Falle bei DomainFactory Microsoft 365-Umstellung

MailDer Hoster DomainFactory stellt ja seine Kunden beim Mail-System auf Microsoft 365 um. Das führt zu allerlei Problemen bei Betroffenen, so dass eine Migration zu einem anderen Anbieter angeraten ist. Ein Blog-Leser hat mich zudem auf eine böse Falle bei der DomainFactory-Migration auf Microsoft 365 hingewiesen: Ein Abo von Microsoft 365 (Microsoft 365 Apps for Business) bei Microsoft führt dazu, dass man sich nicht mehr mit seiner Domain verbinden kann.

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DomainFactory Migration zu Microsoft 365

Zuerst ein kurzer Rückblick. Der Hoster DomainFactory hatte ja bereits im Juli August 2025 angekündigt, seine Kunden schrittweise zu Microsoft 365 zu migrieren. Per Mail wurden Kunden informiert, dass alle alten MyMail-Postfächer auf eine neue E-Mail-Plattform auf Basis von Microsoft 365 migriert werden.

Ich hatte im Blog-Beitrag DomainFactory: Migration des Mail-Systems zu Microsoft 365 darüber berichtet. Für Kunden dieses Anbieters werden die Postfächer deutlich teurer, und es gibt auch technische Probleme in der Anbindung von E-Mail-Clients (siehe DomainFactory/Host Europe: Microsoft 365 und der Thunderbird E-Mail-Client). Zudem dürfte es für einige Kunden auch DSGVO-Konflikte geben, wenn das E-Mail-System plötzlich nicht mehr bei einem deutschen Hoster, sondern bei Microsoft in der Cloud liegt. Aber das ist noch nicht alles.

Falle bei der MS365-Migration

Ein Blog-Leser, der im IT-Bereich Kunden betreut und in dieser Eigenschaft auch selbst die Microsoft Online-Lösungen vertreibt, hat mich die Tage per Mail kontaktiert, weil er auf eine böse Falle für Kunden dieses Hosters gestoßen ist.

Der Blog-Leser sieht die DomainFactory-Migration auf Microsoft 365 für die Postfächer als Herausforderung. Und er vermutet, dass das auch bei Host Europe der Fall ist, denn die wechseln ja auch (Host Europe wechselt auch zur Microsoft 365/Cloud).

Bei der Migration der Postfächer zu Microsoft 365 kommt dann im Hintergrund ja Microsofts Exchange Online zum Einsatz. Alleine dieser Wechsel ist aus rechtlicher Sicht sehr fragwürdig – ich hatte ja auf den DSGVO-Aspekt hingewiesen. Aber auch funktionell läuft alles auf arge Probleme hinaus.

Ein Kunde mit altem Office und Problemen

Der Blog-Leser schrieb mir, dass ein befreundeter Web-Designer bei ihm in diesem Kontext als erster Kunde an ihn heran trat. Der Kunde hatte zwar Microsoft Office im Einsatz, aber dieses Office war zu alt, um sich (z.B. mit Outlook) mit Exchange Online zu verbinden.

Ergänzend merkte er an, dass es ein Kunde ist, der vermutlich ganz bewusst bislang ein einfaches IMAP-Konto mit einem älteren Outlook nutzte. Ob das sicherheitstechnisch gut ist, steht auf einem anderen Blatt. Der Leser schrieb: "Die Entscheidung was der Kunde tut und macht, sollte von diesem getroffen werden".

Kaufen wir ein aktuelle Office?

Was macht ein Dienstleister in einem solchen Fall? Er erklärte dem Kunden, dass der sich entweder wieder ein aktuelles Office kaufen müsse. Alternativ könne er das Abonnement über das Unternehmen des IT-Dienstleisters buchen.

Nach Zustimmung des Kunden buchte der IT-Dienstleister für den Kunden entsprechende "Apps for Business"- Lizenzen bei Microsoft. Es war wohl ein Paket, bei dem der Kunde die Apps auf bis zu 15 Systemen installieren (geht bis zu 300 Benutzern, danach werden die wesentlich teureren Enterprise Lizenzen notwendig).

Weil der IT-Dienstleister die E-Mail-Adresse des Kunden erhalten wollte, wurde das Abonnement ohne Mail-Postfach gebucht. Der Dienstleister wollte dem Kunden wenigstens die Anmeldung am Produkt mit seiner Bestands-E-Mail ermöglichen.

Der IT-Dienstleister schrieb: "Erst dann habe ich gesehen, dass die DF nicht im Hintergrund selbst ein Exchange Online für seine Kunden nutzt". Vielmehr erstellt DomainFactory bei der Migration der Postfächer zu MS365 für jeden Kunden einen eigenen Tenant und registriert diese Microsoft Cloud-Umgebung für ihre eigene Domain.

Die Falle schlägt zu

Durch diese Konstruktion wird ein undurchsichtiges Onboarding erzwungen und die Microsoft Cloud-Umgebung ist für Kunden (und deren Dienstleister) nur eingeschränkt administrier- und nutzbar.

Der Kunde ist laut Blog-Leser also entweder in diesem, von DomainFactory eingerichteten, sehr eingeschränkten Tenant gefangen. Oder er ist zu einer recht aufwändigen Migration in einen neuen Tenant gezwungen. Zum Thema "eingeschränkten Tenant" ein Beispiel hat mir der Leser folgende Restriktionen beschrieben.

  • Entschließt sich der Kunde beispielsweise, dass er weitere Dienste nutzen möchte oder muss (Stichwort Archivierung), dann kann er bei DomainFactory nichts nachbuchen.
  • Entscheidet sich der Kunde, z.B. nach der Umstellung, ein Office-Paket aus Microsoft 365 (Microsoft 365 Apps for Business) zu buchen, dann kann er das nicht mit seiner Domäne verbinden.

Die Domäne sei in dem "DF-Kunden-Tenant" gefangen und lässt sich nur durch DomainFactory-Produkte erweitern, schrieb mir der Leser.

