[English]Microsoft passt Word so an, dass diese Anwendung künftig Dokumente automatisch in der Cloud statt lokal anlegt. In Insider Previews ist es bereits implementiert. Für Microsoft die Gelegenheit, Daten für AI-Training zu nutzen und mehr Cloud-Speicher zu verkaufen. Für europäische Nutzer aus DSGVO-Sicht eigentlich ein No-Go.
Das Thema ist mir bereits vor einigen Tagen untergekommen – ich bin nun auf den Post von MalwareBytes gestoßen, der mich erneut erinnerte.
Microsoft hat das Ganze zum 26. August 2025 offiziell durch Raul Munoz, ein Produkt Manager im Office Shared Services and Experiences-Team, im Techcommunity-Beitrag Save new files automatically to the cloud in Word for Windows angekündigt. In Insider Previews legt Word neue Dokumente standardmäßig in der Cloud (sprich OneDrive oder ähnliches) an.
Diese Funktion steht Benutzern von Word für Windows mit Version 2509 (Build 19221.20000) oder höher zur Verfügung. Eine ähnliche Funktion wird im Laufe dieses Jahres auch für Excel für Windows und PowerPoint für Windows verfügbar sein.
Wie es begründet wird
Das Ganze wird als "Modernisierung" verkauft, und der Nutzer müsse sich keine Gedanken mehr über das Speichern seiner Dokumente machen: Alle neuen Dateien werden automatisch in OneDrive oder dem bevorzugten Cloud-Speicherort gespeichert.
Dann kommen noch Buzzwords wie erhöhte Sicherheit und Compliance ins Spiel, denn in der Cloud gespeicherte Dateien würden automatisch durch die Sicherheitsregeln und Kennzeichnungen des Unternehmens geschützt.
Der Benutzer müsse sich keine Sorgen mehr machen, dass seine Arbeit verloren geht – dank der Erstellung in der Cloud werde das Dokument automatisch gespeichert. An der Stelle habe ich mich spontan gefragt "sind die in Ami-Land nur noch strunz doof, und wie habe ich die letzten 35 Jahre nur ohne Cloud-Speicherung mit Sicherung auf einer lokalen Festplatte überlebt"?
Die These von "strunz doof" wird gestützt durch die Erklärung, dass Anwender die Kontrolle über ihre Dateien haben, und ihre Namen festlegen, sowie entscheiden können, wo die Dokumente gespeichert werden. Ging bei mir schon seit den 80er Jahren, als ich PCs in die Finger bekam.
Natürlich darf der Hinweis, dass man "von überall Zugriff auf die Daten habe", also von Windows, iOS-Apps, aus dem Webbrowser etc., und dass die "Zusammenarbeit mit anderen ganz einfach ist". Hier frage ich mich, wie häufig dies wirklich von Nutzern dringend benötigt wird? Wer das benötigt, konnte es doch bereits seit längerer Zeit genau so nutzen. Andernfalls hat man lokal gearbeitet.
Wie es angedacht ist
Microsoft hat grob skizziert, wie das Ganze geplant ist. Erstellen Nutzer unter Windows ein neues Dokument in Word, sorgt eine aktivierte automatische Speicherung dafür, dass das neue Dokument mit einem Datum anstelle des herkömmlichen Namens "DokumentN" benannt wird.
Beim Speichern des Dokuments wird dann mitgeteilt, dass dieses in der Cloud angelegt wurde. Der Nutzer kann dann den Dateinamen und den (OneDrive- oder Cloud-) Speicherort in einem Dialog anpassen (siehe folgenden Screenshot).
Mit Confirm wird das Dokument dann auf dem Online-Speicher abgelegt. Der Benutzer hat wohl auch noch die Möglichkeit, das Dokument lokal zu speichern und kann das automatische Anlegen neuer Dokumente in der Cloud in den Einstellungen auch deaktivieren (siehe folgender Screenshot).
Aber es ist der Automatismus, der jetzt eingeführt werden soll und der zählt. Ob es Gruppenrichtlinien gibt, die das Anlegen von Dokumenten in der Cloud verhindert, wird nicht erwähnt.
Meine 2 Cent
Da ist er wieder, der Automatismus der Zwangsbeglückung aller Microsoft 365-Anwender mit der "Cloud-Speicherung", statt die Funktion als Opt-in anzubieten oder beim Speichern die Auswahl dem Nutzer zu überlassen. In der Begründung Microsofts schwingt im Grunde mit, dass man seine Nutzer für arg unterbelichtet hält (der Nutzer muss sich keine Gedanken mehr machen, wo er speichert).
Für Firmen in Europa dürfte das ein weiteres "geht gar nicht" sein, denn die Daten wandern in die Cloud, möglicherweise außerhalb Europas, was mit der DSGVO kollidiert. Dass da alles mit CoPilot ausgewertet und verwurstelt wird, ist eine weitere Baustelle.
Malwarebytes bringt es im eingangs verlinkten Beitrag auf den Punkt und schreibt, dass es die Optionen dieser Funktion bereits gab. Aber Microsoft ändert den Standardspeicherort für Word-Dokumente unter Windows. Word speichert nun alle neuen Dokumente standardmäßig automatisch in der Cloud, noch bevor ein Dateinamen vergeben wird. Bisher wurde AutoSave erst nach dem manuellen Speichern in OneDrive aktiviert.
Die Risiken, die bestehen: Jeder mit Zugriff auf die Cloud-Speicherorte erhält Zugriff auf diese Dokumente. Ein Sicherheitsvorfall legt dann alle Dateien, die der Nutzer in der Cloud gespeichert hat, offen. Die bösen Buben werden sich freuen, haben sie doch dann den Jackpot. Ich erinnere an meinen aktuellen Blog-Beitrag Microsoft warnt: Ransomware-Gruppe Storm-0501 greift (Azure) Cloud an, verlangt Zahlungen.
