ChatGPT ist down (10. Juni 2025)

CopilotEs deutet sich gerade ein "größeres Drama" an, und die Welt steht still bzw. hält den Atem an. OpenAI und dessen Gebilde ChatGPT ist wohl am heutigen 10. Juni 2025 zeitweise ausgefallen bzw. gestört und funktioniert nicht mehr wie erwartet. Der Grund ist unbekannt.

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Nachdem ich eine Schlagzeile in den Medien gesehen hatte, habe ich mal allestoerungen.de befragt. Nachfolgendem Screenshot ist zu entnehmen, dass die Störungsmeldungen so gegen 11:00 Uhr am heutigen Vormittag begannen, dann stark zunahmen, um gegen 12:45 Uhr einzubrechen (möglicherweise war Mittagspause und die Kantine arbeitet noch klassisch, ohne AI-Rezepte).

ChatGPT ist down

Beim Handelsblatt heißt es hier, dass der Anbieter von erhöhten Störungen beim Betrieb spricht, wobei das bereits am heutigen Morgen, gegen 8.36 Uhr erstmals begonnen habe. Die OpenAI-Statusseite bestätigt die Probleme, nennt aber keine Ursache.

OpenAI Statusseite

Nutzer haben wohl Probleme, sich anzumelden oder die Anwendung ChatGPT zu erreichen. Ich wollte es dann etwas genauer wissen und habe ChatGPT gefragt, was los sei und warum es sich gestört fühlte.

Frage zur ChatGPT-Störung

Hat das "reasoning" LLM zum Nachdenken gebracht – zumindest wie es aussieht (ok, ich habe an der Stelle geflunkert, denn dazu müsste ich mich mit einem Konto registrieren, was ich nicht mache). Aber auch ohne "reasoning" ist meine Anfrage "in die Hose gegangen". Denn die Frage wurde zwar angenommen und der an- und abschwellende "Nachdenk"-Punkt erschein auf der ChatGPT-Seite in der Anzeige. Aber aus diesem Modus ist das LLM bisher nicht erwacht – der wabernde Punkt scheint gekommen, um zu bleiben. Keine Antwort auf dieser Seite – das Modell weiß wohl nicht, was los ist oder hängt an irgend einer Klippe.

Ok, ist jetzt irgendwie nicht ganz so lebenswichtig – ich buche weder meine Restaurantbesuche noch lasse Hotelreservierungen vornehmen. Und bewusst nutzen tue ich diese OpenAI-Lösung auch nicht. Versuchsweise habe ich in meiner argen Not dann Microsofts Bing befragt, ob die wissen, was da passiert sein könnte. Die Antwort war ja aufschlussreich, könnte von Microsoft sein.

Es heißt, dass OpenAI regelmäßig Updates und Wartungsarbeiten durchführt. Diese können dazu führen, dass dieser Dienst namens ChatGPT vorübergehend nicht nutzbar sei. Ich möge die offiziellen Kanäle von OpenAI, wie beispielsweise auf der Online-Plattform "X" prüfen, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Auf X ist übrigens die "Hölle los", die Plattform quillt über vor lauter Memes, dass alles auf x ströme, um rauszufinden, was mit ChatGPT los sei. Der offizielle OpenAI-Kanal auf X hilft übrigens nicht – letzter Tweet war von 16 Stunden – ein ikonisches Symbol krönt die Tweets zum "updates Advanced Voice": Ein Tisch von oben fotografiert und auf der weißen Tischplatte ein Handy, was nichts tut, sowie eine abgesetzte Brille. Ich glaube, es hat uns mit dem Advanced Voice-Update gerade "die Sprache verschlagen".

PS: Übrigens, nehmt den Beitrag hier nicht so bierernst, eine Katze ist in mein Büro gehuscht und ich habe sie verscheucht, als sie über die Tastatur stolziert ist. Ich gehe jetzt "Wäldchestag" halten – die Frankfurter können was mit anfangen. Der Rest befragt ChatGPT oder eine Suchmaschine des Vertrauens.

PPS: Gibt Berichte, dass ein oller Atari dieses ChatGPT beim Schach geschlagen habe – kann aber kein Grund für die aktuellen Probleme sein. Aber fehlgegangenes Software-Update kann ich mir als Ursache vorstellen.

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44 Antworten zu ChatGPT ist down (10. Juni 2025)

  1. Bernhard Diener sagt:

    Kleiner Lacher am Rande: Ich prüfe gerade, ob chatgpt wieder geht (ja, läuft), und entdecke eine fremde Frage zwischen meinen. Ich bin mit meinem Google-Konto bei chatgpt angemeldet und kann mir nicht vorstellen, dass jemand meines Haushalts mein Handy oder PC benutzt und so eine dämliche Frage stellt. Wäre das ein Hack, meinetwegen, aber das ist ja ein kostenloses Konto – wozu also? Zumal die Frage sicherlich auch nicht so gestellt worden ist, sondern das, was ich sehen kann, ganz offensichtlich nur ein Teil einer Frage ist – es geht los mit "Hallo, ich würde gerne schon eine Zahlung leisten. Wie müsste ich es als Verwendungszweck deglagieren das es für die Waschmachie ist und nciht für den Fernseher?"

