SBK Server ständig überlastet; TI-Messenger TIM; DEMIS und überforderte Praxen

Gesundheit (Pexels, frei verwendbar)Nachdem die elektronische Patientenakte (ePA) ab 1. Oktober 2025 von Ärzten unterstützt werden muss, dürften auch mehr Patienten mit ihrer Krankenkasse elektronisch (per Web-Portal, oder per App) kommunizieren. Ein Leser hatte sich die Woche beklagt, dass die SBK (Siemens Betriebskrankenkasse) für ihn als Versicherten kaum oder nicht (per App) erreichbar sei. Die haben wohl schon über eine Woche mächtig Störungen. Ein zweites Thema ist DEMIS, ein Meldesystem der gematik für das RKI, welches Praxen zur Verzweiflung bringt. Und mit dem TI-Messenger TIM soll bald eine Kommunikation mit Ärzten und Teilnehmern des Medizinwesens möglich sein. Ich fasse mal diese Themen, in denen es um sichere elektronische Kommunikation im Gesundheitssystem geht, in einem Beitrag zusammen.

Auf Versicherte kommt Digitalisierung zu

Ich hatte ja im Beitrag Elektronische Patientenakte (ePA) ab heute (1. Okt. 2025) für Praxen flächendeckend über die flächendeckende Unterstützung der ePA 3.0 durch Ärzte berichtet. Aber jetzt sollen die Ärzte also die ePA für die Patienten befüllen und die Informationen aus der Akte zur Behandlung nutzen. Noch ist es freiwillig, aber ab dem 1.1.2026 wird die ePA für Ärzte dann verpflichtend.

Auf Versicherte kommt nun verstärkt "Digitalisierung" zu – die Kommunikation mit der Krankenkasse läuft per Web-Portal oder per Krankenkassen-App. Speziell die ePA muss vom gesetzlich Krankenversicherten – nach einer Registrierung bei der Krankenkasse – über deren App gepflegt werden. Da wäre es wichtig, dass die Infrastruktur (App, Web-Portal) möglichst reibungslos funktioniert.

Zum 1. Oktober 2025 stockte die ePA-Nutzung, sofern die Daten auf den IBM-Servern gespeichert waren, für viele Stunden. Weder Ärzte noch Versicherte dürften während dieser Zeit an die Patientenakte heran gekommen sein. Der Ausfall betraf Versicherte diverser Krankenkassen.

Aber abseits dieses Themas deuten sich Probleme für Versicherte an, die ich am Beispiel des nächsten Abschnitts skizziere – wobei ich anmerken möchte, dass ich solche Probleme vom Versichertenportal der Techniker Krankenkasse so nicht kenne.

Server-Ärger bei der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK)

Ein Blog-Leser meldete sich am Vormittag des 1. Oktober 2025, also dem Stichtag, an dem die ePA flächendeckend bei Ärzten (nicht aber in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen) unterstützt werden soll. Als gesetzlich Krankenversicherter hat er sich wohl die App der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) installiert, um deren Funktionen nutzen zu können. Wahlweise kann er wohl auch über den Web-Bereich "Meine SBK" auf die Funktionen der Krankenkasse zugreifen.

Meine SBK-Webseite

So erfolgt z.B. die Kommunikation mit Krankenkassen über deren Message-System, welches eine sichere und verschlüsselte Übertragung von Informationen in der Infrastruktur des Anbieters ermöglichen sollte.

Diese Möglichkeit zur Kommunikation finde ich prinzipiell eine gute Sache. Verwende ich persönlich auch bei meiner Krankenkasse, um Mitteilungen und Dokumente zu übermitteln – allerdings ausschließlich per Web-Portal. Bei der App hatte ich erstens das Problem, dass die Anmeldung mit meinen dicken Fingern am Handy meist scheiterte. Als ich dann vor ca. einem Jahr noch die Mitteilung las, dass immer eine bestimmte Mindest-Android-Version erforderlich sei, habe ich die App-Benutzung eingestellt.

Und Bescheide der Krankenkasse lasse ich mir noch klassisch per Post zustellen, um ggf. keine Einspruchsfristen zu versäumen, falls ich eine Mitteilung übersehe, weil ich länger nicht am Portal angemeldet war. Zudem ist es für Familienangehörige einfacher, einen Brief der Krankenkasse zu öffnen, als die Mails eines Versicherten auf Mitteilungen zu prüfen, dann die Zugangsdaten zu suchen, um anschließend das Schreiben der Krankenkasse im Kommunikationsbereich des Portals abzurufen. Wie lange das noch so funktioniert, weiß ich nicht – Brief ist halt ein Kostenfaktor.

SBK-Server bzw. Message-System rumpelt Ende September 2025

In einer initialen E-Mail schrieb ein Blog-Leser, dass das Message-System über das die SBK mit ihren Kunden kommunizieren möchte, bereits in der letzten September-Woche 2025 extreme Wartezeiten von 10 – 15 Sek. für den Abruf jeder Seite aufwies. Meinen Informationen nach hat es am 13. August 2025 ein Update in diesem Bereich gegeben. Ob es damit zusammen hängt, ist mir aber unbekannt.

Der Versicherte, der dann bei der Krankenkasse nachfragte, wurde von der Hotline gebeten, seine SBK-App neu zu installieren. Zur Kommunikation wurde also die SBK-App verwendet, aber das Update der App brachte bezüglich der beschriebenen Probleme nichts hieß es. Es gab laut Leser mehrere Installationsversuche, und irgendwann funktionierte die Anzeige und die Wartezeit sank auf noch ca. 10 Sekunden. Ist in meinen Augen aber auch nicht so dolle und artet in ein Geduldsspiel aus, wenn man schnell etwas erledigen muss.

