Seit dem 10. Dezember 2020 wird jedem Besucher einmalig pro Jahr ein Cookie-Hinweis eingeblendet. Kann man annehmen oder ablehnen, oder über Addons 'ablehnen lassen'. Da es schon kontroverse Diskussionen gab, möchte ich nachfolgend einige Hintergrundinformationen geben, warum ich nicht an diesem Hinweis vorbei komme.
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Warum verzichtest Du nicht auf den Mist?
Aus juristischen Gründen kommt kein Webseiten- oder Blog-Seitenbetreiber, der [nicht technisch notwendige Cookies einsetzen will/muss] um einen Cookie-Consent-Dialog, bei dem die Nutzer explizit einwilligen, herum. Hintergrund ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) sowie ein weiteres Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH). Eine Kommentierung kann z.B. hier nachgelesen werden.
Der zweite Grund betrifft die Werbeeinnahmen, die die Blogs generieren, um den Betrieb und letztendlich meinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Nach dem EuGH-Urteil haben sich die Werbevermarkter zusammen getan und die Consent Management Platform 2.0 (CMP 2.0) ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es mehrere Anbieter, die die Plattformen zur Verwaltung anbieten. Seit Sommer 2020 beginnen mehr und mehr Webseiten daher die Cookie-Einwilligung mit Auswahl einzublenden. Ich selbst habe mit meinem Werbevermarkter eine Kooperation, die mir den Zugang zur SourcePoint-Plattform bereitstellen.
Google macht Ende 2020 den Hahn zu
Google als Hauptanbieter hat eine klare Vorgabe: Seiten, die Werbung einblenden, müssen CMP 2.0 unterstützen. So wie ich es mitbekommen habe, endet zum Jahresende 2020 die Befüllung von Webseiten, die kein CMP 2.0 in der EU anbieten. In Google Adsense habe ich seit einigen Tagen einen Hinweis, dass einige meiner Blogs nicht CMP 2.0-konform seien und man bald keine Werbung mehr ausspielen könne.
Kurz angetestet
Ich habe es mal durchgespielt und in obigem Screenshot aufgezeigt. Man kann bis auf die 1. Option die fünf angehakten Optionen abwählen.
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Die Einwilligung zur 1. Option wird gebraucht, damit das Cookie mit den Einstellungen zur Cookie-Auswahl gespeichert wird. Mit den obigen fünf abgewählten Optionen sollte keine persönliche Werbung mehr ausgespielt werden – inzwischen zeigt Google mir dann nicht personalisierte Werbung.
Nachtrag: Allerdings lässt sich aktuell feststellen, dass seit der Umstellung auf CMP 2.0 ca. 50% der wiederhehrenden Seitenbesucher die Cookies strikt ablehnen. Daher hat sich der Betreiber der CMP 2.0-Lösung entschlossen, dort die Cookie-Auswahlabfrage zyklisch einzublenden, wenn keine Zustimmung erfolgt (eine Differenzierung 'es wurde ein bisschen Cookies zugelassen' scheint von Google nicht vorgesehen – da gilt alles oder nichts).
Es gibt gelegentlich den Versuch aus der Leserschaft, mir ein 'das macht man anders' vor die Füße zu kippen. Alles legitim – alleine, es liegt außerhalb meiner Einflussmöglichkeit. Die CMP 2.0-Verwaltung wird als Paket von einer Plattform übernommen und eingebunden (ich selbst hätte das nie implementieren können). Ich muss also das nehmen, was da Leute mit größerer Expertise für viele Kunden realisiert haben, und könnte lediglich die optische Darstellung ändern. Zudem hängt am Ende dieser Kette Google als Gate-Keeper, der strikt vorgibt, was er akzeptiert.
Was passiert, wenn Cookies blockiert werden?