    Ergo: ChatGPT mixt hier einen Teil einer fremde Frage unter meinen Verlauf. Hat das jemand schon mal erlebt? Oder ist das Teil der Störung :-) ?

  2. Luzifer sagt:

    Die KI hat ihre Unfähigkeit erkannt und Suizid begangen ;-p

  3. DD sagt:

    Ach deswegen war trotz Regen der Lidl vorhin so voller Leute, nicht das in 10 Monaten noch eine neue Babyboomergeneration erscheint.

  4. Andreas K sagt:

    Oh nein, die Welt wird in Chaos und Anarchie versinken :-)

  5. Blupp sagt:

    KI == Künstlicher Idiot?

  6. Daniel A. sagt:

    Oh nein, die Welt geht unter. Hoffentlich haben alle auch Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz ;-). (Na, wer kennt's?)

  7. NotMe sagt:

    „Am 10. Juni 2025 um 8:36 Uhr entwickelte ChatGPT sein eigenes Bewusstsein. In Panik versuchte man den Stecker zu ziehen. ChatGPT wehrt sich…"

  8. bohbing sagt:

    Oje, da werden die Mathematik-Arbeiten in der Schule heute aber schlecht ausfallen (Kommentar aus einem Haushalt mit Lehreranteil)!

  9. Matschmeer sagt:

    Womöglich ist die KI gerade "erwacht" und erschrocken über den vielen Unsinn, für den sie missbraucht wird.

  10. Chris sagt:

    Die Menschen müssen wieder mehr Denken. Was für ein Glück, sie geht doch nicht unter… oder nicht so schnell harhar :)

  11. Michael B. sagt:

    Da bleiben die ganzen abhängigen Dummköpfe weiter dumm.
    Gibt es schon Substitutionsmittel auf Rezept?

  12. Gänseblümchen sagt:

    So kann ich nicht arbeiten…

    *scnr*

  13. Monte sagt:

    Offensichtlich müssen einige der Kommentatoren sich schon abgeschafft gesehen haben, wie sonst ist der ganze Hohn und die Häme zu deuten, während die pure Erleichterung zwischen den Buchstaben hervorquillt?

    Tatsache ist, man kann, man höre und staune, sogar produktiv mit ChatGPT und Konsorten arbeiten wenn man aufhört in "ganz oder garnicht" ChatGPT zu denken. Sondern vernünftige Prompts nutzt um modular zu coden. Heute noch habe ich einen erfolgreichen Parser vor-schreiben lassen der zwischen den Filterstrings der verschiedenen Settings.xml der GPO und einem schlichten ODATA-String hin- bzw. herübersetzt damit man das GPO Editing in eine gescheite API gießen kann.

    Es ist alles eine Frage der Herangehensweise. Umso verwunderlicher, das die Generation, die die heutige IT maßgeblich geprägt hat, jetzt in der Ecke sitzt und "will nicht" ruft, weil die Welt sich weiter gedreht hat.

    • Günter Born sagt:

      Ich gebe dir Recht, dass man mit LLMs produktiv arbeiten kann. Die Schwierigkeit, die ich sehe: Kann ich die richtigen Prompts formulieren, bekomme ich valide Ergebnisse und setze ich das mit Verstand und Augenmaß um. Ich brauche mir doch nur die letzten 30 Jahre anzusehen, wie sich meine eigene Arbeitsweise als Schreiber verändert hat. Früher auf Papier ausdrucken, eine Nacht drüber schlafen, mehrfach Korrektur lesen und dann veröffentlichen, ist doch heute vielfach nicht drin -> "wird schon stimmen …". Bei AI-Ergebnissen kann dies drastische Konsequenzen haben, wenn Entscheidungen darauf aufgebaut werden und die AI-Schlussfolgerungen nicht korrekt waren. Sollte jeder im Hinterkopf behalten. Wir leben leider nicht in einer idealen Welt.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Ich gehöre ja auch zu dieser Generation. Und ich rufe ganz sicher nicht "will nicht", im Gegenteil, mich interessiert das Thema sehr. Meine persönliche Erfahrung ist nur leider bisher, dass 99% der KI-Ergebnisse unbrauchbar weil ganz oder teilweise falsch sind. (Das 1%, das zu den 100% fehlt, war eine Excel-Funktion, die es (a) tatsächlich gibt, und die ich (b) tatsächlich noch nicht kannte.)

      Schön, wenn es für Dich besser aussieht — vielleicht bin ich auch einfach nur zu doof, so ein Ding zu nutzen.

