Windows 10: Microsoft bietet ESU im EWR ohne Bedingungen für Konsumer

Windows[English]Spannende Geschichte, die sich das abzeichnet. Gegenüber einer Verbraucherschutzorganisation hat Microsoft zugesagt, dass Privatanwender im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) das Extended Security Update-Programm (ESU) ohne Auflagen wie Backup-App, Microsoft-Konto etc. erhalten sollen.

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Windows 10 und bisherige ESU-Regelungen

Zum 14. Oktober 2025 läuft der Support durch Microsoft für Windows 10 22H2 aus, und es gibt standardmäßig danach auch keine Sicherheitsupdates mehr. Allerdings können Nutzer sich für das Extended Security Update-Programm (ESU) entscheiden. Für die Gruppe der Privatanwender gibt es das ESU-Programm für ein Jahr.

In den Beiträgen Windows 10: Neues zum ESU-Programm – Gratis-Option für Einzelnutzer und Windows 10: ESU-Informationen und FAQ für Privatanwender hatte ich  zuletzt im August 2025 Microsofts Vorstellungen für dieses ESU-Programm für Konsumenten skizziert.

  • Nutzer können Windows Backup verwenden, um die Einstellungen mit der Cloud zu synchronisieren. Damit sollen sie kostenlose ESU-Lizenzen für Windows 10-PCs bekommen können.
  • Man kann 1.000 sogenannte Microsoft Rewards-Punkte (gibt es beispielsweise für die Bing-Suche) einlösen und bekommt ein Jahr ESU ohne zusätzliche Kosten.
  • Und man kann eine ESU-Lizenz zum Preis von 30 US-Dollar (Deutschland 31,49 Euro) für ein Jahr buchen.

In allen Varianten war aber die Verwendung eines Microsoft-Kontos Voraussetzung. Aber das Ganze wird jetzt für europäische Konsumenten nochmals umgestellt.

Konditionen für Windows 10-Privatnutzer im EWR

Inzwischen berichten mehrere Medien (hier, hier, hier – danke an Axel, der mich in diesem Kommentar auf den Beitrag von Caschy hingewiesen hat), dass Microsoft für Privatnutzer im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) alle obigen Restriktionen fallen lässt. EWR bedeutet die 27 der Europäischen Union sowie die Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen.

Brief von Euroconsumers Groupe an Microsoft

Die Information geht aus einem Schriftwechsel der Verbraucherschutzorganisation Euroconsumers Groupe an Microsoft Irland hervor. Die Euroconsumers Group ist ein globaler Verbund von Verbraucherorganisationen, der sich für die Information, die Verteidigung und die Rechte der Verbraucher einsetzt. Sie besteht aus nationalen Organisationen in Belgien (Test Aankoop), Italien (Altroconsumo), Portugal (DECOProteste), Spanien (OCU) und Brasilien (Proteste) und vertritt damit über 1,5 Millionen Menschen. Im Brief der Gruppe an Microsoft Irland heißt es:

We are pleased to learn that Microsoft will provide a no-cost Extended Security Updates (ESU) option for Windows 10 consumer users in the European Economic Area (EEA). We are also glad this option will not require users to back up settings, apps, or credentials, or use Microsoft Rewards. This was our main Digital Markets Act (DMA) related concern, as linking access to essential security updates to engagement with Microsoft's own services raised reasonable doubt of compliance with obligations under Article 6(6) of the DMA.

In Kurzform: Die Euroconsumer Group freut sich, dass dass Microsoft für Windows 10-Privatanwender im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) eine kostenlose Option für erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) anbieten wird. Man zeigt sich auch erfreut, dass diese Option keine Verpflichtung zur Verwendung von Windows Backup, zur Verwendung von Rewards, oder Anmeldedaten (sprich ein Microsoft Konto) erfordern soll.

Die Verbraucherorganisation hat wohl Druck auf Microsoft im Zusammenhang mit dem europäischen Digital Markets Act (DMA) gemacht. Die Gruppe hegte begründete Zweifel, dass die Verknüpfung des Zugriffs auf wichtige Sicherheitsupdates mit der Nutzung von Microsoft-eigenen Diensten im Einklang mit der Einhaltung der Verpflichtungen gemäß Artikel 6 Absatz 6 des DMA. Wenn die obigen Annahmen zutreffen, erklärt die Gruppe ihr Hauptanliegen im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act (DMA) nun als erfüllt.

Gegenüber den oben zitierten US-Medien haben Microsoft Sprecher bestätigt, dass genau dies eingehalten werden soll – wobei das nur für Privatnutzer im EWR gilt. Das wäre dann ein Punkt, wo der DMA direkte Vorteile für EU-Konsumenten gehabt hätte.

Wie die Umsetzung erfolgt

Wie das Ganze dann umgesetzt wird, wird man sehen. Ein namentlich nicht genannter Microsoft-Sprecher erklärte gegenüber Windows Central, dass "der Registrierungsprozess aktualisiert wird, um sicherzustellen, dass er den lokalen Erwartungen entspricht und eine sichere, optimierte Benutzererfahrung bietet".

Ich gehe davon aus, dass da möglicherweise ab Oktober 2025 eine Option "ESU registrieren" in Windows Update für Windows 10 Home (und möglicherweise Pro) angeboten wird. Ich habe es gerade mal mit einer Windows 10 22H2 Pro und einem lokalen Benutzerkonto getestet. Da war noch nichts von irgend einer ESU-Option zu sehen.

Windows 10 ESU Option in Vorbereitung

Dann habe ich alle Updates (einschließlich des Preview-Updates September 2024) installieren lassen. Erst als ich explizit ein Microsoft-Konto eingerichtet habe, wurde mir in obigem Dialogfeld die Kategorie mit dem Hinweis auf das Supportende 14. Oktober 2025 sowie der Aussage "Die Registrierung für erweiterte Sicherheitsupdates für Windows 10 ist in Kürze verfügbar." angezeigt. Ich gehe davon aus, dass auch ab Oktober 2025 ein Microsoft-Konto erforderlich ist, um die ESU-Option zu aktivieren.

Das schreibt Microsoft dazu

Ergänzung vom 26. September 2025: Nachdem gestern breit durch die Presse berichtet wurde, hat Microsoft nun die Mitteilung Informationen zum Supportende von Windows 10 für Privatnutzer*innen veröffentlicht.