Rechtlich entsteht ein Vertragsverhältnis mit Microsoft

Der Leser schrieb mir dazu, dass der DomainFactory-Kunde seiner Ansicht nach mit dem für ihm erstellten Tenant ein entsprechendes Vertragsverhältnis zu Microsoft aufbaut bzw. rechtlich aufbauen muss.

Er ergänzte zudem, dass Microsoft Partner verpflichtet sind, den Kunden den Microsoft Cloud-Vertrag zukommen zu lassen und die Annahme zu dokumentieren. Nur so bekommt das Verhältnis Händler/Partner – Kunde – Microsoft einen Sinn, merkt der Leser an.

Gefangen zwischen Microsoft und DomainFactory

Damit schließt sich der Kreis – der Kunde ist im Vertragsverhältnis mit Microsoft im Boot, hängt in der Microsoft-Welt, kann aber die dort vorhandenen Möglichkeiten nicht vollständig nutzen, weil DomainFactory da Restriktionen aufbaut. Das sei weder Fisch noch Fleisch, merkt der Leser an und vermutet, dass nach und nach alle Kunden zu einem anderen Domain-Provider umziehen werden.

Auf jeden Fall sieht der Blog-Leser aus obigen Gründen die Umstellung für viele Kunden der DF als eine echte Herausforderung. Und funktionell sowie vermutlich rechtlich ist die gesamte Konstruktion sehr fragwürdig.

Wer ist DomainFactory?

Bei Domainfactory handelt es sich um einen in München residierenden Webhoster, der zu GoDaddy gehört. Das 2000 gegründete Unternehmen bietet neben Webpaketen auch E-Mail-Postfächer an. Details sind auf der Webseite df.eu des Unternehmens einsehbar. Für mehr als 220.000 Kunden verwaltet das Unternehmen über 1,3 Millionen Domains, heißt es auf dieser Seite.

Domainfactory

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80 Antworten zu Falle bei DomainFactory Microsoft 365-Umstellung

  1. michael sagt:

    Gefangen im MS Universum – selbst schuld. Aber die Schmerzen sind halt noch zu gering.

    • P.B. sagt:

      @michael

      Das hier genannte hat doch mit Microsoft jetzt mal so überhaupt nichts am Hut?
      Man kann ja viel Kritik ggü. Microsoft üben und in großen Teilen ist das sogar absolut berechtigt. Hier aber kann exakt nur eine Partei dafür und das ist DomainFactory.

      Letztlich wird dir als Kunde, der für Mailing und Co. ggf. sogar absichtlich einen Bogen um Microsoft gemacht hat, jetzt ein O365 Zwang drauf gebügelt nur der einzigen Wahloption es zu akzeptieren oder sich selbst andersweitig zu kümmern. Und wenn dem zustimmt, dann bekommt man eine Art Managed Service von DF, die einem zwar viel "Arbeit" in dem MS Umfeld abnehmen, aber offenbar auch viele Möglichkeiten untersagen. Verständlich ist da für mich aus Dienstleistungssicht natürlich schon. Denn wenn man da volle Admin Rechte im Tenant hat kann man eben auch viel Quatsch machen und DF muss dafür dann im Zweifel gerade stehen oder hat wenigstens Aufwände.

      Ändert aber alles nix an der Tatsache, dass das natürlich ne ziemlich doofe Sache ist. Nur wie kann man das verhindern? Wahrscheinlich gar nicht. Man kann nur weg von DF migrieren zu einem anderen Anbieter oder einem Dienstleister, der einem die Admin Hoheit über den Tenant selbst bereit stellt.

      • michael sagt:

        Hauptsache mal gegen MS :-) Da kann man aktuell wenig falsch machen.

        Ich war bei hosteurope mit einem cpanel hosting. War relativ ok – wenn auch nextcloud sich per gui hat nicht updaten lassen, sondern nur per ssh, wahrscheinlich speicherlimits in php & Co. Bin nun auch wegen dmarc, spf, dkim (gabs bei meinem Vertrag wohl technisch nicht) & dem allgemeinen Gedöns + besserem Spamschutz dort zu all inkl gewechselt.

        Zum Thema oben – ich denke mal, daß 9x % es sich geben werden.

      • Compeff-Blog.cf2.de sagt:

        DF kann da in meinen Augen nichts mehr für. Initiator fúr den MS365-Postfach-Zwang ist garantiert die US-Mutter GoDaddy, siehe HostEurope.
        Die einzige Schuld bei DF: sich von einem US-Konzern kaufen zu lassen. :-)

    • rpr sagt:

      Na da bekommst du aber Gegenwind. Ich bin da ber bei dir. MS hat da ganz bewusst Fallen und Ösen eingebaut um die Kunden abzuf*******. So eine Rotze passiert nicht zufällig.
      Univetion / UCS Server und ausreichender Sachverstand sowie auf Kundenseite die Bereitschaft den Hintern hoch zu bekommen und vieles wird gut.
      Gruß

  2. Lui Kast sagt:

    Über die letzte Woche habe ich für über ein Dutzend Kundenkonten bei Host Europe und Domainfactory, für Freunde, Bekannte und Familie gekündigt und Webseiten+Postfächer zu Manitu migriert. Der Move mit der US-Cloud war ein Griff ins Klo. Alle waren bisher bei HE/DF höchst zufrieden. So vergrault man sich seine treuen Kunden – nach 10 bis 15 Jahren Treue.

    • Sebastian sagt:

      Gleiches hier, ebenfalls das Projekt zu Manitu gemoved. Beste Entscheidung, toller Laden und kann es nur empfehlen!

      Schönen Start in die neue Woche.

  3. P.B. sagt:

    @Günter

    "Und funktionell sowie vermutlich rechtlich ist die gesamte Konstruktion sehr fragwürdig."
    -> das würde ich so gar nicht mal sagen. Die machen letztlich sogar eine echte Mandantentrennung. Wenn du deinen eigenen Tenant hast, dann wäre es theoretisch sogar möglich diese administrative Hoheit ohne groß Aufwand wieder wegzugeben bzw. in andere Hände zu legen.