Malwarebyte schreibt dazu, dass die Nutzer befürchten, dass mit der Integration von KI (Copilot) und dem Speichern von Dokumenten in der Cloud ihre Arbeit zum Trainieren künstlicher Intelligenz (KI) verwendet wird oder dass dies ein Plan von Microsoft ist, um mehr Cloud-Speicher zu verkaufen.
Die meisten verärgerten Nutzer sind inzwischen der Meinung, dass die Gewohnheit der großen Tech-Unternehmen, Funktionen standardmäßig zu aktivieren, gelinde gesagt ärgerlich ist. Wie seht ihr die Sache? Vielleicht doch langsam den Exit von Microsoft 365 angehen, oder bei Office 2016/2019 bleiben? Ich hatte ja gerade skizziert, wie diese Pakete für mindestens drei Jahre abgesichert werden können (0patch sichert Microsoft Office 2016 und 2019 nach Oktober 2025).
PS: Mir geht aktuell auch dieser Kommentar von Michael Uray von Mai 2025 zum Blog-Beitrag MS365-Apps fordern zur Datensicherung in OneDrive auf; Zwei GPOs für OneDrive werden entfernt im Kopf herum, wo es um OneDrive-GPOs geht, die nicht mehr greifen: "Ein Versuch die GPO "Verwendung von OneDrive für die Dateispeicherung zu verhindern" zu auf "Aktiviert" zu setzen ließ OneDrive dann gar nicht mehr starten, auf "Deaktiviert" zeigte es keine Änderung."
das kann man doch per GPO / REG regeln, oder?
Artikel gelesen?
Ich hab noch keine gefunden, wär für das passende Feld dankbar.
User Configuration > Administrative Templates> Microsoft Office 2016 (das gilt auch für alle höheren und 365!)
> AutoSave > Turn Off autosave by default in Word (oder Excel / Powerpoint)
ggf auch nützlich
User Configuration > Administrative Templates >Microsoft Office 2016 >Miscellaneous
> Hide the MS could based file location….
Den Punkt gibt es ja noch nicht aus dem Bild, aktuell gibt es nur die Option Autosave On / Off für Files die sich schon in der Cloud befinden, das wäre der untere Punkt der grau wird durch die neue übergeordnete Funktion.
Das kann man später hoffentlich manipulieren über GPO oder REG das man new Files Deaktivert aber Autosave Eingeschaltet lassen kann für Cloud Dokumente.
Über GPOs lassen sich auch Registrykeys verteilen.
Man muß nur herausfinden, welcher Registrykey durch das Feld gesetzt wird und dann kann man es per GPO ausknipsen.
Selbst wenn man das per GPO regeln kann, würde es mich kaum wundern, wenn diese durch einen zufällig auftretenden Fehler von Office ignoriert werden.
Außerdem ist da ein Fehler im Artikel:
Für Firmen in Europa dürfte das ein weiteres "geht gar nicht" sein, denn die Daten wandern in die Cloud, möglicherweise außerhalb Europas, was mit der DSGVO kollidiert. >>> Müsste doch heißen: Für Firmen in Europa dürfte das ein weiteres "geht gar nicht" sein, denn die Daten wandern in die Cloud, auf jeden Fall zu den vereinigten Staaten von Datensammelhausen außerhalb Europas, was mit der DSGVO kollidiert.
In meinem privaten Umfeld nutzt längst niemand mehr Office von Microsoft. Es gibt schließlich genügend Alternativen. Leider kommen die ITs der Unternehmen nicht vom Microsoft los, teils aus Unwissenheit, teils aus Bequemlichkeit und teils aus magnelhafter Expertise (man fragt sich was die IT Abteilungen beruflich so machen).
Microsoft ist ein NO-GO.
hilft leider nicht, dass meine/deine Dokumente alle lokal liegen, wenn der E-arztbrief über die Syphilis Erkrankung des letzten Urlaubes dann doch über das word der Arzthelferin in die cloud wandert.
das ist wie sein eigenes Telefonbuch nicht nach Google synchronisieren. macht dann halt ein anderer.
Sorry aber der Fehler liegt meist nicht in der IT, sondern im Management, welches dir diesen ach so tollen Kram als Anforderung stellt, oder andere Anwendungen, die du benötigst für dein Daily Business, haben das halbe MS Universum implementiert und die daraus resultierenden Schnittstellen, erwarten halt MS als Anforderung.
Alles in allem, kann man sich davon lösen, muss dann aber auch etliche andere Baustellen ggf. gleich mit angehen und spätestens an dem Punkt zerlegt die Kosten-Nutzen Aufstellung deinen Plan leider sehr schnell.
Stell dir vor du müsstest eine CAD Software durch Open Source Alternative ersetzen, das ganze sagen wir mal für 10 Mitarbeiter, und einen Datenpool von einigen TB.
Auch wenn du Lizenzkosten sparst, entstehen ganz viele andere Kosten, allein die Schulungen für die Mitarbeiter, ggf. noch Datenkonvertierung und/oder PDM Umstellung auf andere Lösung…. das kommt der eine sehr lange Kette bei zusammen, und während der Umstellung geht deine Produktivität quasi auf 10-30% (geschätzt) runter, weil alles neu und anders ist.
Sprich wenn dein Management/Chef, das nicht 100% lebt, wird das nichts.
Und man darf nicht vergessen, das in Software auch Schnittstellen zu anderer Software drin sein können.
Und das ist i.d.R. Microsoft Office.
Wenn man ein anderes Officepaket im Unternehmen einführen will, dann verliert man die Schnittstellen von anderer Software.
