Großstörung bei Banken (Sparkasse, Commerzbank, Volksbank) am 4. April 2024

Stop - PixabayBei deutschen Banken gibt es aktuell wohl eine Großstörung, so dass Zahlungen an Kartenterminals nicht möglich sind. Kunden von Banken wie Sparkasse, Commerzbank und Volks- und Raiffeisenbanken, meldeten Probleme am heutigen 4. April 2024 Probleme beim bargeldlosen Bezahlen. Die Sparkassen wollen die Störung "am Vormittag" zwar behoben haben, aber es kommt wohl immer noch zu diversen Problemen an Kartenterminals.


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Ich bin über nachfolgenden Tweet auf den Sachverhalt, der in verschiedenen Medien wie t3n oder KSA aufgegriffen wurde, aufmerksam geworden.

Übereinstimmend wird berichtet, dass Kunden von Sparkassen, Commerzbank und Volks- und Raiffeisenbanken am heutigen Donnerstag Vormittag, den 4. April 2024, Probleme beim bargeldlosen Bezahlen hatten. Die Störungen scheinen bundesweit aufgetreten zu sein und traten sowohl beim Bezahlen mit Karte im Handel (Aldi, Rewe, Lidl etc.), als auch beim Onlinebanking und an Automaten auf. Ich selbst habe heute beim Onlinebanking nichts dergleichen feststellen können (nur bei Echtzeitüberweisungen gab es Probleme).

Der Hessenschau bestätigte eine Sprecherin der Frankfurter Sparkasse bestätigte die Störung bei Kartenzahlungen am heutigen Donnerstag. Am Morgen habe es einen Ausfall bei einem Zahlungsdienstleister der Bank gegeben, der aber um 9:30 Uhr behoben worden sei. Für die Sparkassen meldet das Portal allestoerungen.de einen deutlichen Anstieg der Störungen am frühen Morgen, die aber abzuklingen scheint. Aber um 12:00 Uhr ist die Störung wohl noch nicht komplett behoben.

allestoerungen.de Sparkasse

Störung Sparkasse am 4.4.2024

Kunden melden Probleme bei der Rechnungszahlung (46%) oder beim Abheben an Geldautomaten (28%). Und 26 % geben Probleme beim Mobilbanking an. Ich denke, die meisten Kunden dürften aber Probleme mit Kartenzahlungen im Handel gehabt haben. An den Kassenterminals von Supermärkten und Discountern werden die Debit-Karten bei Bezahlvorgängen nicht akzeptiert worden sein.

Laut Hessenschau haben Supermärkte wie Rewe und Lidl die Probleme bestätigt. Eine Sprecherin der Rewe-Gruppe bestätigte dem hr, dass es zwischen 7.20 Uhr und 9.50 Uhr zu Ausfällen gekommen sei, wobei einige Sparkassen-Kunden nicht mit Karte zahlen konnten. Das Manager Magazin zitiert hier eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), dass Zahlungen mit der Girocard aus der Sparkassengruppe in Geschäften am Vormittag für etwa zwei Stunden nicht möglich gewesen seien.


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Laut Manager Magazin waren aber nicht alle Filialen im Handel betroffen. Es heißt sogar von einer Sprecherin des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbank, dass sie aktuell keine Meldungen über Störungen bei Instituten in der Gruppe habe. Die FAZ meldet als Ursache einen Fehler im Girocard-Verarbeitungs-Netzwerk, der zu Störungen der Zahlungsverarbeitung geführt habe. Beim Einsatz eines internen Verschlüsselungsverfahrens seien Probleme aufgetreten, so dass gültige Karten an den Terminals abgewiesen wurden (hört sich wie "Zertifikat abgelaufen" an). War jemand aus der Leserschaft betroffen? Gibt es Details, was genau passiert ist?


