Digitale Souveränität: Microsoft sperrt Zugriffe auf E-Mail/Cloud willkürlich (Ankläger Strafgerichtshof, chinesische Uni-Einrichtung)

[English]Kurzer Beitrag der Art "Digitale Souveränität: Habt ihr nun den Schuss endlich gehört". Microsoft hat das Mail-Konto des Chefanklägers des Internationalen Gerichtshofs blockiert – Grund waren Sanktionen der US-Regierung unter Trump. Gleiches gilt für eine Genom-Firma im Umfeld einer chinesischen Universität.

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E-Mail-Konto des IStGH-Chefanklägers geblockt

Der Sachverhalt ist mir gleich von mehreren Quellen zugegangen. Die US-Administration unter Präsident Trump sanktionierte im Februar 2025 den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan. Ziel ist es, das Gericht zu zwingen, die Ermittlungen gegen israelische Übergriffe im Gazastreifen einzustellen.

Microsoft sperrt IStGH-Chefankläger aus

Folgende Tweet greift diesen Sachverhalt auf: Die US-Regierung hat gedroht, dass jede Person oder Organisation, die Khan finanziell, materiell oder technisch unterstützt, mit Geld- oder Haftstrafen rechnen muss. Aktuell lässt Khan seine Funktion eh ruhen, da Vorwürfe zu sexueller Belästigung im Raum stehen und er eine offizielle Ermittlung abwarten will.

WikiLeaks zu Kontosperre von Karim Khan

In Folge dieser Anordnung von Trump wurde das offizielle Microsoft-E-Mail-Konto von Khan gesperrt und seine britischen Bankkonten eingefroren. Darüber hinaus wurde allen 900 ICC-Mitarbeitern die Einreise in die Vereinigten Staaten untersagt, da sie beschuldigt werden, "unrechtmäßige" Ermittlungen zu angeblichen israelischen Kriegsverbrechen durchzuführen.

Zwei in den USA ansässige Menschenrechtsorganisationen haben zudem laut obigem Post bestätigt, dass sie ihre Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof beendet haben. Eine hochrangige Führungskraft bestätigte, dass die Mitarbeiter nun aktiv die Kommunikation mit den Gerichtsbeamten vermeiden, da sie Vergeltungsmaßnahmen der US-Regierung fürchten.

Peter Schaar zu US-Sanktionen gegen ICC

Peter Schaar, ehemaliger Datenschutzbeauftragter, hat diesen Sachverhalt in obigem Tweet aufgegriffen und verweist auf diesen AP-Bericht – ein Blog-Leser hat mich auf X auf diesen Tweet hingewiesen.

Ergänzung: Microsoft bestreitet, Konten des IStGH gesperrt bzw. Dienst eingestellt zu zu haben (Quelle).

OSB-Allianz äußert sich zur Digitalen Souveränität

Auch die OSB-Allianz hat sich mit den Folgen des US-Erlasses von Donald Trump gegen den internationalen Gerichtshof (IStGH) befasst und bezieht sich auf den AP-Bericht. Dei OSB-Allianz schreibt, dass Trump den Gerichtshof sanktionierte, nachdem ein Gremium von IStGH-Richtern im November 2024 Haftbefehle gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und seinen ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant erlassen hatte.

Den amerikanischen Mitarbeitern des Gerichtshofs in Den Haag wurde mitgeteilt, dass sie verhaftet werden könnten, wenn sie in die USA reisen. Die Bankkonten von Karim Khan, dem Chefankläger des IstGH wurden eingefroren und die Firma Microsoft sperrte seinen eMail-Account.

Hier im Blog hatte ich ja mehrfach über willkürliche Kontensperrungen durch US-Unternehmen (Apple, Google, Microsoft etc.) berichtet. Es hieß immer "sind private Konten, bei Firmen passiert das nicht". Jetzt haben wir den Gegenbeweis.

Das Vorgehen von Microsoft ist in diesem Kontext und dieser Auswirkung beispiellos, so die OSB-Allianz. Das Unternehmen hat das Ereignis bisher nicht kommentiert.

Peter Ganten, Vorstandsvorsitzender der Open Source Business Alliance – Bundesverband für digitale Souveränität (OSBA) – schrieb dazu in einem Pressestatement: "Die von den USA angeordneten und von Microsoft mit umgesetzten Sanktionen gegen den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag müssen ein Weckruf für alle sein, die für die sichere Verfügbarkeit staatlicher und privater IT- und Kommunikationsinfrastrukturen verantwortlich sind. Sie zeigen: Wir können uns nicht auf Unternehmen verlassen, die nicht unter unserer Jurisdiktion stehen. Deswegen brauchen wir dringend Alternativen, die wir kontrollieren und gestalten können. Die neue Bundesregierung ist deswegen gefordert, dies nun mit Hochdruck umzusetzen." heise hat den Sachverhalt gestern in diesem Artikel aufgegriffen.