    Würden die das irgendwie unter der Decke mischen in ihrem eigenen Tenant mit einfach nur verschiedenen Mail-Domains usw. wäre das mMn eher eine ziemliche Bastelei. Weil es eben keine Daten und Kundentrennung wäre.
    Aus Dienstleister Sicht ist das zumindest kein falscher Weg pro Kunde einen Tenant zu erzeugen und dann min. eine der Domains in/an den Tenant zu binden. Was halt eher bisschen problematisch ist, wäre ein Domain Wechsel. Also wenn die primäre Domain bspw. gewechselt wird oder man die irgendwie loswerden will oder ausläuft. Das wird ja meist jährlich gebucht. Sprich wenn einem die Domain nicht mehr gehört wirds mit dem Tenant ggf. auch wieder doof. Dann gibt es als Fallback noch die "xyz.onmicrosoft.com" Domain, die man eh drauf bekommt. Wahrscheinlich hat der Kunde aber diese Daten gar nicht.

  4. Uwe P. sagt:

    Hab da gerade keinen Ueberblick, aber wer bietet denn im Moment moeglichst dauerhaft weiterhin "normale" Postfaecher in Hostingvertraegen inkludiert an?

    Hat da schonmal wer recherchiert?

    LG
    Uwe

  5. Peter sagt:

    Ich verstehe den Grund für das neue Outlook nicht genau.
    Geht Imap mit M365 nicht oder spez. mit Outlook nicht?

    • Ben sagt:

      Outlook. Für die Authentifizierung wird OAuth benötigt, was manche älteren Version nicht können:
      "Die folgenden Versionen von Outlook Desktop unterstützen OAuth für Outlook.com nicht: Outlook 2007, Outlook 2010, Outlook 2013, Outlook 2016 MSI, Outlook 2019 LTSC. Jede Version von Outlook Desktop mit einer Version kleiner als 11601.10000 unterstützt OAuth für Outlook.com nicht. " (MS Support Artikel dazu)

    • squat0001 sagt:

      IMAP ist nur ein Transport Protokoll wie HTTP.

      Leider ist der Mail Speicher dahinter nicht sehr gut genormt. Dadurch kann man zwar O365 mit IMAP ansprechen, aber zu empfehlen ist der Zugriff via Outlook oder OWA(Outlook Web Access).
      IMAP bietet keinen Zugriff auf Kalender, Kontakte, Abwesenheitsnachrichten, Aufbewahrungsregeln, Einstellungen zum Anzeigenamen, Teilen von Ordnern (mit externen).

      • Bernd B. sagt:

        FWIW: HTTP und IMAP sind OSI layer 7 (application layer ), nicht OSI layer 4 (transport layer).

        • squat0001 sagt:

          Der IP Stack war noch nie OSI Layer konform

          • Bernd B. sagt:

            …netter Versuch, aber im IP Stack ist es Layer 4 (fasst OSI 5-7 zusammen), Transport ist dort Layer 3.

            siehe z.B. rfwireless-world. com/articles/networking/osi-tcp-ip-models

            • squat0001 sagt:

              Wenn IP OSI konform wären, wäre bei IP Layer 3 nicht von Layer 4 abhängig.
              Das ist schon ein ur ur ur altes Thema.

              Ändert aber auch nichts daran, dass IMAP nur ein Transport Protokoll ist, zwar oberhalb von TCP, ist trotzdem ein Transport Protokoll. (wie auch HTTP und SMTP)

              Rein schon wieviele IP Protokolle man Heutzutage stacken kann.. zeigt recht gur wie sehr OSI hier nicht anwendbar ist, gerade bis Layer4 geht es eh noch recht gut.

              VM in VM in VM via VPN betreibt VoIP .. heutzutage alles möglich, und wird auch vielfach gemacht.

              • Tomas Jakobs sagt:

                Danke… wollte schon darauf mit einem Kommentar eingehen.

              • Bernd B. sagt:

                Aus Netzwerksicht (sowohl OSI als auch IP Stack) ist das schlicht Quatsch.

                Und "VM in VM in VM via VPN betreibt VoIP" ist im Zweifel VoIP geroutet über VPN (über $transport_layer), soweit die VMs nicht bridged mode betrieben werden über mehrfaches NAT – und hat mit dem Thema ziemlich wenig zu tun.

                Dass Herr Jakobs zustimmt wundert hingegen kaum. Aber vielleicht will ja einer von Ihnen noch Sachargumente hinzufügen?

                P.S. hier ist es z.B. recht einfach beschrieben: swhosting. com/en/blog/osi-model
                " transport layer: segment, transport, reassembly
                application layer: content requested and returned in the required format

                • Tomas Jakobs sagt:

                  Seufz… da kommt jemand mit dem OSI an… geh spielen… TCP hat sich noch nie am Layer-Standard gehalten.

                  Sachargumente? Von ICMP hast Du aber schon was gehört? Path MTU Discovery auch? Na klingelt bei Dir was?

                  Kannst ja darlegen in welchen Layern genau diese wie arbeiten.

                • Bernd B. sagt:

                  NULL Argument, nur Gesülze und Derailing, dafür aber die übliche Jakobsche Überheblichkeit. 🤷‍♂️

                  Können Sie überhaupt zur Sachfrage beitragen (dann beweisen sie es bitte) oder wollen sie nur ein wenig herumpöbeln? Bringen Sie doch z.B. mal ein paar Links, die mit Begründung IMAP und HTTP dem transport layer zuordnen.

                • squat0001 sagt:

                  Um es klarzustellen, ich schreibe das weil ich gerne diskutiere.

                  ISO OSI ist ein theoretisches Modell zu Netzwerken. Quasi das einzige was davon relevant übrig ist und verwendet wird ist x500 bekannt mit x509 für Zertifikate.