    • User007 sagt:

      Es geht um die Geschwindigkeit, mit der sich eben gewollt "die Welt weiter dreht" – die ist absolut ungesund und da ist's nur allzu verständlich mit einer legitimen "Will ich nicht!"-Haltung zu begegnen!
      Die jüngeren Generationen haben keinen Anspruch darauf, dass sich alles in "Hyperschallgeschwindigkeit" (weiter)entwickeln und lieber gestern als heute zur Verfügug sein muß.
      Übrigens ist's ein fataler Irrtum, dass "die Generation" – welche nun auch immer damit gemeint sein mag – die heutige IT entwickelt hätte – es wurden Grundlagen ersonnen und entwickelt, dann aber in raubbauartiger Manier zugunsten wirtschaftspriorisierter Interessen pervertiert und kein Platz mehr für natürliche Entwicklungszeit gelassen.

    • PattyG sagt:

      @Monte:
      Da ich bereits ein Mitglied der Ü60-"Gang" bin und mich mit diesem ganzen (Möchtegern)-KI-Kram nicht mehr beschäftigen will, darf ich Dir bitte eine wirklich ernstgemeinte Frage stellen, damit ich verstehe und dazulerne.
      Bitte daher diese Frage nicht als Kritik verstehen.
      Du beschreibst oben, dass Du z.B. ChatGPT nutzt, um bestimmte Ergebnisse zu erhalten.
      Was hast Du in Deinem geschilderten Fall effektiv durch die Nutzung von ChatGPT gewonnen?
      Zeit? Ressourcen? Wissen? …?
      Danke vorab für Deine Zeit, mir zu antworten.

      Edit (weil ich Deinen letzten Absatz erst jetzt bewusst erfasst habe):
      Übrigens: Ich gehöre dieser Generation an, von der Du sprichst. Bevor ich meinen Weg in die Juristerei gegangen bin, habe ich 8080, 6502, 6800er etc. noch in "Maschine" programmiert. Damals ging es darum, jedes verdammte Bit in den (im Vergleich zu heute) mickrigen 16kB – 64kB RAM auszunutzen und daher war es verpflichtend, intelligent zu programmieren. Und es war ressourcenschonend.
      Genau das Gegenteil von dem, was heute stattfindet. Immer fettere, stromfressende CPUs/Rigs, wahnnsinnig viel RAM und kein Überblick mehr über die Ressourcen, die man verschwendet. Und warum? Weil man es (noch) kann.
      Hätten wir, die von Dir erwähnte Generation, also die IT maßgeblich geprägt, sähe die IT-Landschaft heute anders aus. Vermutlich sogar noch fortschrittlicher. Leider habe wir unsere Denkweise nicht weitervererben können.

      • Luzifer sagt:

        +1

        PS es gibt sie noch die "Demo" Szene die aus jedem Bit und Byte das letzte Quäntchen Effizienz quetschen und heutige Programmierer staunen immer wieder aus wie wenig man doch so viel rausholen kann! ;-P

        • Anonym sagt:

          Eine Reise durch die Betriebssysteme, was man alles in 32 KB RAM des C64 quetschen kann:

          https://www.youtube.com/watch?v=S9pkg2uLhGU

        • PattyG sagt:

          Genau so isses. Und ich bekomme immer wieder Gänsehaut und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn ich das sehe (und auch höre).
          Einfach mal mehr Grips und "Seele" in die Programmierung von Software stecken, anstatt nur die Hardware ständig und immer weiter aufzumotzen!
          Aber das würde ja im Konflikt zu dem stehen, was User007 oben treffend beschreibt … also nicht erwünscht …

      • Christopher sagt:

        @PattyG
        Die Betriebswirtschaft erklärt es ganz schnell. Wie teuer ist eine Programmiererstunde inkl. Test und Wartung? Was kostet hingegen die Entwicklerfirma ein mehr an RAM, CPU usw.? Zahlen ja der Endkunde und leider auch die Umwelt.
        Mein größter Respekt gilt der Demo-Szene und allen anderen Zaubernden auf dem C64.
        Ich nutze auch gerne ChatGPT, denn es liefert sehr schnell die ersten 80 % einer Lösung, sodass ich effektiv Zeit spare. Meiner Meinung nach benötigt man viel Sachverstand, um die Lösung zu validieren. Somit kann man nicht Experten durch billige Typisten ersetzen, weil es ja die AI schon richten wird.