Microsoft Windows 10 ESU Konditionen

Die Kernaussagen: Der ESU-Support für persönliche Geräte läuft vom 15. Oktober 2025 bis zum 13. Oktober 2026. Ein Einrichtungsassistent wird über Benachrichtigungen sowie in den Einstellungen (wohl auf der Windows Update-Seite) verfügbar sein. Dort kann man sich mit dem privaten Windows 10-PC für das ESU-Programm anmelden. Dabei können Nutzer (und Nutzerinnen) aus den EWR-Staaten aus zwei Optionen wählen.

Entweder kaufen sie sich für einen Einmalbetrag von 30 US-Dollar frei. Das ist imho die günstigste Option, wenn man denn bei der Microsoft-Kiste bleiben will. Der Grund: Der US-Dollar hat gegenüber dem Euro seit einigen Monaten 20% an Wert eingebüßt. Obwohl: Microsoft hat sich ja eine Hintertür mit der Klausel "dem entsprechenden Betrag in ihrer Landeswährung – zuzüglich etwaiger Steuern für das ESU-Programm" offen gehalten. 30 Euro plus 19% Mehrwertsteuer plus Europa-Deppen-und-Neuland-Zuschlag, macht in Summe so irgend etwas um die 46 Euro "Lösegeld" – wir werden es sehen.

Oder man verpfändet sich, indem man eine Anmeldung am Microsoft Konto vornimmt. Wessen Geistes-Kind das ist, wird aus der Randbedingung ersichtlich: "Wenn der Microsoft Account für einen Zeitraum von bis zu 60 Tagen nicht zur Anmeldung verwendet wird, werden die ESU-Updates eingestellt. In diesem Fall müssen Nutzer*innen sich erneut mit demselben Microsoft-Account anmelden, um das Programm erneut auszurollen."

Schön gegendert und absolut klar – mit Linux wäre das nicht passiert. Wer dieses Linux für Teufelszeug hält, dem empfehle ich einen Blick in meinen Beitrag Windows 10 und Office 2016/2019 ab Oktober 2025 sicher betreiben – Teil 2.  Wer auch noch an der Microsoft Office 2016/2019-Nadel hängt, findet da mit 0patch eine bessere Alternative, die auch diese Software nach Oktober 2025 sicher hält. Der Rest schießt sich beim freundlichen Händler eine Windows 10 Enterprise LTSC-irgendwas-Lizenz und hat mit der richtigen SKU Ruhe bis 2032.

Kritik der Euroconsumer Group an 1 Jahr ESU

Die Euroconsumer Group äußert aber in ihrem Schreiben an Microsoft Irland deutliche Kritik. Mit den obigen Zugeständnissen bietet Microsoft europäischen Privatanwendern eine Absicherung von Windows 10 mit Updates bis zum 13. Oktober 2026. Nach einem Jahr laufen die Sicherheitsupdates dann aus (nur Firmen können kostenpflichtige ESU-Updates für drei Jahre kaufen).

Im Schreiben merkt die Euroconsumer Group an, dass mehrere Punkte aus ihrem ursprünglichen Schreiben ihre Relevanz behalten. Das ESU-Programm sei auf ein Jahr begrenzt, sodass Geräte, die nach dem 13. Oktober 2026 noch voll funktionsfähig sind, einem [Sicherheits-]Risiko ausgesetzt seien. Eine derart kurzfristige Maßnahme entspreche nicht den angemessenen Erwartungen der Verbraucher an ein Produkt, argumentiert man.

Man weist darauf hin, dass Windows 10 nach wie vor weit verbreitet sei. Das Auslaufen des Supports stehe weder im Einklang mit dem Geist der Richtlinie über digitale Inhalte (DCD) noch mit den umfassenderen Nachhaltigkeitszielen der EU, heißt es weiter. Denn im Gegensatz zu früheren Betriebssystem-Upgrades, für die in der Regel keine neue Hardware erforderlich war, träfe das für Windows 11 nicht zu. Das ist ein gewichtiger Punkt, würden doch Millionen noch gut funktionierender Windows 10 Home-Systeme Elektroschrott. Denn die Geräte sind nicht auf Windows 11 aktualisierbar und die Leute steigen nicht auf Linux um.

Die Euroconsumer Group argumentiert mit einer enormen zusätzlichen Belastung für die Verbraucher. Schätzungen zufolge seien über 850 Millionen aktive Geräte noch immer
auf Windows 10 angewiesen und können aufgrund der Hardwareanforderungen nicht aktualisiert werden. Man weist darauf hin, dass es bei Upgrades von Windows 7 oder 8 auf Windows 10 keine solchen Einschränkungen gegeben habe.

Die Organisation schreibt in der Antwort auch, dass Microsoft Windows 10 in einem viel kürzeren Zeitrahmen als in der Vergangenheit auslaufen lasse. Der Support für Windows 10 endet nur vier Jahre nach der Einführung von Windows 11. Frühere Versionen erhielten eine längere Übergangsphase:

  • Der Support für Windows 7 endete acht Jahre nach der Einführung von Windows 8,
  • und der Support für Windows XP endete sieben Jahre nach der Einführung von Windows Vista.

In früheren Fällen fiel die Entscheidung von Microsoft, den Support zu beenden, mit einem Rückgang der Nutzerzahlen zusammen, heißt es im Brief, sodass nur ein kleiner
Teil des Marktes auf die auslaufende Software angewiesen war. Laut eigener Euroconsumer Group-Umfrage werde bestätigt, dass ein erheblicher Teil der Verbraucher weiterhin ältere, aber noch funktionsfähige Geräte nutzt: 22 % verwenden noch immer Windows 10 auf einem PC oder Laptop aus dem Jahr 2017 oder früher, der nicht auf Windows 11 aktualisiert werden kann, aber weiterhin die täglichen Anforderungen der Nutzer erfüllt.

Die Organisation legt einen Finger in die Wunde: Sicherheitsupdates sind für die Funktionsfähigkeit von generalüberholten und gebrauchten Geräten von entscheidender Bedeutung. Die Einstellung von Updates für funktionsfähige Windows 10-Systeme beschleunigt die Entstehung von Elektronikschrott. Das untergräbt aber die Ziele der EU hinsichtlich langlebiger, nachhaltiger digitaler Produkte. Ich hatte 2021 ja schon auf diese Problematik hingewiesen (siehe Links am Artikelende). Hatte Microsoft seinerzeit nicht gejuckt und die waren so frei, Greenwashing mit Windows 11 zu betreiben (siehe Green Washing oder total bekloppt: Microsoft-Fails auf dem Weg zur CO2-Neutralität).