Es gibt ja die Möglichkeit, diese Cookie-Consent-Dialoge per Browser-Addons automatisiert ablehnen zu lassen. Und man kann in den Einstellungen-Dialog gehen und dort alles oder vieles ausknipsen. Die generelle Ablehnung der Cookies hat zur Folge, dass für den Benutzer durch Google (welche ja viele Werbenetzwerke verwalten) keine Werbung auf der betreffenden Seite mehr ausgespielt wird.
Das hat zwar den 'angenehmen Nebeneffekt', dass man eigentlich keinen Werbeblocker mehr bräuchte. Allerdings trifft es am Ende der Kette den Publisher, der ein Webangebot (Blog, Webseite) betreibt. Denn mit dem 'ich blockiere alles' (und nach meinem bisherigen Kentnisstand leider wohl auch mit dem 'ich lasse einzelne Optionen zu') schneiden die Nutzer den Publishern (nach meinem bisherigen Wissen – das ist aber alles im Fluss) ihre Finanzierung ab.
Für Publisher heißt dies: Einen Blog oder eine Webseite ohne jegliche Werbung betreiben und das als Hobby laufen lassen, oder ein Paywall aufziehen, so dass die Leser nur als zahlendes Mitglied zum Angebot kommen. Eine Paywall will ich aus Sicherheits, Datenschutz- und Aufwandsgründen nicht. Und ein rein auf Sponsoring basierendes Modell ist nur für wenige Plattformen gangbar – für meine Blogs ist das keine Option.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich gebe keinem Leser vor, seine Ad-Blocker abzuschalten oder auf die Ablehnung der Cookie-Consent-Abfrage zu reagieren (z.B. Umleitung auf ein statisches Rumpfangebot). Aber letztendlich ist die Sache recht einfach: Ich stelle mich mit meinem Angebot (wie viele andere Seiten) täglich dem Votum der Kundschaft. Ich muss sehen, wie sich das Ganze in der zweiten Dezember-Hälfte 2020 und Anfang 2021 von der Einnahmenseite gestaltet. Corona habe ich mit 'etwas Bremsspuren' halbwegs passabel überstanden.
Ergänzung 23.12.2020: Ich sehe aktuell, dass die Werbeeinnahmen für borncity.com binnen Tagen, nach Umstellung auf CMP 2.0 und einer erforderlichen technischen Änderung auf ca. 1/3 eingebrochen sind. Noch spielen einzelne Anbieter wohl Werbung aus, aber ab Januar 2021 ist Schluss. Aktuell optimieren wir noch hinter den Kulissen und schauen, was geht. Auf einen Nenner gebracht: Wenn sich das Ganze im Januar/Februar 2021 bezüglich der Einnahmen nicht halbwegs stabilisiert, kann ich nur den Schluss ziehen 'das Angebot von borncity.com wird am Markt nicht mehr gebraucht' und ich muss die Konsequenzen ziehen.
Alle Cookies abgelehnt, was soll ich tun?
Falls ein Besucher im ersten Reflex die Annahme aller Cookies abgelehnt hat, diese Entscheidung aber korrigieren möchte, könnte er seine Cookies für borncity.com löschen. Dann kommt der Cookie-Consent-Dialog erneut zur Anzeige (wer Cookies verwirft, bekommt den Dialog natürlich kontinuierlich präsentiert, da dessen Verwaltung über ein Cookie erfolgen muss).
Um meinen Seitenbesuchern das Löschen von Cookies (zur erneuten Anzeige des Auswahldialogs) zu ersparen, gibt es eine einfache Lösung. Unter jedem Blog-Beitrag gibt es am Artikelende die obige Anzeige und den Link Cookie-Einstellungen, über den der Zugriff auf den Cookie-Auswahl-Dialog jederzeit möglich ist.
Auf ein Wort: Geblockte VGWort-Zählpixel
Als Autor bin ich Mitglied der Verwertungsgesellschaft Wort (VGWort). Artikel hier im Blog, die einen bestimmten Zeichenumfang aufweisen, versehe ich mit einem VGWort-Zählpixel. Das ist ein 1 Pixel großes Bild, welches bei der VGWort einen Seitenabrufzähler hochzählt. Erreicht ein Artikel eine bestimmte Mindestabrufzahl, schüttet die VGWort im Folgejahr einen geringen Betrag an den Autor aus.