Chinesisches Genom-Unternehmen und Uni ausgesperrt

Der nächste Sündenfall Microsoft ließ nicht auf sich warten. Ein Blog-Leser schrieb im Diskussionsbereich "So schnell kann es gehen, wenn man auf Microsoft Dienstleistungen und Cloud etc. setzt und hat auf FeFe verwiesen. Microsoft kappt auf Grund des Drucks der Trump-Regierung die Zugänge chinesischer Unternehmen auf seine Dienste bzw. Cloud. Der Leser hat auf den SCMP-Artikel Microsoft abruptly cuts services to Chinese university, genomics firm verlinkt.

Zum Sachverhalt: Firmen und Universitäten in China erhalten die Kündigung ihrer Microsoft Produktabonnements. Die Sun-Yat-sen-Universität in Guangzhou hat vorige Woche Dienstag (13.5.2025) eine Mitteilung an Dozenten und Studenten verschickt, in der es heißt, dass die Microsoft-365-Dienste – einschließlich OneDrive, OneNote und SharePoint – am Donnerstagnachmittag (15.5.2025) eingestellt werden. "Bitte melden Sie sich so bald wie möglich bei Microsoft 365 an, um Ihre persönlichen Daten und Dateien abzurufen", heißt es in der E-Mail des Netzwerk- und Informationszentrums der Universität, die von der South China Morning Post eingesehen wurde.

Ein Mitarbeiter des IT-Helpdesks der Universität sagte, es sei Microsofts Entscheidung gewesen, das Geschäftskonto der Schule zu kündigen. Tage vorher war der BGI Group (ein führendes chinesisches Genom-Analyse-Unternehmen) plötzlich den Zugang zu seinen gebuchten Microsoft-Diensten gesperrt worden. Das umfasste auch Outlook-E-Mails und den OneDrive. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens erklärten, das Unternehmen sei von der plötzlichen Einstellung des Dienstes überrascht worden und habe sich nach Alternativen umsehen müssen. Das Unternehmen ist dann auf die "Notfallnutzung" der WPS-Office-Suite von Kingsoft aus Peking umgestiegen.

Microsofts Charm-Offensive pulverisiert?

Ende April 2025 hatte Microsoft noch eine "große Charm-Offensive" gestartet und große Investitionen in Rechenzentren in Europa angekündigt. Brad Smith, Microsofts stellvertretender Vorsitzender, kündigte in einem Blogbeitrag Microsoft announces new European digital commitmentsan, in 16 europäischen Ländern seine Infrastruktur auszubauen. Die FAZ hatte das Ganze im Artikel Microsoft kündigt große Europa-Expansion an aufgegriffen.

Damit sollte gegen Bedenken europäischer Kunden, dass Trump diese von US-Diensten abschneidet, entgegen gewirkt werden. Microsoft sei sich im Klaren, dass die europäischen Gesetze für die Geschäftspraktiken des Unternehmens in Europa gelten. Genannt wurden europäisches Wettbewerbsrecht und der Digital Markets Act.

Microsoft erklärte, die digitale Widerstandsfähigkeit Europas auch bei geopolitischer Volatilität aufrechterhalten. Mit dem Aufbau einer europäischen Cloud für Europa verpflichtet sich Microsoft, Europa dabei zu helfen, das unsichere geopolitische und handelspolitische Umfeld zu meistern und Risiken besser zu bewältigen, indem die digitale Widerstandsfähigkeit des Kontinents gestärkt wird.

FeFe hat diesen "wiehernden Gaul" auf Grund des FAZ-Artikels hier aufgespießt. Er weist auf einige "Schenkelklopfer" hin – beispielsweise, dass Microsoft, wie jeder Bürger und jedes Unternehmen auch wir nicht immer mit jeder Maßnahme jeder Regierung einverstanden sind. Aber man respektiere  und befolge seit langem die europäischen Gesetze.

FeFe greift auch die Sprechblase des SAP-Vorstands Thomas Saueressig der F.A.Z. vom Februar 2025 auf, dass man technisch autark, ohne Verbindung zu Microsoft, sei. Microsoft-Updates würden zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf potentielle Sicherheitslücken oder Hintertüren überprüft. Ist natürlich Bullshit-Bingo vom Feinsten – das BSI kann es nicht, aber Steuerzahler soll die Schatulle aufmachen, um Microsofts Qualitätssicherung zu bezahlen (wobei Microsoft die eigenen Updates auch nicht durchblickt).

Ich hatte im Artikel Deutschlands Digitale Souveränität adé durch Trump, BSI und Google auf ähnliche Überlegungen hingewiesen. Sieht so aus, als ob Microsoft gerade, auf Druck der US-Regierung unter Trump, diese "Luftschlösser" der IT-Verantwortlichen pulverisiert hat.