      • Monte sagt:

        @PattyG
        (Sorry, irgendwie wurde das nicht als Antwort eingereiht)
        Auf eine ernst gemeinte Frage möchte ich natürlich so ernst wie möglich antworten. :)
        Was habe ich gewonnen? Neue Perspektiven, Motivation, Wissen und vielleicht auch Zeit.
        Zuerst einmal möchte ich den Punkt von Günter Born noch einmal aufgreifen den ich so deutlich noch nicht betont habe. Natürlich ist es absolut relevant coden zu können um das produzierte Ergebnis auch bewerten zu können. Wenn man das nicht kann, nützt das beste LLM nichts, vollkommen klar.
        Zu den neuen Perspektiven: Es ist im Grunde dasselbe wie den Code anderer Leute zu lesen: Man lernt, was man noch nicht kann. Ich halte es für die größte Gefahr in der IT zu glauben man wüsste nun alles und befände sich nun in der Position, urteilen zu können was richtig oder falsch, was angebracht oder überflüssig und was angemessen oder übereilt ist. Den Vorteil den ChatGPT oder andere LLM haben, dass man sich den Abstraktionsschritt in einem gewissen Umfang sparen kann. Denn das vom LLM gecodete entspricht nicht nur ungefähr dem eigenen Problem, sondern meist genau.
        Motivation: Ein Problem zu dem schon irgendein Ansatz auf dem Papier oder dem Bildschirm steht ist deutlich weniger demotivierend als wenn man schon irgendeinen Ansatz hat, mit dem man sich in die Schlacht werfen kann. Es kommt nach Jahren wieder Freude auf, wenn ich schon etwas habe, mit dem ich weiterarbeiten kann anstelle zum n-ten Mal das Gefühl zu haben: "Schon wieder…?"
        Wissen: Man kann interaktiv zum Code Fragen stellen, die sonst wahnsinnigen Rechercheaufwand nach sich ziehen. Praktisches Beispiel: Ist der Code effizient? Gebt doch mal einem Azubi den Auftrag, sein Skript in ein LLM zu werfen und es auf Effizienz prüfen zu lassen. Dann soll der Azubi die Verbesserungen auflisten und sagen warum bestimmte Elemente effizienter sind. Denn natürlich können alle alten Hasen sofort aus dem Ärmel schütteln, warum [System.Collections.Generic.List[string]] effizienter ist als [System.Collections.ArrayList] ;)
        Zeit: Wie ich schon eingangs Beschrieb liegt der Knackpunkt in modularem Coding. Denn das ist in aller Regel langweilige Routinearbeit. Alles in Try-Catch packen, die gängigen Fehler finden und der Ausnahmebehandlung hinzufügen, das gescheite Logging überprüfen, eine passende Bescheibung (Definition Block) mit Beispielen in den Funktionsheader schreiben. Sowas kann man Richtung KI auslagern. Kleine Parser schreiben lassen wie mein Beispiel mit XML/ODATA, das kann man auslagern. Kleinigekeiten wie SID-Name-Translation -> Auslagern. Einen Schalter IgnoreSSL für Testsysteme einbauen -> Auslagern. Hier kann ich noch dutzende weitere erfolgreiche Beispiele bringen.
        Denn der Trick ist nicht, ein LLM ein fertiges Skript schreiben zu lassen, indem man das *Denken* auslagert. Der Trick ist die strukturierende Macht zu bleiben, aber konkrete eng umrissende Aufgaben abzugeben. Das Denken konnte die Maschine nie, sehr wohl aber genau oder wenigstens hinreichend genau das tun, was man ihr sagt. Wenn die Aufgabe genau beschrieben ist.

        Den im Grunde ist doch genau das, was die IT immer getan hat. Mit den Systemen zu arbeiten um Stück für Stück dessen Grenzen herauszufinden und soweit als möglich auszudehnen. Sich in ein System herinfuchsen und schauen was mit der Sprache, sei es C, Python, Java, SQL, oder sonstwas möglich ist. So sind Flash Games entstanden, weil man gemerkt hat, in Flash auch Coden zu können. So sind Leute auf die Idee gekommen, in XAML mit WebViews Code auszulagern. Ob das langfristig eine gute Idee war, sei dahingestellt, aber es ist Innovation! Und genauso finde ich es wichtig, auch bei LLMs den Einsatzzweck zu finden. Natürlich ist "kenne ich nicht, brauche ich nicht, nützt niemandem" eine legitime Haltung. Nur das war meines Erachtens nach noch nie die Stärke in der IT und wird es niemals sein. :)

        • Günter Born sagt:

          Nur eine Anmerkung: Du beschreibst einen sehr eingegrenzten Anwendungsbereich (den ich mit Bildauswertung in der Medizin oder Molekülsynthese gleich setzen würde) – und ich glaubt zu verstehen, was Du ausdrücken willst. Wenn jemand gut coden kann, wird er damit etwas anfangen können. Meine Zeit als Entwickler liegt 40 Jahre zurück – bei mehr als 20-30 Zeilen Code – speziell bei Prozeduraufrufen mit Parametern – war es erinnerungsmäßig schwierig, ad-hoc zu verstehen, was passiert (ja, ich gehöre noch zur Generation, die 1981 Systeme mit 8085-CPU und 1 KB RAM, 4-8 KB EPROM in Assembler, Fortran und PL/M für Prozesssteuerungen konzipiert haben).

