Ungewollte Verträge nehmen zu; Fall: Webseite bei IONOS-Tarifwechsel verloren

Stop - PixabayIch fasse mal zwei Meldungen bzw. Informationen, die mir die Tage untergekommen sind, zu einem Sammelbeitrag zusammen. Die Verbraucherzentralen stellen eine Zunahme der Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern fest, die sich über ungewollt aufgedrängte Verträge beschweren. Parallel dazu hat mich ein IT-Dienstleister informiert, dass Kunden von 1&1/IONOS bei möglicherweise von einem Callcenter "aufgeschwatzten" Tarifumstellungen falsch beraten wurden und ihre Webseite verloren haben.

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Steigende Beschwerden über "aufgedrängte" Verträge

Es war wohl eine Meldung der Verbraucherzentralen, die per dpa verteilt wurde und vor einigen Tagen durch die Medien ging – heise hat es z.B. in diesem Artikel aufgegriffen. Laut Meldung gingen bei den Verbraucherzentralen in Deutschland im Jahr 2024 mehr als 295.000 Beschwerden über Verträge ein. Das sind 17.000 Beschwerden mehr als 2023, und jede achte dieser Beschwerden habe sich auf aufgedrängte Verträge bezogen, heißt es von den Verbraucherzentralen. Das sei ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent.

Mehr als 37.000 Beschwerden, die die Verbraucherzentralen erreichten, beziehen sich auf abgeschlossene Verträge, die "bei näherem Überlegen wohl so nicht abgeschlossen worden wären", heißt es. Gut jede vierte dieser Beschwerde habe sich auf einen telefonisch untergeschobenen Vertrag (26 Prozent) bezogen. Teils wissen die Leute nicht mal, dass sie einen Vertrag geschlossen haben. Beispielsweise war im Telefonat von Probeabos die Rede. Oder es blieben Vertragsbedingungen unklar, die bei Licht betrachtet den Vertragsabschluss verhindert hätten.

Die Verbraucherzentrale hat sich diesbezüglich in dieser Mitteilung mit dem Koalitionsvertrag 2025 befasst. Vom Gesetzgeber wird endlich ein Schutz vor untergeschobenen Verträgen gefordert. Telefonisch aufgedrängte Verträge sollen künftig nur noch gültig sein, wenn sie schriftlich bestätigt werden.

Diese Forderung stellen die Verbraucherzentralen seit Langem – und wollen, dass dies nun umgesetzt werden soll. Sie beziehen sich wohl auf den Koalitionsvertrag 2025, wo es heißt: "Wir schützen Verbraucherinnen und Verbraucher umfassend und führen deshalb eine allgemeine Bestätigungslösung für telefonisch angebahnte Dauerschuldverhältnisse ein."

Webseite beim IONOS-Tarifwechsel verloren

Mir ist die Tage ein Leserhinweis zugegangen, dass im IONOS-Umfeld wohl ein "Callcenter wildert" und Kunden zu einem Tarifwechsel überredet. Triggerte einerseits eigene Erinnerungen und hat mich bewogen, das Thema kurz im Blog aufzugreifen.

Mein DSL-Altvertrag mit 1&1

Ich bin ja schon seit über 20 Jahren Kunde eines DSL-Anschlusses, der von 1&1 über die Telekom-Infrastruktur bereitgestellt wird. In diesem DSL-Vertrag ist auch eine .de-Domain enthalten, so dass ich einerseits mehrere E-Mail-Postfächer, aber auch eine Webseite betreiben kann.

Die Domain borncity.de wird inzwischen zwar per redirect auf borncity.com umgeleitet,  und ich habe die Inhalte der früheren Webseite offline genommen. Hintergrund ist, dass ich dort keine SSL-Zertifikate einbinden kann und die Webseite ist nur über http erreichbar. In modernen Browsern würde der Besucher eine Warnung vor "unsicheren Inhalten" bekommen. Das möchte ich nicht, so dass ich die viele Jahre über http erreichbare Homepage mit dem WSH-Bazaar, Hinweise auf meine Bücher und weiteren Inhalten nicht weiter betreibe. Durch meine Blogs auf Borncity habe ich die Möglichkeit, IT-Themen und solche Inhalte anders bereitzustellen.

Aber ich erinnere mich, dass sowohl die Deutsche Telekom als auch 1&1 immer wieder über die Jahre dran waren, mich zu einem Vertrags- oder Tarifwechsel per Telefon zu überreden. Die Mitarbeiter der Deutsche Telekom waren im Zuge der ISDN-Abschaltung unheimlich wild, mir einen "allumfassenden DSL-Vertrag" aufzuschwatzen. Der seit doch "viel billiger" als DSL und ISDN parallel.