Es steht die Frage im Raum "Digitale Souveränität: Habt ihr nun den Schuss endlich gehört"? Ich formuliere es mal positiv: Es gab in den letzten Monaten so viele Schüsse, die IT-Verantwortlichen sind inzwischen taub. Denen geht erst ein "Licht auf", wenn morgens der Rechner beim Einschalten meldet, dass nichts mehr geht. Dann wird die "hätten wir das nur geahnt, konnte ja keiner wissen – und alle machen das doch so, ist alternativ-los"-Karte gespielt.

Mir fällt in diesem Kontext das Straußen zugeschriebene "Kopf in den Sand stecken" Verhalten ein. Eine Redewendung für "die Gefahr nicht sehen wollen". Strauße, so die Erklärung, senken bei Gefahr ihre Köpfe sehr nah auf den Boden, damit ihr restlicher Körper für den Feind wie ein Busch aussieht. Ob das auch in der IT so klappt – ich hege Zweifel.

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50 Antworten zu Digitale Souveränität: Microsoft sperrt Zugriffe auf E-Mail/Cloud willkürlich (Ankläger Strafgerichtshof, chinesische Uni-Einrichtung)

  1. aus dem Rhein-Main Gebiet sagt:

    > Microsoft-Updates würden zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf potentielle Sicherheitslücken oder Hintertüren überprüft. Ist natürlich Bullshit-Bingo vom Feinsten – das BSI kann es nicht
    Genau. Wie soll das BSI den prüfen, ob Sicherheitslücken oder Hintertüren bei den Microsoft Updates vorhanden sind?
    Haben sie den Quellcode – NEIN!
    Haben sie die personelle Kapazitäten? – NEIN!

    Mittlerweile habe ich sehr starke Zweifel, daß selbst Microsoft noch den Überblick hat!

    • Gänseblümchen sagt:

      Selbst wenn der Quellcode da wäre, würde das BSI das nicht können. Das mit den Sicherheitslücken im Quellcode finden klappt ja nichtmal in der riesigen Opensource-Community richtig, ich brauch nur in seclists.org zu schauen, um das täglich bestätigen zu können. Jüngstes Beispiel: node.js über die aktuell vier unterstützte Hauptversionen.

      • Pau1 sagt:

        oder im Crypto Modul ein Semicolon an der falschen Stelle…
        niemand ist das aufgefallen, aber fortan, waren die Zufallszahlen nicht mehr zufällig

        Und es war kein Täter heraus zu finden

    • KT sagt:

      Wenn Microsoft einen Überblick hätte, währen die meisten der schon extrem zahlreich gewordenen Sicherheitsupdates nicht erforderlich.

  2. Gänseblümchen sagt:

    Das ist natürlich ein ziemlicher Hammer. Zusätzlich denke ich aber, dass nun neben Putin auch Trump und seine Bande vor den ICC geschleppt gehört.

    • Daniel A. sagt:

      Und was bringt das? Die USA erkennen soweit ich weiß den ICC nicht an, daher würde da gar nichts passieren. Die einzigen Gesetze und Gerichte, die für die USA gelten sind die eigenen. Und selbst das ist inzwischen nicht mehr zwingend der Fall.

    • Henry sagt:

      Deine subjektive Meinung, die nichts mit der technischen Thematik zu tun hat…

  3. mw sagt:

    Die einzig richtige Folgerung aus diesen Ereignissen ist jedwede Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Unternehmen möglichst schnell zu beenden. Es gibt für alles Alternativen, wer von alternativlos redet ist einfach nur unfähig. Ein Leben ohne USA ist definitiv ein besseres Leben. Ich sage Vertretern amerikanischer Firmen ganz offen, warum ich keinerlei Interesse an Ihren Produkten oder Services habe. Die amerikanische Wirtschaft muß es spüren, sonst ändert sich nichts. Aber selbst in Deutschland ist es inzwischen problematisch. Söder will Hochschulen zwingen Militärforsung zu betreiben und will die Bundeswehr fest in den Schulen verankern (hatten wir das nicht schon mal in der DDR?).

    • Hansi Meier sagt:

      Das ist unglaubliches Wunschdenken. Immer noch lieber mit USA als mit allen anderen Weltmächten. Wir haben es mit den USA selber vergeigt indem wir ihnen A immer ans Bein gepinktelt, B Ihre Sicherheitsgarantie nicht wertgeschätzt und C zu wenig selber gemacht haben und noch immer zu wenig tun. Die USA hat sich gleichzeitig aber immer weiter verschuldet. Im Grunde haben wir jahrzehntelang profitiert, auf zu grossem Fuss gelebt und nun die Quittung erhalten. So hart es klingt, aber das ist die Realität. Nur begreifen es die meisten Leute einfach nicht. Freiheit hat einen Preis, den muss man in irgend einer Form bezahlen oder man wird vollständig fremdbestimmt.

      Man muss ja auch nicht gleich alles verteufeln. Man kann z.B. Clouddienste meiden. Aber heee nein, dass ist ja viiiiiiiel zu teuer on premises. Aber das ist das gleiche idiotische denken wie mit der Auslagerung der Produktion nach China. Erst geht die Produktion flöten, dann das Know How und schliesslich wird man unter Druck gesetzt. Zurückholen ist nicht, weil A die Strukturen fehlen und B das notwendige Fachpersonal. Zugleich wird alles zentralisiert und ist hochgradig anfällig für äussere Einflüsse.