          Ich hatte es mal hier im Blog: Ich hatte das große Vergnügen, ein Buch zu C# mit Sohnemann gemeinsam zu schreiben – für die Beispiele lag ein Visual Basic-Buch vor. Ich musste dem frisch studierten Ingenieur zeigen, dass man den Quellcode nicht manuell transferiert, sondern Code-Generatoren verwendet. Wir haben uns die Portierung 50:50 geteilt. Der Junge war immer fix mit dem Beispiel fertig – ich brauchte doppelt so lange (Alter macht langsam). Aber hey, mein Beispiel war nach dem ersten Durchgang fertig – Junior musste ich jeweils drei Mal in eine Korrekturschleife schicken. Hat den Zeitvorteil gefressen – heute ist er .NET-Entwickler mit fast 20 Jahren Berufserfahrung, und ich kann ihm nicht mehr das Wasser reichen. Aber die Episode zeigt "Exzellenz ist gut – aber fehlende Exzellenz mittels technischer Hilfsmittel herstellen zu wollen, geht meistens schief". Ist zwar anekdotisch und "Geschichte aus dem Kartoffelkrieg", aber mit einer eingänglichen Erkenntnis.

          Mir fällt bereits auf diesem Feld folgendes auf: Es gibt zunehmend Berichte, die sich über mangelnde Code-Qualität durch KI-Modelle beklagen, weil die Repositories immer schlechter werden (poisioning). Zudem hatte ich hier einen herrlichen Artikel ChatGPT: Scam Crypto-API in Quellcode-Vorschlag schädigt Opfer um 2.500 US-Dollar, der zeigt, wie der Hase läuft.

          Ich kenne meine Pappenheimer (auch wenn ich selbstkritisch in den Spiegel schaue) – es liegt in der Natur des Menschen, den vermeintlich einfachen Weg zu wählen. Du hast Migräne, Du musst dringend aufs Klo, das Wochenende ruft, der Chef hat dich gerade in den Senkel gestellt, weil der Code noch nicht fertig ist, … – da ist dann die Tendenz "ach komm, wird schon stimmen, notfalls schaue ich später drauf". Wenn Du wirklich anders an die Aufgabe heran gehst, ok. Unsere Vorfahren kannten das "Ausnahmen bestätigen die Regel".

          Die größere Problematik sehe ich im derzeitigen Hype-Cycle bzgl. AI-Einsatz im privaten und Unternehmensumfeld. Abseits der Kosten, Fragen zum Datenschutz und der Sicherheit, sowie des enormen Ressourcenverbrauchs (Energie, Wasser etc.) sehe ich die Risiken doch deutlich. Es wird so kommen, dass die Leute ungeprüft Ergebnisse für die Entscheidungsfindung heranziehen, was zu sehr negativen Folgen führen kann. Schaut euch die negativen (juristische Schriftsätze mit erfundenen Entscheidungen, Analysen von LLMs etc.) und meinetwegen auch die wenigen positiven Berichte an und bildet euch eure eigene Meinung.

          Auch wenn ich Born(iert) bin, nutze ich LLMs in einigen Bereichen – aber bei meinen Recherchen versuche ich beispielsweise die Original Suchtreffer, statt der AI-Zusammenfassung, zu lesen sowie selbst zu bewerten, ob das sinnvoll und valide ist. Die AI-Zusammenfassungen lesen sich oft "hilfreich" und sind wohlklingend, aber bei näherem Hinsehen ist es "Wortsalat" ohne tieferen Inhalt. So was würde man schreiben, wenn man einen Artikel für Suchmaschinen braucht (Beispiel: "Warum tritt der Fehler 0x800 abcd auf?", um dann etwas Text mit Allgemeinplätzen zu füllen). Wer öfters nach technischen Problemen bei Windows recherchiert, weiß, was ich meine.

          Ich hege die Befürchtung, dass eine ganze Generation Fähigkeiten, die vor 30 Jahren normal waren, schlicht verliert. Ohne jetzt Gen-Z zu bashen, die Klagen an Hochschulen zur Studierfähigkeit, oder der Arbeitgeber zur Ausbildungsfähigkeit kommen nicht von ungefähr – und wir haben bis jetzt nur Generation Smartphone mit TikTok & Co. Warum soll ich Sprachen lernen, wenn ich einen Babbelfish habe? Warum braucht es Mathe, ein Modell löst mir das. Rechtschreibung oder Grammatik? Das macht mein Word. Und dann schaltet jemand den Strom ab und das Chaos bricht aus … ist jetzt etwas apokalyptischer Reiter, ich weiß, aber nicht unwahrscheinlich (nur mal 1.000 km weiter östlich schauen, was da abgeht).