Hintergrund: Ich habe mir bis zum Schluss ISDN für Telefonie (bei der Deutsche Telekom) und DSL für Internet (bei 1&1) geleistet, bevor ich auf IP-Telefonie per DSL umgestiegen bin. In fast zwei Jahrzehnten gab es einen einzigen ISDN-Ausfall, der durch einen Reset bei der Telekom binnen kurzer Zeit behoben werden konnte. Seit ich auf IP-Telefonie per DSL hänge, sind die Festnetz-Telefone tot, wenn DSL muckt (das kommt jedes Jahr immer wieder mehrfach vor). Dann muss ein Handy als Notfall herhalten.

Jedenfalls war das Thema "Vertrags- oder Tarif-Wechsel" am Telefon immer sehr schnell beendet, wenn ich auf das Thema "im DSL-Vertrag von 1&1 inkludierte .de-Domain mit Webspace und Mail-Konten" zu sprechen kam. Daher bin ich auch bisher nicht zu IONOS gewechselt.

Lesermeldung zu verlorenen Homepages

Die Tage erreichte mich eine private Nachricht eines IT-Dienstleisters auf Facebook. Dieser schrieb, dass er "jetzt bereits mehre Kunden von IONOS hatte, die durch Telefonanrufe einen neuen Tarif aufgeschwatzt bekommen haben". Meist wurde den Kunden der Homepage-Baukasten aufgedrängt, schrieb der Blog-Leser. Dadurch haben die Kunden ihre Webseite verloren.

Der IT-Dienstleister merkt an, dass es, soweit er das mitbekommen hat, es wohl ein Callcenter ist, welches Bestandskunden von IONOS kontaktiert und für Tarifwechsel wirbt. Bei diesen Telefonaten wurden die Kunden wohl nicht richtig beraten, oder denen war das "Kleingedruckte" samt Implikationen nicht klar.

Ein Tarifwechsel ist per Telefon schnell eingeleitet und noch fixer dann per Mail bestätigt. Schon schnappt die "persönliche Falle für den Kunden" zu. Er hat dann vielleicht einen "vorteilhafteren Tarif" (und einen Homepage-Baukasten), geht aber ggf. seiner alten Webseite (und/oder seinen E-Mail-Konten) verlustig, wenn beim Wechsel das Thema Domain-Umzug nicht beachtet wurde.

Der IT-Dienstleister schrieb: "ist das vielleicht einen Blog-Beitrag wert? Mich würde interessieren ob das mehrere Kunden bzw. Blog-Leser betrifft?" Diese Frage gebe ich damit an die Leserschaft weiter.

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33 Antworten zu Ungewollte Verträge nehmen zu; Fall: Webseite bei IONOS-Tarifwechsel verloren

  1. Sebastian sagt:

    Ehrliche Meinung?
    Diese Bündelung von Diensten zu einem "Verkaufsprodukt" ist totaler Mist und eigentlich immer nur nachteilig für den Kunden. Was haben Domain und Webspace mit einem Internetzugang zu tun? Warum benutzt man eine E-Mail-Adresse von einem ISP, die man gar nicht mehr oder nur zu unverschämten Kosten weiterverwenden kann, sobald zu einem anderen ISP gewechselt wurde?

    Solche Pakete mögen im ersten Moment wie ein günstiges Gesamtprodukt wirken, sind aber in aller Regel viel zu unflexibel und erschweren nur Kündigung bzw. Providerwechsel.
    Dazu kommt noch, dass ISPs oftmals grottenschlechte Anbieter für Domains und Webspace sindda fehlt einfach Erfahrung und der Ansporn, in diesem Bereich ein wirklich gutes Produkt bereit zu stellen.

    Ich finde bereits die Koppelung von Internetzugang und Telefonie bekloppt, dies ist spätestens seit VoIP technisch keinesfalls mehr nötig. Es hat sich aber tief ins Konsumverständnis aller eingegraben, dass beides zusammen "aus einer Leitung kommt" – mit allen daraus resultierenden Nachteilen.

    • Heiko A. sagt:

      Würden die Provider Internet und Telefonie strikt trennen, hätten sie irgendwann das Problem, den Service "Telefon" nicht mehr refinanzieren zu können, weil die Nachfrage einfach sinkt.

