Windows 8-Backup: Acronis True Image 2013

Nachdem ich in Teil 1 das Backup mit Windows 8-Bordmitteln beleuchtet habe, werfe ich nun einen Blick auf Drittherstellerlösungen, die mehr Komfort versprechen. Das erste Produkt ist Acronis True Image 2013, welches für Windows 8 freigegeben ist.


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Ich habe von Acronis eine Testversion von True Image 2013 bekommen, die ich kurz an einer Windows 8-Installation ausprobiert habe. Das Installationspaket bringt gut 232 MByte an Download-Größe auf die Wage. Zusätzlich gibt es noch ein True Image 2013 by Acronis Plus Pack, mit dem man seine Sicherungen auf neue Hardware zurücklesen kann – also ideal für den Umzug. Die Pakete unterstützen die gängigen Windows-Versionen bis Windows 8. Die Installation von Acronis True Image 2013 ist mit wenigen Mausklicks erledigt.


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Backup mit True Image 2013 in wenigen Schritten

Was mir sehr gut gefallen hat: Das Backup ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Einfach das bei der Installation angelegte Desktop-Symbol zum Starten verwenden.

1. Sobald das nachfolgend gezeigte Hauptfenster erscheint, reicht das Anwählen der Schaltfläche Laufwerk- und Volume-Backup.

Dann erscheint das nachfolgende Fenster, in dem die verfügbaren Laufwerk aufgelistet werden.

2. Markieren Sie die Kontrollkästchen der zu sichernden logischen Laufwerke (Partitionen).

3. Anschließend legen Sie das Zielverzeichnis für den Sicherungsdatensatz sowie die Sicherungsoptionen an und wählen die Schaltfläche Backup jetzt.


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Acronis True Image 2013 bietet sowohl ein inkrementelles Backup an und ermöglicht auch, beim Sicherungsdatensatz einen Bacuk-Namen mit anzugeben. Von mir testweise durchgeführte Sicherungen liefen recht flott durch (quasi mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Windows-Backups).

Rücksichern auf verschiedenen Wegen

Das Zurücklesen des Backups ist über verschiedene Ansätze möglich. Im Hauptfenster gibt es die Schaltfläche Recovery, um eine Sicherung zurück zu lesen. Um bei nicht mehr bootenden Systemen auf das Backup zugreifen zu können, empfiehlt sich eine bootbare CD erstellen zu lassen.

Hierzu ist die Schaltfläche Bootfähiges Medium erstellen anzuwählen. Ein Assistent erstellt dann ein bootfähiges Medium (mit einem Linux-System). Booten Sie die Maschine mit diesem Medium, zeigt der Acronis-Lader diese Auswahlseite.

Über die Kachel Windows lässt sich direkt in Windows booten. Wählen Sie dagegen die Kachel True Image  per Tastaturnavigation oder Maus, gelangen Sie in die True Image-Sicherungsumgebung.

In dieser Umgebung lässt sich sowohl ein Backup des bestehenden Systems vornehmen als auch eine angefertigte Sicherung zurücklesen.

Wurde Backup gewählt, zeigt der Assistent zur Datensicherung ein Fenster, in dem komfortabel die zu sichernden Partitionen ausgewählt und in einem weiteren Schritt das Sicherungsziel vorgegeben werden kann.

Wählen Sie dagegen Recovery, erscheint ein Fenster, in dem Sie über eine Schaltfläche dieses Dialogfeld zur Auswahl des Sicherungslaufwerks und des Sicherungsdatensatzes.

Das Ganze läuft komfortabel wie unter Windows. Ich habe einen gesicherten Datensatz mal testweise für ein Recovery ausgewählt und zurücklesen lassen. Klappte einwandfrei und nach kurzer Zeit war das Systemabbild wieder auf der Festplatte. Nach dem Entnehmen des Bootmedium konnte Windows 8 problemlos gebootet werden.

Abschließendes Fazit

Insgesamt gefällt mir Acronis True Image 2013 sehr gut – die Benutzeroberfläche der Windows-Anwendung ist sehr übersichtlich und intuitiv, das Backup binnen kurzer Zeit ausgeführt. Das Rücksichern funktionierte ebenfalls zuverlässig. Gegenüber der Windows 7-Sicherung ist der große Vorteil, dass ich mehrere Backups auf ein Sicherungsmedium anlegen und bei Bedarf auch wieder zurücklesen lassen.