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46 Antworten zu Großstörung bei Banken (Sparkasse, Commerzbank, Volksbank) am 4. April 2024

  1. Patrick sagt:

    Nach der Pressemitteilung beim DSGV (Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.) war die Ursache der "kurzfristigen Störung" bei der Kartenzahlung heute Vormittag die Störung eines "internen Verschlüsselungsverfahrens".
    https://www.dsgv.de/newsroom/presse/240404-pm-stoerung-kartenzahlung-17.html

  2. hansi sagt:

    DKB ging gegen 8:50 Uhr auch nicht

  3. Benny sagt:

    Heute morgen, ein kleiner Ort auf dem Lande mit nur noch einer Bank im Ort und bei LIDL, ALDI, Edeka und zwei kleinen Shop's ging nichts mehr mit Kartenzahlung, weder mit EC-Karten der Volksbank, Sparkasse u.a. Die Leute stürmten dann alle diese kleine Bankfiliale um dann mit Bargeld ihren Einkaufswagen bei LIDL und den anderen auszulösen, den dort war an allen Kassen keine Kartenzahlung möglich. Ich hatte mit meinen Bargeld beim Wocheneinkauf keine Probleme! Bitte merken: Nur Bares ist Wahres! Haha!

    • Phadda sagt:

      Nur Bares ist Wahres stimmt so auch nicht, eher Redundanz, anstatt alle Kartenmodelle bei einem Verband/Bank zu haben, lohnt sich die Diversität :)
      DKB Debit und DKB Visa ist nicht sinnig, dann lieber eine Visa bei IngDiba oder gleich ne Meastro etc. ;-)

      • Patrick sagt:

        "Nur Bares ist Wahres stimmt so auch nicht, eher Redundanz, anstatt alle Kartenmodelle bei einem Verband/Bank zu haben, lohnt sich die Diversität"?

        Und dann fällt heute Nachmittag beim Bäcker nebenan "nur" der Strom aus:

        Nichts geht mehr in der "modernen" Welt, die ohne Papier auskommen will.

        • Phadda sagt:

          Der Bäcker hat dann auch ein Problem, da die kassenbonpflicht imho noch gilt ;-)

          • Patrick sagt:

            Die Kassenbelege vom Einkaufen heute versuche ich gerade zu lesen. Thermopapier, schlecht lesbare Schrift. Taugliche Drucker für den Einzelhandel werden wohl keine mehr gebaut und haltbar sind die Kassenzettel auch nicht mehr. Muss mal darauf achten, welche Hersteller die Kassensysteme so bauen …

            • Inselaffe sagt:

              Bei der Rechungspflicht geht es weniger um den Beleg den du kriegst, als darum keine Schattenwirtschaft zu haben (Steuerhinterziehung).

              Und zum Thermopapier: Vor 15 Jahren war es auch schon so dass die Belege auf Thermopapier (Baumarkt, Tankquittungen) in der Firma kopiert und auf die Kopie getakert wurden, damit sie in 10 Jahren noch lesbar wären.
              Das Problem wurde aber schlimmer, da man festgestellt hat dass das Thermopapier wohl ziemlich problematisch war von den Inhaltsstoffen (Beschichtung – deswegen sind die auch schon immer Restmüll und kein Altpapier).

      • Benny sagt:

        Bargeld und etwas Gold und ein paar Edelsteine in der Tasche und eine Rolex, damit bist du fast auf der ganzen Welt liquide, dazu dann meine beiden besten Freunde "Mr. Smith & Wesson 45er" in der anderen Tasche, natürlich mit (WBK) und Schein. Diese Karten könnte man ja noch notfalls als Türöffner nutzen, die taugen aber nicht wirklich etwas in Krisenzeiten. Haha!

      • Hobbyperte sagt:

        Auch die Visa-Card von der Ing DiBa ist nur eine Debit, also keine "echte" Kredit-Karte.
        Ob Visa oder Maestro bei der Akzeptanz einen Unterschied macht, fänd' ich auch mal interessant zu wissen ?

        Mich nervt seit geraumer Zeit die Unart, wie (nicht nur) Banken nachträglich die Geschäftsgrundlage, auf deren Basis man schließlich eine Entscheidung für eine bestimmte Bank getroffen hatte, einfach per Federstrich zu ändern!