      Als GFI Software im Jahr 2017 das Unternehmen Kerio Technologies übernahm, wurden die Kerio-Produkte in "GFI-Paketen" gebündelt. Der Kunde erwarb dann Produkte, die er selbst gar nicht benötigt.

      So ist das heute auch bei Microsoft und Co. der Fall. Man erwirbt mit einem Abonnement eine Vielzahl von Anwendungen / Diensten, die man zum Großteil gar nicht nutzt. Deshalb kommen die Hersteller mit ihrer "All in one"-Lösung daher, weil "bessere Benutzererfahrung", "Innovationen" und so. ;)

      Mein Eindruck ist, dass die Themen "Verlässlichkeit" (Anbieter) und "Zuverlässigkeit" (Produkte / Dienste) bei einigen Herstellern keine Verkaufsargumente mehr sind / sein sollen.

      • T Sommer sagt:

        "Als GFI Software im Jahr 2017 das Unternehmen Kerio Technologies übernahm, wurden die Kerio-Produkte in "GFI-Paketen" gebündelt. Der Kunde erwarb dann Produkte, die er selbst gar nicht benötigt."

        Du kannst die Kerio Produkte einzeln buchen. GFI hatte alle Produkte zu einem Kombipaket zusammengefasst – es bestand aber kein Zwang das zu machen.
        Es kam auch auf den Preis an, manchmal war das Kombi günstiger.

  2. Christian Krause sagt:

    wir waren bei domain discount 24.
    dort wurde der Tarif von unserer seite "aufgewertet" von 100 GB inklusivvolumen für Mailspeicher und Homepage speicher auf unbegrenzt mit fair use policy.

    Idee war: es wird schon ein gutes Stück mehr als 100 GB enthalten sein.
    es stellte sich heraus: es war mit der fair use policy nicht der Speicher, sondern das monatliche Übertragungsvolumen gemeint. Die genaue Höhe wurde verschwiegen. Fakt war aber: nach 150 GB Übertragung wurde das Paket abgeschaltet.
    eingehende emails kamen nicht am. Webseite nicht erreichbar, ausgehende emails konnten nicht versendet werden.
    wir fragten nach einer Lösung, damit nicht immer 3 Tage vor Monatsende der Supergau eintraf. Antwort: es gibt keine. es gibt kein grösseres Paket, und auch kein weg zurück.

    Lösung: Wechsel zu all-inkl.com

    • Luzifer sagt:

      Die FRage ist doch, wurde genaue Höhe wirklich nicht kommuniziert? oder hat man mal üblicherweise das Kleindgedruckte im Vertrag/AGB nicht gelesen?

      Ich unterzeichne grundsätzlich keinen Vertrag wo das nicht geschehen ist und ohh Wunder: Bin damit noch nie auf die Nase gefallen!

      Das man vieles nur gebundelt kriegt, naja was ich davon nicht brauch nutz ich dann halt nicht, den billiger wirds auch ohne nicht!

      • Christian Krause sagt:

        Es war noch viel krasser:
        Man konnte ja täglich den aktuellen Stand sehen.
        Irgendwann, meist Richtung Monatsende war dann dicht.
        Bei der Hotline hieß es dann: Ja, es gibt ein Limit, aber das dürfen wir nicht sagen.
        "Könnte es sein, dass es bei 150 GB liegt?"
        – "Wir dürfen keine Aussage dazu machen"
        "Aber ich sehe doch, gestern hatten wir 146 GB, heute ist dicht."
        – "Bitte verstehen Sie, es gibt von uns keine Rückmeldung zu dem Limit"

        Aus meiner Sicht ist so eine Fair Use Policy eben _kein_ hartes Limit, sondern man guckt mal, ob jemand über die Stränge schlägt und wie oft. Da gilt für mich "einmal ist keinmal", aber zweimal ggf. einmal zu viel.
        Das ist ja hier genau etwas anderes: Es gibt ein hartes Limit, dieses Limit wird im Vertrag und an der Hotline explizit verschwiegen. Genau das Gegenteil von 'fair use'.
        Man könnte es doch einfach 150 GB Übertragungslimit nennen, wenn man es sowieso hart hinterlegt hat. Wäre für alle in Ordnung.
        Man hätte dann aber auch beim telefonischen Wechsel schon daraufhinweisen können. Sowas wie: "Hey, ich sehe gerade, sie sind nahe an unserem Übertragungslimit bzw. überschreiten dieses. Wenn Sie jetzt in den neuen Vertrag wechseln, dann haben sie echt massiv Probleme." Hätte ich erwartet, wenn man seit > 15 Jahren Kunde ist.

