Neuer Outlook-Client verlangt mindestens Lizenz mit Microsoft 365 Standard

[English]Ich hatte im Blog bereits schon mal berichtet, dass der neue Outlook-Clients unter Windows die Einbindung von Business-Konten wegen Lizenzierung verweigert. Nun hat Microsoft bestätigt, dass für den neuen Outlook-Client für Windows mindestens eine Microsoft 365 Standard-Lizenz benötigt wird.


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Problembär neues Outlook

Seit September 2023 stellt Microsoft die sogenannte "Neue Outlook-App" bereit, die im ersten Schritt die Apps Mail und Kontakte in Windows ersetzen soll. Ich hatte im Juli im Beitrag Microsoft 365: Ende August 2023 werden erste Nutzer von Windows Mail und Calendar auf das neue Outlook umgestellt über diese Umstellung berichtet. Windows 11 wird künftig mit der neuen Outlook-App ausgeliefert werden. Mittelfristig plant Microsoft aber, auch das klassische Outlook aus Microsoft Office durch die neue Outlook-App zu ersetzen.

Dieser neue Outlook-Client ist für allerlei Ärger gut. So überträgt die neue Outlook-App die Zugangsdaten für E-Mail-Postfächer und Kalender an Microsoft, so dass die Daten über die "Microsoft Cloud" abholen und dann an die App übermittelt kann. Der Sachverhalt wurde von mir im Beitrag Neue Outlook-App überträgt Zugangsdaten an Microsoft näher erläutert. Inzwischen warnen Datenschützer aus diesem Grund ja vor dem Einsatz der neuen Outlook-App.

Rückblick auf Lizenz-Problem

Im Dezember 2023 hatte mich ein Nutzer auf das Problem hingewiesen, dass der neue Outlook-Client unter Windows 11 das Hinzufügen von zusätzlichen Postfächern verweigert, wenn man keine "entsprechende Lizenz" (z.B. Exchange Online Plan 1) besitzt. Beim neuen Outlook benötigt man für jede bei Microsoft 365 gehostete Postfach eine Outlook-Lizenz. Man kann also (obwohl man eine Lizenz hat) keine Postfächer mehr einbinden, die keine Apps-Lizenz mitbringen.

Der neue Outlook-Client wirft dann obigen Fehler, wenn keine passenden Lizenzen gefunden werden. Also mal ein GMX-Konto mit der neuen Outlook-App so ohne weiteres nutzen, ist nicht. Es gibt eine Fehlermeldung – Blog-Leser Jan hatte mir obigen Screenshot dieser Fehlermeldung zukommen lassen.

Nur wer über entsprechende Lizenzen verfügt, kann als "Nebenkonten" auch GMX-Mail-Konten einbinden, so ist meine Interpretation. Das Ganze ist etwas ausführlicher im Beitrag Neues Outlook für Windows 11: Einbindung von Business-Konten wegen Lizenzierung verweigert vom Dezember 2023 beschrieben. Im Nachgang habe ich festgestellt, dass Martin Geuß das Thema bereits im November 2023 im Beitrag Fehler oder Beschränkung? Neues Outlook für Windows verlangt mindestens Microsoft 365 Standard angesprochen hatte.

Microsoft bestätigt das

Nun bin ich auf den Beitrag Neues Outlook für Windows: Lizenzierung an klassische Version angepasst – eine Lizenz genügt von Martin Geuß gestoßen, wo er das Thema nochmals aufgreift. Martin war über eine Meldung im Admin-Center von Office 365/Microsoft 365 auf das Thema gestoßen. Microsoft hatte aber bereits Anfang Februar 2024 einen Techcommunity-Artikel How licensing works for work and school accounts in the new Outlook for Windows veröffentlicht, der die Nutzungsbedingungen beschreibt.

Outlook in Einzelkontoszenarien nutzen

Im Support-Beitrag erfährt der Nutzer, dass für die Nutzung der Desktop-Anwendung von Outlook für Windows (entweder die klassische oder die neue Version) mit einer Microsoft 365-Organisations-E-Mail-Adresse eine entsprechende Lizenz benötigt wird. Dazu heißt es, dass Nutzer  "einen Plan erwerben" müssen , der die Desktop-Versionen der Microsoft 365-Anwendungen umfasst.