        Konkret die "plötzlich" dann doch kostenpflichtige Girokarte bei der Ing DiBa – geht gar nicht ! Zumal diese Information in der aktuellen Werbung gekonnt unterschlagen wird – eine FRECHHEIT gegenüber neuen Kunden.

        Aber in dieser Bananenrepublik kann man es ja machen … CDU und den anderen Lobbyismusvereinen in der Politik sei Dank. Verstehe nicht, warum dieser Reichen-Club neuerdings wieder bei 30% stehen kann ??? Da wirkt wohl die Massenverdummung des Wahlvolkes zusammen mit dem undemokratischen Wahlrecht, das notfalls auch dann noch gültige Wahlergebnisse produziert, wenn die Wahlbeteiligung weit, weit unter 50% liegt (wie bspw. regelmäßig bei Kommunal-, Landratswahlen).

        Wahlergebnisse mit einer Beteiligung unter 85% müssten eigentlich gemäß Verfassung (Grundgesetz) von vornherein für ungültig erklärt sein! Demnach hätten wir schon seit Jahrzehnten keine einzige gültige Wahl mehr gehabt … wacht auf ! Denkt selber und lasst Euch nicht ständig was "erzählen", von Politikern, sog. "Experten", oder Journalisten usw.

        Alles hängt mit allem zusammen, ob man das nun wahr haben will oder nicht. Zw. Wahlen und Verbraucherrecht gibt es einen direkten Zusammenhang. Nur fehlt es allerdings an einer Partei, die wirklich Verbraucher/Bürger schützt und nicht die Industrie (inkl. Finanzterroristen = Banken, Versicherer, SchuFa etc.)…

  4. Lukas sagt:

    Ich durfte heute Morgen um 09:15 Uhr meine Frau beim örtlichen Lidl erlösen.
    Hier funktionierte unsere Sparkassenkarte ebenfalls nicht und ich durfte dann mit Bargeld hinterher fahren. ;)

    • Anonymous sagt:

      Allmählich sollten die Banken/Einzelhändler einen „Plan B" austöfteln. Ich renne aus Überzeugung nicht mit Bargeld durch die Gegend.

      Und in der Regel kaufe ich für 1-2 Wochen ein… würde also nur ungern einen vollen Einkaufswagen mit Kühl- und Gefriergut (unterbrochene Kühlkette) an der Kasse stehen lassen.

      Unser EDEKA hat einen „Plan B". Die anderen Geschäfte leider nicht.

      • Steter Tropfen sagt:

        Und wie sieht bei Kunden wie dir der Plan B von Edeka aus, wenn deine Bezahlfunktion streikt? Darfst du dann ersatzweise Regale befüllen oder den Laden putzen? (Bei dem Lohn, der für solche Arbeiten bezahlt wird, wärst du für deinen 1-2-Wochen-Einkauf ja eine ganze Weile beschäftigt.)

    • Ben sagt:

      Keine Zweitkarte (andere Kartenart / anderes Kreditinstitut) dabei gehabt?

      • Das K sagt:

        Warum sollte man das tun? Oder vielleicht sogar auch gleich noch eine Drittkarte, weil die zweite auch nicht funktioniert?

        Schwächen von einseitig gepushter, aber eben nicht ausfallsicherer Digitalisierung im Bezahlwesen lassen sich nicht durch Karten-Bingo lösen. Aber glücklicherweise durch Bargeld, das man meiner Meinung nach immer in entsprechender Menge dabei haben sollte. Sofern die Kassensysteme für den Bezahlvorgang und zur Bargeldannahme überhaupt noch funktionieren…

        • Hobbyperte sagt:

          Welche konkrete "entsprechender Menge" wäre denn angemessen, deiner Meinung nach?

          "Experten" sagen ja bspw. auch, das man zwei bis drei Monatsgehälter Bargeld stets zu Hause haben soll. Was aus Gründen Sinn machen kann, praktisch aber eine Einladung an alle Wohnungs-Einbrecher-Banden ist . . . egal ob mit oder ohne "Tresor". Die Notreserve also doch im Blumenbeet hinten links unter der Rose verbuddeln? Oder irgendwo im Haus in Fußböden oder Wänden Einbetonieren?