      Die Geschichte wiederholt sich immer wieder genau gleich mit anderen Akteuren. Auf jeder Ebene. Der Mensch lernt nie was draus.

      • Gänseblümchen sagt:

        Genau so ist es. Dabei gab es in den letzten (mindestens) 30 Jahren genug Stimmen, die z.B. vor Verlagerung von zunächst Produktion, später auch Entwicklung nach Fernost gewarnt haben. Wir spüren jetzt die Auswirkungen. Hier in Europa werden wir langsam zu einem Museum.

      • anthropos sagt:

        Ich weiß nicht, was Staatsschulden bei der Thematik zu suchen haben, aber Dir ist schon klar, dass Staatsschulden eine Form der Anlage sind und mehrheitlich gehalten werden von Pensionsfonds und Versicherungsfonds oder Geldmarktfonds (sorgen für Liquidität bei Finanzgeschäften)?

        Staatsschulden sind keine privaten Schulden in einem privaten Haushalt, zumal die USA ihre Währung als Reservewährung etablieren konnten, also die Nachfrage so groß ist, dass es sich positiv auf mögliche Zinsen auswirkt. Sie könnten auch ihr Finanzsystem umstellen und ohne Zinsen auf die eigene Zentralbank umstellen, was den globalen Finanzmarkt in die tiefste Krise stürzen würde.

        Gegenüber Russland wird eine ähnliche Logik von einigen geführt, nur gibt es keine Hinweise, die solch ein schwarz-weiß Denken begründen könnten. Selbstkritik ist gut, benötigt auch aber Verstand.

    • Günter Born sagt:

      Es wäre schon ein großer Schritt, statt jegliche Zusammenarbeit einzustellen, wenigstens zu prüfen, ob alles im Mainstream mit Cloud -Fokussierung sein muss.

      • Gänseblümchen sagt:

        Man muss diesen Unternehmen aber die Pistole auf die Brust setzen, sonst reagieren die nicht. Wird sich mangels gleichwertig funktionaler Alternativen aber keiner trauen.

        • M.D. sagt:

          Die Pistole auf die Brust setzen ist gut. Das gleicht aktuell eher einem sich selber die Pistole an den Kopf halten.

          Das Digitalzeitalter (Chips/Software) haben Deutschland und Europa aber mal komplett verschlafen. Da sind wir zu 100% von anderen (USA/China) abhängig. Und das wird sich auch nicht mehr ändern. Jeglichen Versuch, aus dieser Umklammerung zu entkommen, werden die bereits im Keime ersticken.

          Das einzige was in Europa wirklich von Belang ist, ist meiner Meinung nach ASML — und die tanzen ja ebenfalls nach der Pfeife der USA. Die Chinesen werden über kurz oder lang auch ohne deren Belichtungsmaschinen leistungsfähige Prozessoren herstellen.

          Wie Du selbst sagst, wer digital arbeiten will oder muss, ist mangels Alternative von den USA bzw. deren Produkten und Diensten abhängig. Da ist auch auf lange Sicht keine Änderung erkennbar. Eine Cloud mit Hardware von ${US-Konzern}, ausgestattet mit Software von ${US-Konzern}, gebaut und betrieben von ${US-Konzern} auf europäischem Boden ist da keine Alternative. Wer das glaubt, der kann auch ruhig weitermachen wie bisher.

  4. Uber-States of America sagt:

    USA: U*) Staaten von Amerika:
    Und bist du nicht willig (nach der Trumpete zu tanzen),
    so mach' ich dich kalt (zieh' den Stecker).

    *) hier beliebiges negatives Adjektiv mit U einsetzen, beispielsweise von hier:
    https://www.dieterjakob.de/adjektive-eigenschaften-mit-u/

  5. GüntherW sagt:

    Ich würde ja gerne mal wissen, ob und wie Microsoft sich dagegen gewehrt hat. Das ist richtig heftig…

    Hat mir zwar etwas gewundert, dass das Thema nicht schon vorher aufgekommen ist. Gleichzeitig ist es aber auch extrem dumm sowas zu machen. Das ist eines der wenigen Sachen die MS wirklich mittelfristig das Genick brechen können. Vertrauen in MS war eh gering, aber wenn man jetzt noch Software hat die bewiesenermaßen "hostile" ist oder on der Politik als Druckmittel gebraucht wird.

    Die Gefahr war immer da, dann aber es auch durchzuziehen und dann bei einer Schule und noch beim Chefanklägers des Internationalen Gerichtshofs.

    Aua, Aua, Aua,

    Ich weiß auch nicht mal WARUM?!! Was hat man jetzt erreicht??