                  OSI ist aber nett um Leuten zu zeigen wie es im groben funktioniert.

  6. squat0001 sagt:

    Fehler vom IT Dienstleister.

    Microsoft Office 365 Lizenzen sollen nicht kombiniert werden. Microsoft investiert hier viel Aufwand die Nutzer zu zwingen, nur jeweils ein Paket, ein möglichst großes Paket zu buchen.

    Spätestens wenn der Kunde das Postfach mit weiteren O365 oder Azure Diensten nutzen will.. fällt es auf, dass die Apps for Business die falsche Wahl waren.
    (ähnliche Probleme gibt es immer bei Leuten die glauben es ist eine gute Idee.. onpremise Office Lizenzen mit den billigsten Cloud Lizenzen zu kombinieren, quasi sogar im Artikel als Ausgangslage beschrieben.)

    Das Korrekte Paket im Zusammenspiel mit DF wäre das Microsft 365 Standard oder größer. Damit gibt es dann keine Proleme. Auch wenn man aus Sicht der Users dann 2x für Exchange Online zahlt.
    Besser von der Lizenz her geht es nur, wenn man das DF Paket "upgraded" oder eben kündigt.

    Schlimmer noch ist die Situation auf Apple Macs, Office 365 setzt voraus, dass deren Updates nicht älter als ca. 2 Jahre sein dürfen. D.h. der Wechsel bedingt für durchaus einige Apple Benutzer, auch ein End-of-Life der Hardware.

  7. Nordnavigator sagt:

    Auf ähnliche Probleme stößt man, wenn ein Kunde sich z. B. für ein gehostetes Exchange bei Strato & Co. entscheidet. Es ist meistens schlauer, direkt einen eigenverwalteten Tenant bei MS einzurichten. Jedweder Mittelsmann (in diesem Fall HE) stört da nur und macht alles komplizierter.

    Ich persönlich kann mich über diese Marketing-Maßnahme aber nicht beschweren, wir haben inzwischen eine ganze Reihe von Kunden von HE zu Hetzner umgezogen, und alle sind nun glücklich. :) Komischerweise sind doch etliche Leute nicht bereit, sich ohne Not in die Maillandschaft von Microsoft zu begeben.

    Übrigens, zum Thema "Zu altes Office für M365": Das relativiert sich insofern etwas, als dass man ja die GUTE NEUE[tm] Outlook-Version dafür hernehmen kann, die in Win1x automatisch installiert wird. Ob diese App der Weisheit letzter Schluss ist, sei mal dahingestellt, aber man muss zumindest mit einem Plan ohne Desktop-Apps bzw. ohne klassisches Outlook nicht zwingend noch ein Office-Abo drüber stülpen.

  8. Stefan sagt:

    Als Reseller bei DF sind momentan keine Migrationen zu MS365 geplant. Ich hoffe das bleibt auch noch eine Weile so bis ich alle Kunden wegtransferiert habe.

    Ich hab aber trotzdem das Gefühl DF zerlegt sich momentan selbst. Die haben ja nicht mal mehr ein eigenes Büro (nur Co-Workingspace) und wahrscheinlich auch keine Leute mehr.

    Kann einer von Euch einen Hoster empfehlen, der ein ähnlich umfangreiches Reseller Tool wie DF hat (eig. Untertarife, Kundenportal usw). Momentan sind wir auf dem Weg zu allinkl aber das sagt mir noch nicht so richtig zu.

  9. mussdassein sagt:

    Was passiert, wenn man schon einen Tenant mit der Domäne hat? Dann kann DF die Domäne nicht registrieren, also auch keine Mail Accounts anlegen.

    • Markus Meinl sagt:

      Das ist eine sehr gute Frage. Wir haben genau diesen Fall vorliegen, da wir bisher die Mails bei DF liegen hatten und ein paar wenige Postfächer bei Exchange Online. Unsere Domain ist bereits in unserem Tenant registriert.
      Auch eine Subdomain die komplett bei Exchange Online liegt.
      Da sollte es eigentlich nicht möglich sein, das DF die Domain registriert.
      Es wird ja hoffentlich keine Möglichkeit geben, dass diese sich die dann aneignen, da würden wir echt doof darstehen.

      • mussdassein sagt:

        Wenn ich mich richtig erinnere, kann man den Domänenbesitz einfach mit einem TXT Eintrag nachweisen. Wäre aber sehr grenzwertig wenn DF das macht (eigentlich unvorstellbar) aber ich lass es gar nicht drauf ankommen.
        Ich lösche die betreffenden Postfächer noch vor Ostern und lege sie in meinem Tenant an.

        • Markus Meinl sagt:

          Wollte ich ebenfalls so machen und dann die Postfächer bei DF löschen. Wir ziehen anschließend aber trotzdem um, das wir noch ein Postfach als SMTP Relay brauchen das wir auch ohne OAuth nutzen können, die BasicAuth wird ja bei Office365 bekanntlich abgeschaltet.

          Hoffe unsere Migration lässt noch auf sich warten. Vor Mai schaffe ich das leider nicht mehr.

  10. Tibor Simandi Kallay sagt:

    Was vor allem für Arztpraxen evtl. sogar höchst problematisch ist: der Datenschutz und die DSGVO sind bei Microsoft 365 ja nicht mehr gewährleistet. Daher lehnt zum Beispiel die KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) Microsoft 365 grundsätzlich ab.

    Dumm nur, wenn zum Beispiel eine kleine Arztpraxis, weil es ja so praktisch ist, den Mailverkehr nur via IMAP abgerufen hat. Damit sind alle Mails (Inbox und Sent) nur online verfügbar. Ob alle diese Mails nach der Migration weg sind – darüber schweigt sich DF aus.