Hier hat sich Microsoft gleich mehrfach selbst in den Fuß geschossen. Bei Einführung von Windows 10 hieß es "das seit das letzte Windows", und man wollte per Feature-Upgrade die Maschinen halbjährlich und später jährlich auf eine für 24 Monate supportete Version heben. Das hat man aufgegeben, weil das Management unbedingt die Brocken der GUI aus dem verratzte und eingestampften Windows 10X retten wollte. Der Windows 10-Kern samt der Windows 10X GUI wurde dann als "Windows 11" auf die Menschheit losgelassen. Und weil das Marketing möglichst viele neue Rechner verkaufen wollte, schraubte man an den Hardware-Anforderung, so dass ältere Maschinen nicht offiziell upgrade-fähig sind.

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84 Antworten zu Windows 10: Microsoft bietet ESU im EWR ohne Bedingungen für Konsumer

  1. Herr IngoW sagt:

    Ja gut ist immerhin ein Jahr Aufschub und dann?
    Dann sind wir wieder bei den gleichen Diskussionen.
    Interessant wie der Zirkus weiter geht.🤔

    • Q sagt:

      Neue Hardware kaufen, auf ein anderes OS umsteigen oder weiter mit W10 rumdümpeln und mit den Risiken leben – so schwer ist das doch alles nicht.

      • Herr IngoW sagt:

        Die Hardware habe ich mir schon vor Jahren gekauft weil es beim alten Schleppi keinen Ersatz für den Akku gab. Hab aber noch diesen alten Schleppi und habe Linux darauf getestet, läuft soweit alles ganz gut wenn man das so nutzt wie es installiert wird.
        Diverse Software die ich nutze für Beruf usw. ist relativ Speziell und für Linux nicht zu haben, die sogenannten Alternativen kann man voll in die T. kloppen.
        Dazu kommt die Frickelei bei der Installation auch noch, im schlimmsten Fall noch mit Befehlszeilen-Programm.
        Dann ist beim alten Schleppi(rund 20Jahre) Hopfen und Malz verloren, also SSD raus und in den Bastlerladen geben oder Recyclinghof.
        Die Verwandtschaft steht ja wegen dem ganzen Zeugs auch noch auf der Matte.

  2. Daniel sagt:

    "In allen Varianten war aber die Verwendung eines Microsoft-Kontos Voraussetzung. Aber das Ganze wird jetzt für europäische Konsumenten nochmals umgestellt." heißt also übersetzt es gibt ein Jahr länger Updates für Windows 10 Privatanwender und Firmen die eine normale Windowsversion einsetzen.

  3. Rolf sagt:

    Der Registrierungsprozess wird aktualisiert, was bedeutet, dass unabhängig davon, ob Sie ein Online- oder ein Offline-Konto verwenden, "Ihre persönlichen Daten" weiterhin angefordert werden. (Ob nun die der Hardware -oder ihre, ist das gleiche für die National Security Agency) Haha..

  4. Gerold sagt:

    Ein Jahr mehr Updates, umsonst oder kostenpflichtig, das bringt nichts.
    Werde je nach PC 0patch verwenden oder die Bypass Lösung aus dem MDL Forum.

  5. red++ sagt:

    Oder auf den Rechnern, die nicht auf Windows 11 updaten können, einfach ein anderes Betriebssystem Verwenden.
    Linux ist ja nun kein Hexenwerk!
    Dank https://distrosea.com/de/ kann man das auch vorher mal ansehen.
    Oder selbst in einer VM Testen.

    • R.S. sagt:

      Linux ist kein Allheilmittel!
      Ich habe z.B. diverse Spezialanwendungen, die NICHT unter Linux laufen, auch nicht mit Wine!
      Und es gibt für diese Spezialanwendungen keine Linux-Alternativen, ja nicht einmal andere Windows-Anwendungen, die man ersatzweise verwenden könnte.

      • mw sagt:

        Das ist leider so. Aber der Druck der Kunden könnte das ändern, zumindest dort, wo die Software einigermaßen gut programmiert ist. Es gibt ja meist die Möglichkeit Windows in der KVM laufen zu lassen.

      • Kevin sagt:

        Und eine Umstellung, falls sie denn gehen würde, kostet ja auch Zeit, Geld und in der Regel auch Nerven.

        Vermutlich haben die Linux-Empfehler einfach nur Mail und Browser auf ihren Kisten (übrigens ebenso wie die Windows 11 Empfehler).

    • Gerold sagt:

      Wieso sollte ich das tun? Microsoft wird noch mehrere Jahre Updates für Windows 10 bereitstellen. Wenn ich jetzt von Windows 10 zu Linux wechsle unterstütze ich dieses Verhalten von Microsoft.

    • Charlie sagt:

      Man sollte/muss sich bei "Linux" schon ein wenig mehr mit dem System beschäftigen, auch wenn Ubuntu und Co mittlerweile viel "klicki klicki" ermöglichen.

  6. McAlex777 sagt:

    Mein spontaner Gedanke:
    Erst gängeln und pressen sie Anwender nach Windows11 zu wechseln, und jetzt ermöglichen sie doch bei Windows10 zu bleiben?

    Unterstreicht deren Anwender-Nerverei.

    • Günter Born sagt:

      Ich denke, da ist keine Nerverei dahinter, sondern Microsoft rennt in ein Desaster und hat mächtig Druck auf dem Kessel. Bei Azure brennt wegen der Sicherheitslücken sicherheitstechnisch die Hütte. Die stehen wegen digitaler Souveränität im Fokus – und nun werden weltweit Millionen Windows 10 PCs Elektroschrott. Also bietet man 1 Jahr ESU quasi für lau an, wollte aber Daten grabben, bis zum geht nicht mehr. Und dann sind die halt mit dem EU DSA auf den Bauch gefallen. Ergo gibt man nach, bevor die EU-Kommission mal wieder genauer hinschaut. Weltweit können die Leute ja per Backup App ESU für bis zu 10 Privatrechner bekommen. In der EU fällt halt der Zwang "Backup-App oder MS-Konto etc." weg.

      • McAlex777 sagt:

        Jepp. Letztlich wird's genauso sein.

        Letztlich hätte Microsoft es halt besser wissen müssen, bei einerseits 50%+ Windows-10 Verbreitung, und andererseits keine echten Gründe Windows-11 nicht auf der alten Hardware zu supporten. Microsoft könnte so einfach einen Lizenz-Schlüssel für 80EUR verkaufen für 5Jahre weiteren Support. Statt dessen nerven sie die Anwender bis zum geht nicht mehr.