    US-Administration: Herr Khan, wir sanktionieren Sie!
    Karim Khan: Ok, mein Mail-Konto ist weg. Call an ambulance but not for me!
    US-Administration: Was meinen Sie?
    Karim Khan: Sehen Sie nicht, dass Microsoft da in der Ecke liegt und sich vor Schmerzen krümmt?
    Microsoft: Dreifacher Magendurchbruch *selbst ein Feature-Update kann das nicht mehr in Ordnung bringen*

  6. Björn E. Kevalonen sagt:

    Britische Bankkonten eingeforen? UK hat doch den IStGH 2001 anerkannt! Ich habe jetzt auf die Schnelle nicht in Erfahrung bringen können, ob es sich um eine US-Bank handelt. Aber amerikanische Sanktionen sind natürlich auch für die europäische Finanzbranche ein Problem, weil die Banken vom US-Finanzmarkt abhängig sind. Sie haben Angst, dort rauszufliegen, wenn sie nicht folgsam sind.

    Angesichts des ökonomischen Drucks dürften auch europäische Tech-Firmen schnell einknicken, weshalb die Verlagerung nach Europa nur bedingt Schutz bietet. Beispiel: Frauenquote und SAP. Rechtlich ist das natürlich nichtig, weil sich die Reichweite von US-Gesetzen bloß auf das Staatsgebiet der USA erstreckt (die extraterritoriale Anwendung verstößt gegen das Völkerrecht), aber es ist dann eben die "freiwillige" Entscheidung der hiesigen Unternehmensleitung. Helfen könnte da nur die EU oder der EuGH, die Firmen die Befolgung von rechtswidrigen Übergriffen aus den USA untersagen. Es gab auch mal eine entsprechende Verordnung der EU (Nr. 2271/96 des Rates vom 22. November 1996), aber es entzieht sich meiner Kenntnis, ob die noch gültig ist und hier anwendbar wäre. Das müssen Juristen entscheiden.

    Der Fall ist in der Tat ein Weckruf, der allerdings nicht bloß Tech-Firmen betrifft. Was passiert etwa, wenn Medien auf US-Sanktionslisten auftauchen, weil Trump deren Berichterstattung missfällt, bekommen die dann auch die Bankkonten eingefroren?

    • Bernd Bachmann sagt:

      >> Britische Bankkonten eingeforen? UK hat doch den IStGH 2001 anerkannt!

      Der Grund steht doch im wikileaks-Screenshot:

      "The U.S. government has threatened that any individual or organisation providing Khan with financial, material, or technological assistance could face fines or imprisonment."

      Die Bank möchte halt (unter anderem), dass sich ihre Mitarbeiter weiterhin frei bewegen können und nicht fürchten müssen, beim nächsten Besuch der USA oder eines mit den USA befreundeten Landes einkassiert zu werden. Und schwupps ist das Konto weg. Kann Dir bei einer deutschen Bank ganz genauso passieren, und wird von den USA nicht erst seit Trump gerne als Druckmittel verwendet, um US-Rechtsprechung auch ausserhalb der USA durchzusetzen.

      Die schlechte Nachricht: Auch bei 100% von amerikanischen Unternehmen unabhängiger Infrastruktur lässt sich diese Methode immer noch anwenden.

  7. Tomas Jakobs sagt:

    Louis de Funès würde "Nein, doch, ohhh" sagen…

    Zu Deinem "Es steht die Frage im Raum "Digitale Souveränität: Habt ihr nun den Schuss endlich gehört"? Ich formuliere es mal positiv.."

    Nein, es gibt heir kein positiv. Manche lernen nur durch Druck und Schmerzen. Es müssen noch mehr dieser typischen Microsoft-Lösungen Windows, Office und AD Netze platzen und Anwender und Firmen vor verschlossenen Türen stehen.

    Mein Lieblingsbeispiel bisher war bisher immer die Münchener Softwarebude, die komplett für paar Wochen offline gesetzt wurde nur weil ein Entwickler sein Notebook in einem aus Microsoft Sicht "falschen" Land aufgeklappt hat.

    • Steter Tropfen sagt:

      Helmut Fischer hätte gesagt „Macht's nur so weida…"

      Zumindest China hat die Kapazitäten, sich nach den Blockade-Aktionen von Trump/Microsoft in kurzer Zeit softwaremäßig autark machen – wundert mich sowieso, dass die überhaupt Microsoft-365-Dienste verwenden. Ok, ein chinesisches Office-Paket wäre für Europa auch keine bessere Alternative. Aber vielleicht schafft es MS in seiner typischen Art doch noch irgendwann, unseren Verantwortlichen Beine zu machen.

      • Luzifer sagt:

        Naja China hat keine Probleme damit sowas selbst aufzustellen weil ja alle westlichen Länder ihr Knowhow nach China "outgesourced" haben…
        Ist ja nicht so das wird das Wissen nicht mal hatten…nur haben wir es aus Profitgier verramscht und aufgegeben! Konrad Zuse war Deutscher und hat das alles überhaupt erst ermöglicht.