          Bringt doch alles nix. Wenn eine Gesellschaft sich einer so unfassbar dümmlichen Führungs-Elite Ausliefert, welche die totale Abhängigkeit von einem System (Internet …) ohne jede Rückfallebene schafft … ist es nur eine Frage der Zeit bis diese "Zivilisation" wegen ihrer Dummheit kollabieren wird. Ganz egal wann das passiert, in 100 Jahren, in 30 Jahren oder nächsten Monat … es kann jederzeit soweit sein.

          • Inselaffe sagt:

            Drei Monatsgehälter als Bargeld habe ich noch nie gehört.
            Etwas Bargeld sollte man daheim haben, ja. Der Fall hier zeigt wieso. Aber halt eine Summe die einen normalen Bedarf der jeweiligen Person entspricht. Sprich vielleicht 1-200 Euro pro Person.

            Man soll drei Gehälter allgemein als kurzfristig verfügbare Rücklage haben. Also sprich am Girokonto oder besser Tagesgeldkonto. Da geht es ja eher um unerwartete, höhere Kosten die man überbrücken können sollte ohne direkt einen Kredit zu benötigen.

          • Das K sagt:

            @Hobbyperte: Mit "entsprechender Menge" meine ich eine Menge an Bargeld im Geldbeutel entsprechend dem, was ich gerade vor habe. Wenn ich groß Einkaufen gehe, dann habe ich eben 150 Euro dabei, wenn ich Essen gehe je nach Restaurant mind. 50 Euro, wenn ich in Urlaub fahre mind. 500 Euro etc.

            Im Allgemeinen habe ich jedoch immer so um die 250 Euro Bargeld bei mir in der Wohnung, von denen je nach Anlass eine entsprechende Menge in den Geldbeutel wandert. Wenn das Bargeld aufgebraucht ist, dann hol ich eben wieder um die 250 Euro.

            Bei mir liegt das Bargeld übrigens meist offen auf dem Sideboard im Flur. Ich erwarte nicht ständig "ungebetenen Besuch". Ganz so schlimm ist es da, wo ich wohne, glücklicherweise noch nicht… ;-)

            Ich bezahle übrigens fast immer in bar. Außer beim Tanken, bei (wenigen) Online-Bestellungen, wenn's das Teil/Produkt nicht vor Ort gibt, bei Hotel-/Urlaubsbuchungen und bei Spontankäufen in Geschäften mit größeren Beträgen. Ansonsten alles in bar. Ich mag es einfach, "physisch" und "frei", also ohne Tracking, zu bezahlen. Und ich hab einfach deutlich mehr Klarheit/Übersicht darüber, was letztlich in einem gewissen Zeitraum konkret an Schotter abfließt und mache je nachdem auch einfach mal den Hahn zu…

            • Karel sagt:

              Der Beitrag könnte so von mir sein.
              Volle Zustimmung!
              Ich mache es auch so, wenn aber jemand lieber mehr Kartenzahlung will, auch okay. Sollte auf Kunden- und Händlerseite möglichst ideologiefrei gehandhabt werden, und „technologieoffen" wie eine kleine Regierungspartei so gerne und häufig sagt. ;-)

    • Anonymous sagt:

      Habe immer Bargeld dabei, aus Gründen.

    • Phadda sagt:

      Lidl hat Lidl Pay, Edeka hat auch bezahlen via App, Diversität mit Bezahlungsmittel ist nicht nur an einer Karte/Geld mehr gebunden :D

      • Michael Bickel sagt:

        es ist aber nicht jeder vom Smartphone und App – Wahn beim Bezahlen begeistert und vermutlich aus gutem Grund, schon gar nicht ausgehend von einem Gerät mit Android.

        • Phadda sagt:

          Stimmt, die Mehrheit sammelt lieber die "Kundenkarten" via Payback, oder sonstige Kundenkartenprogramme :D

          • Michael Bickel sagt:

            Die Netto-Karte gibt es noch ganz klassisch, ganz ohne Smartphone und auch ganz ohne Verbindung zu einem Bankkonto.

