Kalifornien hat Gesetz, was Verbrauchern ein Opt-out für Datenweitergabe ermöglicht

ParagraphDer US-Bundesstaat Kalifornien hat Gesetz verabschiedet, welches Verbrauchern die Möglichkeit gibt, sich generell gegen die Weitergabe ihrer Daten zu entscheiden. Das Gesetz verpflichtet Entwicklern von Webbrowsern dazu, Kaliforniern die Möglichkeit zu geben, sich einfacher gegen den Verkauf ihrer Daten durch Dritte per Cookies zu entscheiden.

Der 2018 unterzeichnete California Consumer Privacy Act gab Kaliforniern das Recht, Opt-out-Signale zu senden. Aber die Browser-Anbieter mussten die Opt-out-Funktion nicht benutzerfreundlich gestalten. Das am kürzlich unterzeichnete Gesetz verpflichtet die Anbieter nun, einen leicht auffindbaren Mechanismus einzurichten, mit dem die Einwohner Kaliforniens sich mit einem Knopfdruck von der Annahme von Cookies abmelden können, anstatt dies bei jedem Besuch einzelner Websites wiederholen zu müssen.

Aktivisten für Datenschutz und Verbraucherrechte haben darauf gewartet, dass Gouverneur Newsom das Gesetz unterzeichnet, das am 11. September 2025 vom kalifornischen Parlament verabschiedet wurde. Es ist das erste Gesetz dieser Art in den USA. Der Gouverneur hatte im vergangenen Jahr ein ähnliches, aber umfassenderes Gesetz abgelehnt, das auch für mobile Betriebssysteme galt. The Record-Media hat hier noch einige Details zum Thema.

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8 Antworten zu Kalifornien hat Gesetz, was Verbrauchern ein Opt-out für Datenweitergabe ermöglicht

  1. Daniel sagt:

    Na wenn das Schule macht und die Verbraucher das auch nutzen dann können Facebook und Co. dichtmachen.

    • knurd sagt:

      Nur sind Cookies inzwischen ziemlich irrelevant und das Gesetz regelt – metaphorisch – den Betrieb von Pferdedroschken im Zeitalter von Elektroautos.

      Das ist alles nur Stückwerk. Sollen sie sich halt mal durchringen und Alphabet, Meta & Co. in kleine Stücke zerschlagen.

  2. John sagt:

    Falls es wirklich nur um Cookies geht: es gibt mittlerweile genug andere Methoden zum Tracking.
    Falls es wirklich effektiv sein sollte: Die Tech-Bros kriechen Trump nicht umsonst seit der Wahl in den Arsch 😅

  3. janil sagt:

    Mal sehen, wie lange es Bestand hat und ob der Sonnenkönig per Dekret das Ganze wieder aufhebt.

  4. Anonym sagt:

    Das Rad neu erfinden? Wird ein ähnlicher Erfolg wie DoNotTrack werden.

  5. A. Nonym sagt:

    Wenn jede Provinz eigene Gesetze erlässt, werden zig-tausende Varianten für weltweit genutzte Software nötig.

    Da Cookies nicht (mehr) zum Tracken benötigt werden, wäre ein allgemeines Verbot für dauerhafte Cookies sinnvoll. Dann gäbe es auch diese unsäglich "Consent"-Abfragen nicht mehr.

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