        Und Computer/IT sind nicht das einzige Beispiel, wo wir eigentlich die Erfinder/treibende Kraft waren, nur dieses potential weder entfalten noch halten konnten.

  8. Pau1 sagt:

    Es gab doch mal so etwas wie Gewaltenteilung. Waren mal 3 unabhängige Einheiten.
    Judikative, Legislative und Exekutive die sich gegenseitig kontrollieren sollen, so wurde es mir gelehrt.
    irgendwann hat sich dann die Freie Presse selbst als 4. dazu gesellt.
    Und jetzt haben wir die 5. Macht, selbst unkontrolliert und extrem mächtig über allen stehend:
    Microsoft.

    Gute Nacht, Demokratie?

  9. HerrBausSanderH sagt:

    Herrlich scheuklappensichtige Kommentare hier zum Thema…
    Auch diese Posse seitens Ms wird wenig bis gar keine Auswirkungen auf den Markt haben… tretet doch mal einen Schritt aus der indiv. Blase heraus und guckt euch das gesamte Bild an – es interessiert so gut wie niemanden in den Führungsetagen was Ms hier im Auftrag der US-Administration treibt – so lang man nicht selbst betroffen ist geht das den meisten GFs am ****** vorbei… da hilft auch kein virtuelles echauffieren ;)

  10. aus dem Rhein-Main Gebiet sagt:

    > – so lang man nicht selbst betroffen ist geht das den meisten GFs am ****** vorbei…
    Genau. Oder diese sind schon als Manager :-( bei einem anderen Unternehmen.

    Und wenn es die GFs betrifft: Kommt der Spruch: Ich habe es nicht eingeführt. Das war vor meiner Zeit." – Für was bist Du dann GF?
    Machst Du Dir als GF kein Bild vom Unternehmen? Fragst Du nicht nach, ob DSGVO eingehalten wird, usw.?

    • R.S. sagt:

      Nö.
      Die haben nur die Dollarzeichen in den Augen!
      Das Unternehmen selbst ist denen rel. egal.
      Stimmen die Zahlen nicht mehr, wird eben zu einem anderen Unternehmen gewechselt, bei dem die Dollarzeichen in den Augen noch größer werden.

      Und dieses Thema zeigt wieder, wie man sich durch die Cloud abhängig von externen Firmen macht.
      Dazu kommt die Abhängigkeit vom Funktionieren der Infrastruktur.
      Habe ich alles On-Prem, ist es in vielen Bereichen egal ob z.B. der Internetzugang gestört ist oder nicht. Da die Daten lokal liegen, kann ich darauf immer zugreifen, auch wenn der Internetzugang gestört ist.
      Liegt das Zeugs in der Cloud, habe ich keinen Zugriff mehr drauf, wenn der Zugang gestört ist.

      Und was Khan angeht:
      Kein Backup?
      Kein Mitleid!

      Wenn einem seine Daten wichtig sind, hat man ein Backup davon.
      Hat man kein Backup, sind die Daten nicht wichtig!

  11. Martin B sagt:

    in meinen Testmails an Exchange Online User habe ich öfter auch geschrieben, dass M365 totaler Müll ist und die Admin Seiten Klicki-Bunti Abschaum sind. Mal sehen, was da noch passiert;-)

    Wir verkaufen den Stuss ja.

  12. Charlie sagt:

    Mal schauen, wer dem Gericht als Nächstes folgen wird.

  13. J. sagt:

    Bin ich der einzige, der sich fragt, wieso der IStGH von diesen Sanktionen derart überrascht wird? Die können doch nicht so naiv gewesen sein? Die Sanktionen seitens der US-Regierung waren lange angekündigt und auch ohne die Ankündigung schlicht zu erwarten. Und dass dann auch Mailkonten bei US-Firmen gesperrt werden, war absolut vorhersehbar. Die Kontosperrungen in UK hätte man, wenn vielleicht nicht direkt erwartet, doch zumindest für möglich halten müssen. US-Sanktionen wirken immer global, das ist der Zweck davon.

  14. xxx sagt:

    Weit her kann es mit dem Straf-Gerichtshof nicht sein, niemand, kein Land kommt zu Hilfe. Es ist nicht mal eine Meldung in der ARD wert (also das MS Konto).

    Microsoft muss sich an die Gesetze halten, egal wie sinnlos diese erscheinen mögen.

    Der Gegen-Test, würde die EU einen Straf-Gerichtshof der USA akzeptieren, z.b. der die verschiedenen EU-Politiker für die DSGVO anklagen würde? Eher nicht.

    Wenn die Leute die OpenSource befürworten doch nur alle auch Code schreiben würden um die Welt besser zu machen.

    Leider sind viele OpenSource Nutzer nur "Besser-Wisser", aber keine "Besser-Macher".

    Wie immer in der Geschäftswelt, sollte man sorgsam seine Vertragspartner wählen. Das gilt nicht nur für Software.