        Aber als Apple-Kunde darf ich da jetzt den Ball mal ganz flach halten:
        Da weis ich jetzt schon das mein gesamter AppleFuhrpark für Round-About 4000e alle 7 Jahre entsorgt werden darf. Dort ist das umso bitterer da sich meine Hardware trotz unpfleglicher Behandlung nach 2Jahren praktisch immer noch neuwertig anfühlt.

        Im Grunde müsste die EU 10Jahre garantierten Patch-Support nach Verkaufsende für alle Geräte bei akzeptabler Leistung festschreiben.

        Aber schon klar das sowas nie kommen wird.

        • Visitator sagt:

          Komischerweise hält sich bei Apple der Unmut des Volkes in Grenzen.
          Die Apple-Jünger in meinem Umfeld kaufen ja auch am ersten Tag das neue iPhone 17 Pro Max für 2000 €, also ist das mit dem kurzen Lebenszyklus und den Kosten wohl kein Problem.

          • McAlex777 sagt:

            Vielleicht liegt es daran, das Apple-Kunden das von Anfang an so einkalkulieren, während Microsoft von Tag1 auf Tag2 die frohe Botschaft verbreitete.

            Eine Bekannte hat bei Lidl ihr Lenovo-Gerät 2022/23 erworben: Haptisch hochwertig verbaut, jedoch gibts nach 23H2 gibts dafür keine weiteren Funktions-Updates mehr.

            Vielleicht liegt es daran, das Apple-Kunden nicht zum Update gedrängt werden: Apple lässt seine Anwender mit den alten Systemen zufrieden, während Microsoft aktiv mit Popups Anwender aktiv drängt.

            Vielleicht liegt es daran, das Apple-Kunden nach 6-7Jahren echte Mehrwerte an Hardware bekommen, und ihnen neue Käufe einfach auch geschickt schmackhaft gemacht werden.

            Apple geht "gefühlt" mit sehr viel mehr Fingerspitzengefühl mit seiner Kundschaft um.

            Aber natürlich … nach 6-7Jahren kommt auch bei Apple das finale große aus. Im Grunde sind das mit Laptop, iPhone, Kopfhörern und Zusatzversicherungen dann schnell bei 1200EUR im Jahr die man an Apple überweist: das ist im Vergleich zum Windows/Android oder gar Linux sehr viel Geld.

            • Micha sagt:

              "Eine Bekannte hat bei Lidl ihr Lenovo-Gerät 2022/23 erworben: Haptisch hochwertig verbaut, jedoch gibts nach 23H2 gibts dafür keine weiteren Funktions-Updates mehr. "

              Weshalb sollte es dafür keine Funktionsupdates mehr geben? Wenn der PC original mit Windows 11 ausgeliefert wurde, erfüllt er die Systemanforderungen.

              Windows 11 24H2 sorgt nur auf wirklich alten PCs für Probleme. Welche deren CPU kein SSE4.2 kann.

              Da wird wahrscheinlich eine Drittanbieter Anwendung oder einfach eine defekte Windows 11 Installation den Fehler auslösen.

              Neuinstallieren, über einen mit dem Media Creation Tool erstellten USB Stick, sollte das Problem beheben.

          • Bernd Bachmann sagt:

            Das ist für mich als iPhone-Besitzer (allerdings sehr weit von einem "Apple-Jünger" entfernt) genauso ein Problem. Aber hast Du einen besseren Vorschlag? In der Android-Welt sieht's doch nicht besser aus.

    • Luzifer sagt:

      Na ohne gängeln wechseln halt die Nomalos nicht… und die die dann trotz gängeln nicht wechseln will man halt auch nicht verlieren… wie sagte Gates mal: lieber nen Windows Raubkopie als nen Konkurrenzprodukt!

  7. Alzheimer sagt:

    "… dass der Registrierungsprozess aktualisiert wird, … und eine sichere, optimierte Benutzererfahrung bietet"

    "Benutzererfahrung" bedeutet normalerweise: Finger weg

  8. Christopher sagt:

    Dieses Handeln von Microsoft ist dem "leisen" Protest der Windows 10 Nutzer geschuldet. MS kämpft um jeden Windows Nutzer.
    Das jetzt kostenlose ESU in der EU ist nicht in Stein gemeißelt. Sind die Nutzerzahlen bis 10/26 immer noch so hoch, kann es gut sein,
    dass das ESU bis Herbst 2028 fortgeführt wird. Für Microsoft wäre das ohne hin leicht mach bar. Momentan kann man sich für mindestens 1 Jahr entspannt zurücklehnen. Das ist schon mal was wert.

    • Luzifer sagt:

      Das kann man sich auch ganz entspannt bis 2032 wenn dann die letzte offizielle Win10 Version aus dem Support fällt.

      Nimmt man einfach diese Patches und passt sie an… ist kein wirklicher Aufwand wenn man etwas Ahnung hat sind ja schließlich offizielle Win10 Patches… die wie üblich nur künstlich beschnitten sind… was anders macht ESU im Endeffekt nämlich auch auch nicht: Die Win10 IOT LTSC Patches nehmen und für die alten EOL Win10 Versionen freigeben! Da werden keine "extra" Patches programmiert.

  9. Froschkönig sagt:

    Anmeldedaten (sprich ein Microsoft Konto)

    Das was in der Klammer steht lese ich nicht heraus. Da gehts drum, ob man Zugangsdaten anderer Dienste, Passkeys usw. nicht nutzen muss. Ein aktiv genutztes MS-Konto ist nach wie vor nötig.

    https://www.heise.de/news/Microsoft-Windows-10-Sicherheitsupdates-in-Europa-kostenlos-10670908.html

    • Visitator sagt:

      Was heißt aktives MS-Konto? Eines, mit dem ich mich täglich bei Windows einlogge? Für die meisten Leute dürfte es kein Problem sein, werfen sie doch freiwillig fleißig alle Daten in OneDrive, iCloud oder Google-Cloud.

      Ich vermute, das wird nicht nötig sein.
      Ich habe ein MS-Konto mit Phantasie-Daten, das ich vielleicht einmal im Jahr benutze, damit es nicht verfällt, an dem hängen meine digitalen Lizenzen (Basis sind anonym gekaufte, upgedatete original Windows-7-Ultimate-OEM-Lizenzen mit CD und Hologrammaufkleber).
      Melde ich mich mit den W10-Rechnern halt einmal beim Phantasiekonto an, registriere mich für ESU und arbeite dann weiter mit dem Offline-Konto ohne Cloud & Co.