            Da mag man zwar vielleicht seine Essgewohnheiten preisgeben, aber ganz sicher keinen Zugang zum Bankkonto.

            Kundenprogramme, die an ein Smartphone gebunden sind, haben bei mir keine Chance.

      • Günter Born sagt:

        Wunderbar – sollen die Lemminge das so machen. Mir fielen da spontan diverse Blog-Beiträge ein, die im Umfeld der bargeldlosen Zahlungen in letzter Zeit aufgelaufen sind.

        1. Betrug: "Unberechtigte Fremdeinkäufe" mit Netto-App; PayPal verweigert Erstattung

        2. Doppelbuchung bei Kartenzahlungen am 23. Dezember 2023 bei Aldi, Edeka, Lidl, Rewe & Co. (Payone-Fehler)

        3. Bauhaus-App: Funktion um Kassenbon zu scannen (aus Sicherheitsgründen) entfernt?

        4. Datenleck beim Bauhaus-Shop legte Bestellungen von Plus Card-Inhabern offen

        Sind alles Fälle, wo sich die Leute ein Stück nackig gegenüber dem Anbieter machten, darauf vertrauten, dass der "sein Besteck" im Griff hat und dann enttäuscht wurden. Ich nutze zwar auch gelegentlich eine Debit-Karte zum bargeldlosen Zahlen. Aber die ganzen Apps und diversen Händlerkarten lasse ich in der Regel aus Gründen des Datenschutzes und der Sicherheit links liegen.

        Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass ein Teil der Leute da draußen die Kontrolle über ihr Leben verloren hat und das auch noch freudig als Fortschritt begrüßen? Es ist schon irre: In meinem Bastelprojekt Home-Projekt: Dell Optiplex 7040 SFF auf 5 TB Speicher aufrüsten schlagen Leute auf, die vor "refurbished Hardware warnen, weil das UEFI ja manipuliert sein könnte" (was ich nicht von der Hand weisen kann, aber für wenig wahrscheinlich halte). Auf der anderen Seite zerren die Leute sich alle möglichen Apps und Zahlungsdienstleister auf ihre Smartphones, die seit Jahren keinen Patch mehr gesehen haben und nur entsorgt werden, wenn eine App auf Grund der OS-Version nicht mehr tut. Frage mich, wie lange wir diesen Spagat noch aushalten?

        • Andreas sagt:

          Kling "oldschool", ist aber genau so auch mein Ding. Bargeld ist Freiheit. Jeder wie er kann/will. Ich möchte lieber bar zahlen als mich auf mein Smartphone verlassen müssen und dann ggfs. im Regen stehen (aus welchen technischen Gründen auch immer). Technik hat die Tendenz, auszufallen, und ja Bargeld kann gestohlen werden. Hat alles sein Vor- und Nachteile. Mit den Vor- und Nachteilen von Bargeld lebe ich schon mehr als 50 Jahre. Die Vor- und Nachteile von Technikabhängigkeiten kann man u.a. in diesem Blog täglich nachlesen.

        • Michael Bickel sagt:

          volle Zustimmung – die Naivität, mit der Leute ihre Smartphones zum Bezahlen oder andere finanzielle Transaktionen nutzen, ist höchst erstaunlich.

          Ich zahle durchaus mit der Bankkarte, habe aber immer auch Bargeld zur Reserve, falls mal ein Problem ist. Ein Smartphone, besonders mit Android, ist aber absolut keine Alternative für mich.

          Aber auch über das Bezahlen hinaus finde ich es bedenklich wie viele Dienste mittlerweile an ein Smartphone, teils schon zwangsweise, gebunden werden. Ganz sicher ein ideales Rezept für ein Desaster.