        Und noch schlimmer: Der Kunde war bereit mehr zu bezahlen, aber er war als Kunde offenbar nicht mehr gewollt.

        • Kerberus sagt:

          Das liest sich ziemlich unfair ;)

        • Andreas K. sagt:

          Vielleicht sollte man bei "fair use" dann auch zum fair use payment wechseln. Keine Leistung – kein Geld. Ja, nicht wirklich praktikabel. Jemand mit einem guten Anwalt oder viel Geld müßte hier mal einen Musterprozess starten gegen solche "Bedingungen".

  3. Olli sagt:

    Guten Morgen,

    die Überschrift klingt, als sei die Domäne weg, also das die jetzt jemand anderes hat?

    Im Text klingt es so, als seinen nur die Inhalte gelöscht und können nur per Baukasten neu erstellt werden.

    Was ist es denn jetzt?

  4. DirkNB sagt:

    Die oben beschriebene Kombination aus T-ISDN und 1&1-DSL hatte ich auch viele Jahre und zum Ende hin viel zu teuer. Nur löste ich selbst den Anruf eines, wie sich später herausstellte "marodierenen" Callcenters aus, durch Kündigung meinerseits. Da ich damals noch eigentlich sehr zufrieden mit dem Produkt war, war ich offen für die Vorschläge. Die neuen Tarifinhalte ließen sich allerdings an meinem Anschluss gar nicht realisieren, was zu einem letztendlich von der hiesigen Verbraucherzentrale gelösten Problem wurde. Und da ich nicht nachtragend bin, kommt mir seither nix mehr von 1&1 ins Haus, selbst, wenn sie mir das Produkt schenken und noch 100€ drauflegen. ;-)

  5. squat0001 sagt:

    Ich trenne seit vielen Jahren die Dienste bei Kunden. Also Internet, Mail, Domain, Hosting. Kostet minimal mehr, dafür kann man leicht wechseln.

    • harfes sagt:

      Dem kann ich nur zustimmen und ich mache das genauso! Insbesondere die Telekom ist bis heute nicht Willens, einen Internetvertrag ohne inkludierten Telefon-Vertrag anzubieten – daher absolutes NoGo im Businessbereich. Es gibt ja meistens genügend Alternativen…

      • Christian Krause sagt:

        Wer kennt Sie nicht. Die groß gewachsenen Handwerker mit 15 Mitarbeitern und [gewerk]-[familienname]@t-online.de auf dem Auto stehen.
        Ich schmunzel dann immer sehr herzlich.

        Wozu IT professionell einkaufen. Selbst ist der Mann.

        • Anonym sagt:

          Oder @arcor.de

        • Froschkönig sagt:

          Firmenmailadressen auf Firmenfahrzeugen gibts auch öfters mit @gmx.de, @gmail.com usw. Ja, wir haben Email…

        • Luzifer sagt:

          Und? Die brauchen auch nicht wirklich mehr… außerdem siehst du @t-online.de ja nicht an ob das nen Business Tarif ist oder nen Privatkundentarif. Nicht jedes Kleinunternehmen braucht ne eigene Domain.
          Nen Bosch; Rexroth; BMW oder Mercedes & Co. mit ner t-online.de ist was total anderes… Aber Gas-Wasser- Scheisse-Brössel aus Untertupfingen? Am besten gleich noch ne eigene TLD oder wie?

          Hätte mir das damals in der Anfangszeit einer aufschwatzen wollen hätte ich den mit der Schrottflinte vom Hof gejagt!

          Und was IT professionell taugt siehst du hier im blog täglich.

          • Christian Krause sagt:

            Hauptkritikpunkt war ja hier: wegen der t-online Adresse hängst du beim Telefon-Anbieter fest und kannst nicht wechseln, auch wenn z.b. ein anderer Anbieter Glasfaser ausgebaut hat.
            Geht bei t-online mittlerweile. Ging aber früher nicht, das hatte etliche Kunden betroffen.

            GMX kann man ja unabhängig betreiben, wäre also in dieser Hinsicht weniger schlimm. Sollte aber Geld kosten, damit man einen Vertrag hat, der es wert ist, dass man sich zur Entstörung darauf berufen kann. Da ist dann Gmail schonmal raus.

            Und schon bist du mit dem kleinen Paket von all-inkl besser bedient, da hast du dann auch gleich ne webvisitenkarte mit Öffnungszeiten und Pflichtangaben drauf. § 2 DLInfoV lässt grüssen. wir leben ja nicht in einem rechtsfreien Land.