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Glücklicherweise bietet Microsoft, entweder direkt auf der MS-Website oder über Partner verschiedene Preisoptionen für kleine Unternehmen, Unternehmen, Schulen und Behörden an. Hier mal die Übersicht der Pläne aus dem Techcommunity-Artikel.

Microsoft 365-Pläne

Die Microsoft 365-Pläne für kleine Unternehmen als bietet als Beispiel ein Business Standard- oder Business Premium-Plan Zugriff auf eine Microsoft 365-E-Mail-Adresse und die Desktop-Versionen von Outlook (und die übrigen Microsoft 365-Anwendungen). Der Business Basic-Plan bietet Zugriff auf Microsoft Produktivitäts-Tools über die Web- und Mobilversionen von Outlook und Microsoft 365. Martin Geuß hat es in seinem Beitrag zusammen gefasst:

Im neuen Outlook für Windows […] benötigt [man] ein Konto, das über die Lizenz verfügt, das stationäre Outlook zu nutzen. Das kann entweder ein privates Microsoft Konto mit Microsoft 365 Family oder Single sein, oder ein geschäftliches Konto mit mindestens "Microsoft 365 Konto Standard". Für alle zusätzlich angelegten Konten ist keine weitere Lizenz erforderlich.

Einen kleinen Unterschied gegenüber dem klassischen Outlook gibt es allerdings noch: Das Konto mit der passenden Lizenz muss im neuen Outlook zwingend das primäre Standard-Konto sein, das ist im klassischen Outlook nicht der Fall.

Ohne Lizenz geht nix?

Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe: Früher hast Du irgend ein Konto bei einem Mail-Anbieter (Freemail oder kostenpflichtig) eingerichtet, dir irgend einen freien Mail-Client (z.B. den Thunderbird) besorgt und das Mail-Konto einfach so eingebunden. Das funktioniert beim Thunderbird auch weiterhin genau so.

Aber mir erzählen die Leute, Microsofts Lösungen seien alternativlos, und die neue Outlook-App wird standardmäßig unter Windows 11 ausgerollt. Die alte Mail-App soll abgelöst werden – und langfristig dürfte auch der klassische Outlook-Client unter Windows sterben. Das ist inzwischen schon so alternativlos, dass Microsoft schon jetzt eine (kostenpflichtige) Lizenz verlangt, um ein E-Mail-Konto in seine neue Outlook-App für Windows einbinden zu können.

Wegen des oben angerissenen Passwort-Problems sollte der neue Outlook-Client für Windows eigentlich schon ein No-Go sein. Aber mit der Lizenzgeschichte wird das doch gänzlich absurd, oder sehe ich das falsch?

Kleine Ergänzung: Ich hatte im Blog ja mehrfach Fälle aufgegriffen, dass Nutzern die neue Outlook-App untergeschoben wurde. Gerade noch einen Fall im Mail-Eingang gefunden, wo ein Nutzer zum 8. Februar 2024 schrieb: "Wollte gerade mit der Mail und Kalender App meine Emails abrufen als Windows 10 Pro 22H2 ungefragt anfing mir das New Outlook runterzuladen und zu installieren. Hab es direkt in der Firewall geblockt und konnte es anschließend wieder deinstalliert." Da kommt doch Freude auf.


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45 Antworten zu Neuer Outlook-Client verlangt mindestens Lizenz mit Microsoft 365 Standard

  1. Luzifer sagt:

    Also ist mir neu das man Outlook umsonst bekommt… du brauchtest für Outlook schon immer ne Lizenz entweder einzel gekauft oder im Officepaket, ist halt kein Open Source. Also warum sollte das beim Neuen Outlook anders sein?

    Das das neu Outlook andere Unzulänglichkeiten hat ist nen ganz anderer Schuh! Das es das Mail und Kalender ersetzt ok, wenn es aber das Outlook ersetzen soll, na dann Gute Nacht, da fehlt aber noch sehr viel.

    Mann kann jetzt höchstens diskutieren das sie ein Windows inkl. Lizenz (Mail und Calender) gegen ne extra Lizenz Programm ersetzen.

    Outlook jedenfalls war noch nie (legal) Lizenzfrei zu nutzen.