      • Anonym sagt:

        Da gibt es wohl nach neuerem Stand eine "Mindestanmeldevoraussetzung".

      • Kevin sagt:

        Die Frage ist, wie Microsoft die Bezahlung durchführen soll, wenn das MS-Konto mit Phantasie-Daten gefüllt ist (Rechnungsadresse) ?

        Ich habe daher die Phantasie-Daten meines eigenen MS-Konto zumindest bzgl. der Adresse vor kurzem korrigiert (dachte, das Nichterscheinen des ESU-Bömmels könnte auch daran liegen).

        Vielleicht gibt es jemand, der den Bezahlprozess schon durchgeführt hat ?
        Wär halt interessant zu wissen, wie das genau abläuft.

    • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

      Darauf wollte ich auch hinweisen. Man kann es auch im oben eingebetten Brief lesen.Die Nutzer brauchen weiterhin eine Windows Insstallation die mit einem Microsoft Account verknüpft ist. MS verzichtet nur auf den Cloudzwang (Zwang zu Cloud Backup, Settings speichern in OneDrive etc).
      @Günther: Dass kein Account benötigt wird ist laut dem Brief eine Fehlinterpretation.

      Istr das jetzt ein Game Changer? Für manche Privatanwender ist das eine Möglichkeit alte Hardware noch etwas länger zu betreiben. Das gibt ein Jahr Aufschub, aber dann stellt sich das gleiche Problem wieder. Ich persönlich verzichte dankend auf das Angebot. Ich möchte auf meinem Privatrechner nicht über einen persönlichen Account mit der Datenkrake Microsoft verknüpft sein. Ich stelle gerade alle Rechner auf Linux um. Jetzt muss ich mich "nur" noch mit einer VM mit Windows rumschlagen. Ich habe einige Anwendungen, die nicht unter Wine laufen und unter Linux nicht ersetzbar sind. Aber es gibt ja überraschende Wege, eine Windows Installation zu aktivieren, wenn man den Bios Key nicht verwenden kann…

      • Froschkönig sagt:

        Ich hab irgendwann halt einfach mal 300 Euro investiert, plus ein paar Stunden Bastelspaß und mein alter Rechner war Win 11 tauglich und hat das Update durchgeführt. Das war nicht wirklich teuer. Altes Mainboard mit Core-i 7th gen CPU raus, neues Board mit AMD Ryzen 7 rein.

        Gehäuse, Netzteil, Grafikkarte, DDR4-RAM, SSD, Festplatte, Windows+Software-Installation, Daten, andere Erweiterungskarten, USB-Geräte, Tastatur, Maus, Monitor, usw. konnten weiter verwendet werden.

        Also, Board raus, neues Board rein, Windows 10 bootet, merkt dass etwas "anders" ist, beschnüffelt die neue Hardware, lädt Treiber aus dem Internet nach, macht und tut, irgendwann fertig, ich reaktiviere die Windows-Lizenz, installiere für das neue Board noch ein paar Sachen vom Hersteller nach, und neueste Chipset-Treiber von AMD.

        Jetzt hätte ich schon mit dem Windows 10 mit allen Anwendungen usw. weiter arbeiten können. Da poppt es auf, PC will auf Win 11 aktualisieren. Ja, dann mach mal… Seit dem bin ich auf Win 11.

        Sollte ich mal so einem Linuxianer in Nöten persönlich begegnen, dem sein PC zu lahm wird, schenk ich ihm mein altes Board.

  10. Micha sagt:

    Am einfachsten wäre es, wenn sie die "Künstlichen Hürden" für eine Installation von Windows 11 auf alten PCs entfernen würden.

    Weshalb nicht einfach eine zusätzliche Warnmeldung während des Setups oder vor dem Upgrade auf neue Hauptversion einblenden.

    z.B. "Ihr PC erfüllt die offiziellen Hardwareanforderungen für Windows 11 nicht. Eine Installation oder ein Upgrade auf Windows 11 25H2 geschieht auf eigene Gefahr. Bei Problemen mit Gerätetreibern, gibt es keinen technischen Support von Microsoft oder ihrem Gerätehersteller."

    Damit könnte jeder je nach Anwendungszweck selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen möchte oder nicht. Ein rotes X sollte nur angezeigt werden, wenn die CPU die benötigten Befehlssätze nicht unterstützt.

    • Visitator sagt:

      Irgendwann macht es aber auch keinen Spaß mehr mit der schlechten Performance:
      Ein 2012er ALDI-Laptop mit Windows 11 24H2 ist auch mit neuer SSD keine Rakete.
      Mal sehen, ob sich demnächst auch 25H2 drauftricksen lässt ;-)

      • McAlex777 sagt:

        Ich habe hier einen i74700k mit SSD und 16GB RAM. Darauf habe ich via KVM eine VM mit Windows11 24H2 laufen und lediglich 2 Kerne zugewiesen: für einfache Office-Tätigkeiten, Webrecherche etc. reicht das wenn man die KI- und Telemetrie-Hntergrunddienste via Richtlinien einschränkt.

        Das Argument das ältere Systeme zu langsam wären zieht schlichtweg nicht. Das Sicherheitsargument bezüglich TPM2.0 ist ebenfalls an den Haaren herbeikonstruiert.

        Die Wahrheit ist doch:
        An jedem verkauften Windows-PC verdient Microsoft mit.

        • Visitator sagt:

          Windows 10/11 in einer Hyper-V-Maschine läuft auf meinem Rechner mit AMD Ryzen 5700 mit zugewiesenen 8 Kernen und 4GB RAM deutlich flotter als auf dem Laptop mit Intel Core i3-2370CM, SSD und 4 GB RAM.
          Ja, ich kann das Laptop schon noch zum HD-Streamen verwenden, aber es mangelt an Schwuppdizität.

          MS verdient nichts mehr an mir, die aufgebohrten Windows-7-Lizenzen sind lange bezahlt und werden, so die Technik mitspielt, auch auf dem nächsten PC kostenfrei weiterwerkeln.

          So lange kein Rechner abraucht, muss ich nichts kaufen, W11 läuft bisher überall, wenn ich will, schön kastriert mit lokalem Konto..