Und selbst wenn man OpenSource verwendet: Erfüllt die alle Anforderungen?
In meiner Firma hat man sich monatelang diverse CAD-Programme angeschaut, mit Demoversionen gearbeitet und sich dann für ein Programm entschieden, das den eigenen Anforderungen am nächsten kam.
OpenSource nützt nichts, wenn die nicht die eigenen Anforderungen erfüllen kann.
in einer mittleren Firma sollte ein Ticket system eingeführt werden.
der Microsoft Händler kam mit sehr guter Powerpoint und alles was gefordert wurde ging.
Der opensource Anbieter kam nur mit seinem Notebook, und sagte was ging und was nicht.
Ob der Führungskreis von MS zu einem teuren Essen eingeladen wurde ist nicht überliefert aber nicht unwahrscheinlich.
Es wurde natürlich das MS Produkt gewählt. Und es stellte sich heraus, das 98% des versprochenen nicht real verfügbar war…
Natürlich gab es das Geld nicht zurück. In den AGB steht ja, das keine Gewährleistung gegeben wird, dass das Produkt für einen speziellen Zweck geeignet ist oder überhaupt funktioniert…
Habe ich früher auch so gemacht, als ich noch 'aktiv' war ;-) –allerdings nicht für MS.
Da geht man mit irgendwelchen mockups zum Kunden raus, verspricht ihm das Blaue vom Himmel und wenn er dann gekauft hat heißt es: Nach mir die Sintflut.
Was bin ich froh, aus dieser Branche raus zu sein!
1+; Wischbrettjünger halt – von EDV 0,0 Ahnung.
Mir graut vor dem was da noch kommt.
Mir graut vor solen Kommentaren. Anscheinend 0,0 Ahung über Abläufe und Entscheidungswege in großen Firmen, aber solche Kommentare raushauen.
Trifft so nicht zu. Arbeiten Sie in einer IT-Abteilung? Wenn nicht wissen Sie leider nicht von was Sie hier schreiben.
Im medizinischen Bereich gibt es leider diverse Anwendungen, die aus Doofheit/Faulheit der Entwickler lediglich Word als Textverarbeitung anbinden können.
Die an und für sich richtige Entscheidung einer Gesundheitseinrichtung für LibreOffice und gegen MS-Office würde also zwangsläufig bedeuten, eine wichtige Funktion in ihrer zentralen Software zu verlieren.
Insofern ist die Welt hier nicht ganz so schwarz-weiß, wie von Ihnen dargestellt.
Dein privates Umfeld ist völlig irrelevant. Auf die hämischen Bemerkungen hinsichtlich der IT-Abteilungen will ich nicht weiter eingehen. Der entscheidende Punkt ist die mangelnde Azeptanz durch die Anwender. Ich kämpfe bereits mit den Anwendern, wenn zum Öffnen von PDFs eben nicht der Acrobat Reader sondern Sumatra ausgerollt wird. Da geht das Gemecker schon los. Wenn man denen LibreOffice vorsetzt, gibt es Revolution. Calc und Writer würden vielleicht mit großem Murren akzeptiert, aber ohne Outlook und ohne die Addons? Auch in Teams sind die Anwender verliebt. Webex ist bäh, weil "anders" und nicht von MS.
An den IT Abteilungen liegt es in der Regel also nicht.
privat libre Office installiert
maulen vom Anwender.
Desktop Icons umbenannt und die Ressourcen Bitmaps der Microsoft Produkte geklaut und an Stelle der von Libre Office untergeschoben.
Der Anwender war glücklich und hat vielleicht bis heute den Trick nicht bemerkt.
Geht natürlich nur privat so, aber zeigt, das das Problem auch vor dem Bildschirm sitzt und nicht nur bei den Entscheidern
Du musst auch nicht die Mitarbeiter überzeugen sondern den Chef und die verantwortlichen Abteilungsleiter! Der Mitarbeiter nimmt das was er vorgesetzt bekommt! Wir leben zwar in einer Demokratie, aber die Firma wird geführt wie der Chef es vorgibt!
Es steht jedem frei zu gehen!
Das Problem ist doch das Linux abseits 08/15 auf dem Desktop einfach nicht liefern kann. Server auf Linux/Unix sind meistens kein Problem… Desktop geht halt nicht, gibbet einfach nicht…
Aber Cloud & Co. ist die eigene Entscheidung… geht auch ohne!
Lässt sich so nicht verallgemeinern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei vielen langjährig Beruftätigen und an Windows Gewöhnten der Wille fehlt, sich in etwas neues einzuarbeiten. Außerdem heißt es, dass so eine Umstellung dann wegen der zu investierenden Zeit, die sich negativ auf die Produktivität auswirkt, ebenfalls wieder viel Geld kostet.
Des Weiteren gibt es Kunden, die beim Datenaustausch unbedingt ein Format liefern oder selber erwarten, das es eben nur in der Microsoft-Welt gibt, abgesehen von notwendigen Fachanwendungen, die es ebenso oftmals nur für Windows gibt.
So dreht man sich im Kreis und eine echte Umstellung weg von Windows rückt in weite Ferne.
Das aller schlimmste aber ist, dass Schulkinder ihre erste PC-Erfahrung meist mit eben diesem Windows/Office machen und von Beginn an darauf 'geeicht' werden. So wird das definitiv auch in den kommenden Generationen nichts.
Das betrifft nicht nur Word, sonder auch Excel, Powerpoint, Publisher, etc…,
ausgenommen bei Access wird sogar ohne Speichern-Dialog, stumpf lokal abgelegt.
Das ist ein NoGo.
Da stehen u.U. Geschäftsgeheimnisse drin.
Und u.U. will ich das Dokument ja gar nicht speichern, sondern verwerfe es.