    • rpr sagt:

      Kann sein das ich vertue aber in den Anfangstagen gab es mal eine kostenlose Outlook-Version.
      Ist aber nicht weiter wichtig.
      Gruß

      • Legostein sagt:

        Outlook Express (OE) war seinerzeit eine kostenlose Beigabe zum Betriebssystem (Mailclient und auch Newsreader). OE hatte aber mit Outlook nur den Namen gemeinsam; war also keine bloß eingeschränkte Version vom 'großen' Outlook.

      • Luzifer sagt:

        Es gab das Outlook Express, das war aber kein wirkliches Outlook, sondern der Vorgänger von Mail und Kalender ausser dem Namen war da nix Outlook.

        Für Outlook brauchte man schon immer eine Lizenz wollte man es legal nutzen. Cracks gabs natürlich, aber die sollten hier nicht relevant sein.

      • TBR sagt:

        Gab es in Verbindung mit Exchange 2003. Zu diesem Zeitpunkt war Outlook als Lizenz kostenlos dabei.

    • Felix sagt:

      Der Punkt ist: Es gab mit Live-Mail und später Windows Mail immer einen gratis E-Mail Client von MS, der meist sogar vorinstalliert war.
      Das neue Outlook ist auch vorinstalliert und wird als Nachfolger zu Windows Mail dargestellt. Es funktioniert ja offenbar auch komplett anders als das "echte" Outlook.

      Soll Geld kosten? Ok, dann schreib das doch direkt beim ersten Öffnen hin, so wie das bei Word etc. auch so ist.
      Ebenso sollte man das auch offiziell dokumentieren und kommunizieren.

      Riecht wie der Test von Unity und Lizenzkosten. Mal testen wie weit wir gehen können und wie groß der Aufschrei ist.

      Naja, eigentlich ganz gut, denn mit Datenschutz kriegt man fast niemand dazu zu wechseln, mit Geld schon.

    • Bernd B. sagt:

      Man kann sich natürlich streiten, ob App/Tool "XYZ" zur Grundausstattung eines OS gehören, dito natürlich beim Mailclient.
      In der Vergangenheit war es halt so, dass ein POP3/IMAP-fähiger Client Bestandteil des OS, kostenfrei mitgeliefert, war – jetzt dann wohl nicht mehr und das ist in der Tat eine neue Qualität.

      • Anon sagt:

        Wir nutzen Win10 und 11 sowie office 2016…
        bei und wurde noch nichts ausgerollt.
        Zudem ist unser Mailserver nur über einen VPN mit Hardtoken erreichbar…
        was machen wir denn dann, wenn 2016 EOL ist?
        unser software-anbieter baut noch auf ms office (schnittstellen zu outlook (muss nicht) und zu excel und wird (muss).
        wir möchten eigentlich soweit wie möglich weg von ms und cloud.. exchange nutzen wir nicht.

      • Olli sagt:

        "Eines OS", das ist der Denkfehler.

        Natürlich gehört ein Mailclient NICHT dazu. Da MS aber schon lange viel mehr als ein OS liefert, ob vom Kunden gewollt oder nicht, kommt dann halt alles Mögliche, was MS so will, dazu. Mit den Konsequenzen, dass MS das Ganze schon längste nicht mehr im Griff hat und alle einigermaßen intelligenten User schon lämgst zu Alternativen gewechselt sind.

        • Bernd B. sagt:

          Nein, da ist absolut kein "Denkfehler", es ist traditionell ("Gewohnheitsrecht") bei MS Bestandteil des OS.

          Und, wie erwähnt kann man sich trefflich streiten, wo die Grenze zwischen "zwingender Bestandteil eines OS" und "fakultative Beigabe" liegt.
          Genügt die Shell oder braucht es einen Explorer?
          Wenn Letzteres: Genügt Explorer oder braucht es auch einen Dateibetrachter für gängige Formate (welche?!)?
          etc. pp.

          P.S. Ein Webbrowser ist auch nicht Bestandteil klassischer OS, dennoch musste MS gezwungen werden, ihn wenigstens optional zu machen.

    • McAlex777 sagt:

      Die gekaufte Outlook-Variante aus Office 2003 – 2021 lassen sich mit jedem IMAP/POP3 Konto koppeln. Aber nur zu Microsoft – vergrault nur weiter eure Kundschaft: knebelt sie, drängt sie, durchleuchtet sie – mit der Zeit werden immer mehr Aufwachen, und sich nach Alternativen umsehen.