Was viele Leute unter Windows von der Verwendung des Programms abhält, ist der Umstand, dass sich Acronis True Image 2013 mit mehreren Diensten und Prozessen ziemlich tief im Windows-System verankert. Hier kristallisiert sich natürlich eine elegante Lösung heraus: Einfach ein bootfähiges Medium erstellen und Acronis True Image 2013 wieder deinstallieren. Die Systemabbildsicherungen lassen sich dann in der Linux-Umgebung des Bootmediums komfortabel anfertigen und bei Bedarf auch wieder zurücklesen.

Im nächsten Teil stelle ich O&O DiskImage 7 Professional vor, welches ebenfalls kompatibel zu Windows 8 ist.

Backup-Lösungen für Windows 8

a1: Windows 8-Backup: Mit Bordmitteln – Teil 1
a2: Windows 8-Backup: Acronis True Image 2013 – Teil 2
a3: Windows 8-Backup: O&O DiskImage 7 Professional – Teil 3
a4: Windows 8-Backup: Paragon Festplattenmanager 12 – Teil 4

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1: Windows-Backup Fehlerdiagnosen
2: I Windows PE: Reparaturdatenträger erstellen
3: Windows PE 4.0: Diese Programme laufen
4: III: Wiederherstellungslaufwerk mit Win RE erstellen
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5 Antworten zu Windows 8-Backup: Acronis True Image 2013

  1. Sven Fischer sagt:

    Hallo Herr Born,
    ich lese schon eine ganze Weile Ihren Blog. Es sind immer viele Sachen dabei, welche mir in der Praxis schon oft weitergeholfen haben.

    Zum Thema Backup, haben Sie schon einmal das aktuelle DriveSnapshot mit Windows 8 getestet?

    Ich nutzte dieses Programm schon viele Jahre, als zuverlässiges Sicherungsprogramm.

    Grüße aus dem Erzgebirge

  2. Günter Born sagt:

    DriveSnapshot habe ich noch nicht getestet – aber von gehört. Nehme ich vielleicht noch in die Sammlung der Tools auf (habe mir gerade mal die 30 Tage-Demo gezogen). Danke für die Info.

  3. Günter Born sagt:

    Stopp: Gerade über die Nachricht unter [1] gestolpert – ich setze FastBoot nicht ein. Lasst also die Finger erst mal von Acronis True Image 2013.

    1: http://www.windows8update.com/2013/01/18/acronis-true-image-2013-wont-work-with-windows-8-due-to-secure-boot-issue-acronis-promises-fix/

  4. Stephan sagt:

    … ich benutze True Image seit der Version 8. (dann, 9 und 10 u. 11)und jetzt aktuell die Version 2010. zu diesem Produkt bzw. zu Acronis habe ich ein zwiespältiges Verhältniss: einerseits bringt es mich in die glückliche Lage innerhalb weniger minuten (ca. 3 bis 4) mein ganzes System C zu sichern und auch wieder herzustellen. (externe Festplatte ist über eSata angeschlossen).

    (mein System C liegt auf SSD und die anderen Daten liegen auf 2´ter interner Festplatte auf versch. logischen Partitionen wo zB auch ein paar Ordner wie ZB Datenbank vom Mail-Programm ausgelagert sind-d.h. beim alten Image aufspielen sind sofort die neusten mail, etc. vorhanden. (früher Thunderbird jetzt eM Client welches bei Softmaker-Office dabei ist).
    …so kann ich mir ein älteres Image in paar minuten aufspielen und bis auf das einfügen meiner evtl. aktuelleren Browser Favoriten muss ich nichts machen.

    **anderseits ist es bei Acronis so , das ich True Image als "Bananen-Software" bezeichnen muß! (Produkt reift beim Kunden) => seit ich TrueImage benutze war es immer so, das die Version (zB 2010) erst dann optimal funktinierte , wenn nach einem längerem Zeitraum das letzte neue Built-Update zur Verfügung stand. Das war meißtens immer erst kurz bevor eine neue Version von Acronis True Image auf dem Markt kam. => also nach ca. 1 jahr lief dann die software richtig rund und zb Fehler in der Benutzeroberfläche, etc. waren dann ausgebügelt, Geschwindigkeit gesteigert, funktionierten manche Funktionen der Software erst, etc. .