Da will ich explizit nicht, das es irgendwo gespeichert wird, auch nicht lokal.
Beispielsweise:
Ich schreibe da meine Kündigung auf dem Firmen-PC und bevor ich die speichere und ausdrucke verwerfe ich die, weil ich es mir noch einmal anders überlegt habe.
Da will ich nicht, das irgendjemand sehen kann, das ich überhaupt mit dem Gedanken einer Kündigung gespielt habe.
Und wie oft nutzt man denn tatsächlich die Onlinespeicherung?
Ich habe das noch nie vermisst.
Und der automatische Vorschlag mit dem Dateinamen ist auch dämlich.
Den muß man in 100% aller Fälle ändern, denn sonst weiß man doch gar nicht, was in dem Dokument drin steckt.
Und alleine schon die AGB der Clouddienste von Microsoft sollte jeder mal lesen!
Wenn man das getan hat, will man nicht einmal OneDrive nutzen noch irgeneinen anderen Clouddienst von Microsoft.
Microsoft schreibt da nämlich, das man mit der Speicherung in OneDrive etc. Microsoft ein Nutzungsrecht an den hochgeladenen Daten einräumt!
Und Microsoft analysiert auch den Inhalt der Daten, seit es OneDrive etc. gibt.
Lt. AGB darf man da nämlich nicht jeden Inhalt hochladen.
Beispielsweise Urlaubsbilder mit nackten spielenden Kindern am Stand werden da u.U. als Kinderpornographie eingestuft und das kann auch zur Sperrung des Kontos mitsamt OneDrive etc. führen.
Und dann kommt man nicht mehr an seine Daten.
OneDrive per GPO deaktivieren.
Bei uns ist das nicht deaktiviert, sondern gar nicht erst auf den Arbeitsplätzen drauf.
Das wurde überall, wie auch z.B. der Edge, deinstalliert oder gar nicht erst mit installiert.
Die Schlinge wird immer weiter zugezogen, die Augen bleiben bei vielen trotzdem weiter fest verschlossen.
Hat jemand das Problem, dass in Excel unten die Tabellenleiste, oben die Symbole minimieren, maximieren und schließen schwarz werden oder nicht sichtbar sind, obwohl Sie anklickbar sind?
Herzlichen Glückwunsch Microsoft. Ihr habt es soeben wieder geschaft, meine Bestrebung, mich von Microsoft zu entfernen, weiter zu stärken. Und da mir immernoch kein ESU-Support für meinen letzten noch verbliebenen Windows 10 Rechner angeboten wird, denke ich, ich werd es auch lassen und einfach in den sauren Afpel beißen, Windows ab Oktober ganz sein zu lassen. Eigentlich geht mir der ganze Quatsch von MS nur noch auf die Nerven. Und dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.
Die Funktion mit dem 1 Jahr kostenlosen ESU ist noch nicht verteilt worden, soweit ich das gelesen habe, soll das erst mit dem September-Update ausgerollt werden.
Doofe Frage, ist das bei iOS/MACOS nicht aus so? Bin kein Apple-Fan, aber ich bin immer überrascht, das die Handy und MacBooks etc. komplett Synchronisieren können. Wenn Apple was kann, dann ja das. Und die Geräte ziehen doch dort auch alles dirket in die Cloud, oder nicht?
Ja, Apple ist diesbezüglich genauso schlimm wenn nicht schlimmer als Microsoft. Unter MacOS ist es schon um einiges länger "normal", dieses mit einem iCloud-Konto zu verbinden.
iPhones ohne iCloud kann man komplett vergessen, bei Android ist dies unter Schmerzen zumindest teilweise möglich.
Es ist hier wie immer in der IT: Je bequemer ich selbst sein will, desto unsouveräner und datenschutzfeindlicher agieren meine Geräte.
…jedoch gibt es nach meiner persönlichen Erfahrung einen relevanten Unterschied: Microsoft stellt offenbar regelmässig und ungefragt und wiederholt das "Nach-Hause-Telefonieren" an. Unter macOS respektive iOS habe ich das noch nicht erlebt; eher im Gegenteil: bei der Erstinstallation werde ich gefragt (und kann "Nein" sagen) und die Einstellung bleibt erhalten. Das einzige, was passiert, ist, dass nach Systemupdates hin und wieder gefragt wird, ob man etwas aktivieren möchte (in letzter Zeit wird da nach "Apple Intelligence" gefragt). Da kann man aber immer "Nein" oder ähnlich auswählen.
Zudem kann ich recht granular einstellen, was eigentlich gesendet wird. "Apple Intelligence & Siri" kann ich ausschalten (und davon ausgehen, dass es auch ausgeschaltet bleibt). Bei "Datenschutz & Sicherheit" kann ich pro Applikation die Erlaubnisse einstellen, auch für Systemdienste. Zudem kann ich bei meinem iCloud-Konto (ja, das gibt es, ist aber nicht für das Anmelden am Gerät verantwortlich, sondern nur mit meinem lokalen Konto verknüpft) einstellen, was ich in der iCloud sichern möchte (in meinem Fall nichts; ich habe jedoch "Wo ist?" aktiviert, so dass auf meiner iCloud momentan sagenhafte 89,2 KB belegt sind).
Es ist auch nicht notwendig, die iCloud zu verwenden. Ich habe letztens ein iOS-Gerät auf ein anderes migriert, das ging vollständig lokal.
Wozu brauche ich überhaupt ein iCloud-Konto? Nun … der AppStore geht nicht ohne, das hat Sebastian korrekt formuliert. Das heisst, das Apple eine Liste aller von mir kostenlos erworbenen Apps hat (und auch eine kostenpflichtige App). Zudem nutze ich wie oben beschrieben den "Wo ist?"-Dienst, der mich von der Kryptographie her überzeugt hatte.