            Meine 2 ct: Ums Geld kann es ja bei den 5€ monatlich eher nicht gehen, wenn die Tätigkeit auf Geld verdienen aus ist. Und besser aussehen tut es auch. Worum geht es dann?

  6. Christian Krause sagt:

    ich hatte auch Kunden, die hatten aus historischen Gründen z.b. einen separaten faxanschluss für 18€ / Monat.
    Lief dann über 10 Jahre x 18 € x 12 Monate und hat damit 2000€ gekostet. Für eingehende Faxe. Eines im Monat.
    Mehrwert? 0.
    ich war immer Verfechter davon, günstig einzukaufen und habe seit ich das Elternhaus verlassen habe seit 15 Jahren 1und1.
    Durch stetige Neukunden Rabatte zahle ich im Mittel 25 € (vermutlich sogar deutlich weniger, aber das glaubt ja dann wieder keiner) im Monat für DSL. Ausgehende Telefonie läuft über Dellmont (cheapvoip, etc.)
    Eingehende Telefonie für 2 € / Monat über Easybell.

    Handyverträge sind alles Discounter (Congstar Jahrespaket, Otelo, etc.).
    Ich zahle ein Butterbrot und hab trotzdem nie Störungen.
    keine 50€/ Monat mit DSL, Festnetz Telefonie und 4 Handyverträgen für die ganze Family.

  7. Christian Krause sagt:

    Einen hab ich noch:
    Meine Schwiegermutter hatte 2018 eine erzwungene IP Umstellung und wurde seitens der Telekom gekündigt. Ich wollte aus der Not eine Tugend machen und sie auch zu 1und1 bringen. Nein, sie sei seit 30 Jahren bei der Tcom, da wolle sie bleiben.

    Techniker stellt um: Anschluss Tot.
    Hotline, 45 min Wartezeit: Wir schicken jemanden raus. Übermorgen.
    "Aber wir haben 8 Stunden Entstörung. Das zahlt meine Schwiegermutter seit 30 Jahren für 3 € im Monat"
    – "Das sehe ich hier nicht und ich bin aus der Technik. Da könnte ich sie in die Vertragsabteilung weiterleiten (Wartedauer: ca. 20 min), das müssen sie mit denen klären."

    Dreimal wurde der Anschluss entstört, erst beim vierten Versuch lief es. Entschädigung? Da nichts anderes nachgewiesen wurde ist in der 8 Stunden Entstörung eine Pauschale von 25 € vorgesehen.
    – "Aber die erhalte ich 3 mal, waren ja drei Störungen"
    "Nein, das läuft unter einer Störung bei uns."
    – "Darüber hinaus hätten wir gerne den IT Techniker bezahlt (ich habe ihr dafür Rechnungen geschrieben)"
    "Die Bezahlen wir höchstens mit 10 € [sic!] pro Einsatz"

    Am Ende lag ein Angebot auf dem Tisch 100 € Pauschal für den Ärger zu zahlen. All in.

    Quintessenz? Die anderen arbeiten viel schlechter. Wenn Kunden bereit sind für _diese_ Art der Leistung 30 Jahre 3€ / Monat zu bezahlen. Oder 18 € für einen separaten Fax Anschluss, dann muss man den Kunden verkaufen, dass auch der IT-Dienstleister nur springt, wenn man dafür monatlich zahlt. Und was soll ich sagen: Das Konzept geht unglaublich gut auf.

    Wenn ich dem Kunden die Telefonrechnung von 270 € / Monat auf 100 € / Monat drücken kann und dabei auch noch deutlich schnelleres Internet herausspringt, warum das ganze nicht gleich mit einer neuen Telefonanlage koppelt, die bei mir 50 € / Monat Wartung kostet. Das Geld ist ja frei geworden.
    Kunde freut sich, weil endlich bekommt er mal guten Service dazu.

  8. Peter sagt:

    Insbesondere den Anruf von "IONOS" fand ich extrem störend. Der Callcenter Mitarbeiter hat vorallem durch falsche Behauptungen versucht einen schnellen Vertragswechsel zu erzwingen. Zum Glück hat unser Geschäftsführer das ganze an die IT weitergegeben. "Wenn sie nicht schnell handeln ist Ihre Domain weg" etc. wurde behauptet. Beim echten IONOS wurde gerade mal 1 Woche vorher der Vertrag angepasst. Aber die haben definitiv umfassend Informationen über die Verträge.
    Habe mich dann beim normalen IONOS-Ansprechpartner beschwert, die Antwort war etwas vage aber man hat nicht direkt dementiert, dass das Callcenter etwas mit IONOS zu tun hat.