        • Rico sagt:

          Volle Zustimmung. Gerade heute wieder ein Erlebnis gehabt: Ich soll von DHL ein Packet zugestellt bekommen. War leider nicht anwesend, deswegen wurde das Paket in eine nahegelegene Packstation gebracht. Nun ist es so, dass die Packstation seit kurzer Zeit "App-gesteuert" ist. Also ohne App kein Paket. Das Paket liegt nun da drin und ich soll mir eine App installieren. Was soll das eigentlich? Ich finde das schon äußerst dreist, dass hier vorausgesetzt wird überhaupt ein Smartphone zu haben.

          • Anonym sagt:

            > ich soll mir eine App installieren.

            Ich bin ehrenamtlich in der Seniorenbetreuung tätig, Packstationen sind bei uns neuerdings ein Thema. Frage: War das tatsächlich so, dass Sie ohne App nicht mehr weitergekommen wären oder hätte es noch eine Lösung mit Desktop PC und Browser gegeben? Danke.

            • PattyG sagt:

              Echt, dieser App-Wahnsinn 😤
              Für jeden Sch… braucht man mittlerweile eine App.
              Die ticken doch nicht mehr sauber.
              Kennt ihr eigentlich diese App, mit der man all seine Finanzen verwalten kann? Der man all seine Bank- und Finanzdaten anvertraut?
              Hatte neulich die Werbung im TV gesehen (schaue sehr selten TV) und habe Schnappatmung bekommen.
              Mio. haben die anscheinend installiert.
              Nun gut, das Unternehmen wirbt ja mit "Kompromissloser Schutz deiner Daten. Auf jeder Ebene."
              Also alles tacko! 😉

              Aber nun zu Deiner Frage:
              Ich hatte das Problem auch vor Kurzem.
              Habe dann in den FAQs nachgeschaut ( https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilfe-kundenservice/packstation/probleme-loesungen.html )
              Unter der Frage "Was tue ich, wenn ich die Post & DHL App nicht nutzen kann?" findet man die Antwort.
              Ich hatte natürlich keine Benachrichtigungskarte im Briefkasten, aber eine Sendungsnummer.
              Ich habe mich für die Zweitzustellung entschieden. Hat geklappt.
              Du kommst also zum Glück auch ohne App weiter …

              • Rico sagt:

                Nein, bei mir ohne App keine Chance. Diese Packstation ist nur mit App zu bedienen. Bei mir ging auch eine Zweitzustellung nicht, da der Zusteller offensichtlich keinen "Zustellcode" erzeugt hatte. Also zumindest wurde unter dem Link in der Mail keiner angezeigt. Ich hätte mich also zudem noch registrieren müssen bei DHL. Ich hab inzwischen neu bestellt. Geht dann wohl zurück.

                • Hobbyperte sagt:

                  Ich hoffe du hast diese Art von "Service" seitens DHL auch "lobend" gegenüber der Bundesnetzagentur erwähnt?!

                  Weiß nicht ob das überhaupt gesetzlich geregelt ist, aber bislang gehe ich davon aus, das das hinterlegen in Packstationen nur mit vorheriger Zustimmung durch den Empfänger möglich ist.

                  Eigentlich sollten Pakete bei Abwesenheit in den nächst gelegenen Post-Shop gebracht werden, wo man sie ganz normal abholen kann.

                  Doch auch dieser Post-Shop kann (auf dem Lande) im Einzelfall sehr schwer bis unerreichbar sein, zb. wenn man kein Auto hat … und dort keine Busse fahren.

              • PattyG sagt:

                Nachtrag, da Hobbyperte es erwähnte. Lt. "AGB DHL Paket/Express National" Stand 04.2022 ( PDF hier: https://www.dhl.de/de/privatkunden/information/agb.html )
                Punkt 4. (4) benötigt DHL anscheinend keine Zustimmung, um nicht zustellbare Pakete in einer Packstation zu verwahren.

        • Anonym sagt:

          > weil das UEFI ja manipuliert sein könnte

          Genauer: Weil Malware drauf sein könnte oder eine solche zu erwarten ist, weil eine bekannte Firmwarelücke vom Nutzer oder gar vom Hersteller nicht gepatcht wurde.