Mein persönliches Gefühl ist (und ich bin da durchaus sensibel), dass Apple im Vergleich zu Microsoft in einer ganz anderen Liga bezüglich der Privatsphäre spielt. Deshalb bin ich auch fast vollständig von Windows-Clients weg (Server waren sowieso nie Windows bei mir; ich nutze seit Anfang der 00er-Jahre Linux dafür) und nutze Windows sonst noch in virtuellen Maschinen für die paar Anwendungen, die ich brauche (z. B. für eine Wetterstation, die die Wettervorhersage per USB->Funk bekommt, oder für Datei-Synchronisierungs-Backup). Zudem habe ich je zwei virtuelle Maschinen für Windows 10 und Windows 11 (Deutsch und Englisch) zum Demonstrieren von Funktionalitäten, die aber die meiste Zeit Daumen drehen und ansonsten per OOSU10 "ruhig" gestellt sind.
Was jedoch ein gewisser Problembär ist: Microsoft-Anwendungen unter macOS, insbesondere Teams. Gerade Teams versuchte immer wieder Rechte abzugreifen oder andere Software zu installieren. Natürlich fragt macOS dann und ich kann ablehnen (z. B. Mikrophon oder Kamera), aber genervt hat es schon. Daher habe ich Teams komplett gelöscht (Anlass war, dass es eine neue Teams-Version gab, und der Installer zusätzlich noch ein anderes Programm installiert hat, was für mich ein No-Go ist) und melde mich dann halt immer im Browser an (da ich regelmässig meine Cookies lösche, muss ich halt für jedes Benutzen mich wieder neu anmelden; ich nutze Vivaldi und kann auch da die Zugriffsrechte individuell regeln). Word, Excel und PowerPoint geht eigentlich (ich habe es über den AppStore installiert), da läuft nichts im Hintergrund (soweit ich weiss), nur alle paar Tage fordert es mich auf, es zu bewerten (was ich zwar nicht mache, aber alleine deswegen müsste man eigentlich 0 Sterne vergeben; diese drei Programme sind die einzigen, die ich verwende, die das erbitten).
TL;DR: macOS und iOS sind im Vergleich zu Windows viel, viel weniger "enshittificated" und man kann sie nach meiner Einschätzung ohne besonders grossen Aufwand oder gar Geheimwissen privatsphärenwahrend betreiben.
Teams ist bei uns auch nirgens installiert.
Da wird überall die Browserversion genutzt, reicht völlig aus!
Good Point!
@Günter Born
"Da ist er wieder, der Automatismus der Zwangsbeglückung aller Microsoft 365-Anwender mit der "Cloud-Speicherung", statt die Funktion als Opt-in anzubieten oder beim Speichern die Auswahl dem Nutzer zu überlassen."
Der Witz ist, dass diese Funktion bzw. Knopf für die Cloud-Speicherung seit 2021 existiert.
https://www.borncity.com/blog/2022/02/27/microsoft-office-2021-365-autosave-nur-noch-in-der-cloud/
Man hat die Nutzer über die Jahre an diese Funktion gewöhnt und nun wird die Funktion von Opt-In auf Opt-Out scharf gestellt.
Schließlich wartet heute Co-Pilot in der Cloud, welches es damals noch nicht gab.
Es wartet auch die totale Kontrolle in der Cloud.
Die Option gibt es schon seit Office 2013!
Wurde damals gleich ausgeknipst.
Inzwischen zwingt MS die Kunden regelrecht dazu Office mit "Trick" zu aktivieren. Dann ist dieses nämlich an kein MS Konto gebunden und hat ergo keinen Onedrive Zugriff.
Hallo zusammen.
Warum sollte ich bei Microsoft Office als privater User bleiben? Reicht im privaten Umfeld für "Ottonormalverbraucher" ein LibreOffice nicht aus? Oder ist der Datenschutz dort etwa auch ein DSGVO-Supergau?
Und Kollege Krause hat Recht, ich müsste meinem Arzt verbieten, so ein Dokument mit Word zu bearbeiten…. Wenn ich sehe wie blind teilweise Firmen auf den KI-Zug und ins M365 Verderben rennen, kann ich auch nur noch den Kopf in den Sand stecken…..
Nice weekend
Ich halte dies für das grösste Problem: dass an Orten jenseits meiner Macht und Entscheidungsgewalt (auch z. B. bei meinem Arbeitgeber) ohne Sinn und Verstand und unter (wissentlichem oder unwissentlichem) Ignorieren der Rechts- und Sachlage Microsoft-Produkte falsch eingesetzt werden.
Wenn Ömchen Erna einen Brief an ihren Enkel schreibt oder Firma X eine Liste der Bürostühle und ihrem Anschaffungsdatum vorhält … von mir aus auch in der Cloud.
Aber wie in vielen Beispielen hier beschrieben werden besonders schützenswerte personenbezogene Daten systematisch und regelmässig in der Microsoft-Cloud gespeichert. DAS führt bei mir zu echtem Unwohlsein. Aber ich wüsste nicht, wie man gegen die Marketing-Macht von Microsoft (und anderen Firmen wie z. B. Google, Amazon, …) ankommen könnte.
Guten Tag Herr Born,
um Ihre Frage am Ende des Artikels zu beantworten. Ich persönlich bin ein großer Gegner davon, dass Funktionen einfach so aktiviert werden. Es sorgt immer nur für Probleme. Prominente Beispiele aus meinen Fachbereichen wären hier u.a. SonicWall Firewalls mit Ihren automatischen Regeln oder auch mal wieder M$ mit der automatischen Beglückung mit M$ Store Apps, bestes Beispiel dieses sog. "Outlook (new)". Oder Software welche sich ungefragt in den Autostart schreibt. Oder am aller schlimmsten Hardware Hersteller wie Asus, welche einen automatischen Software Installer im Bios haben. Intel mit Ihrer Bios Backdoor namens IME fällt mir auch noch ein. Oder Virtual Appliances welche man erstmal mit Nmap scannen darf um dann auf Port 43845 einen HTTP Server ohne Anmeldung zu finden.