    • Luzifer sagt:

      MS hat sich genau an ein Gesetz zu halten und das ist US Gesetz!
      Wir sind nicht Planet Earth mit einem Planet Earth Gesetz, sondern jedes Land hat seine eigenen Gesetze.
      Wenn du US Dienste / US Software / US Hardware nutzt und davon abhängig bist, musst du halt akzeptieren, das da primär US Gesetze gelten, oder eben diese nicht nutzen!

      Ich verstehe sowieso nicht warum sich das MS alles gefallen lässt, schalte in EU einfach mal 14 Tage alles ab… dann kommen die schon wieder angekrochen, befürchten das die sich anderswo umsehenmuss man ja nicht, ist ja nicht möglich. Selbst Linux ist nicht Deutsch.

      Oder willst du dich etwa hier in D an Islamische Gesetze halten müssen?
      Weil wenn schon EU Gesetze für USA gelten sollen, dann muss gelten gleiches Recht für alle…was dann eben auch islamische Gesetze hier impliziert.

  15. janil sagt:

    Es ist erstaunlich zu beobachten, wie einige Regierungen und auch Regierte an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Bin gespannt auf das Gejammere, wenn sie auf dem Boden angekommen sind.

  16. Alex sagt:

    "Es gab in den letzten Monaten so viele Schüsse, die IT-Verantwortlichen sind inzwischen taub."

    In meiner Firma bin ich zwar der IT-Verantwortliche, letztendlich entscheidet über Anschaffungen aber die Geschäftsführung. Den "Kopf in den Sand steckt" oft die Ebene über uns. Wenn es dann schief geht, müssen wir es trotzdem ausbaden.

    • Martin B sagt:

      das stimmt ja nicht. Es wird alles schriftlich festgehalten und die Problemfelder klar adressiert: Verlust der Datenhoheit, mögliche Ausfälle oder gar drohender Datenverlust durch höhere Gewalt oder Einstellung von Diensten. Ganz zu schweigen von Verweigerung von Diensten bei Zahlungsunfähigkeit oder finanziellen Engpässen.

      Das passiert weder dem Ladengeschäft, der Eigentümer der Immobilie ist, noch dem Besitzer der lokalen Infrastruktur: er kann auch in Insolvenz weiter arbeiten.

      Man muss nur klar kommunizieren und es schriftlich fixieren.

      • Anonym sagt:

        Und das klar schriftlich Fixierte wird dann in der Cloud abgelegt und ist im Zweifelsfall mit "forever gone" ;-)

      • aus dem Rhein-Main Gebiet sagt:

        Dann ist der IT-Verantwortliche schneller seinen Job los, als ihm lieb ist.
        *OBWOHL* er Recht hat! Das zählt aber nicht.
        Weil er wird dann als paranoid und Querulant eingestuft. Und solche Personen will man nicht im Unternehmen haben.

        Und Personen (Fachkräfte), welche wissen wovon sie reden. Eine eigene Meinung und DANN AUCH NOCH RECHT habeu? – Das geht gar nicht.
        Das ist leider sehr sehr häufig die Realität.

        • Martin B sagt:

          ich sage es nicht nur immer wieder, ich schreibe es auch. Da unsere produktiven Postfächer alle OnPrem sind und archiviert werden, kann ich es stets nachweisen, geschrieben zu haben: Auch wenn ein Kunde mit EXO Postfächern absichtlich oder unabsichtlich geräumt wurde, ist mir das total egal.

          Wir können es rechtssicher nachweisen.

    • aus dem Rhein-Main Gebiet sagt:

      Das ist leider die traurige Realität. Da kannst Du nur über so regeln, wie es Martin B. in seiner Antwort auf Deinen Post schreibt:

      — Zitat
      Es wird alles schriftlich festgehalten und die Problemfelder klar adressiert: Verlust der Datenhoheit, mögliche Ausfälle oder gar drohender Datenverlust durch höhere Gewalt oder Einstellung von Diensten. Ganz zu schweigen von Verweigerung von Diensten bei Zahlungsunfähigkeit oder finanziellen Engpässen.

      Das passiert weder dem Ladengeschäft, der Eigentümer der Immobilie ist, noch dem Besitzer der lokalen Infrastruktur: er kann auch in Insolvenz weiter arbeiten.

      Man muss nur klar kommunizieren und es schriftlich fixieren.
      — Zitatende

      • Günter Born sagt:

        Ich hatte 2018 mal den Beitrag Windows 10 Pro: Totes Pferd für Unternehmen? hier im Blog, wo ich auf eine bestimmte Entwicklung hingewiesen habe. U.a. dass Abo-Versionen von Windows 10 Enterprise bei Insolvenzverfahren einen besonderen Charme haben – Du fällst bei Nichtzahlung auf die Windows 10 Pro-Basis-Lizenz zurück, die entsprechend kastriert ist. Interessierte aber niemanden …

        • Martin B sagt:

          je mehr im Abo, desto schlimmer: Software Assurance geht noch, denn die Produkte funktionieren weiter (wenn auch ohne Nutzungsrecht), aber M365, VMware, Firewall Lizenzen o.a. -> isch over – dann geht nichts mehr.

