Es geht gerade durch's Internet: WhatsApp hat gestern angekündigt, die Kommunikation aller Nutzer via End-to-End-Verschlüsselung zu sichern. Hier einige Informationen rund um das Thema.
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Sowohl heise.de als auch Spiegel Online widmen sich, wie andere Sites, dieses Themas. Der Ansatz ist im Hinblick auf die Begehrlichkeiten der Regierungen, die Kommunikation zu überwachen und zu protokollieren, zu begrüßen. Selbst WhatsApp kann Nachrichten nicht entschlüsseln und mitlesen (sofern keine Backdoors eingebaut sind). Aber es gibt Pferdefüße, die man kennen sollte.
Als erstes sollte man wissen, dass die End-to-End-Verschlüsselung nur dann gilt, wenn die Beteiligten die neueste Version der WhatsApp-Software installiert haben. Darauf weist WhatsApp in der FAQ hin.
Ob eine Kommunikation innerhalb eines Chats verschlüsselt ist, lässt sich an einem gelblich hinterlegten Text (siehe Screenshot) erkennen.
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Das bedeutet aber lediglich, dass die reine Kommunikation zwischen WhatsApp-Nutzern verschlüsselt und damit durch Dritte nicht mehr einsehbar wird.
Was sich aber nicht ändert: Die kritisierten allgemeinen Geschäftsbedingungen. WhatsApp sammelt weiterhin Metadaten der Kommunikation wie Telefonnummern, wer kontaktiert wurde und wann. Diese Metadaten können weiterhin Gegenstand einer Beschlagnahmungsanordnung von Behörden sein. Lediglich der Inhalt der Chats ist dann durch die Verschlüsselung gesichert. Zudem sollte man wissen, dass auf den Endgeräten ja Apps und Funktionen installiert sein können, die die Kommunikation belauschen und an Abhörende melden.
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