Da ich einige Artikel hier im Blog oder bei Medien wie heise habe, die diese Ausschüttungskriterien erfüllen, kommt ein essentieller Anteil meiner Einnahmen auch aus dieser Quelle (diese wird durch die Geräteabgabe für Smartphone & Co. gespeist). Mir ist allerdings schon aufgefallen, dass meine internen Statistiken wesentlich mehr Artikel, die die Mindestabrufzahlen erreicht haben, auflistet, als die Liste der VGWort am Jahresende dann an meldefähigen Beiträgen her gibt. Die Diskrepanz kommt aus einer geringen Anzahl an Server-Ausfällen bei der VGWort (da wird nicht gezählt, was ich ggf. an vermeintlich gebrochenen Links mit bekomme) sowie aus diversen Ad-Blockern, die auch das VGWort-Zählpixel blocken.
Blog-Leser Spürfuchs hat sich in diesem Kommentar mit dieser Problematik auseinander gesetzt und schreibt:
als du letztens geschrieben hast deine Existenz hängt auch zum Teil an Tantiemen wollte ich dir mal unter die Arme greifen: In ublock Origin wird standardmäßig über die vorinstallierte Easy-Privacy Liste dein Zählpixel von der VG Wort geblockt.
Das bedeutet wie dir selbst klar ist: Du bekommst keine Vergütung.
Er macht den Vorschlag, die in ublock Origin standardmäßig vorinstallierte Easy-Privacy Liste, die mein Zählpixel von der VG Wort blockt, um folgende Ausnahme zu erweitern.
@@||met.vgwort.de$image,domain=borncity.com
Damit sollte das Zählpixel der VGWort wieder funktionieren. Hier sein Auszug aus Logger mit der Erlaubnisregelung.
Die Nutzer-Zustimmung im Cookie-Consent-Dialog ist übrigens nicht erforderlich – ich habe diesbezüglich mit der VGWort telefoniert. Deren Datenschützer und Juristen sagen 'nicht erforderlich', da ja kein Tracking der Nutzer über Webseiten sondern nur eine Zählung erfolgt.
Da in den Kommentaren gefragt wurde, wie man eine Regel einfügt, hier die Antwort von Spürfuchs aus dem Diskussionsbereich:
uBlock Plakette anklicken -> Schieberegler-Symbol führt auf das Dashboard -> Reiter „meine Filter"
Dort können eigene Regeln pro Zeile eingefügt werden, ein gelber Button leuchtet auf, der zum Speichern auffordert.
Ansonsten versuche ich hier in den Blogs in Bezug auf Analytics & Co. sowie bei der Nutzerinteraktion so wenig als möglich über meine Besucher zu wissen. Diesbezüglich lassen sich mehr Details in folgenden Artikeln nachlesen.
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FYI: Ich habe gesehen, dass bei mir ein Banner am Seitenfuß über den Text gelegt wird. Mail an den Werbepartner geht raus, ob man das abdrehen kann – diese Text-Overlays mag ich nicht, kann das aber nicht selbst abdrehen.
warum sind die drei extra regler "berechtigtes" interesse so weit versteckt? vielen dank auch!
danke aber nein danke fuer die schnueffelei
Die Seite hier ist eine von ganz wenigen wo ich meinen Werbeblocker abdrehe bzw als Ausnahme definiere.
Mir ist gar nicht aufgefallen dass ich anscheinend schon länger hier keine Werbung mehr sehe, liegt an meinem "i don't care about cookies" Add-On.
Hab jetzt den Cookies hier zugestimmt und zack ist die Werbung wieder da :-)
EDIT: auf zB computerbase.de sehe ich totz dem Cookie Add-On Werbung, was machen die anders?
Möglicherweise ist computerbase.de groß genug, um andere Kanäle zu nutzen.