    • Sebastian sagt:

      Open Source heisst auch nicht zwingend kostenlos bzw. Free Software.

  2. Helldunkel sagt:

    Alternativlos ist Auslegung. Das Problem ist das hier einfach alles aus einem Guss kommt und das meist ohne viel Fummeln alles gleich geht.
    Mail unf Kalender könnte man noch irgendwie rumfummeln, aber räume, Ressourcen, public folders (würg), Teams Integration, usw. Wird schwer. Nutzen wir alles in extrem.
    Denke wird kurz reibungsverluste geben aber dann maschieren doch wieder alle.so wie es MS will.
    Schon alleine weil das Management der meisten Firmen will das es einfach läuft…denke wir werden wohl auch bald in denn Cloud "Abgrund" laufen…einfach weil MS alles daran setzen wird.

    • Andreas sagt:

      Ja und nein. Leider gibt es so wenige Leute, die sich *wirklich* mal Alternativen anschauen und das gleiche Geld ausgeben. Wenn man sich die OX App Suite rund um Dovecot Pro mal anschaut wird man auf Enterprise-Niveau wenig vermissen (GUI als auch Backend) und wird noch mit gescheiten Protokollen (und daher wenig Vendor-Lock-In) belohnt + Container-Plattform-geeignet… bisschen angenehmer zu skalieren als Exchange. Fun-fact: Wenn man https://www.open-xchange.com/ox-cloud-demo/ aufruft bauen die Deine Umgebung einfach mal so im Hintergrund via HELM-Chart für Dich auf, daher dauert der Start auch kurz. Will mal sehen wie man das mit MS-Lösungen mal so schnell wirklich frisch provisioniert :-)

      Und auch IMAP und CalDAV können extrem viel, was nur viele Systemintegratoren und leider auch Kunden oft nicht wissen. Features, die als "Exchange-only" gesehen werden, dabei steht nur Outlook im Weg. Public Folders, ACLs, Ordner teilen ohne gemeinsame Konten (sondern in die Konten der anderen rein), Sieve für serverseitige -> Alles direkt via Standard möglich und Dovecot als Quasi-Standard-Server kann es. Die relavanten Clients raffen es ebenfalls. Und man kann viel gezielter nur einzelne Daten oder Dienste nutzen. CalDAV kann sogar FreeBusy organisationsübergreifend. Man muss nur Outlook loswerden :-)

      Ja: Ist Arbeit. Gibt man aber im gleichen Umfang Geld aus wie für MS durchaus gut machbar. Nur "kostenloser Outlook-Exchange-Clone", am besten noch mit Outlook als Client: Das wird nix werden.

  3. T Sommer sagt:

    Alternativ wäre auch emClient zu betrachten. Diesen gibt es auch als Lebenslange Lizenz. so ganz kann er nicht alles was im Exchangeumfeld und Co abgeht. Aber er hat alles was man benötigt. ActiveSync ist leider Fehlanzeige, EWS läuft.
    Mit Einschränkungen auch kostenlos.

    Ebenso der essentialPIM.

    Outlook ist nicht alternativlos, es ist halt bei Office ab Standard mit dabei.

    • Martin Feuerstein sagt:

      Doof beim emClient: der speichert den Postfachinhalt in Appdata\\Roaming – ungünstig bei servergespeicherten Profilen (ja, das gibts noch!) – statt (wie Outlook) die Konfiguration in Appdata\\Roaming und den Postfachcache in Appdata\\Local zu speichern. Ansonsten würde ich das auch sehr gerne nutzen.

      Und dann kommt noch das Supportende von Exchange 2016/2019 🙈

      • Liam sagt:

        Es gibt GPOs mit denen du Ausnahmen für die Ordner des servergespeicherten Profil setzen kannst. :)

        • Martin Feuerstein sagt:

          Das löst aber nicht das Problem, dass Konfiguration (Roaming) und Cache (gehört nach Local) nicht sauber getrennt sind.
          Würde ich diese Ausschlüsse eintragen und emClient einsetzen, ginge auch immer die Konfiguration flöten beim Rechnerwechsel oder mehreren Terminalservern.