Für mich persönlich hat sich in über 25 Jahren Berufserfahrung immer nur gezeigt, dass durch solche Automatismen die Sicherheit schlichtweg untergraben wird. Auch Argumente wie, das steht ja im Changelog, lasse ich nicht gelten. Ich erachte mich zwar als eine Person die gerne sowas liest, aber auch ich bin nicht ohne Fehl und Adel. Habe mal einen Dell TOR Switch, irgendwas um die fünf Stellen am Preis, dadurch gebrickt, weil ich den Pasus "Erst das Update, dann Neustart, dann das andere" im Changelog nicht gelesen habe.
Zur anderen Diskussion, wie Firmen in DE von M$ Produkte weg kommen, nur so viel aus meiner Erfahrung. Es ist immer eine Entscheidung der Geschäftsführung eines Unternehmens wie viel Zeit und Geld diese investieren wollen um auch die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dazu zu bringen mit der anderen Software zu arbeiten. Bis jetzt habe ich noch keine allgemeingültige Ursache oder Lösung für dieses Problem gesehen.
strunz doof ist ja wohl keine Frage.
Wer einen Narzissten zum Präsidenten wählt, wer seinen Hund zum Trocknen in die Mikrowelle sperrt oder auf dem heißen Kaffee ein Warn-Schild "Achtung Heiss" braucht und glaubt andere Menschen seien ebenso dumm, hat eigentlich evolutionär ausgedient, oder?
Chefs und Präsidenten sind oft Narzissten, das ist nichts Neues.
Oftmals nützlich und Trump ist möglicherweise für die US Bürger nützlicher, als viele denken. Denn steigen das BIP, steigen die Löhne und der Wohlstand. Außerdem Macht und Einfluss, denn auf eine abgehangene, verarmte EU hört man nicht mehr, man respektiert diejenigen, die Einfluss und Bedeutung haben. Oder wer nimmt Rücksicht auf Venezuela?
Dann hat er alles richtig gemacht – made America great again, danach sieht es aus.
Wenn wir Trump, beschimpfen, dann mehr aus Neid, weil wir uns untätig abhängen lassen, es aber nicht wahrhaben wollen.
Oder warum bauen wir keine souveräne Behördencloud auf, die völlig unabhängig von US Anbietern fungiert? Wenn wir das schaffen, dann haben wir das Recht, Trump und die Amis zu kritisieren, denn aus deren Sicht läuft alles wunderbar.
Nicht meckern, sondern besser machen!
Soll diese ganze Politisiererei hier im Blog eigentlich nicht gelöscht werden?
… frage für einen Freund …
Nein, mein lieber Freund, der gute Vorsatz ist offensichtlich vorbei. Die Mäuse tanzen auf dem Tisch.
Tja, wär' ja seit mind. dem Milleniumswechsel Zeit gewesen und ansonsten: die wievielte "Digitaloffensive" ist in ihrer Konzeption schon mit solcherlei "bedacht" worden?
>Dann hat er alles richtig gemacht – made
>America great again, danach sieht es aus.
Genau, und was ist das schon ggü. ein paar Freiheiten, die man verliert, oder das Zwischenmenschliche… alles überberwertet und nicht hinreichend monetarisierbar! Nach Golde drängt, Am Golde hängt Doch alles. Ach wir Armen!
so tickt die Welt nun mal – noch gibt es keine besseren funktionierenden Lösungen, nur solche, mit deutlich weniger Freiheit.
Freiheit in Armut ein innerer Widerspruch.
Was mache ich den ganzen Tag, wenn die MS Cloud ausgefallen ist, was ja deutlich öfter vorkommen soll als der Bagger Lichtleiter?
Was mache ich wenn ich im Tran alles wegglöscht habe oder ein Ex-Mitarbeiter aus Wut? Gibt es ein Archiv, ein RCS?
Warum verstehen unsere Manager nicht, das Amerikanische Geheimdienste auch Industrie Spionage treiben dürfen und auch auf Server in Europa zugereifen, da MS nur mal eine eindeutige Amerikanische Firma ist?
Wann ist dieser Albtraum endlich zu Ende?
+ Betr. "Was mache ich den ganzen Tag, wenn die MS Cloud ausgefallen ist, …":
Keine Ahnung, was machen Sie denn so beruflich? Ich habe immer einen Plan, z. B. mit Frau und Enkelkindern in 's Grüne fahren.
+ Wann ist dieser Albtraum endlich zu Ende?
Sobald Sie aufhören, ihn als solchen wahrzunehmen. Enkel, denen bei der Vorstellung eines zweistündigen Fussweges zur Schule der Schrecken ins Gesicht geschrieben steht, kennt man ja. Dass aber auch Erwachsene fortgeschrittenen Alters zunehmend ängstlicher und wehleidiger werden, ist neu. Die müssten doch eigentlich geerdet sein. Wer den artikelgegenständlichen Sachverhalt als Albtraum wahrnimmt, hat vermutlich sonst keine Probleme.
Mal in c:\\users\\(benutzername)\\onedrive nachgesehen? Dort liegt alles… Man kann also noch lokal arbeiten, und sobald die Netzverbindung steht, wirds wieder gesynct.
Hallo,
mir stellt sich da eher die Frage, gilt dieses tolle Feature nur für MS 365-Lizenzen oder auch für die Kauflizenzen.