Technisch ist es so gelöst, dass ich einen Google-Partner habe, der die ganze Werbegeschichte bereitstellt und mich auch bzgl. der Umsetzung betreut (alleine könnte ich das nicht umsetzen). Dort ist mir auch ein CMP 2.0-Konto auf einer Plattform eines Dienstleisters bereitgestellt und eingerichtet worden. Die haben mir ein Template für Deutsch und Englisch eingerichtet, das ich per Script einbinde.
Das heißt: Ich habe a) wenige Gestaltungsmöglichkeiten abseits der Template-Auswahl und b) kann nur mit 'Vogel friss oder stirb'-Lösung bzgl. Google arbeiten. Offen gestanden habe ich auch nicht die Zeit und die Fähigkeiten, dass alles auch noch zu stemmen – ich möchte ja auch noch ein wenig bloggen (bzw. das ist eigentlich der Haupt-Fokus meiner Intention ;-)
Möglich, dass Google in 2021 was ändert und generalisierte Werbung, ohne Personenbezug und Cookie ausspielt. Ist aber eine Diskussion am grünen Tisch – ich kann dazu nichts beitragen – sondern muss nehmen, was kommt. Vom Werbepartner kam vor einer Woche der Hinweis 'Schalte CMP 2.0 frei, Google hat es noch bis Jahresende verlängert' und in Google Adsense bekomme ich auch den Hinweis 'komme in die Pötte …'
Und nu hats meinen Kommentar komplett gefressen, jedenfalls ist er weg… ;o(
Günter
ich dachte Du setzt den Cookie Dialoge Müll anwenderfreundlich um – leider habe ich mich dabei stark getäuscht.
wie bei heise muss erst mal >50 Einstellungen abgewählt werden und ich habe dazu Nullbock dies auf allen meinen Computers immer wieder durchzuführen und nach cleanup eines Browserprofile dies über 10 Minuten durch zu führen.
Für mich ist Dein Blog in Zukunft ebenfalls auf der Blockliste.
Komme bitte nicht mit der Begründung dass dies alles aus legalen Gründen benötigt wird – dies liesse sich auch einfach mit "Alles ablehen" neben "Alles akzeptieren" realisieren.
Wofür brauchst Du unser Einverständnis für 30-40 Performance/Lastmessung Firmen – sorry entweder ist Dein Cookie Policy Template bullshit oder Du misst Dein Blog zu Tode.
@daniel:
>"Für mich ist Dein Blog in Zukunft ebenfalls auf der Blockliste."
Warum schreiben Sie hier überhaupt, wenn Ihnen nie was passt?
>"Was für ein Bullshit dass beim Absenden dann nochmals Einverständnis abgefragt wird ."
Macht Günni die DSGVO-Gesetze? Nein. Schreiben Sie den EU-Abgeordneten, nicht hier.
>"und nach cleanup eines Browserprofile dies über 10 Minuten durch zu führen"
Bitte was genau? Sie haben einfach 0 Ahnung von Software. Das man einen Cookie-Dialog automatisch per Addon akzeptiert heisst nicht das man auch die Tracker nachlädt. Selbstlöschende Anti-Cookie-Addons existieren für alle Browser.
ADDENDUM:
Wissen Sie, man muss niemandem in den Hintern kriechen, und Sie müssen sich auch nicht für Günni verbiegen, aber als Tipp fürs Leben: Behalten Sie es einfach für sich, juckt keinen hier. Sie brauchen den Leuten Ihre Umsonstmentalität auch nicht noch unter die Nase reiben.
Und bevor Sie mir irgendwas antworten: Wir sind nicht "per Du".
In obigem Text sowie im vorhergehenden Kommentar ist es erklärt. Ich messe lediglich Besucherzahlen und Seitenabrufe. Aber die Drittanbieter, die Werbung schalten, wollen wohl wissen, bei wem was angezeigt werden soll.
Zum Rest brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich kann es nicht beeinflussen – und werde (wie in einem anderen Kommentar erwähnt) schlicht schauen, was Anfang 2021 bei rum kommt.