        • Froschkönig sagt:

          16 GB RAM ist der Trick für Win 10 und 11. Ich verwende als Surfgerät neben meinem Desktop-Boliden ein HP-Notebook, den man RAM-mäßig leider nicht aufrüsten kann, RAM fest verlötet und kein Sockel… Mehr als die vorhandenen 8 GB geht da nicht. Ist ab und zu durchaus Eng und dann fängt die Kiste so an zu swappen, dass nicht mal der Mauspfeil per Bluetooth-Maus bewegen lässt, Touchpad geht noch. 8 GB RAM ist heutzutage leider zu wenig. Dickster Speicherfresser bei mir auf dem Ding: Firefox.

      • Anonym sagt:

        Wenn man all das Benutzer Tracking und den überflüssigen KI Kram rauswerfen würde, wäre Win 11 bzw. Office usw. auch auf so alten Geräte sicherlich sehr gut nutzbar.

    • User007 sagt:

      Und was hindert daran, die "künstlichen Hürden" auch jetzt schon einfach zu ignorieren?

  11. Patrick sagt:

    "Gegenüber einer Verbraucherschutzorganisation hat Microsoft zugesagt, dass Privatanwender im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) das Extended Security Update-Programm (ESU) ohne Auflagen wie Backup-App, Microsoft-Konto etc. erhalten sollen."

    Noch liest sich das auf der Seite
    [https://]www.microsoft.com/de-de/windows/extended-security-updates
    etwas anders.

    Dort sieht es weiter danach aus, dass man mit einem Microsoft-Konto angemeldet sein und bleiben muss. Damit ist dann für einen Computer mit lokalen Windows-Konten nichts gewonnen.

    (Ich hoffe, dass ich keinen Kommentar in dieser Richtung überlesen habe.)

    • Günter Born sagt:

      Ich habe es die Nacht ja noch in einer VM getestet und den Nachtrag verfasst. Aktuell braucht man ein Microsoft Konto, um die Option angezeigt zu bekommen. Ich vermute, dass es so bleiben wird.

      • Nordnavigator sagt:

        Golem.de präzisiert im Newsticker gerade:

        — schnipp —

        Melden Sie sich mit einem Microsoft-Konto (MSA) bei Ihrem PC an und bleiben Sie angemeldet, um ESU-Updates ohne zusätzliche Kosten zu erhalten", erklärte ein Microsoft-Sprecher. Eine einmalige Anmeldung reicht jedoch nicht aus. Sie muss mindestens alle 60 Tage erfolgen, damit die Sicherheitsupdates lückenlos bereitgestellt werden.

        "Wenn Ihr MSA über einen Zeitraum von bis zu 60 Tagen nicht zur Anmeldung verwendet wird, werden die ESU-Updates eingestellt und Sie müssen sich erneut registrieren, indem Sie sich mit demselben MSA anmelden", so der Sprecher weiter

        — schnapp —

        Somit für meinen privaten PC leider keine Option, denn ein MS-Konto kommt mir nicht ins System – auch nicht als "Update-Feigenblatt".

      • Patrick sagt:

        Nie wieder ohne Microsoft/-Konto?

        Der Landkreis Esslingen zeigt es mit seiner Einladung zu einer Website-Umfrage auf der Homepage:
        "Ihre Antworten helfen uns, den digitalen Auftritt des Landkreises moderner, barrierefreier und nutzerfreundlicher zu gestalten."
        ([https://]www.landkreis-esslingen.de/start.html)

        Dazu gibt es dann einen Link zur Umfrage bei "forms.office.com" – ohne erkennbaren Hinweis auf die externen Dienste bei Microsoft.

        Nur in der ganz am Ende der Seite mit unscheinbar klitzekleinem Link erreichbaren Datenschutzerklärung wird auf die internationalen Verbindungen zu allen namhaften US-Anbieter hingewiesen.

        • Anonym sagt:

          Sachliches Feedback geben hilft bei sowas oft.

          • Günter Born sagt:

            Ich habe es mal als Kommentar stehen lassen. Ich stehe mit Patrick ja seit Jahren in Kontakt – kenne seine Korrespondenz mit der Stadt nicht im Detail- ich habe aber nicht den Eindruck, dass da Feedback hilft – die verstehen oft nicht einmal, wo das Problem liegt. Wenn eine Stadt immer noch meint, WhatsApp zur Bürgerkommunikation einführen zu müssen, haben die den Schuss noch nicht gehört.

            Wobei nach meinem Bauchgefühl das Verhältnis a bisserl getrübt ist, weil die Stadt-Oberen sich wohl Schnitzer erlaubt haben und eine DSGVO-Beschwerde einhandelten (zumindest, wenn ich es richtig erinnere). Verwaltung ist etwas, was mich auch oft die Wände hoch laufen lässt.

          • Patrick sagt:

            Das Feedback direkt an den Landkreis Esslingen ist natürlich technisch umfassend per E-Mail ausgefallen. Hier habe ich es als Hinweis gedacht, dass es bei notwendigen Diensten auch ohne Zwangsanmeldung bei Microsoft, Apple und Google funktionieren sollte. (Was geht es die USA an, wenn ich in Deutschland ein Führerscheindokument umtauschen will?)

            Aktuell scheint unter den Entscheidern niemand daran zu denken, dass es auch aktuelle Internetsysteme ganz ohne GUI gibt. Ich arbeite mich gerade weg von Windows 10 bei Arch Linux durch.

            Und die Reaktion aus dem Landkreis? Wir warten ab!

  12. mw sagt:

    Microsoft hat wohl erkannt, daß die Menschen lieber zu einem freien Betriebssystem wechseln, als sich W11 anzutun. Um den Marktanteil möglichst nicht zu schmälern kommt jetzt diese Angebot. Updates müssen sie sowieso noch 3 Jahre bereitstellen, die Verteilung an W10 Nutzer im EWR kostet fast nichts. Ob das hilft, Windows zu halten oder ob nicht doch nenneswerte Anteile an freie Systeme verloren gehen? Privat bin ich schon umgestiegen. Meinen Laborrechner kann ich nicht umstellen, aber der ist nicht am Internet und empfängt auch keine Mails, hat kein Office und damit eine deutlich kleiner Angriffsoberfläche. Die Entwicklung migriert gerade auf GNU/Linux mit dem Vorteil einer deutlich höheren Performance unter nativem Linux im Vergleich zur VM unter W10.
    @Microsoft: So long, and thanks for all the fish.

