Das Internet und die Digitalisierung, also das gesamte digitale System, läuft in Punkto Datenschutz in die völlig falsche Richtung, Nutzer geben Informationen zum Nullpreis gegen Gratis-Internetdienstleistungen preis. Ein echter Markt für beide Seiten kommt nicht zustande und es entstehen riesige soziale Spaltungen. Das sind die Thesen des Ökonom Dennis Snower, der volle Datenkontrolle für jeden und mehr Marktwirtschaft im Netz fordert. Als Sonntagslektüre mein Link zum Beitrag "Völlig falsche Richtung" auf ZON.
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Schön, dass sich jemand über diese Nullpreisdienstleistungen Gedanken macht!
Im Ergebnis wurde es bislang jedoch, wann immer sich jemand vorgenommen hat etwas Pro-Verbraucher zu ändern, nur intransparenter, verschachtelter und eindeutig schlechter.
Im Ergebnis stimme ich der Feststellung von Dennis Snower zu, aber mit lieben Worten wird sich nichts ändern.
Selbst die DSGVO "berechtigte Interessen" läßt sich viel zu leicht außer Kraft setzen und die schmerzhaften "Bußgelder", die verhängt werden sollten, werden bei bestimmten Unternehmen (Arbeitgeber, Bekannte in der Politik) sowieso auf eine Höhe reduziert, die dem Umfang der Kaffeekasse entspricht.
Der Zug ist abgefahren, damit sollten wir uns so langsam anfreunden. Es wurden bereits so viele Daten gesammelt (und verknüpft), daß es schon gar keine Rolle mehr spielt, den Kopf in den Sand zu stecken.
Denn das, was DU als Einzelperson mühsam unter Verschluß hältst, haben Deine 20 Bekannten im Umfeld auf Seiten wie Facebook schon längst indirekt ausgeplappert.
Data-Mining… David Kriesel vom CCC hat sich unter Anderem darüber auch schon ausgelassen.
Ist in folgendem YouTube-Video vom 33C3-Kongress abrufbar – David Kriesel hat schlicht Artikel, die auf Spiegel Online in einem bestimmten Zeitpunkt erschienen sind, erfasst und deren Meta-Daten mit Data-Mining-Funktionen ausgewertet.
(Quelle: YouTube)