  9. Tibor Simandi Kallay sagt:

    Diese Art der Onlinewerbung, oft gerne auch direkt an der Haustür nennt sich Door2Door. Und die Leute, die sowas machen verdienen mitunter ein "Schweinegeld" damit. Denn die Provisionen für erfolgreiche Vertragsabschlüsse gleich welcher Art sind beträchtlich. Weiß ich weil bei uns letztes Jahr hier einer im Auftrag von Vodafone Kabel TV Verträge verkauft hat, den ich anschließend genau unter die Lupe genommen habe. War aber eigentlich ganz seriös. Doch in der Branche tummeln sich auch jede Menge schwarze Schafe wie Ranger Marketing (Telekom), die ihren potentiellen Opfern das Blaue vom Himmel herunter lügen, nur um an die Provision zu kommen. Selber hier erlebt!

    Und wie kommen nun diese "Callcenter" an die Adressen von Ionos Kunden? Ganz einfach: weil Ionos selbst für den einfachen Telefonsupport fremde Callcenter beauftragt. Das macht inzwischen fast jedes Großunternehmen. Und diese Callcenter greifen dann gerne mal die gesammelten Kundendaten ab, um selber damit Kasse zu machen. Also nicht wundern, wenn nach einem Supportgespräch am nächsten Tag wieder das Telefon klingelt.

    Die Folgen dieser Werbeaktionen sind den Werbern völlig egal. Einer alten Frau, die schon einen Telekom Vertag hatte haben die bei uns z. Bsp. einen zweiten Vertrag über Vodafone aufgedrückt mit dem Versprechen, den Altvertag zu kündigen, was aber nie geschah. Und bei einer Bekannten hat die Telekom selber zugegriffen: statt einen normalen Umzug der Dame zu regeln hat die Telekom der Dame einfach einen Neuvertrag gebucht für die neue Wohnung und den Altvertrag der alten Wohnung belassen. Gottseidank ham wir das rechtzeitig bemerkt und telefonisch korrigieren lassen.

    Wir haben alle leider keine Ahnung wie hoch die Provisionen in all diesen Bereichen sind. DAS die aber hoch sind kann man an den teuren Tarifen sehen. Denn irgendwer muss ja diese Provisionen dann auch bezahlen: nämlich der Kunde! ;-)

  10. Manuela sagt:

    Sowas kann Domainfactory auch ganz gut. Kunde von mir hat den Tarif gewechselt und ihm wurde am Telefon versprochen, dass alles automatisch migriert wird. Ende vom Lied: er wurde einfach vom alten DF Hosting auf das cPanel von (vermutlich) GoDaddy umgeswitcht, alle Bestandsdaten inkl. der WordPress Seite waren weg. Dem Support wars egal und nach kurzer Zeit wurde auf das Ticket überhaupt nicht mehr geantwortet. Zum Glück gab's ein Backup….

  11. Bernd sagt:

    Ich habe inzwischen mehrere Mails von 1+1 bekommen, inklusive Rechnung, Werbung usw..
    Weil das genervt hat habe ich da mal angerufen.
    1. Mitarbeiter: ich hätte davor knapp 20 Jahren einen VOIP Vertrag mit örtlicher Vorwahl abgeschlossen😳. Komisch dass ich dann von denen nie etwas gehört habe.
    2. Mitarbeiter: Sie haben bei uns eine SIM-Karte gekauft🤔
    Eine SIM-Karte mit örtlicher Vorwahl? kann mir das bitte jemand erklären 😣
    3. Mitarbeiter: geben Sie mir ihre Daren zum Einloggen in Ihren Account 😡
    Meine Antwort ich habe keinen Account
    Mitarbeiter: dann kann ich Ihnen nicht helfen
    4. Mitarbeiter: Sie müssen sich einloggen um Ihre Daten zu löschen ansonsten benötigen wir schriftliche Erklärungen von Ihnen mit Angaben all Ihrer Daten 👺
    ? woher haben die meine Daten und wenn, warum dürfen die sie Jahrzehnte lang speichern 🤔