Zum 'Für mich ist Dein Blog in Zukunft ebenfalls auf der Blockliste.' -> auch das ist eine einfache Geschichte – ich kann die Randbedingungen und Hintergründe erklären, aber nicht signifikant ändern. Wenn 90% der Leute genau so fahren und alles blocken, sage ich irgendwann 'war schee' und ziehe schlicht den Stecker.
Wollte das eigentlich für 2021 vermeiden (sehe mich noch ein wenig in der Pflicht der Leserschaft gegenüber, die mir nach dem schweren Sportunfall in 3.2015 die Chance gegeben hat, mich ab 10.2016 über die Blogs zu finanzieren). Daher warte ich ab, was Anfang 2021 passiert.
@daniel:
Mit Verlaub, der Ton bzw. Deine Sprache, den/die Du in Deinem Kommentar anschlägst, ist inakzeptabel! Insbesondere in Deinem letzten Satz. Bitte etwas mehr Respekt und Wertschätzung für das, was Günter für uns leistet und uns anbietet. Wir sind hier nicht bei Facebook oder Twitter…
Danke! Seh' ich genau so.
Verfahrene Situation.
Da wurde im Web eine „Alles geschenkt"-Mentalität aufgebaut und hintenrum mit Werbung bezahlt. Die Werbung wurde immer lästiger, außerdem kamen in mindestens gleichem Übermaß Beobachtungsfunktionen dazu. Vielen Nutzern reicht's. Zum eigenen Schutz schotten sie sich dagegen ab.
Dass damit letztlich denen der Saft abgedreht wird, die die (tatsächlichen) Inhalte erstellen – bitter. Denen fällt jetzt eine von Grund auf falsch aufgezogene Internet-Finanzierung auf die Füße.
Aber von Anwenderseite aus gesehen: Wer noch halbwegs bei Sinnen ist, kann dieses pervertierte Cookie-Gelichter, das zur totalen Verhaltensüberwachung missbraucht wird, einfach nicht akzeptieren. Dass man inzwischen bei jeder Seite, die man besucht, erst ein diesbezügliches Vertragswerk abarbeiten muss – nicht praktikabel. Schon weil man oft vermittelt bekommt: Das MUSST du akzeptieren, sonst funktioniert die Seite nicht!
Also kann man gar nicht anders, als spätestens beim Schließen des Browsers (besser: bei Verlassen der Seite) die Spülung zu ziehen.
Das, was Werbung im Internet anderen einbringt, zahlen wir bei jedem Einkauf durch höhere Preise mit. Ohne Einfluss, wen wir damit finanzieren. – Wäre das nicht mal ein dankbares Thema für die „Es geht nicht um 86 Cent sondern ums Prinzip"-Streiter der CDU Sachsen-Anhalt?
Bin kürzlich in einem Beitrag auf einer verlinkten Seite bei Chip angekommen. Normal besuche ich Chip wegen extremer Datenschutzprobleme schon länger nicht mehr.
Da sollten dann Cookies eingestellt werden. Lässt man sich darauf ein ist man versucht den Browser per sofort zu schließen und nicht mehr zu öffnen.
Besonders interessant war der Teil wo man erfährt, dass auf Grund berechtigtem Interesses mit ausgewählten Firmen gearbeitet wird und man als Nutzer ja nichts weiter tun müsse. Die Liste ist lang, sehr lang und es geht um Tracking quer durchs gesamte Netz.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist diese Auslegung des berechtigten Interesses einfach nur Kriminalität und Chip ist mit dieser Handlungsweise nicht allein. Für mich einzig gangbarer Weg war nun eine Blacklist anzulegen. Die Liste wächst stetig, ich werde also auch zufällig über einen Link nicht mehr auf diese Domain kommen.