    Nach der Version 2010 (bzw. deren letzten Built 7160-04_Febr_2011) habe ich mir keine nachfolgende Version mehr gekauft. Warum auch? die Basis funktionen funktionierten jetzt optimal, nähmlich das sehr schnelle Sichern von Partitionen (auch das sichern von Ordnern) und das schnelle wiederherstellen (schnell nur mit e-Sata, das sichern auf ext. USB 3.0 Platte funktioniert mit Version 2010 nur mit USB 2.0 Geschwindigkeit)
    Acronis hatte mich in der Vergangenheit immer wieder zum Kauf auf die neuere Version verführt , indem irgendwelche Zusatzfunktionen angeprießen wurden (bei True Image 9 oder 10 war es zb die Funktion : schnell mal im Outlook alle Daten zu sichern) , die dann aber gar nicht funktionierten => Bananen-Software im wahrsten Sinne des Wortes von Acronis !

    Leider konnten mich andere Programme wie zB das O&O Image von den Berlinern nicht überzeugen: O&O 6.0 Image erstellt zwar Backups und restore sehr gut aber es dauerte bei mir einfach zu lange ! => statt ein ein paar minuten, wie bei True Image dauerte eine C-Image Sicherung eine dreiviertel Stunde (oder wars ne Stunde?) => egal… jedenfalls im Vergleich indiskutabel zu lange! (und bei deiner Vorstellung von O&O Version 7 hier im Blog , hattest Du ja auch geschrieben das es langsam ist.Also leider keine Besserung.

    Also wenn mir jemand eine alternative aufzeigt, die genauso schnell und sicher ist wie meine Version 2010 dann freue ich mich auf Infos:

    ==> denn seit Windows 8 Pro-64 Bit kann ich es nicht mehr auf Windows benutzen – weil Windows 8 bei meinem installversuch die installation abgelehnt hatte : => wg. Kompatibilitätsproblemen !??? …auch die installationsversuche mit rechter maustaste und kompat.modus etc. schlugen fehl ???
    Ich benutze True Image 2010 derzeit weiterhin indem ich es mit USB-Boot-Stick (linux) starte. Funktioniert auch sehr gut , ist halt a bissl eingeschrängt nicht so komfortabel zB die Optionen beim Sichern müßen immer wieder neu angeklickt werden… etc. .

    (auf jedenfall bekommt man mit der USB-Stick linux Variante keine Probleme im Gegesatz zur windows installation:
    Ich bisher nie , bei lief wie gesagt 2010 mit neuestem Built optimal aber mit Version 2011 und Version 2012 wars bei einigen wohl anders. (siehe zB.bei den vielen Amazon Rez). in der Vergangenheit hatten da ja anscheinend einige Probleme ZB mit defekter MBR, etc … .

    *** ***
    Aber was ich überhaupt nicht verstehe ist und vieleicht kann mir Günter Born weiterhelfen:

    Warum läßt sich auf einem PC mit einer Windows 8-64Bit "clean-install" eine Software wie True Image 2010 , wie oben beschrieben, nicht installieren?
    (ebenso ging es mir mit Paragon Partition Manager 11 Professional : installation schlägt wg. Kompatibilitätsproblem fehl).
    … die Hinweise der Hersteller Acronis und Paragon ist klar => man soll sich für 40€ bzw. 50 € die neueste Version kaufen, die ja erst für Windows 8 geeignet ist …

    => aber beide Programme liefen 4 Wochen vorher auf Windows 8 Pro-64Bit ( auf dem gleichen PC) problemlos und sauber !!!
    => alles funktionierte tadellos!

    => der Unterschied war, das ich True Image 2010 und Paragon nicht installieren mußte, weil:
    => hier hatte ich zuerst , probeweise mal eine eine Windows 8-64Bit Upgrade installation von Win7-64Bit durchgeführt.

    Wie kann es sein das diese Software sich dann bei einer Windows 8-64Bit "clean-install" -Neu-installation noch nicht mal im kompatibilitäts modus installiert werden kann ???
    Was ist da faul ???
    LG Stephan

    • Günter Born sagt:

      Zum letzten Absatz: Ich wäre vorsichtig, bei Tools wie Backup, Virenscanner, etc., die sehr nah am System arbeiten, irgendwelche Kompatibilitätsmodi zu bemühen – geht erfahrungsgemäß schief. Ich tippe darauf, dass da irgend ein Dienst nicht tut oder die Tools mit den Volumenschattenkopien Probleme haben – aber genaues weiß ich nicht. Ich verwende für mein Windows 7 die Bordfunktion zum Sichern – und bei Windows 8 tut die es auch.

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