    • Günter Born sagt:

      Ich habe es zwischenzeitlich im Blog-Beitrag ergänzt – danke – und ansonsten: Immer wieder schön, in #Neuland zu leben – das nachfolgende ist 32 Jahre her … da gibbet so was wie oben nicht.

      Linus Torvalds kündigt Linux an

      @Anonym: Also ich lese EWR (die nutzen den englischen Begriff EEA) aus dem Text raus.

      • Anonym sagt:

        Danke für die Aufklärung.

      • Kevin sagt:

        Im kommerziellen Umfeld (SUSE, RHEL) gibt es aber doch auch Supportende ?!? Und da ist es auch üblich, für verlängerten Support ("Extended Maintenance") ordentliche Gebühren zu nehmen.

        Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es viele Firmen gibt, die kritische Anwendungen auf unsupported Releases fahren, allein aus Security-Gründen.

        Für Home-Anwender mag das aber wurscht sein, zugegeben.
        Zumindest solange wg. neuer Soft- und Hardware kein Upgrade benötigt wird.

    • Anonym sagt:

      Die spezielle Situation im EWR Wirtschaftsraum ist dort (noch) nicht erwähnt.

  13. Hans von Buelow sagt:

    Hallo,
    als Privatanwender habe ich Windows 10 Pro [seperat gekaufte Systembuilder-Version) auf meinem PC ( i5 – 12. Gen) laufen. Ein Microsoft-Konto habe ich nicht (nie gehabt). Das kumulative September-Update habe ich runtergeladen, installiert, aber noch nicht neugestartet:
    Die Meldung wg Update Ende und baldiger ESU-Registrierungsmöglichkeit wird bei mir aber angezeigt – auch ohne Konto.

  14. Visitator sagt:

    Naja, dann melde ich mich halt alle 60 Tage mal mit dem Fake-Konto an auf den W-10-Maschinen an. Erscheint mir jetzt nicht übermäßig dramatisch.
    Gibt mir etwas mehr Zeit für das Linux-Studium.

  15. Chris sagt:

    Ich würde tatsächlich mit dem Kauf eines neuen privaten Rechners gerne noch etwas abwarten, beruflich nutze ich sowieso schon lange W11.
    Ich logge mich immer mit einem lokalen Konto ein, das ist laut Systemsteuerung mit meinen privaten MS-Konten verknüpft (1x M365 Family, 1x M365 Business Basic), reicht diese Verknüpfung oder muss ich mich explizit mit einem meiner MS-Konten auch am Gerät einloggen?

    • Günter Born sagt:

      Du musst ein Microsoft Konto mit Administrator-Rechten auf deinem Windows 10-Rechner haben, um die ESU-Option in den nächsten Tagen buchen zu können. Dann musst Du dich halt alle 60 Tage (also ca. 2 Monate) einmal an diesem Konto angemeldet haben, um ESU-Updates weiter zu bekommen. So viel Gängelung muss bei Microsoft halt sein … aber ist doch ein Klacks für Windows 11-Nutzer ;-).

      Früher hieß es in meiner Lehrlingszeit (nicht ganz politisch korrekt für die heutige Zeit): "Wer Reval raucht und Landewyck, der frisst auch kleine Kinder" – könnte man auch irgendwie auf Windows 11 verballhornen

      • Chris sagt:

        Herzlichen Dank für die Infos, lieber Günter!
        Vermutlich habe ich das Konto sogar drauf, melde mich aber immer mit dem lokalen User an. Ich brauche leistungsmäßig sowieso längst etwas neues, möchte aber den Peak bei den Preisen wegen des Support-Endes abwarten. TPM 2 ist drin, nur halt i7 7. Gen. :-/ Und umgehen per Reg-Keys oder so – naja, wer weiß, wann MS die Möglichkeit abdreht, daher möchte ich lieber offiziell die Security-Updates verlängern, bis ich eine Kiste nach meinem Gusto schießen kann. Teste ich am WE mal, ob mein Schleppi das mitmacht. Ich richte das mal bei meinem Vater mit ein, dann hat er auch noch etwas Gnadenfrist. Der hat eine ganz üble Kiste mit AMD A-Prozessor, er musste damals halt sparen. Aber ich habe ihm schon nahegelegt, dass ein Neukauf nötig ist, für sein bisschen surfen, Haushaltsbuch und Fotobearbeitung reicht ja ein günstiger i5-Rechner. Geht aber bestimmt ja auch auf mein MS-Konto, aber er müsste auch eines haben, er ist einer der User in meinem M365-Family-Abo. Ich will dem nicht zu viele Möglichkeiten geben, was abzuschießen, ich muss den Rechner sowieso gefühlt alle 2-3 Monate reparieren :-D Als Kunde bei meinem Arbeitgeber wäre der ein regelmäßiger Supportumsatz :-D

        P.S. Ich kenn nur den: Siehst du die Gräber dort hinten im Tal? Das sind die Raucher von Reval.

        Noch etwas in eigener Sache, mach bitte noch lange weiter oder züchte dir einen Nachfolger heran, für mich bist Du für viele IT-News die beste und aktuellste Quelle – mir und sicherlich auch vielen anderen würde ohne Dich echt etwas fehlen. Herzlichen Dank für Deine viele Arbeit, die Du hier reinsteckst. Das muss auch mal gesagt werden neben dem "nutznießen" :-)

  16. Anonym sagt:

    Ist Windows 11 nicht auch bald EOL?

    Windows 12 kommt doch schon nächstes Jahr. Ich warte einfach darauf und "überspringe" Windows 11 elegant.

    Ich bin übrigens richtig stolz auf die EU. Die aktuellen Vorhaben sind echt größtenteils extrem super.

  17. Clemens Ratte-Polle sagt:

    hi
    Wie migriert man nun von Win 10 zu 11 auf einen neuen Laptop mit allen Daten und Programmen?
    Es soll der selbe Desktop ua sein.
    Warum gibt es das nicht?

  18. Bolko sagt:

    Die neue ESU-Regelung für den EWR gilt auch für die Schweiz, hat Microsoft jetzt dem Schweizer-IT-Magazin bestätigt:

    itmagazine.ch/artikel/85638/Gratis-Updates_fuer_Windows_10_in_Europa_inklusive_der_Schweiz.html

  19. IT-Bastler sagt:

    Wie unterscheidet MS denn zwischen Privat- und Business-Anwender?
    Habe hier als Freiberufler mehrer Windows 10 Pro-Kisten am Start, alle ohne Volumenlizenz, alle mit Einzellizenz ab Gerätekauf.
    Und jetzt? Wenn ich da jetzt einfach die Update-Verlängerung für die Privatanwender mache, merkt das auch keiner.
    Oder muss jetzt nur für die Updateversorgung in das Thema Volumenlizenzen einsteigen???