Natürlich sehe ich, dass Angebote im Netz irgendwie finanziert werden müssen. Nur ist der Preis zu hoch, schon der Beitrag der z.B. von Golem erhoben wird übersteigt den Nutzen bei weitem. Warum soll ich z.B. an Golem 3€ jeden Monat zahlen wenn deren Angebot keine 50 Cent im Jahr wert ist? Gäbe es den oft zitierten Qualitätsjournalismus wirklich wäre das kein Problem für mich. Nur 99,9% der Seiten und Portale sind eben keinen Euro im Jahr wert.
Dieses Gejammer speziell der etwas größeren und ganz großen Seitenbetreiber nervt wirklich, deren Getue um aus dem Besucher der Seiten auch noch das maximal Mögliche rauszuholen ebenso. Statt zu jammern, wie wäre es mal mit ehrlicher Arbeit? Ihr wollt Bezahlung? Dann bietet doch einach einen Gegenwert an!
Dieser – und andere Blogs – stehen bei mir in einer Whitelist worin alle Blocker ausgeschaltet sind. Denn gerade solche Blogs verdienen unsere Unterstützung!
Hallo,
der Versuch mit F12 / Netzwerk die Cookies anzusehen, ging schief. Bis auf "Bloggerei.de" und 2x imgur.com kame alle images aus der borncity.com-Domain. Sogar das VgWord-Pixel tauchte nicht immer auf.
Werden die Cookies versteckt?
VGWort-Zählmarken sind ja nicht in allen Artikeln – die müssen mindestens 1.800 Zeichen und eine Chance auf 1.500 Abrufe haben. Sonst spare ich mir das. Und wenn der VGWort-Server nicht antwortet, dürfte ein Zählpixel auch nicht auftauchen.
Zum 'Cookie verstecken' kann ich nichts sagen. Alles, was über die Cookie-Consent-Management-Dialoge abgefragt wird, sind Drittanbieter-Cookies von Werbenetzwerken. Ich habe im Mai 2018 anlässlich DSGVO alles rausgeworfen, was an Analytik über Google & Co. kam.
Bilder hier im Blog müssten großteils von igur.com kommen. Die nutze ich, um meinen Webspace nicht mit Image-Dateien voll zu müllen.
… schlicht und einfach: Danke, damit kann ich leben.
Dein Platz ist auf meiner Whitelist sicher!
Ergänzend:
Wer Hosts-Dateien aktiv managed, kann ja mal schauen, ob es dort VGWort-Einträge gibt. In dem von mir verwendeten StevenBlack/hosts habe ich es gelöscht.
Hallo
Wie kann man die genannte Regel in den WB uBlock ein.?
Habe ihn hier im block immer aus. Muss ich da noch was machen?
Wie kann ich konkret die Easy-Privacy Liste bzw. ublock um die am Ende des Textbeitrags genannte Ausnahme erweitern? Wie ist da die Vorgehensweise?
Die Einstellungen von uBlock aufrufen (geht über das Schiebereglerpiktogramm rechts unten) und dort dann auf den Reiter "Meine Filter" klicken. Da dann die Zeile
@@||met.vgwort.de$image,domain=borncity.com
einfügen und auf "Änderungen anwenden" klicken. Fertig.
Danke! Hab ich tatsächlich ruckzuck hinbekommen. ;-)
Puh… Also ich muß jedesmal – jedesmal! – wenn ich hier irgend etwas anklicke, das Ding neu ausfüllen, es poppt dauernd wieder auf. Immens nervend. Blockieren geht auch nicht, dann ist der Scrollbalken auch weg.
Sowas verscheucht mich zuverlässig.
(Heute nachmittag hatte ich einen Kommentar geschrieben, den das System dann gefressen hat – sogar nach dem Abschicken poppte das Diung wieder auf!)
Ja, bei mir hatte pi-hole auch sofort zugeschlagen.