  4. Daniel sagt:

    Outlook ist nicht alternativlos und dass Microsoft nun den Emailclient im Betriebssystem kostenpflichtig macht stört mich auch nicht. Ich nutze sowieso ClawsMail und Thunderbird auf meinen privaten Rechnern. Was ich im Büro nutzen muss bestimmt mein Chef und er bezahlt es auch

    • Anonymous sagt:

      Demnächst: Leider kann ClawMail / Thunderbird nicht gestartet werden, Windows Lizenz unterstützt keine Fremdsoftware, wollen Sie es entfernen? OK.

      • Ralph D. Kärner sagt:

        Dann wird das Betriebssystem auch gewechselt. Es gibt genug Szenarien, in denen es keinerlei M$ Produkte gibt. Und gerade bei den Mailservern ist die Zahl der Nicht-M$-Server eine ganz eindeutige Mehrheit. Alternativlos ist jedenfalls nur ganz wenig Zeug auf diesem Planeten. Winzigweich und seine Produkte gehören nicht dazu.

        • Anonymous sagt:

          Demnächst: UEFI kennt leider kein Zertifikat für Ihr Betriebssystem, wollen Sie es entfernen? OK.

          • Christian sagt:

            Demnächst: Core Boot
            Welches OS darf's den sein?
            Z.B. laufen seit 2012 alle Chromebooks (und andere Geräte mit ChromeOS) mit Coreboot. Purism hat seine Geräte ebenfalls mit Coreboot ausgestattet. Tuxedocomputers ist ebenfalls dabei UEFI durch Coreboot zu ersetzen.

            • Anonymous sagt:

              Und dann bootest Du irgendwas und damit lässt Dich der Internetanbieter einfach nirgends mehr online, keine genehmen SSL-Zertifikate usw., die Vernagelung wird mit Vollgas vorangetrieben.

        • Markus sagt:

          …dann muss M365 aber auch erstmal weiterhin bereit sein Mails von solchen Mailservern anzunehmen.
          Das ist ja bereits heute immer mal wieder Thema. Mit SPF und DKIM werden Vorschriften gemacht, IP-Bereiche von seriösen Mietserver-Hostern werden geblockt usw.
          Es wird immer restriktiver und mal sehen, wie lange es der Anwender mitmacht, wenn IP-Blockaden häufiger werden.
          Ich selbst betreibe noch Postfix-Mailserver, aber bin mir nicht sicher, ob das auf Dauer noch machbar sein wird. Falls doch, wäre ich angenehm überrascht.

  5. squat0001 sagt:

    Das Problem ist Recht simple, MS will nicht dass seine Lizenzen umgangen werden. Früher war es Möglich office365 ohne Apps zu kaufen, und trotzdem via Windows Mail einen App Client installiert zu nutzten
    Diese Lücke wurde geschlossen.

    Möglich war die Lücke weil Outlook Lizenz und Mail Konto getrennt waren, das wurde nun geändert. Das wurde in Word mit OneDrive auch schon korrigiert.

  6. Anonymous sagt:

    liegt wahrscheinlich schlichtweg daran das die Basic Variante kein Outlook sondern nur Webaccess beinhaltet (und wenn es so wie die F1 Lizenz verhält auch mit keinem anderen gekauften Office betrieben werden kann)

    • Hans van Aken sagt:

      Nur ein kurzer Link auf Fefes Blog,
      mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
      Finde diese regelmäßigen Tiraden
      amerikanischer Großkonzerne
      ihre Kunden zu bevormunden und
      mit List und Tücke an deren Daten
      kommen zu wollen (Paßwörter)
      einfach nur noch unanständig.
      Wofür leisten wir uns eigentlich
      Heerscharen von Datenschutz-
      beauftragten, aber keiner tut was?
      Vom BSI mal ganz zu schweigen.

      https://blog.fefe.de/?ts=9b31965f

  7. michael sagt:

    Ausleitung von Kennwörtern sollte ein Fall für den Staatsanwalt sein. Allein die Idee dahinter ist krank. Da M$ die Presse aber gut mit Werbung schmiert, wird wie üblich nichts passieren; zudem die BRD US hörig – schon noch weniger etwas in Zusammenhang mit M$. M$ muß man auch als Rüstungslieferant betrachtet der im militärisch industrielen Komplex gut eingebunden ist; die haben nun mal das Sagen.