  12. KT sagt:

    Ich wollte vor einiger Zeit unsere Firmenwebseite (WordPress) auf Ionos von Standard-Webhosting auf managed WordPresshosting umziehen. Ionos auf Ionos und am neuen Standort war JetpackBackup mit drin. Der teuerste Standardtarif (E-Commerce). Aber es gab keine einzige Möglichkeit, das WordPress von uns direkt darauf einzuspielen ohne extra eine zweite Jetpack-Lizenz zu kaufen oder ein anderes kostenpflichiges Backup-Plugin zu erwerben. Denn ein direktes FTP-Einspielen der eigenen WordPress-Installation mit Datenbank ging nicht. Ich bekam am Ende mit Tricks die Datenbank und das WordPress rein, aber es wurde von Ionos aktiv verhindert, dass es anläuft. Gewarnt hat keiner davor. Kostenlos ging auch sonst nix und garnüscht. Weder Ionos, noch Jetpack konnten helfen. Meine Kenntnis in WordPress-Umziehen und Backup eisnpielen mit und ohne Domainwechsel half hier somit nix. Also habe ich diesen Umzug abgebrochen. Hätte ich beim Telefonat aufgrund meiner Erfahrungen mit "Einfachen Dingen" nicht eine Übergangszeit mit parralelem Betrieb beider Server vereinbart, währe unsere Webseite auch so mal eben weg gewesen. Das parralele Laufenlassen zweier Server zum Übergang rate ich jedem, der seine Webseite umziehen will. Der alte Server sollte erst dann aus sein, wenn der neue wirklich läuft.

    • Anonym sagt:

      Es gibt einige kostenfreie Backup- und Migrations-Plugins für WordPress, mit denen man Umzüge durchführen kann, entweder komplett alles inklusive WordPress Core wie z.B. Duplicator oder auch in eine bereits laufende bestehende Installation mit z.B. UpdraftPlus. Tipp am Rande: Jetpack ist nicht DSGVO konform nutzbar.

      • Günter Born sagt:

        Ich kann die Erfahrungen von KT bestätigen – abseits simpler WP-Installationen hakt es bei den kostenfreien kostenfreie Backup- und Migrations-Plugins für WordPress.

        Ich habe September/Oktober 2024 meine sechs Blogs von Host Europe zu all-inkl.com umgezogen. Der IT-Blog hier hat eine so große Datenbank, dass alle kostenlosen Plugins zum Backup gescheitert sind. Ein Auftrennen von Multisite-Blogs in Einzelblogs ging auch nicht. War der Punkt wo ich mir die Frage gestellt habe: Können die kostenpflichtigen Pro-Versionen das wirklich. Habe es nicht mehr evaluiert.

        Am Ende des Tages habe ich eine Datenbanksicherung bei Host Europe durchgeführt und diese Datenbank bei all-inkl.com von deren Support importieren lassen. Dann habe ich später die Multisite-Blogs mit dem Plugin Prime Mover in Einzelblogs aufgetrennt. Inzwischen läuft auch das Backup und der Re-Import mit diesem Plugin – aber ich verwende zur Sicherung der Blogs inzwischen die Bord-Tools.

        • KT sagt:

          Korrekt. Ich habe viele kostenlose Backupprogramme angeschaut und jedes getestet, sofern deren Limitierung das überhaupt zugelassen hat. (Wg. DSGVO und Sicherheit habe ich danach auch durch Einspielen sauberer Backups die Reste dieser Plugins ordnungsgemäß zu wirklich 100 % entfernt).

          Normal führe ich Backups manuell via FTP und Datenbankimport aus. Das ist immer am zuverlässigsten und schnellsten, da unsere Webseite statisch ist und nur 5 Plugins hat und braucht. Dies hat Ionos aber wie gesagt unterbunden. Selbst als ich mit Tricks die DB und Dateien korrekt raufgepflanzt habe, hat Ionos das Anlaufen unterbunden. Das WordPress startete dann einfach nicht. Tat ich das selbe auf unseren Altserver mit einem Duplikat (DB+Dateien) auf einer alternativen Testdomain lief alles wunderbar.

          Ich selbst fand es ab irgendeinem Punkt nach ca. einer Woche rumprobieren auch zu bedenklich, dass schon das Migrieren von Ionos zu Ionos an sich so hakelt. Darum ist für uns das Thema managed WordPress soweit durch.

        • Anonym sagt:

          Konnte bisher auch die komplexesten WordPress Installationen mit kostenfreien Plugins umziehen.

          Bei manchen Installationen mit vielen Bildern und/oder Videos in der WordPress Mediathek kann es zu sehr grossen Datenmengen bei der Erstellung der Umzugspakete kommen, womit dann manche Server (nicht etwa die Plugins) überfordert sind. Der simple Workaround in solchen Fällen ist: Order wp-content/uploads/ manuell per FTP umziehen und im jeweiligen Backup-/Migrationsplugin ausschliessen.