    Natürlich kann man sich vor der Migration alle Mails zum Beispiel mit Thunderbird auf den eigenen PC herunterladen. Aber bei ca. 4000 Mails ? Das dauert dann eine Weile. Eine Bekannte von mir hat seit 2017 alle Mails im Postfach belassen. Da kommt dann Einiges zusammen.

    Und eine Mail an DF, die Umstellung doch bitte zu lassen wird natürlich ignoriert bzw. mit einer KI basierten Standard Mail beantwortet. Schöner Mist!

    • Anonym sagt:

      Man kann leider nur empfehlen, weg von DF, je schneller desto besser.

    • Gast sagt:

      Man könnte auch ein Produkt wie MailStoreHome verwenden, um seine IAMP-Postfächer zu archivieren/migrieren/sichern.
      Alle Mail (nur) im Postfach erscheint mir unklug.
      Ich habe (fast) alle wichtigen Mails der letzten 25 Jahre im Archiv, da ist es egal, ob ich Outlook, Thunderbird, IMAP, Exchange, POP3 nutze oder der Provider abbrennt, Pleite geht, etc.

      4000 Mails sind nicht viel, wenn man eine halbwegs vernünftige Anbindung hat. Es sei denn, da hängen GB-weise Anhänge dran.

    • User007 sagt:

      Hmm…

      "[…] Damit sind alle Mails (Inbox und Sent) nur online verfügbar. […]"
      …dafür gibt's doch die Möglichkeit einer automatisierbaren (Daten)Sicherung/Backup bzw. Archivierung. 🤨

      "[…] Aber bei ca. 4000 Mails ? Das dauert dann eine Weile. Eine Bekannte von mir hat seit 2017 alle Mails im Postfach belassen. Da kommt dann Einiges zusammen."
      Sorry, aber genau DAS sind leider so Denkweisen, die davon genährt sind immer jede noch so geringe Selbstverantwortlichkeit wegzudelegieren und sich in einer leider gesellschaftlich etablierten Erwartungshaltung manifestieren, dass einem die unangenehmen (und mglw. auch aufwändigeren) Arbeiten abgenommen werden.
      Letztlich nur Faulheit und Wohlstandsbequemlichkeit auf dem Vormarsch! 🤷‍♂️

      Btw.:
      Ich betreu(t)e auch viele Einzel-/Kleinunternehmen, die sich verständlicherweise nicht mit einem ausreichenden IT-Budget für Exchange entscheiden konnten/können und die angesprochene "Praktikabilität" bzgl. IMAP-Abruf mit E-Mail-Clients ja nur aus der synchron gehaltenen Verfügbarkeit auf mehreren Endgeräten herrührt – via Webportal wäre das ja auch gegeben, ist aber eben um einigen (Zeit-)"Aufwand" unbequemer. 🙄

    • Nordnavigator sagt:

      > Natürlich kann man sich vor der Migration alle Mails zum Beispiel mit Thunderbird auf den eigenen PC herunterladen. Aber bei ca. 4000 Mails ?

      Ich hab' exakt das gerade bei einem Kunden durchgezogen, der 30000 E-Mails in seinem IMAP-Posteingang bei HE liegen hatte. Und noch einmal ca. 12000 Mails im Ausgang. Das lief recht flott; entweder man nimmt dafür in der Tat z. B. einen Thunderbird her oder gleich ein Archivsystem wie Mailstore (letzteres ist in der Home-Version sogar kostenfrei, darf dann aber nicht kommerziell genutzt werden). Aus Mailstore heraus kann man dann in diverse andere Formate exportieren, z. B. auch in PST für MS Outlook.
      Eine halbwegs schnelle Internetverbindung ist dabei natürlich nützlich. Aber ein paar Tausend Mails sähe ich nicht als grundsätzliches Problem an.

      • Anonym sagt:

        Verstehe die Diskussion gerade nicht. Meine Mails in Thunderbird sind auf dem PC immer synchron mit dem IMAP-Server. Habe also alle theoretisch auch offline verfügbar. Was muss man da noch downloaden?
        Nur die Kopfzeilen laden mache ich höchstens auf dem Smartphone.
        Und ein Backup ist auch kein Problem. Da kopiert man einfach das Thunderbird-Profil.

    • Compeff-Blog.cf2.de sagt:

      Wenn eine Arztpraxis Ihre emails per IMAP liest, aber jetzt gegen emails in der Cloud ist, stimmt was nicht.
      Ein Postfach-Hack beim Anbieter betrifft bei IMAP tausende Mails in Posteingang, Gesendet und Papierkorb. Bei POP nur die letzten x Tage.

  11. Tomas Jakobs sagt:

    > Er erklärte dem Kunden, dass der sich entweder wieder ein aktuelles Office kaufen müsse. Alternativ könne er das Abonnement über das Unternehmen des IT-Dienstleisters buchen.

    Mir fehlt für diese Art von Support und Empfehlungen jede Art von Mitleid. Am wenigsten für den IT Dienstleister, der seinem Kunden die eindeutig besseren Alternativen nicht empfohlen hat.

    Klassiche Fehlberatung! Da gibt es nichts weiter zu sagen. Dieser Reseller, versteht demnach noch nicht einmal die eigene Microsoft'sche Lizenzen. Der Vorposter hat da was dazu geschrieben. Gerade in der Gruppe des betroffenen Kunden (Webdesigner) ist es üblich, dass da noch ältere Macs zum Einsatz kommen. Have fun!

    Wenn der IT Dienstleister auf Zack gewesen wäre, hätte er selbst einen Linux-Mailserver, wo er solchen einfachen Kunden simple IMAP-Postfächer (mit WebDAV für Kontakte und Termine) anbieten könnte.

    • michael sagt:

      Die sogenannten IT-Dienstleister machen M$ & Co. auch wegen der Marge die sie als Blech, Silber oder Goldpartner abgedrückt bekommen. Die meisten IT-Entscheider haben keinen Plan von Datensicherheit, dem CLOUD-Act usw. und es ist ihnen auch völlig egal wo die Daten liegen – auch aus Vorsatz – es muß doch so einfach wie möglich sein.