    Ob der EUGH da den Hintern hoch bekommt – fragwürdig. Das mit der Kennwortschnüffelei gabs damals schon mit dem Android-Outlook-Äpp. Rational betrachtet ein absolutes Unding.
    ABER das Mindset unserer IT-Entscheider ist voll auf Medien-Linie und die promoted aktuell die Klaud – also rennen die Bild wie Spiegel TV/Zeitungs-Leser / Schauer halt jedem Trend hinterher.

    • ANton sagt:

      VIelleicht sollten Sie erstmal in Ruhe einen Kaffe trinken, tief durchatmen und den Aluhut abnehmen, bevor Sie etwas schreiben.

      • Luzifer sagt:

        hast du das Snowden auch gesagt? Das Geile ist ja die Leute vergessen es einfach oder besser gesagt wollen es einfach vergessen, weil sie sonst ja einiges ändern müssten.

      • terence sagt:

        Das mit dem Aluhut ist so ein dämliches Totschalg-Argument. Es beweist, dass man nicht willens oder fähig ist zu argumentieren!

      • Anonymous sagt:

        Wer hierzu "Aluhut" sagt, hat das Thema nicht verstanden.

      • Markus sagt:

        Keine Ahnung, was das mit Aluhut zu tun haben soll. Die Kennwort-Problematik ist essentiell und dass Microsoft damit in Europa einfach so durchkommt finde auch ich erstaunlich. Im Bereich IT-Recht herrscht da in meinen Augen ganz klar ein Mangel an klaren Gesetzen und Vorgaben. Da wäre Rechtsprechung vom EuGH wirklich hilfreich.

    • Tom sagt:

      Eindeutig "Thema verfehlt"! Mich nervt die zunehmende Politisierung dieses Blogs hier sehr – Leute bitte gebt solche Kommentare bitte bei TELEPOLIS oder auch bei HEISE ab (da stören sie zumindestens nicht mehr), aber verschont doch bitte damit einen technischen Blog wie diesen hier – Herr Born, bitte übernehmen sie.

      • Drops sagt:

        @Tom: Heute schon die blaue Pille genommen? Bie dieser sogenannten Firmenpolitik, die nichts anderes ist als US-Hegemonie im Bereich IT, die permanent in unser Berufs- und Privatleben eingreift, durchleuchtet überwacht… möchtest du nur die technischen Aspekte besprechen? Da fällt mir ein, man kann natürlich auch über die "modernen" Tötungstechniken nur deren technischen Raffinesse diskutieren… Immer schön alles trennen.

  8. Roman sagt:

    Also diese neue Outlook stößt weder bei Admins noch bei Anwendern auf viel Gegenliebe. Zumindest was ich so zu hören bekomme. Sollte das normale Outlook durch dieses neue komplett ersetzt werden wird man wohl endlich ein paar mehr Leute zu Alternativen bewegen können. Nämlich auch gleich was den rest von Office betrifft.

    • Andreas sagt:

      Solange der Nachwuchs in den Schulen (v.a. Berufsschulen) mit Microsoft-Apps angefixt wird und sich die Software bequem mit anderen Apps aus Redmond verzahnen lässt, solange sehe ich schwarz, dass diese Abhängigkeit nennenswert abnimmt. Das ist wie beim Drogenentzug: Ein paar schaffen es, das Gros wird jedoch rückfällig oder bleibt von Anfang an dabei.

      Es ist (zumindest für mich) frustrierend mitanzusehen, wie auch Entscheider in Behörden immer öfter zu Microsoft 365 greifen. In Schulen machen nicht selten die Eltern Druck, gleiches gilt für Mitarbeiter, die auf Microsoft geeicht sind.

    • michael sagt:

      Ist kein Problem, nutzt man imap ohne MS-Mail-Adresse. Aktuell ist Outlook für 12€ per e-bucht pc-lebenslang nett da ich per Plugin auch den Kalender von nextcloud wie die Aufgaben rein bekomme. Würde auch mit Thunderbird funktionieren. Aber naja T. ist nicht so nett-schön wie Ms Out und bez. Schriftgrößen im Klient gar nicht zu konfigurieren. Aber ja, auf MS Off wie Out kann man gerne verzichten. Problem sind wie üblich die 99,9% Fingerwisch-User.