  17. JG sagt:

    Wir sind alle von den USA abhängig. Jeder kann bei sich selber anfangen um die Abhängigkeit zu verringern.

    • Martin B sagt:

      so viel wir möglich lokal betreiben, das ist der einzige Weg.

      Wenn etwas funktionieren soll, taugt M365 schon, aber die oftmals zitierten Probleme bleiben (Hoheit, Datenschutz, Abhängigkeit).

      Katastrophal ist der Multicloud Ansatz um die Risiken angeblich "zu streuen": das ist noch viel schlimmer, kaum zu verwalten und die Kosten explodieren weiter.

      Das Anbasteln von weiteren Cloud-Frickellösungen an den eigenen Tenant hat etwas von ausufernder Distribution hauseigener Access-Datenbank Lösugen der 90er und 00er Jahre, das fängt niemand mehr wirklich ein (außer mit der Machete).

  18. Freund von C.G. Jung sagt:

    Erkennt niemand den Widerspruch zwischen Thomas Saueressigs "..ohne Verbindung zu Microsoft", Jedoch "Aber Microsoft-Updates würden zusammen mit dem BSI gemacht."
    Das die SAP GUI exklusiv unter Windows läuft liegt daran das Menschen von Natur aus bevorzugen was sie schon kennen. Änderungen sind unbequem und werden daher verdrängt. Autonomie hin oder her. Dafür gesorgt hat das in Ausbildungszentren und UNIs zufälligst Windows Kisten stehen (zumindest für die Anfängerkurse).
    https://de.wikipedia.org/wiki/SAP_GUI
    Autonomie statt Verdrängung würde die beste Lösung bringen. Hier ein Weg das zu entwickeln: https://www.youtube.com/watch?v=6RTn7CqnwjY

    • MaxM sagt:

      @Freund von C.G.Jung:

      In Deinem verlinkten Wikipedia-Artikel steht aber, dass es eine SAPGUI for HTML und JAVA gebe, sogar in einer aktuellen Version.

      Diese Versionen müssten doch (auch) unter Linux laufen, oder?

  19. Paul sagt:

    Das selbst ein Gigant wie SAP nicht in der Lage (oder Willens?) ist, eine Produkte auch für Linux zur Verfügung zu stellen ist schon ein Armutszeugnis mit Prädikat. Aber letztendlich sind das auch keine Innovatoren, sondern auch nur Mitläufer.
    Die Software soll ja ziemlich gruselig sein, und der Tellerrand Microsoft kennzeichnet bei denen offenbar das Ende des bekannten Universums.
    Und nun schaffen sie auch noch die Frauenquote ab, weil ein ist ausländischer Horrorclown das verlangt. Besser kann Lakaientum nicht buchstabieren.
    Die könnten genau so gut (nein, noch viel effektiver) US-Firmen lahm legen, wenn sie ihre Dienste abschalten. Da würden so einige umfallen. Aber sie sind ja zu sehr mit Stiefellecken beschäftigt.
    Und sowieso gehen ja Quartalszahlen offenbar über alles (nicht nur bei SAP). Notfalls verheizen wir dafür auch unseren einzigen Planeten). Wir haben's wohl nicht besser verdient.

  20. MaxM sagt:

    @Pau: siehe meine Frage weiter oben zu Freund von C.G.Jung

  21. Rapid Coding sagt:

    SAP ABAP als Sprache beruht auf dem genialen Konzept Entwickler vor Arbeiten wie Loadbalancing oder Datenbankverbindung aufbauen befreit. (ähnlich wie angeblich LISP) Also ideal um Businessprozesse schnell umzusetzen. Das SAP den internen Titel "Sanduhr Anzeige Prorgamm" trägt mag eher damit zusammenhängen das Menschen eben auch unperformate Quelltexte schreiben können. (ABAP ist für Programmierer einen Blick wert!)
    ABAP geht meist mit einer Zeile Datenstruktur, eine Zeile SQL und eine Schleife zur Ausgabe in standardisierte Dialoge. Das ist echt beeindruckend!
    Die Webinterfacers kamen erst später hinzu. z.B.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Web_Dynpro
    Ja, die können im Browser also unter jedem OS laufen. Jedoch zeigt sich das die Anwender PCs meist unter Windows laufen. Zudem hat SAP seinen Firmanhauptsitz in die USA verlagert. Sie unterliegen also dem Patriots-Act mit allen Datenschutz relevanten Folgen.

  22. Charlie sagt:

    Immer noch lautes Schweigen in den Medien. :(

    • Anonym sagt:

      Daran wird sich ausser in Nischen wie hier auch wenig ändern.

      In den großen Medien wird allenfalls irgendjemand zitiert werden, der diffus "fordert, dass man Abhängkeiten überdenken sollte", aber auch nur jetzt weil man damit irgendwie gleichzeitig Trump oder Musk beschiessen will.

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