Einfach consent.borncity.com whitelisten und dann ist Ruhe :-)
PS: Günni, MACH WEITER! Danke :-)
Kleine Korrektur:
Technisch notwendige Cookies sind anscheinend ausgenommen. Habe ich vorhin zufälligerweise bei der Suche nach einem anderen Datenschutz Thema entdeckt.
https://sos-recht.de/datenschutz/Cookie-Hinweis-auf-Webseite/
Der Fall hinter dem obigen Link dürfte meines Erachtens eher das Kopplungsverbot (DSGVO) triggern. (Ich nix Jurist!)
"Obiger Link" ist nicht auf meinen, sondern auf den im Text bezogen. =)
"Aus juristischen Gründen kommt kein Webseiten- oder Blog-Seitenbetreiber um einen Cookie-Consent-Dialog, bei dem die Nutzer explizit einwilligen, herum."
Das ist so nicht richtig. Wenn die Webseite KEINE Cookies, Tracker und ähnliches verwendet, wird auch kein Zustimmungsdialog benötigt.
Ich betreibe auch zwei größere Webseiten, die allerdings komplett werbefrei auskommen. Weshalb ich schon alleine deshalb ohne Cookies und Tracking auskomme. Mich interessiert auch nicht, was die Besucher für Einstellungen im Browser fahren oder wie oft die wiederkommen.
Aber klar, ich verstehe natürlich, dass es auch Webseitenbetreiber gibt, die Geld verdienen müssen. Und da sieht der Gesetzgeber eben verschiedene Pflichten vor. Da kann keiner die Augen zumachen.
Bei mir ist es so, dass ich deshalb Werbung im Normalfall auch nicht blockiere. Nur auf Seiten, die es wirklich übertreiben, da wird dann über ein Pi-Hole die Werbung für diese Seite komplett blockiert.
Einmalig pro Jahr wäre schön…
Ich bekomme den Cookie Hinweis aktuell bei jedem Besuch des Blogs, weniger schön…
Ich hatte es bei einem Test auch mal, als ich bestimmte Sachen ausgeknipst habe. Nach zwei Durchläufen war dieser Effekt aber weg und ich habe nicht mehr evaluiert, welche Option das war (ich tippe darauf, dass ein Cookie, welches den Consent verwaltet, gesperrt wird). Gehe ich auf alles akzeptieren, kam in allen Blogs keine weitere Nachfrage (ich musste beim ersten Test sogar den InPrivate-Modus des Browsers nutzen, um zu testen, ob der Dialog kommt).
Der erste Grund, warum ich jetzt nicht wie wild teste: Mir fehlt schlicht die Zeit – nachdem ich Anfang der Woche mit technischen Problemen (in meinem Privat-Umfeld und) im Blog gekämpft und einige Plugins rausgeworfen habe, trudeln in den sechs Blogs mehrere Tausend gebrochene Bildlinks – auch weil ein externer Hoster, den ich vor Jahren genutzt habe, die Segel gestrichen hat. Das muss ich erst richten – dann meine Datenbanken endlich von internen http-Verlinkungen befreien, möglicherweise einige andere Sachen im Maschinenraum des Blogs optimieren – und dann möchte ich auch noch ein wenig bloggen.
Der zweite Grund: Ich kann es schlicht nicht beeinflussen. Das Ganze wird per JavaScript für die subdomain *https://consent[.]borncity[.]com eingebunden. Mehr Einfluss habe ich auf die Struktur nicht – ich kann max. in deren Portal die Vorlage wechseln und die angezeigten Texte anpassen. Aber da selbst das für mich 'hartes Brot' ist, lasse ich das meinen Werbepartner (ist ein Google-Partner, der auch alles in Sachen Ad-Exchange erledigt) machen. Die verwalten viele Kunden und machen das täglich.
Firefox hat Default Sicherheitseinstellungen.
– Cookies von nicht besuchten Websites blocken
– Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen
– Skripte zur Aktivitätenverfolgung durch soziale Netzwerke blocken (nicht Zählpixel)
Das erklärt, warum die Cookie-Frage bei jedem Seitenaufruf wieder kommt: die alten Cookies sind nach dem Beenden des Browsers schlicht nicht mehr da.