      Die Fehlberatung geht Hand in Hand mit bewußten Fehlbesetzungen von Stellen der IT-Entscheider. Aber da der Mittelstand aus Gründen aktuell sowieso recht hin ist, dünnt sich das Problem dann wohl auch von selbst aus. US Firmen können die Daten dann gleich behalten und daraus dann eigene Firmen gründen, den IT-Dienstleistern/Entscheidern sei Dank.

  12. K sagt:

    Das ist auch indirekt ein Angriff auf alle, die eigene Mailserver betreiben. Denn Microsoft hat keine Probleme damit mal eben ganze IP-Bereiche auf die Sperrliste zu setzen oder Mails von kleineren Anbietern per Default als Spam einzustufen. Das führt dann dazu, dass auch diese gezwungen werden auf MS365 umzustellen, damit sie wieder Mails an Microsoft-Kunden verschicken können, die auch zugestellt werden.

    Damit ensteht ein Teufelskreis, der auf ein Ziel hinausläuft: Die ganze Welt an Microsoft bzw. Google zu binden.

    • Tomas Jakobs sagt:

      Was mir persönlich hupe ist.. würden nicht noch ein paar Kunden auf meinem Mailserver mit draufhängen hätte ich längst Microsoft geblockt.

      • Anonym sagt:

        Du würdest also einen der Big Player im E-Mail-Geschäft gänzlich blocken? Klingt so als willst du kein Geld verdienen und brauchst keine Kunden.

        • Tomas Jakobs sagt:

          Microsoft? Einmal ganz laut gelacht.
          Get a reality check bevor Du hier Quatsch postest.

          Der größten Mailprovider in Deutschland sind Google mit ca. 35% gefolgt von United Internet (GMX/web.de) mit 33%, dann kommen viele Provider wie Ionos, Telekom, Vodafone und andere. Irgendwann dann mit deutlich einstelligem Wert Microsoft mit seinem Dreck!

          • Jonny B. sagt:

            Das mag für Otto-Normaluser gelten, aber nicht für Unternehmen. Wenn ich mir die Mailheader der hier bei uns einkommen den Mails angucke, sind inzwischen ca. 30% bei MS gehostet.

          • Klaus sagt:

            Woher nimmst du diese Zahlen?

          • Arnonym sagt:

            Wer kennt sie nicht, die großen Unternehmen und DAX Konzerne die mit ihrem GMX und Google Mails versenden.
            Was ein Gelaber.. entweder Klitsche oder nur ü60 Privatkunden

            • Tomas Jakobs sagt:

              Oh Boy… die Realität und Fakten zu verweigern hilft auch nicht weiter.

              Mit Unternehmens IT scheinst Du ganz offensichtlich nicht all zu viel zu tun zu haben. Denn sonst wüsstest Du, wie ausgerechnet Führungskräfte mit Ihrer Schatten-IT und Ihren privaten Mailkonten (gmail, web.de & Co) arbeiten. Weil es häufig vermeintlich einfacher und unkomplizierter ist als über die etablierten, sicheren Kanäle einer Enterprise IT.

    • Anonym sagt:

      Korrekt. Und eines Tages wird alles ausser MS, Google, Apple Servern als "unsicher" eingestuft und es ist Ende Gelände mit eigenen Mailservern.

      • Fritz sagt:

        Ich hatte ja (in einem anderen Zusammenhang) hier schon mal berichtet, welche Probleme ich hatte, von einem der arabischen "Big Player" (Mandrill) Mails zu bekommen.

        Es ging um Tickets und Bordkarten der Fluggesellschaft Emirates.
        In diesem Zusammenhang habe ich gelernt, daß die Telekom (T-Online) Mails nur noch annimmt, wenn der Beteriber die IPs als Mailserver dort registriert hat.

        Über den Vorgang dazu (u.A. Impressumszwang) wurde hier ja schon berichtet, nur fühlt man sich als einfacher Fluggast da ein wenig wie Don Quijote zwischen seinen Windmühlen.

        Das zumindest ging dann mit MS (Google und Apple habe ich nicht probiert) reibungslos.

  13. Karli sagt:

    Pfft. Ich dachte eMail-Postfächer bucht man bei solchen Providern, damit das wegabstrahiert und man den ganzen Mist drumrum nicht hat und schon gar nicht irgenwelche Tenants bei MS in der Faschisten-BananenRepublik USA.

  14. js sagt:

    Bin gerade von DF zu Hetzner gewechselt.
    Wer produktive IMAP Mailkonten dort hat, kann die von Hetzner via CSV Datei holen lassen.
    Ich habe das jetzt mit wenigen persönlichen Konten zwecks Test durchgeführt.
    Gut durchlesen, dann einfach gemacht:
    https://docs.hetzner.com/de/konsoleh/general/orders/change-of-provider/
    Beachten: Wenn man eine von mehrere Domains umzieht, geht bei DF die Providerwechsel-Kündigung easy und schnell per Klick.
    Wenn es aber die LETZTE Domain ist, muss man gleichzeitig die PDF-Basierte Kündigung des gesamten Kundenkontos mit durchführen, das ist ein zeitlich nicht so genau planbarer Vorgang, (geht aber ca. innerhalb eines Werktages).

  15. Compeff-Blog.cf2.de sagt:

    Wir haben mittlerweile alle bei DF verbliebenen Kunden zu Manitu.de migriert. Der Aufwand ist geringer, als bequem bei DF zu bleiben und dann fuer jedes Mailpostfach die Registrierung am DF-MS364-Tenant durchzufuehren (2fa mit authenticator app, Oauth, zig Fallstricke wenn der Windowsnutzer bereits an einem Ms-Konto haengt etc). Alle Mailclients des Kunden muessen so oder so angepasst werden. Der finanzielle Hosting-Umzugsaufwand wird ja durch die Wegfall der DF-Ms365-Emailkosten wieder kompensiert.