          Die grosse Ausnahme bei allem in der WordPress Welt ist: WordPress Multisite. Es gibt dafür keinen wirklichen Support, kaum jemand testet ordentlich damit, es gibt zig mögliche Varianten der Installation, im Core selbst wird Multisite auch stiefmütterlich behandelt, kurz: Das Konzept hat sich überlebt. Empfehlung für Multisite Betreiber: Aufsplitten in Einzelinstallationen, hier ist meist auch etwas Handarbeit nötig.

          • KT sagt:

            Ich habe wirklich jedes einzelne aus der Plugindatenbank getestet, was sich unter Backup und Migration finden lies (war Ende September 2024). Sowohl über WordPress als auch über Google. Entweder failte das Einspielen oder die Limitationen erlaubten erst keinen Transfer oder aber es zeigte sich erst im Nachhinein, dass man doch bitte erstmal was bezahlen möge. Die Idee mit dem gesonderten Transfer der Mediathek hatte ich auch. War eines meiner letzten Experimente. Ich fand nix, was funktionierte. Kann sein, dass es jemand mit größerer Erfahrung irgendwie hingebastelt bekommen hätte. Ändert aber nix an dem Grundproblem, dass die Migration von Ionos Webhosting zu Ionos managed WordPress halt für viele Normalanwender unmöglich ist und somit eine fiese Falle sein kann vor die auch nirgends richtig gewarnt wird. Mit meiner geschätzt dem ungefähr durchschnittlichen WordPressler entsprechenden Erfahrung und Recherchefähigkeit war nix zu machen.

  13. Wildcard sagt:

    Erst kürzlich hatte ich eine "Nutzererfahrung" der Art, die gut zum Artikel passt.

    Letztes Jahr wechselte ich den Stromanbieter und entschied mich über eines der bekannten Vergleichsportale für Q-Cells. Wegen einer anderen schlechten Erfahrung beim Gas, wählte ich dieses Mal wieder einen Vertrag mit 12 Monaten Laufzeit und Preisgarantie.
    Nun bekam ich etwa sechs Wochen vor dem Vertragsende eMail mit der Ankündigung Q-Cells würde das Geschäft in Deutschland Einstellen, habe aber bereits alles veranlasst für die Fortführung des Vertrages zu den exakt gleichen Konditionen bei einem anderen Anbieter in dessen Name der Städtename Hannover enthalten ist: "Enercity Hannover" … klingt ein bisschen wie ach, sind doch bestimmt die Stadtwerke von dort …

    Weil sich an den Preisen nichts ändert, entschied ich dabei zu bleiben und nicht das Wechselportal zu bemühen. Habe aber nicht bedacht …

    Erst am Tag des Vertragsübergangs wurde klar, das sich außer an den Farben, nichts, an der Webseite beim neuen Betreiber geändert hat, das exakt gleiche Webseiten-Design …

    Was ist passiert?

    Nun – neuer Vertrag zu den gleichen Konditionen heißt, das auch die 12 Monate Bindung erneut beginnt … das ist der Haken über den ich nun gestolpert bin. Das ist für mich jetzt nicht sooo schlimm. Aber ein Faul am Kunden seitens dieser Firma/Firmen ist das irgendwie schon.

    "Sie müssen nichts tun, alles bleibt wie es ist" …. tja, eben nicht ganz "alles".

  14. TAFKAegal sagt:

    Klingt ein bisschen nach Verbrauchertäuschung. Falls du einen Anwalt im Bekanntenkreis hast könnte der ggf. drüberschauen oder du kannst eventuell auch überlegen die Verbraucherzentrale einschalten oder zumindest zu informieren.

    Fortführung des Vertrags klingt nicht nach neuem Vertrag mit entsprechender Laufzeit und wenn du nichts unterschrieben oder bestätigt hast…

    PS Lies mal die Bewertungen auf Trustpilot!

  15. Stefan S. sagt:

    Die Webseite der Praxis von meiner Frau war, inkl. Email, für mehrere Wochen nicht erreichbar weil die alten Daten wg Umstellung auf neuen Vertag gelöscht wurden und gleichzeitig die Kündigung der Testphase nicht richtig umgesetzt wurde. Ionos ist eine der letzten Firmen die wir in Zukunft verwenden Oder empfehlen werden … grml

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