          Wenn Sie ein Werkzeug haben, um den Malwarebefall permanent zu überwachen, sieht es anders aus. Seltsamerweise hatte sich hierzu niemand geäussert.

  5. Anonymous sagt:

    Schafft die Bargeldzahlung ab, sagten sie…
    Geht in die Cloud, sagten sie…
    Digitalisiert was geht, sagten sie…
    Habt absolut keine Bedenken, sagten sie…

    • Hobbyperte sagt:

      Und das funktioniert auch noch … die nachkommenden Generationen sind vollkommen frei jeglicher Bedenken und kennen es auch nicht mehr anders. Könnte sein, das man schon der nächsten oder übernächsten Generation erklären muss, was Bargeld ist und wie man es nutzt. Und kann gut sein die finden das dann "viel zu kompliziert" …

      Wenn ich an der Kasse in der Schlange stehe, staune ich immer wieder, wie viele schon durchaus "ältere" Herrschaften (im Bereich zw. 45 und 65) total begeistert ihre Karten oder sogar Smartphones zum kontaktlosen Zahlen nutzen … besonders bei der Verwendung von Smartphones läuft es mir dann immer kalt den Rücken runter!

      Zum anderen, wenn der Einzelhandel uns an Kassenloses bezahlen gewöhnt haben wird (Bekannter von mir nutzt das regelmäßig) … erübrigt sich die Diskussion, bis dahin werden unsere korrupten Lobbyisten (Politiker) es sicher geschafft haben auch den 200er und den 100er Geldschein Abzuschaffen … man kann ja schon heute jedem viel Spaß beim Bar bezahlen eines Gebrauchtwagens wünschen … obwohl, unter der Geldwäsche-Verdacht-Grenze von 9999 Euro gibt es da eh kaum noch was zu kaufen…

      Und bei der Inflation, wird ein normaler Wochen-Einkauf wohl schon bald über 200 Euro kosten. Irgendwann erübrigt sich dann auch der Gebrauch von Münzen. Dann läuft man mit Bündeln von Geldscheinen herum … vermutlich im Rucksack oder Koffer, wie damals als Hyper-Inflation war, nur das das dann ganz normal ist. Barzahler sind dann leicht zu erkennen *lach*

  6. Patrick sagt:

    "XZ" (1) hat dieses Mal wohl nicht geklappt, aber irgendwann wird ein Angreifer Erfolg haben. Dann wünschen wir uns wieder Schreibmaschinen, Papier und Bargeld zurück, weil die Computer für eine längere Zeit ausfallen werden …

    (1) https://www.borncity.com/blog/2024/03/30/linux-backdoor-in-upstream-xz-liblzma-kompromittierung-der-ssh-server/

  7. Mario F. sagt:

    Hatten wir heute vormittag bei einer Kundin ebenfalls – nach Eingabe der PIN kam nur "Systemfehler" mit Abbruch der Transaktion. Bei uns half dann nach mehreren Fehlerabbrüchen ein Neustart des Telecash-Gerätes.

  8. Tim B. sagt:

    Der Trend geht zur Zehntkarte, eine wird schon gehen.

  9. janil sagt:

    Herrlich, erinnert alles irgendwie an Lemminge und Schafe und Wölfe im Schafspelz.
    Leider auch daran, das die Allgemeinbildung in diesem Land immer weiter den Bach runter geht.

    • Hobbyperte sagt:

      Schaut Euch den Markus Lanz vom Donnerstag 4.April 2024 an, dann bekommt ihr eine leise Ahnung, was an den öffentlichen Schulen los ist … von "Bildung" kann unter diesen Umständen logischerweise längst keine Rede mehr sein.

