PageFlow: "Interactive Storytelling"-Suite wird OpenSource

Inhaltsanbieter stehen häufig vor dem Problem, interaktive Medieninhalte (Text, Fotos, Videos) im Internet in Webseiten präsentieren zu müssen. TV-Sender oder Sendungen wie der WDR,  1LIVE, ARD-Sportschau, Rockpalast benutzen dazu die Software PageFlow. Diese Software steht nun auch Dritten unentgeltlich zur Verfügung.


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Auf der Seite pageflow.io stellen die Entwickler die Software vor. Mit PageFlow soll eine moderne Art, multimediale Präsentationen mit Webtechniken zu erstellen, möglich sein. Konkret lassen sich erstellten Reportagen im Online-Journalismus veröffentlichen. Das Tool wurde von der Kölner Firma Codevise im Auftrag des WDR entwickelt.

PageFlow übernimmt dann die Aufgabe eines Mini-CMS, in das der Journalist oder Webautor seine Inhalte einfüttert. Der Vorteil des Tools besteht laut den Entwicklern darin, dass bildschirmfüllende Bilder oder Videos mit Textelementen kombiniert werden können, um "mit dem Erzählfluss zu verschmelzen". Hier ist der Screenshot eines Beispielprojekts, welches der WDR erzeugt hat. Am rechten Rand lassen sich Videos oder Fotos anwählen, die dann im Inhaltsbereich im Hintergrund eingeblendet werden.

Im Vordergrund wird dann ein zugehöriger Text eingeblendet. Der Benutzer kann daher über die rechte Navigationsleiste unterschiedliche Inhalte der Reportage abrufen und erhält die zugehörigen Informationen angezeigt.

Eine Einführung in das Thema mit Beispielen findet sich in diesem Artikel der Webkrauts. Hier ein weiteres Foto einer solchen interactive story telling-Seite.

Wer über die Elemente der Webseite fährt, bekommt immer wieder Textinformationen eingeblendet. Pageflow kann dabei Videos, Bilder, Audio und Text zu interaktiven Reportagen verbindet. Das CMS sorgt dafür, dass die Reportage auf Dektop-Systemen oder mobilen Endgeräten optimal dargestellt wird. Ein Editor ermöglicht Redakteuren die Beiträge im Browser zu erstellen und zu veröffentlichen.

Heute, pünktlich zur re:publica, wurde ein Fork auf Github als OpenSource zur kostenlosen Nutzung in privaten und kommerziellen Projekten bereitgestellt. Das Ganze Paket läuft unter Ruby on Rails und erfordert Ruby 1.9.3 oder höher, Rails 4.0, einen Redis-Server (für die Resque-Hintergrund-Jobs) sowie eine Datenbank (MySQL). Auf der Github-Seite finden sich Installationsinformationen. So ein kurzer Spaziergang wird das ohne entsprechende Kenntnisse wohl nicht. Den Rest an Informationen entnehmt ihr der Seite pageflow.io und dieser WDR-Pressemitteilung.


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