    • Günter Born sagt:

      ESU für Business-Anwender währe imho Enterprise und Education und Professional in Volumenlizenz – mag mich aber täuschen – bin ja im LTSC und Linux digitaler Habenix ;-)

    • Gerold sagt:

      Für Heimanwender gibts nur ein Jahr, was machst Du danach?

      Besser gleich 0patch benutzen, damit kannst Du die Win 10 Kisten noch ein paar Jahre absichern.

    • Bolko sagt:

      Eventuell werden gar keine schweren Sicherheitslücken mehr in Windows 10 gefunden.
      Das wäre jedenfalls anzunehmen nach inzwischen 10 Jahre langem patchen.
      Da sollte inzwischen doch fast alles zu ca 98 Prozent dicht sein.

      Falls aber doch mal eine richtig schwere Sicherheitslücke gefunden werden sollte, dann wird Microsoft den Patch kostenlos an alle verteilen, schon alleine aus Selbstschutz.
      Alternativ wird es eventuell Workarounds geben, um die Sicherheitslücke zu entschärfen, ohne patchen zu müssen, etwa indem man irgend ein Protokoll deaktiviert oder in der Firewall einen Port schließt.

      Ich habe auch immer noch Windows 7 im Einsatz und da gab es über viele Monate hinweg gar keine relevanten Sicherheitslücken mehr, sondern die Updates haben die neue Sommerzeit für Samoa etc zur Verfügung gestellt und sonstiges Unrelevantes.

      Eventuell kann man auch "Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021" installieren, ohne Lizenz. Wenn Microsoft einem dafür keine Lizenz verkaufen will bzw "IoT" nicht für "Office-PCs" lizensieren will, dann ist es doch das Problem von Microsoft und nicht vom Benutzer.

      Je nach Art des "Freiberufs" kann man auch eine Linux-Distribution installieren.
      Da geht inzwischen auch recht viel.

      Professioneller Videoschnitt ala Hollywood wird schon lange auf Linux gemacht, zum Beispiel mit DaVinci Resolve oder Lightworks.

      In China und Russland wird aus politischen Sicherheitsgründen auch kein Windows mehr benutzt, sondern Linux. Seltsamerweise geht dort mit Linux alles, aber in Europa und USA geht angeblich nichts ohne Windows?
      Da muss irgend eine Art von Gehirnblockade / Gehirnwäsche bei uns vorliegen, denn wie sonst ist diese krankhafte Fixierung auf Windows zu erklären?

  20. Erlenbein sagt:

    Hallo,
    offenbar ist es laut verschiedenen Artikeln ab heute möglich, den Gratis-Support für ein Jahr zu beantragen. So wie ich das verstehe, ist ein MS-Konto weiter erforderlich – dort soll man sich mindestens alle 60 Tage mal einloggen, um für die Updates berechtigt zu bleiben.

  21. Chris sagt:

    Bislang zeigt es mir die Option für gratis ESU immer noch nicht an. Ich logge mich zwar mit einem lokalen Konto ein, mein MS-Konto ist aber mit dem Rechner verbunden.

  22. Chris sagt:

    Super, vielen Dank!
    Ich konnte mich über den Microsoft-Link registrieren, bin einfach den Anweisungen gefolgt. Unter Familie & andere Benutzer taucht mein MS-Konto allerdings nicht auf, nach einem Neustart nach den gerade laufenden letzten Updates werde ich mehr sehen.
    BTW: das ist nicht in der Systemsteuerung, sondern unter Einstellungen, ich habe erst in der alten Systemsteuerung geschaut :-D Ich berichte dann nachher über den hoffentlichen Erfolg!
    Blöde Frage, kann ich das auch an einem fremdem PC in der Familie machen mit meinem Konto ohne Risiko? Solange er sich ja weiter mit seinem lokalen Konto anmeldet, ist alles jut oder soll ich mir sein Kennwort für sein MS-Konto mal geben lassen? (er hat wg. M365 Family auf jeden Fall ein Konto)

  23. Charly sagt:

    Apropos (Benutzer-)Konten…
    Gestern war es dann tatsächlich soweit. Auch bei meinen Geräten (1x Desktop-PC / 1x Laptop) wurde nach den zuletzt angebotenen Updates und meiner Anmeldung der bis dahin lokal laufenden Admin-Konten über MS-Konto, auch bei mir endlich die Möglichkeit der ESU angeboten.
    Somit habe ich bei beiden Systemen (beide leider definitiv nicht mehr WIN11 konform) die Admin-Konten an der ESU angemeldet und werden entsprechend im MS-Konto unter den Geräten auch so gelistet.
    Jedoch: Als ich diese beiden Systeme damals aufgesetzt hatte, hatte ich zunächst ein lokales Admin-Konto angelegt (z.B. "System-1" benannt). Danach hatte ich unter den Konten ein weiteres Konto (z.B. "System-1/User" benannt) angelegt, welches als tägliche Nutzer-Oberfläche fungieren sollte.
    Nun läuft die ESU jedoch über das Admin-Konto, welches mit MS verbunden ist. Das "User"-Konto ist noch immer als lokales Konto geführt.
    Müssen die User-Konten nun ebenfalls mit MS verbunden werden um in den Genuss der ESU zu kommen oder werden die Updates über das Admin-Konto betriebssystemweit geteilt?

    • Günter Born sagt:

      Du brauchst imho nur ein Administratorkonto, welches als MS-Konto registriert ist.

      • Charly sagt:

        Hallo Herr Born,
        ich verstehe das ja so: Das Betriebssystem wird als Ganzes über das, per Admin-Konto bei MS angemeldete, ESU mit den entsprechenden Updates versorgt. Da das weitere Nutzer-Konto (neben dem Admin-Konto) ja imho nur eine weitere Ordner- und Einstellungs-Ansammlung innerhalb des BS ist (wird ja alles im Ordner Benutzer abgelegt), sollten die Updates in der Basis des Betriebssystems auch beim Nutzer-Konto greifen, zumindest so lange bis das Update nicht auch Korrekturen innerhalb des Benutzer-Kontos vornimmt? Richtig?

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