    Wer sich den Aufwand fuer die MS365 Umstellung bei Domainfactory mal ansehen will:
    https://compeff-blog.cf2.de/2025/howto-domainfactory-mailpostfach-umstellung-auf-microsoft-365-basiertes-e-mail-produkt-bebilderte-anleitung-details-das-godaddy-drama-in-bildern-zum-selbermachen-fuer-sich-hostingkunden/

  16. Gerald sagt:

    DF ist echt der Hammer. Nach der eher holprigen E-Mail Umstellung kam jetzt bei mir die nächste krasse Aktion: Statt dem jährlichen manuellen erneuern des SSL Zertifikats (nervig, aber problemlos) soll ich jetzt ein Zertifikat irgendwie erstellen (dabei explizit angeben ich würde es bei einem externen Hoster nutzen, was nicht der Fall ist) und dann in einem nun neuen cPanel irgendwo einbinden. Also aus einem leichten manuellen Prozess wurde ein hochkomplexer den mir auch in 3 Telefonaten mit der Hotline keiner wirklich erklären konnte.

    Das Ergebnis des letzten Gespräche mit der Hotline war:
    Hotline: Aber es geht doch alles, was wollen Sie denn!
    Ich: Ja klar geht es momentan, aber in 10 Stunden läuft das Zertifikat doch ab!
    Hotline: Ja, dann müssen Sie im cPanel das machen (ohne mir erklären zu können was), ich kann das nicht für Sie machen.

    Ich hatte echt wirklich GAR keine Lust auf Hostinganbieterwechsel. Aber DF hat es geschafft, ich ziehe die Domain um, nach 13 Jahren als Kunde dort. Wollen die absichtlich ihre Firma vor die Wand fahren? Man hat fast den Eindruck.

    • Günter Born sagt:

      Deine letzten zwei Absätze kommen mir arg bekannt vor – ich bin im Herbst 2024 von Host Europe (gehört auch zu Go Daddy) mit meinen Blogs zu einem anderen Hoster gewechselt. Wenn ich jetzt Support brauche, sind das Gespräche auf Augenhöhe, wo ich gleich im ersten Telefonat das Beef bekomme und nicht drei Anfragen benötige, bis ich beim 2nd oder 3rd Level Support gelandet bin.

  17. Stephan Eichenlaub sagt:

    Ende Juli, das Problem ist nicht behoben. Ich bin gerade in die Falle gelaufen und stinksauer auf Domainfactory. Was ist passiert?

    Nach x Versuchen und Fummelei mit dem Microsoft Authenticator, der auf dem Mac und auf Windows nicht existiert und laut Microsoft Website im Grunde deprecated ist, nach falschem Passwort, Neusetzen des Passworts bei df und mehr Zirkus, stellt sich heraus: Ich habe offenbar zwei gleichlautende Email Adressen, einmal bei df und einmal bei MicroSoft, herrührend aus meinem Microsoft Account für die Windows Maschinen und dem Office Paket.

    Das war bislang nie ein Problem, emails an diese Adresse gingen an den Account bei df und so soll es auch sein.

    Nun die Migration: Df/Microsoft verbindet mich mit meinem kaum genutzten Microsoft Account. Die Tausende bei df gespeicherten emails sind nicht zugreifbar, sondern nur die paar emails, die irgendwann auf dem MS Account aufgelaufen sind.

    Die df Hotline verweist automatisiert auf die FAQ. Ich sehe keine Eintrag zu dem Problem. Es klingt sehr ähnlich wie das, was im obenstehenden Artikel beschrieben ist.

    Wartezeit in der Hotline aktuell 30 Minuten. Das stimmt aber nur, wenn man nicht aus der Warteschleife fliegt. Ich bin jetzt beim 5. Versuch und wütend.

    Ich werde weiter berichten.

  18. Stephan Eichenlaub sagt:

    Es stellte sich heraus, Microsoft bietet bei der Einrichtung der Domainfactory Exchange Accounts zwei mit der Email Adresse verknüpfte Accounts an. Einen, der von meiner IT-Abteilung oder Organisation erstellt wurde, und einen privaten. Was was ist, bleibt zunächst Microsofts Geheimnis, das Ergebnis sieht man erst nach der Einrichtung.

    Ein Anruf bei der df-Hotline (30 Minuten Wartezeit und mehrfach während des Wartens aus der Leitung geflogen) ergab, sie müssten den Fall an die Technik weitergeben. Im Gespräch habe ich aber Gedanken aufgenommen, die letztlich zur Lösung führten. "Die Technik" habe ich dann doch nicht behelligen müssen.

    Die Überraschung: Der angeblich von meiner IT-Abteilung oder Organisation erstellte Account ist der bei Domainfactory. Also der Account, den ich seit Jahren hauptsächlich nutze und den ich im Gegensatz zu Microsoft für "meinen" halte. Per IMAP mit Thunderbird habe ich meine Mails wiedergefunden, hurrah! Der "private" Account ist der weitgehend ungenutzte, bei der Einrichtung meiner Windowsmaschinen von MS automatisch eingerichtete Account.

    Also kontraintuitiv und ich habe über eine Woche mit der unübersichtlichen, überraschenden Benutzerführung gekämpft (nicht ständig, ich habe ja noch anderes zu tun), und nur wenig davon war bei df dokumentiert oder in der FAQ erwähnt, aber immerhin: Alles da. Nachdem es einmal korrekt eingerichtet ist, funktioniert es auch, ohne daß mich der Authenticator jedesmal nervt.

    Nun zu Apple Mail. Nachdem ich alle mit dieser email-Adresse verknüpften Accounts gelöscht und nach oben dargestellter Methode mit dem üblichen Gefummel mit dem Authenticator über Exchange den Account bei "meiner" (i.e. domainfactory) Adresse wieder hergestellt habe, funktioniert es auch dort. Was nicht funktioniert, ist, auch meinen zweiten Account mit dieser email Adresse (den bei Microsoft) einzubinden. Fehlermeldung: Der Account existiert bereits.