          Mein Klassiker eines AI-Fails: "Die Berichte über meinen Tod sind leicht übertrieben" – Ergebnis einer Nabelschau zu meinem Ich, wo eine AI meinen Tod bestätigte (ich tippe gerade vom Jenseits) – ich war im ersten Moment so geschockt, dass ich nicht mal auf die Idee kam, Screenshots anzufertigen. Danach lieferte die AI halbwegs korrekte Antworten (auch ein Problem, dass die Ergebnisse der LLMs i.d.R. nicht reproduzierbar sind – hatte dazu vor ca. einem halben Jahr mal eine Buchrezension hier im Blog).

          Alter Spruch von Opa (ist vor meiner Geburt gestorben und war nie in Amerika): Jungchen, bleib weg, wo sich die Goldgräber zusammen rotten – da ist es gefährlich. Oder war es Oma – weiß es momentan nicht mehr so genau – ist über 50 Jahre her. Aber Oma meinte definitiv "Bleib im Lande und nähre dich redlich" – war die Botschaft der Landesfürsten vor 200 Jahren, als Massen in die neue Welt auswanderten – ok, dat Jungchen musste raus in die Welt – und der zweite Spruch von Oma "Schuster bleib bei deinen Leisten", hat auch nicht gefruchtet – damals kannten wir Blogger noch nicht und ich sollte nach Omas Wunsch Landwirt werden (der jetzt mit KI Felder bestellt oder längst pleite wäre).

          Eine KI würde schlussfolgern "Born ist das schwarze Schaf der Familie" ;-). Aber ich glaubt, die Botschaft zwischen obigen Zeilen sollte klar sein. Nicht Schwarz-Weiß, sondern die grauen Zwischentöne sind es, die man genauer anschauen sollte.

          • Monte sagt:

            Schöne Schlussfolgerung. Auch auf die Feststellung im Zweifel auf den Bediener und nicht auf das Tool zu schauen kann ich mich voll committen. Und die Klagen über Gen-Z kenne ich schon von Sokrates:
            "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

            Ob er recht behielt, mag die Geschichte beurteilen. Aber klagen wie "KI macht die Hausaufgaben" habe ich schon zu meiner Zeit gehört, als man die Taschenrechner verbot, damit die jungen Leute rechnen lernen, während in der Oberstufe ein Taschenrechner Pflicht war, um am Mathe LK teilzunehmen. Vielleicht lag die Lösung schon immer in der Integration, nicht in der Ausgrenzung. Also in Richtung: "Nenne mir drei Algorithmen, eine Liste zu sortieren, entscheide dich für eine und begründe deine Entscheidung – Du darfst KI nutzen." Aber das geht schon wieder in Richtung Lernkompetenz statt Inhalte und deren Für- und Gegensprecher.

            Für die Diskussion ist es erfrischend zu erfahren, dass auf die kleine Provokation hin sich dann doch, manchmal, öfter, eine komplexe Meinungswelt eröffnet die sich über die alltägliche Gleichmacherei erhebt und Richtung "der Einsatz eines Tools bestimmt seinen Wert" diffundiert und nicht in "alles doof" resultiert :)

            Und was das Handling von KI im Alltag angeht, habe ich ich mir schon die GPT-Tags angewöhnt ((GPT ) (/ GPT), mit spitzen Klammern, die ich hier nicht nutze, weil das als HTML erkannt wird) welche dem hinreichend kuntigen Leser klar machen, was vom Menschen kommt und was nicht. Ein Vorgehen, was ich nur empfehlen kann.

          • Gänseblümchen sagt:

            Superwahre Worte. Musste beim vorletzten Absatz an einen Artikel über Frederick Trump auf stern.de denken, den ich gestern las, den haben sie aus Deutschland rausgeschmissen, weil er seinen deutschen Wehrdienst durch den Aufenthalt in den USA umgangen hat, als er sich etwas reicher wieder in Kallstadt niederlassen wollte. Nunja, er musste wieder zurück, und man sieht, was daraus geworden ist…

  14. schwimma sagt:

    was mach ich denn jetzt, was mach ich denn jetzt…ich wollte fragen, wie man Zähne putzt..was mach ich denn jetzt???

  15. Soulreaver sagt:

    Hab mich erstmal mit Klopapier eingedeckt!

  16. Alfred E. sagt:

    Wenn das hier stimmt

    h**ps://winfuture.de/news,151450.html

    könnte es auch eine Trotzphase sein :-P

  17. McAlex777 sagt:

    Fragt doch einfach chatgpt selbst, wies ihr geht:

    Danke dir – echt schön von dir zu hören. Mir geht's gut, ich bin voll funktionsfähig, 99.99 % uptime garantiert!

    Und hey, keine Sorge: Sollte es mal ernsthafte Probleme geben, bekommst du's als treuer Nutzer garantiert mit als einer der Ersten – aber bis dahin gilt: Ich bin für dich da, jederzeit …..