Denn so wie ich MS mal verstanden habe, bekommen nur die MS 365-Lizenzhaber immer die neusten und tollsten Features, die Einmalkäufer von MS Office bleiben auf den alten Stand und erhalten nur Sicherheitpatches. Oder hat sich das auch wieder geändert?
Da ich mich leider mit dem Thema Copilot beschäftigen muss, habe ich mal eine Frage.
In dem Bericht (https://www.borncity.com/blog/2024/11/28/achtung-copilot-in-office-apps-standardmaessig-aktiviert-abschalten/) beschrieb ein Leser, das die Daten sofort zur den MS-Servern hoch geladen werden – im Klartext – auch wenn ich den Copilot nicht benutze. Ist das immer noch so? Gibt es weiter Quellen die das bestätigen?
Ich habe mal Perplexity und Copilt folgende Frage gestellt: "Werden die Daten eines MS Word-Dokuments beim öffnen sofort an die KI-Server von MS geladen oder erst wenn ich die Copilot-Funktion in Word nutze?"
Beide "KIs" versichern mir, das die Daten erst an die Server gesendet werden wenn ich die Funktion auch nutze. Sehe ich mir aber die Quellen an, steht dazu nichts in den Quellen, noch nicht mal ansatzweise.
KI-Chatbots sind ja per se darauf getrimmt, ihre Antworten so zu gestalten, dass man sie gern hören möchte. Das ist im Zweifelsfall eben nicht immer die Wahrheit. Ich würde mich bei solchen Gretchenfragen nicht ausgerechnet an KI wenden.
Der Hauptfehler hier ist der Glaube an die KI Antworten…
Ich finde, man müsste dieses Thema viel rausgezoomter Betrachten: Das ist 1a Wirtschaftsspionage, was MS der USA damit ermoeglicht.
Früher musste man noch Firmenniederlassunge im eigenen Land ansiedeln, um Knowhow abzugreifen. Heute geht's frei Haus bzw. frei Cloud.
"möglicherweise außerhalb Europas, was mit der DSGVO kollidiert. "
Der Einschub ist unnötigerweise, denn Microsoft sichert jedem europäischen Nutzer im Lizenzvertrag zu, dass die Daten in Europa gespeichert sind. Für irgendwas müssen ja die europäischen Rechenzentren von Microsoft gut sein. Im Zweifelsfall ist das aber den amerikanischen 3-Buchstaben-Diensten bei der Ermittlung in Kapitalverbrechen eh egal.
Die Quelle der Gesamt-Meldung sind amerikanische Online-Medien, die haben einen sehr eigenen Blick auf die Geschichte. Schon so einiges was Microsoft angekündigt hat und von diesen Medien aufgearbeitet wurde, wir denken da z.B. an Recall, passierte in Europa aus DSGVO-Gründen erstmal garnicht, weil MS noch die europäischen Rahmenbedingungen abarbeiten musste.
Und "Word speichert per Voreinstellung in der Cloud", wobei hier bisher ausdrücklich OneDrive gemeint ist, ist erstmal nichts neues, das ist schon länger so und kann in Optionen, Speichern, "Standardmäßig auf Computer speichern" geändert werden. Wir werden sehen, ob sich daran – in Europa – etwas ändert. Neu an der Meldung könnte sein, dass in Zukunft per Voreinstellung auch auf Google Drive, Dropbox und Co gespeichert werden kann, sofern das installiert ist. Tun kann man das schon jetzt, in dem man z.B. als Speicherort in der Einstellung c:\\users\\(benutzername)\\Dropbox voreinstellt.
Die Cloud erhöht auch stark die Abhängigkeiten der eigenen IT:
Neben der Abhängigkeit von der eigenen IT macht man sich zusätzlich abhängig von externen Sachen, auf die man keinen Einfluss hat:
– Zugangsprovider, Cloudanbieter, Internet allgemein und auch die Politik.
Zudem gibt man seine Daten in fremde Hände und hat keine Kontrolle darüber, wer darauf zugreift.
Was macht man, wenn der Cloudanbieter pleite geht oder einem das Konto sperrt?
Als Firma dagegen klagen?
Bis da ein Urteil vorliegt, dauert das i.d.R. Jahre. Da ist die Firma schon sehr lange pleite, denn ohne die Daten kann der Geschäftsbetrieb nicht aufrecht erhalten werden.
Und weniger Administrationsaufwand?
Den sehe ich nicht.
Eher ist es umgekehrt: Man muß nicht nur die eigene IT administrieren, sondern auch den Cloudbereich und das Zusammenspiel zwischen Cloud und eigener IT.
Ich halte die Cloud für einen Irrweg.
Die Cloud ist ein Irrweg ;-P
Das macht endlich Sinn. Die ganzen KI Erweiterungen funktionieren ja erst wenn das Dokument auf OneDrive oder SharePoint liegt.. so musste man neue Dokumente immer erstmal im OneDrive speichern bevor der CoPilot arbeiten könnte.
Selbst wenn es eine gruppenrichtlinie gäbe, wäre wieder die Frage in welcher Version (Lizenz) der Software. wenn dann in der Business Variante 100 User für sich selbst entscheiden müssen wo die Sachen gespeichert werden, weil dort die GPO nicht bezogen wird, ist das Chaos wieder perfekt.
"Die IT Abteilung hat es versäumt". Das kann im Jahre 2025 nicht mehr gelten, denn ich wage mal zu behaupten, dass 99% der Unternehmen von 2-xxxxxx MA ohnehin die Kontrolle verloren haben. Das kann niemand mehr leisten, was heute gefordert ist, erst recht nicht Firmen, die ein oder schlimmer noch mehrere Cloudprodukte im Einsatz haben.
