang praktiziert mit Sanktionen für die Leistungserbringer durchdrücken."

    Wobei da der völlig Falsche sanktioniert wird. Der Leistungserbringer ist in den meisten Fällen Arzt oder Apotheker. Was können die für den Murks der Gematik und anderer Dienstleister in Verbindung mit dem PVS-Hersteller?

    Hat der Leser ggf. das System nicht verstanden oder möchte er, dass noch mehr Druck auf dem Leistungserbringer lastet? Dann ist er als Patient bald ganz der Loser.

  7. Bob sagt:

    Bei all der berechtigten Kritik – die technische Umsetzung der TI ist in der Tat nicht optimal und zu fehleranfällig – sollte man auch die Vorteile nicht von der Hand weisen:
    Seit diesem Jahr sind eArztbriefe Pflicht.
    Das führt dazu, dass man mittlerweile auf Fax, Email, CDs, Post, Ausdrucke verzichten kann. Stattdessen kann man digital und DSGVO-konform Daten zwischen den Praxen/Krankenhäusern/… austauschen. Und das schnell und ohne Einscannen und/oder manuelle Zuordnung zum Patientenstamm.
    Das spart viel Zeit.
    Auch die eRezepte sind vom Prinzip her nicht schlecht.
    Ein Bestandspatient kann sich ein (Folge-)Rezept ausstellen lassen und mit der Versichertenkarten abholen, ohne dass er in die Praxis muss.
    Dass die eAUs nicht mehr in Papier zur Kasse gesendet werden müssen, sehe ich auch nicht als Nachteilig.
    Ja: es gibt viele Kritikpunkte an der Umsetzung und manchmal auch am technischen Design. Aber nur schlecht ist es nicht.

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