  19. Anne sagt:

    Ich koome hier ohne viel FAchwissen rein. Seit 15 Jahren war ich sehr zufrieden mit DF und meiner eigenen Email-Adresse und Domain. Aber jetzt soll ich Thunderbird nicht mehr nutzen dürfen? Ich werde zu MS gezwungen? Ich habe das leider erst heute im Anschluss an die Migration gecheckt, aber wenn jemand einen Rat für mich hat, freue ich mich über Kommentare.

  20. Frank Binding sagt:

    Ich bin seit einigen Wochen dabei, Domainfactory zu verlassen wegen der E-Mail-Problematik. Nun sehe ich bei einem in Kürze zu kündigenden Hostingvertrag, wo ich schon alle E-Mail-Konten zum neuen Anbieter umgezogen hatte, das ein E-Mail-Konto jetzt 1,99 EUR monatlich kostet. In den alten Servertarifen scheinen kostenlose Konten noch möglich zu sein.

  21. GrafO sagt:

    Ich lese seit einigen Monaten hier mit. Bin kleiner Privatkunde. Habe aber bislang noch keine Nachticht erhalten, dass die Umstellung kommt. Nicht, dass ich mich beschweren will, aber das dauert ganz schön…haben die Probleme?

    • Anonym sagt:

      Erstgemeinter Tipp: Migriere so bald wie möglich anderswohin, solange Du noch keine Probleme hast.

      • GrafO sagt:

        Danke für den Tipp!
        Ich bin aber IT-mäßig ziemlicher Rookie. Habe bei DF nur ca. 5 Emailpostfächer und eine private Domain.
        Wie geht der Domain- und Mail-Transfer zu einem anderen Provider, z.B. manitu von statten?
        Geht das easy und problemlos? Muss man da was machen bei DF (alten kündigen?)?

        • Anonym sagt:

          Viele Hostinganbieter haben FAQs bzw. Anleitungen, wie man Domains bzw. E-Mail Adressen zu ihnen umzieht bzw. ggf. Inhalte von Postfächern migrieren kann. Das kommt jeweils ganz darauf an, wohin Du wechseln wollen würdest, dann dort dazu einfach mal den zukünftigen Support ansprechen und nachfragen.

          • GrafO sagt:

            O.K., danke, verstehe!
            Ich glaub ich hab bei DF noch 6 Monate Vertragslaufzeit. Die werde ich wohl blechen müssen, oder?

            • Anonym sagt:

              Eine Domain mit E-Mail Adressen kann man jederzeit umziehen, ab dem Zeitpunkt wird dann direkt beim neuen Hostinganbieter dafür bezahlt.

              Bei DF kündigst Du dann zum dortigen Laufzeitende und hast für die Restzeit dort ungenutzt parallele Kosten.

              Ist aber alles besser als plötzlich unter Zeitdruck nach nicht mehr richtig funktionierender E-Mail o.ä. nach einer forcierten Microsoft 365 Umstellung handeln zu müssen…

  22. Axel Larator sagt:

    Mache gerade die Umstellung aller meiner Email Konten durch. Ergebnis, Emailkonten sind nicht mehr erreichbar. Jetzt sind meine sechs Domänen ebenfalls nicht mehr erreichbar.
    Beim Einrichten der Emails nach FAQ bekomme ich einen Script-Fehler oder die Meldung Email Name falsch oder falsches Passwort.

    Service bei DF aktuell nicht mehr vorhanden

  23. Ronny sagt:

    DF … möchte keine Kunde mehr ?
    Wegen der Zwangs MS Umstellung habe ich im August 6 Domains von DF weggezogen.
    Nachdem auch das Webhosting umgestellt wurde, wollte ich gern ein "Downgrading" machen, da ich kein Ultimate benötige. Das ist nicht möglich bei DF !
    Also gut, dann Webhosting kündigen … hoppla das geht nur wenn ich alle restlichen Domänen kündige ? Echt jetzt ?
    Nun, jetzt habe ich alles gekündigt bei DF und über 20 Jahre als Kunde.
    Anscheinend wollen die keine Kunden mehr ?

  24. Frank sagt:

    Ich habe mehrere Kunden, die ihr Webhosting bei DomainFactory haben. Viele sind dort seit 8–10 Jahren mit ihren Domains, E-Mails und Hosting-Diensten.

    Nach der Migration auf die neue cPanel-Plattform sind kostenlose SSL-Zertifikate in den Paketen nicht mehr enthalten (außer im größten Paket) – und das betrifft nur Bestandskunden. Neukunden hingegen erhalten mindestens ein SSL-Zertifikat inklusive!
    Das ist eine klare Täuschung und irreführend, denn diese Information ist weder auf der Website noch in den FAQ oder im Adminbereich zu finden. Ich habe das nur auf direkte Nachfrage beim Support erfahren. Das geht wirklich nicht.

    Hinzu kommt der Zwang, die E-Mails auf Microsoft Exchange umzustellen – was ebenfalls unglaublich ist.

    Auch der Support ist inzwischen unbrauchbar geworden: Antworten kommen sehr langsam, oft wird nicht auf die eigentliche Frage eingegangen. Stattdessen verschickt man einfach Standardtexte und schließt die Tickets sofort, ohne dass das Problem behoben wäre.

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Leitung von DomainFactory sich so etwas ausgedacht hat.

    Auf Trustpilot habe ich so viele negative Bewertungen bei kaum einem anderen Anbieter gesehen:
    https://de.trustpilot.com/review/www.df.eu?languages=all&stars=1

  25. GrafO sagt:

    So, nachdem mir Domain Factory angekündigt hat, dass sie was an meinen Mail Einstellungen machen wollen, habe ich die Gelegenheit ergriffen und bin zu all-inkl gewechselt. Das war innerhalb von ein bis 2 Stunden erledigt und nun fühle ich mich gut.

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