Und ob ich nun auf der Webseite den Cookies zustimme oder nicht: Firefox speichert per Default keine Cookies von Werbe-Seiten.
Außerdem nutze ich Ghostery.
Hier taucht auch das VG Wort Pixel auf und kann (und wird bei mir) separat als vertrauenswürdig markiert werden.
@Das erklärt, warum die Cookie-Frage bei jedem Seitenaufruf wieder kommt
Mein Eindruck ist, dass das bei jeder Seite anders ist. Ich lösche bspw. am Ende des Tages immer alle Cookies bis auf einige wenige die ich behalten möchte. Dann ist das jeden Tag immer wieder neu. Es gibt Seiten da kommt eine Abfrage und andere da kommt keine. Es hängt so wie's aussieht auch mit NoScript zusammen. Hier bspw. habe ich …borncity.com auf Vertrauen gestellt alles andere auf Standard. Ich bekomme zwar immer zwei Cookies werde aber nie danach gefragt ob mir das recht ist. Erst wenn ich alles auf Temp. Vertrauen stelle kommt die Abfrage. Ist mir aber ehrlich gesagt auch egal. Der ganze Cookie Mist hat sich doch dermassen aufgebläht, dass das nicht mehr sinnvoll zu handhaben ist (imho). Ich geh' doch keine ellenlangen Listen durch um das nach meinen Wünschen zu konfigurieren, und wenn ich Pech habe die Seite dann doch nicht richtig läuft weil noch ein oder zwei Cookies fehlen.
Also, bei mir werden die Abfragen (wenn sie denn kommen) weggedrückt und am Ende des Tages der ganze Mist wieder gelöscht.
Qualitativ hochwertige Blogs, wie diesen, unterstütze ich gerne und gebe auch dafür vgwort frei. Einzig die google Sachen bleiben zu in uMatrix.
Da mache ich dann keine Ausnahmen.
Mit der neuen Regelung habe ich überhaupt keine Probleme. – Etwas irritiert hatte mich nur die kurze Übergangszeit, als beide Zustimmungsabfragen (alt und neu) noch nacheinander erschienen. – Gut ist jetzt übrigens, dass es beim Wechsel zum 50+ Blog keine erneute Abfrage mehr gibt, denn den surfe ich immer als nächstes an, wenn ich mit den Computerthemen durch bin.
nun ja, die Implementierung war ja schon ein Akt – muss ich in sechs Blogs machen – da lässt man die alte Anfrage drin, bis sicher ist, dass das neue Zeugs läuft.
Die Cookie-Verwaltung über den Dienstleister erfolgt dann zentral für borncity.com, gilt also für alle Blogs. Aber das ist momentan nur noch eine Baustelle weit am Rande (mit den Einnahmen muss ich beobachten, sieht mit ca. 40% im Vergleich zu 2020 arg mager aus). Seit Dez. muss ich um die 10.000 gebrochene Links in den Blogs korrigieren, weil ein externer Server abgeschaltet ist. Stand heute sind noch 1295 Bilderlinks offen … man gönnt sich ja sonst nix.
Vielen Dank für den tollen Artikel. Welches Plugin für den Cookie-Hinweis nutzen Sie hier im Blog?
Das ist kein Plugin, sondern eine Consent Management Platform (CMP 2.0) Lösung von SourcePoint (kostenpflichtig).
PS: Den SEO-Link im Kommentar habe ich gelöscht – sollte der Kommentar deswegen gepostet worden sein, sperre ich zukünftige Posts. Danke für das Verständnis.
Hallo,
selbst wenn man Firefox ohne Werbeblocker betreibt, wird hier im Firefox (als Voreinstellung) im Referrer *immer* "strict-origin-when-cross-origin" gesetzt, wodurch an die vgwort beim Aufruf nicht mehr die spezifische URL, sondern nur noch die Domain weitergeleitet wird. Damit kann die Zählung nicht mehr eindeutig zugeordnet werden.
Ergo: Somit zählen alle Aufrufe von Firefox Usern leider nicht mehr :(