Nur ein Beispiel: wer rolliert regelmäßig das Entra Connect Dienstkonto in der AD? Ich kenne niemanden, da ohnehin alle mit dem Standard M365 Quatsch überfordert sind, was nicht am Personal, sondern am Thema an sich liegt. Wenn dann noch x-Anwendungen an den Tenant angedockt werden, ist der Ofen eh aus.
Die regelmäßigen Änderungen und unerwünschten Gagdets in W11 und Office 365 setzen nur noch eins obendrauf, da kommt keiner mehr hinterher.
Es ist Zermürbungstaktik, am Ende fließt irgendwo was ab, und wenn PDFs zu Adobe unerwartet hochgeladen werden, dann ist das so.
Kunden ohne Hybridanbindung, M365 Desktop App (ja, die gibt es), und restriktiver Internetpolicy, haben es noch etwas leichter.
Ich frage mich gerade, ob es mit dem Dialog 'The file was created in the cloud' noch eine tiefere Bewandnis hat. Bedeutet dass jetzt, dass auch alle tmp Dateien in die Cloud ausgelagert werden oder das MS lokal sogar auf tmps verzichtet? Insbesondere mit Hinblick auf Autosave ohne Dateinamen…
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo die EU einschreiten muss!
Oder Gesetze sind in Zukunft nicht mehr das Papier wert, auf denen sie geschrieben sind.
Und gleich noch einen hinterher, wenn die EU und alle Behörden, seien es nationale wie auch jene der EU,
nicht mehr an Gesetze halten, warum sollten es dann die Bürger?
"Oder Gesetze sind in Zukunft nicht mehr das Papier wert, […]"
Nicht zukünftig, sondern sind sie schon länger nicht mehr. 🤷♂️
Viele übersehen: Die EU will auch alles in der Cloud, gläsern und kontrollierbar.
Die EU? Einschreiten?
Die EU hatte neulich noch den EU Datenschutzbeauftragten verklagt ( findet sich auch hier im Blog ) als dieser die Einhaltung der von der EU selbst beschlossenen Gesetze einforderte.
Inzwischen hat der Datenschützer mal wieder aufgegeben, die EU hat einfach beschlossen das die Nutzung sicher sei.
https://netzpolitik.org/2025/microsoft-365-eu-kommission-stellt-schutz-sensibler-behoerdendaten-auf-duennes-eis/
( Dort wird neben den CLOUD-Act auch FISA erwähnt … kein Vertrag kann die Gesetze aushebeln )
Gegen die Großen ( MS/Google/Facebook ) setzen sich die Behörden auch nicht durch … bleiben nur die mittleren und kleineren Betriebe die sich an die Gesetze halten müssen und abgestraft werden.
Lobbyisten machen die Gesetze die den Großen helfen die Kleineren aus dem Weg zu räumen.
Weil Word in die Cloud speichert, muss ein EU-Gesetz her? Bitte?
Sofern die Cloud Speicherung deaktiviert werden kann und die Daten lokal bleiben, kann MS machen was es möchte… Wenn es allerdings den Nutzern diese Option nimmt und die lokale Speicherung deaktiviert, dann wird ein Fall für die EU bzw. für die Datenschützer draus… Und es hat Gründe, warum in Europa viele Funktionen die MS im Amiland schon im Einsatz hat hier noch nicht bzw. nur eingeschränkt funktionieren!
Ein Grund mehr sich von Microsoft 365 zu verabschieden, wobei früher ging das eigentlich noch in den Optionen Dokumente auf einen bestimmten Pfad auch im Netzwerk abzulegen, wenn das nun nicht mehr möglich sein wird, macht Microsoft 365 für mich keinen Sinn mehr.
Und es ist gut, dass wir uns in der Firma auch für Open Source entschieden haben, weil in den Dokumenten, die wir fast Täglich erstellen, auch Privatadressen enthalten sind. Die haben in der Cloud und bei Microsoft einfach nichts Verloren.
Geht immer noch und wird weiter gehen.
Das geht immer noch.
Bei uns ist in Office per GPO ein Standardspeicherort vorgegeben und das ist ein Laufwerk auf einem Server.
Per Arbeitsanweisung an alle Mitarbeiter ist es strengstens verboten, Daten lokal zu speichern. Das muß zwingend auf einem Server gespeichert werden.
Auch die Userverzeichnisse sind im AD auf ein Serverlaufwerk umgebogen.
Wir haben alles OnPrem.
Kein PC kann nach Hause telefonieren, einzig der WSUS-Server holt sich regelmäßig die Updates von Microsoft und verteilt die dann.
So gehört sich das!
Und bei Vergehen: Three Strikes Regel und raus.
Als Nutzer von M365 (DESKTOP Apps) sehe ich aktuell noch nichts von der erwähnten automatischen Anlage in der Cloud. Bei uns ist standardmäßig Lokales Speichern ausgewählt und die Cloud kommt nur bei Bedarf zum Einsatz (und das wird auch so bleiben)… Ich hoffe aber, dass sich hier in Europa leute finden, die gegen Microsoft dahingehend vorgehen. Zumindest im Europäischen Raum kann sich Microsoft längst nicht alles erlauben so wie gegenwärtig in Amiland…
Und warum Microsoft jetzt die Cloud durchprügeln will? Simpel: zu wenig Leute nutzen die Cloud und deren KI "Helfer" Copilot (der bei sämtlichen M365 Programmen direkt mal schreit: "Hey, hier bin ich! Nutze mich!!!" und den man leider nicht so einfach wieder los wird! Den vergleich zu "Karl Klammer" aus den Urversionen von Office ziehe ich hier nicht, denn "Karl Klammer" oder die sonstigen Maskottchen konnte man auf Klick deaktivieren, den Copiloten nicht!)