    • Markus sagt:

      Naja, das mit den Alternativen ist aber nicht so einfach. Ich bin IT-Dienstleister für KMU und suche händeringend nach einer Alternative, finde aber nichts brauchbares in Form einer nativen(!) Anwendung (nix App, nix browserbasiert).
      Es scheitert zum Einen am Funktionsumfang. Beispielsweise ist es bei meinen Kunden wichtig, dass sie Kalender untereinander teilen und individuelle Zugriffsrechte geben können. Welche native Anwendung (mit dem entsprechenden Server dahinter) kann das?
      Und zum Anderen setzen viele meiner Kunden Branchensoftware und andere Individualsoftware ein, die über Outlook-Add-Ons verfügen, um z.B. direkt Rechnungen, Einladungen und andere Dinge verschicken zu können.
      Ein weiterer Kunde nutzt intensiv MS Teams und verschickt daraus über Outlook Gesprächseinladungen, die vom Empfänger direkt im Kalender übernommen werden können.
      All solche Funktionen lassen sich eben nicht mal eben ersetzen und die Anwender wollen all das auch nicht einfach so aufgeben.

      Ich will Outlook keineswegs verteidigen – wie gesagt: ich suche dringend eine brauchbare Alternative, um den Kunden was anbieten zu können. Auch vom Exchange-Server will ich ja weg. Aber was wären denn alternative, native Anwendungen?

      • Massimo sagt:

        Natürlich gibt es Alternativen. Opentext Groupwise zum Beispiel. Man muß nur wollen. Dazu gehört, eben nicht bei wirklich jedem noch so kleinen funktionalen Unterschied sofort laut aufzuschreien, und die Flinte ins Korn zu werfen.

        • Bernd B. sagt:

          Die Aussage aus dem Elfenbeinturm eines IT-lers.
          Anfang der 2000er wollte ich die 'Demo'versionen von WinZIP durch PowerZIP (damals noch Freeware) ersetzen (gleicher Funktionsumfang, gleiche Buttons an gleicher Stelle – nur mit anderen Icons) und bereits das produzierte so viel Protest Seitens der Belegschaft und Supportaufwand für uns, dass die GL schlussendlich einwilligte, die WinZIP-Lizenzen zu zahlen.

          Es gibt für solche Umstellungen innerbetrieblich hohe Hürden (ein guter ('leichter') Arbeitsfluss hat letzten Endes nicht wenig Einfluss auf die Lohnzufriedenheit der Belegschaft) und auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter wird auf einmal deutlich aufwändiger. Zudem entstehen wenigstens für eine Übergangszeit neue Fehlerquellen (dem sich auf die ungewohnte UI bzw. andere Bedienabläufe fokussierenden MA fehlt eben dieser Fokus für andere Aspekte seiner Aufgaben).

          Es geht also weniger um fehlenden "guten Willen" als um mangelnde Praktikabilität.

          P.S. Ich besitze MS Office PRO und Softmaker Office 'PRO' (paid) und setze fast ausschliesslich MS Office ein. Die Arbeit läuft schlicht flüssiger, insb. wenn man auf Fremdsystemen einmal Office benötigt.

          P.P.S. Andere Anekdote:
          Als MS sein "Office" auf das unselige DAU-Ribbon umstellte bezahlten Firmen reihenweise 50 US$ pro Arbeitsplatz für die Shareware "Classic Office Menu", damit die MA die gewohnte, effiziente Arbeitsweise per Tastatur beibehalten konnte statt zu ineffizienten Mausschubsern zu werden.

  9. Andreas sagt:

    Heute wurde ich auf Arbeit auch mit dem neuen Outlook konfrontiert. Ich hatte es nicht geschafft, einen Kalender aus einem öffentlichen Ordner einzubinden. Es wurden im Tree gar keine Local Folders angezeigt. Auch konnte ich in der linken vertikalen Leiste kein Symbol für "Ordner" einfügen. Letztlich habe ich dann das bisherige Outlook (aus MS 365) verwendet, dort ließ sich das alles erledigen. Ich befürchte aber, dass mittel- bis langfristig der neue Client verpflichtend wird.

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