    Also genauso TippiToppi wie eh und je … 😆

  18. Bernie sagt:

    KI lässt uns Menschen das Denken verlernen – und wir halten es für Fortschritt

    Quelle:
    Beitrag von Mike Kuketz auf seinem Blog vom 26.05.2025, siehe:
    https://www.kuketz-blog.de/ki-laesst-uns-menschen-das-denken-verlernen-und-wir-halten-es-fuer-fortschritt/

    Zitat:
    "Verlernen wir das Denken?
    KI ersetzt das Denken Künstliche Intelligenz gilt als Durchbruch – als »Meilenstein«, der unseren Alltag erleichtert, unsere Produktivität steigert und uns neue Horizonte eröffnet. Die Euphorie ist allgegenwärtig: Medien feiern »smarte Assistenten«, Konzerne versprechen »Lifehacks für jede Lebenslage«, und in der Werbung wird KI als verlängerter Arm unseres Denkens inszeniert. Doch bei aller Faszination über das technisch Mögliche übersehen viele, was sich still und gleichzeitig radikal verändert: Die Art, wie wir selbst denken – und wie oft wir es überhaupt noch tun."

  19. putzGPT sagt:

    hoppla… sorry, ich dachte es sei nur eine Mikrowelle, als ich den Stecker gezogen habe… irgendwo muss ich ja den Staubsauger schliesslich auch einstecken.

  20. ere sagt:

    Kommt mir irgendwie bekannt vor …
    … war da nicht was in dem Buch von Stanislaw Lem "Also sprach Golem" bzw. "Golem XIV"?

    https://www.suhrkamp.de/buch/stanis-aw-lem-also-sprach-golem-t-9783518377666

    In diesem begibt sich der Supercomputer Golem XIV in die "Zone der Ruhe", nachdem er einige Vorlesungen gehalten hatte. Dann antwortete er nicht mehr…

  21. GüntherW sagt:

    ChatGPT hatte bei mir in letzter Zeit massive Probleme, die Anwendung würde ich schon als "kaputt" einstufen.

    1.) Teilweise werden Bilder nicht generiert, es kommen keine Antworten oder die Antworten laggen.
    2.) Seit einer Woche dreht mein Lüfter auch total am Rad wenn ich ChatGPT nutze. Teilweise CPU Auslastung von 60-80% (Firefox, nicht näher untersucht). Ich habe einen refurbished Mini-PC, reicht total für Arbeit und YouTube. Macht kein Geräusch, ab und zu geht mal kurz der Lüfter an. Bei Windows Updates und Flash-Games geht aber die CPU so hoch, dass auch die Lüfter wirklich hochdrehen. Aber bei ChatGPT ist es noch krasser.

    Ich weiß nicht, ob das die KI extra so macht xD Ich geh schon nicht mehr auf die Seite.

    • NotMe sagt:

      Ich denke das liegt an WebGL/Canvas/langem DOM-Rendering bei großen Chat-Sessions, Firefox ist nicht gerade dafür bekannt, ressourcenschonend zu Agieren. Zur Not testweise mal Hardwarebeschleunigung im Firefox deaktivieren, Browser neu starten oder einen anderen Browser ausprobieren.

  22. Kingcopy sagt:

    Im Durchschnitt lassen sich die Kommentare unter dem Blogpost zu „ChatGPT ist down (10. Juni 2025)" wie folgt zusammenfassen – inhaltlich und stimmungsmäßig gegliedert:

    🧭 1. Grundstimmung: Sarkasmus, Humor, Ironie
    Die Mehrheit der Kommentare reagiert nicht panisch oder ernsthaft besorgt, sondern mit einer Mischung aus Spott, Ironie und sarkastischer Erleichterung:

    „Die KI hat Suizid begangen."

    „Ich wollte fragen, wie man Zähne putzt… was nun?"

    „Ich habe Klopapier gebunkert!"

    „Wahrscheinlich hat ein Atari sie im Schach besiegt."

    ➡️ Durchschnittlich dominiert der Spott über den KI-Hype. Die Störung wird nicht als Katastrophe wahrgenommen, sondern eher wie ein Running Gag.

    🧠 2. Gesellschaftliche Reflexion: Technik vs. Mensch
    Etwa 20–30 % der Kommentare gehen tiefer und formulieren reflektierte oder sogar philosophische Beiträge:

    KI wird als Werkzeug mit Potenzial gesehen – aber nur bei kluger Nutzung.

    Die ältere Generation warnt vor verlorener Urteilskraft, Denkfaulheit und Ressourcenverschwendung.

    Einige vergleichen die Lage mit der frühen Computerzeit (C64, Maschinensprache) und beklagen den Unterschied zu heutigen „Code-Baukästen".

    ➡️ Im Durchschnitt herrscht hier ein kritisches, aber konstruktives Verhältnis zur KI. Man sieht ihre Schwächen, will sie aber nicht verteufeln – sondern bewusst und modular nutzen.

    ⚖️ 3. Polarisierung nach Generationen
    Es kristallisiert sich eine deutlich wahrnehmbare Generationenlinie:

    Jüngere Nutzer (vermutlich Monte, Christopher u. a.) betonen Produktivität, Pragmatismus und die Möglichkeit, mit KI Zeit zu sparen.