      Wir waren damals 32 Schüler in einer Klasse, waren vielleicht besondere Umstände, das wir alle Deutsch in Deutschland Geboren waren. "Segnungen" der modernen Technik, Mobiltelefone, Digitalfotografie, Smartphones … gab es damals alles noch nicht. Und irgendwie war auch keiner der Meinung unbedingt ein Messer dabei haben zu müssen … Tja, es waren andere Zeiten. Schule heute und "damals" …

      Heute sitzen da 25 bis 27 Schüler aus mit 8 bis 20 unterschiedlichen Herkunftsländern / (Mutter-Sprachen) und versuchen die ersten 4 bis 8 Schuljahre erstmal krampfhaft "Deutsch" als Zweitsprache zu erlernen. Wegen der vielfältigen Religionen, Vorstellungen in den Elternhäusern, Kulturellen und Gesellschaftlichen Voraussetzungen in den Herkunfsländern usw. kommt es zu "Spannungen" ohne Ende und Gewalt ist vielfach das ganz normale Mittel der Wahl. Die armen Lehrer sollen das alles zusammen bringen und irgendwie so "nebenbei" noch Lerninhalte vermitteln – lächerlich.

      Wer heute über "Fachkräftemangel" jammert, der ahnt noch nicht, was da Morgen auf ihn zukommt … dieses Land hat fertig! (meine Meinung) und ich wähle trotzdem keine komischen neuen "Parteien"! muss man ja wohl leider auch dazu sagen, bei so einer Meinungsäußerung. Kann inzwischen gut verstehen, das immer mehr von denen die noch was können Auswandern. Und würde das auch jedem zw. 20 und 30 empfehlen … rette sich wer kann.

      • M.D. sagt:

        | Die armen Lehrer …

        Häh?

        Nach meinem Kenntnisstand sind Lehrer doch zum weitaus größten Teil Anhänger und Wähler exakt der beiden/drei Parteien, die das benannte Problem zwar nicht initial erschaffen aber durch ihre Politik des "Weiter so" immer weiter verschärft haben und zukünftig weiter verschärfen werden.

        Das hat schon was von Ironie, die negativen Folgen einer Politik zu beklagen, die man selber teils uneingeschränkt unterstützt. Wobei diese Zusammenhänge von den selben Leuten dann auch noch dreist unter den Teppich gekehrt und bestritten werden. Oder soll man das eher Wahnsinn nennen?

        Mangelnde Bildung gab es immer schon, aber der Teil der Bevölkerung, dem man diese bescheinigen kann, wird immer größer, insbesondere von Generation zu Generation wächst der Anteil stetig. Besonders davon betroffen ist der Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer. Und das im Land einst sehr erfolgreicher Ingenieure. Wenn es mit aktuellem Tempo in der aktuellen Richtung weiter geht, beginnen bald sämtliche Berichte und Erzählungen über deutsche Ingenieurskunst mit "Es war einmal …".

        Auch wenn es zwischen dem ursprünglichem "Problem" und den gesellschaftlichen Zuständen auch Zusammenhänge gibt, driftet die Diskussion dann doch etwas ab. Von daher bin ich raus.

  10. Angela sagt:

    Hi,
    auch bei Klarna gibt's Probleme, so erscheint seit gestern, oben im Kopfbereich, sowohl auf der Login – Seite, als auch in der App folgende Meldung:

    "Servicestörung
    Wir haben derzeit Probleme bei Zahlungen. Wir arbeiten daran, das Problem so schnell wie möglich zu lösen."

    Und da wundern sich die Leute, warum man nicht alles mit Karte und Online-Banking macht…

  11. Cedric Fischer | CeFiSystems sagt:

    Ich habe durch meine ZVT-API ein bisschen Einblick bekommen, als mir ein Kunde einen Händler- und Kundenbeleg zur Prüfung zugesendet hatte. Ich konnte in den Logs sehen, dass Fehler 60 gemeldet wurde und auf dem Beleg nur Systemfehler zurück kam. Mir als Techniker ist aber noch mehr aufgefallen. Die Girocard wurde augenscheinlich gar nicht ausgelesen oder die Daten konnten, wie in der Presse angegeben, gar nicht entschlüsselt werden. Daher waren auf dem Beleg keinerlei Zahlungsdaten wie PAN, EMV-Aid etc. angegeben. Das hatte mich schon stutzig gemacht. Wenig später wurde bestätigt, dass es da Störungen gibt.

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