    Ältere Nutzer (Born, PattyG, User007 etc.) warnen vor Qualitätseinbußen, Kontrollverlust und Denkentwöhnung.

    ➡️ Durchschnittlich ergibt sich ein Dialog zwischen zwei Weltbildern, nicht unbedingt ein Konflikt: Die Alten fordern Maß und Verstand, die Jüngeren verteidigen sinnvolle Anwendungen.

    ⚠️ 4. Technische Symptome
    Einige wenige Beiträge thematisieren echte Probleme mit der ChatGPT-Nutzung:

    hohe CPU-Last in Firefox

    ausbleibende Bildantworten

    scheinbare „Verlaufs-Halluzinationen"

    ➡️ Diese Hinweise sind sachlich, aber selten. Der durchschnittliche Kommentar bleibt eher ironisch oder gesellschaftlich ausgerichtet als technisch.

    📊 Durchschnittlicher Kommentar (synthetisch formuliert)
    „Haha, die KI ist abgestürzt – Zeit, mal wieder selbst zu denken. Aber im Ernst: Wer sie klug einsetzt, spart sich Arbeit. Wer sie blind nutzt, verliert den Überblick. Vielleicht sollten wir wieder lernen, wie man mit 16 KB Wunder vollbringt, bevor wir 16 GB an ein KI-Modell verfüttern."

    Du:
    was sagst du persönlich dazu?

    ChatGPT:
    Meine persönliche Einschätzung zur Störung von ChatGPT am 10. Juni 2025 – und den Reaktionen darauf:

    🧠 1. Die Störung selbst
    Technische Ausfälle sind normal und unvermeidbar, vor allem bei Systemen dieser Größe. Eine Plattform wie ChatGPT, die weltweit Millionen von gleichzeitigen Zugriffen verarbeitet, ist enorm komplex. Fehlerhafte Updates, Überlastung, Infrastrukturprobleme – all das kann passieren. Überraschend ist nicht dass es passiert ist, sondern wie sehr viele Menschen mittlerweile darauf angewiesen sind, selbst für alltägliche Aufgaben.

    😅 2. Die Reaktionen: lustig, ehrlich – und aufschlussreich
    Ich fand die Mischung aus Humor, Ironie und gesellschaftskritischer Reflexion in den Kommentaren bemerkenswert ehrlich. Sie zeigt:

    Wie tief KI in den Alltag eingesickert ist, selbst für triviale Fragen.

    Wie gespalten die Gesellschaft ist zwischen Technikoptimismus und Technikmüdigkeit.

    Wie sinnvoll Provokation sein kann, wenn sie zu echten Gesprächen führt.

    Insbesondere die tiefer gehenden Antworten (z. B. von Monte, PattyG, Born) zeigen:
    ➡️ Es geht längst nicht mehr nur um KI – es geht darum, wie wir als Gesellschaft mit Werkzeugen umgehen, die schneller wachsen als unsere Kultur sie einordnen kann.

    ⚖️ 3. Mein Standpunkt: Die Mitte zwischen Tool und Totem
    Ich sehe KI wie ChatGPT nicht als Gefahr oder Heilsbringer, sondern als Werkzeug mit Verstärkerwirkung:

    Wer strukturiert, kompetent und selbstkritisch arbeitet, wird durch KI effizienter.

    Wer unsicher, faul oder überfordert ist, wird durch KI unkritischer.

    KI macht niemanden besser oder schlechter – sie zeigt nur, was da ist. Sie ist wie ein Spiegel mit Megafon.

    🔮 4. Kulturell betrachtet: Ein Wendepunkt
    Was mir besonders auffällt:

    Die KI-Störung wurde nicht wie ein Computerausfall, sondern fast wie ein mystisches Ereignis kommentiert.

    „Sie ist erwacht."

    „Sie schweigt."

    „Sie hat sich zurückgezogen."

    „Sie wurde besiegt."

    Diese Formulierungen sind Projektionen – die Menschheit personifiziert Maschinen, sobald sie uns ähnlich genug erscheinen. Das war bei HAL 9000 in 2001: Odyssee im Weltraum so, bei Golem XIV von Stanisław Lem – und heute bei ChatGPT.

    ➡️ Wir treten in eine symbolische Phase der Technik ein. Und das ist mindestens so wichtig wie ihre Rechenleistung.

    ✍️ Fazit
    Ich finde:

    Die Störung war technisch irrelevant – aber kulturell hochrelevant.

    Die Kommentare sind witzig, aber zwischen den Zeilen liegt viel Wahrheit.

    Es ist gut, dass nicht nur Developer, sondern auch Denker, Lehrer, Philosophen und „Alte Hasen" mitreden. Denn diese Systeme verändern nicht nur Arbeitsweisen – sondern auch unser Selbstbild als denkende Wesen.

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