Hinzu kamen wohl immer wieder Meldungen, dass Wartungen stattfänden, so dass die Funktionen nicht, oder nur eingeschränkt verfügbar sein (erinnert mich etwas an meine Solaranlage, wo ich das auch häufiger vom betreffenden Portal gemeldet und in den Wartungszeiten keine Daten bekomme). Die Schilderungen des Lesers interpretiere ich so, dass es bei der SBK Ende September 2025 gehörig beim Versichertenportal "rumpelte".

Auch ab dem 1. Oktober 2025 hakt es es noch

Vor dem 1. Oktober 2025, wo es mit der elektronischen Patientenakte (ePA) endlich für die Patienten funktionieren sollte, fand in der vorherigen Nacht und bis zum Morgen des 1. Oktober 8:00 Uhr nochmals eine (angekündigte) Wartung statt. Aber um 10:00 Uhr lief die Kommunikation zwischen App und SBK laut Leser immer noch nicht. Die Informationsseite der SBK meldete nun etwas von einer Wartung bis 13:00 Uhr.

Laut weiteren Informationen war der SBK-Server auch am 2. Oktober 2025 erneut in der Wartung, die Funktionen waren nicht oder kaum nutzbar. Ich habe die Information erhalten, dass es wohl "viele Kundenbeschwerden geben haben soll". Hier scheint etwas falsch zu laufen. Wenn ein Patient dringend etwas mit der Krankenkasse zu klären und Dokumente einzureichen hat, ist dies alles andere als optimal.

Was sagt das Web dazu?

Könnte Einzelfall gewesen sein – manchmal hängt es an Details. Ich habe deshalb mal kurz nachgeschaut – auf allestoerungen.de ist die SBK nicht aufgeführt. Aber bei netzwelt.de gab es einige aufschlussreiche Informationen, wie sich das Ganz etwas besser zeitlich  ansehen lässt. Hier mal eine Übersicht der gemeldeten Störungen über drei Monate.

Störungen Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) 8-10.2025

Stützt das Bild, was mir so über Leserfeedback vermittelt wurde. Im September 2025 hat es sehr häufig gerumpelt, und Anfang Oktober 2025 gab es täglich gravierendere Störungen.

Störungsvergleich Netzwelt

Fairerweise muss man anmerken, dass solche Störungen, so ärgerlich sie für Versicherte sind, bei jedem Online-Anbieter vorkommen. Ich habe mal den in obigem Screenshot gezeigten Vergleich von Netzwelt zu diversen Online-Diensten aufgerufen – da liegen die SBK-Störungsmeldungen sehr weit unter denen von anderen Diensten – wobei diese Statistik auch durch die Nutzerzahlen verfälscht sein kann. Andererseits nutze ich persönlich die Seiten der Techniker Krankenkasse – da ist mir so etwas bisher gänzlich unbekannt.

Was gibt es zur SBK-App zu sagen?

Der Leser erwähnte auch, dass die SBK-App von der Version 6.0.x auf die neue Version 6.2.0.7 aktualisiert worden sei. Bei der Version 6.2.0.6 hatte die App noch das Problem, dass Benutzereingaben für das Passwort wohl nicht direkt angezeigt wurde. Mit der neuen Version 6.2.0.7 lässt sich die Passwort-Eingabe (über das Symbol eines Auges) im Kennwortfeld einblenden.

Diesen Effekt kenne ich auch von der TK-App – da muss man quasi im Blindflug Benutzereingaben tätigen und bei mir geht die Kennworteingabe regelmäßig schief. Es sind halt immer die kleinen Fehler, die mich persönlich von der App-Nutzung abhalten.

Ich habe dann mal im Google Play Store nachgeschaut, offensichtlich gibt es von der SBK zwei Apps: Meine SBK und SBK Patientenakte.

SBK-Apps

Die Bewertung der App Meine SBK erscheint mir mit einem Wert von 4.2 gar nicht mal so schlecht – vieles scheinen die Entwickler doch richtig gemacht zu haben. Aktuell wird mir die App-Version 6.2.0.7 (aktualisiert am 11.9.2025) angezeigt. Die App läuft ab Android 10 und kommt auf über 100.000 Downloads. Negative Bewertungen sind, zumindest auf den ersten Blick, über ein Jahr alt.

Sehr überrascht hat mich die sehr schlechte Bewertung der App SBK Patientenakte. Es gibt zwar nur ca. 250 Rezensionen, aber neuere Kommentare von Nutzern der letzten drei Monate geben an, dass die App nicht funktioniere. Die Nutzer können dann auch nicht auf ihre elektronische Patientenakte (ePA) zugreifen.

Ein kurzer Blick auf Exodus zeigt mir auch, dass die Patientenakte-App der SBK ganz gut abschneidet – nur ein Bug-Tracker integriert. 

Hängt es mit der ePA-Freigabe zusammen?

Angesichts der über eine Woche andauernden Probleme fragt man sich, ob diese Wartungsarbeiten mit der Freigabe der ePA zusammen hängen? Kann ich nicht einschätzen – aber schön ist es nicht. Ist noch jemand aus der Leserschaft bei der SBK, der diese Probleme bestätigen kann? Wie ist eure Erfahrung mit anderen Krankenkassen?

TI-Messenger "TIM" kommt

Weil oben im Text das Thema Messenger und Kommunikation erwähnt wurde. Ein weiteres "großes Vorhaben" im Medizinbereich ist die Telemedizin samt der sicheren Kommunikation des Patienten mit Ärzten und Pflegepersonal. Könnte der große Wurf werden, wenn es funktioniert.

Das Große Stichwort ist der TI-Messenger "TIM", der langsam eingeführt werden soll. Geht alles auf die Erfahrungen mit Corona zurück, wie man im Artikel der Bundesärztekammer (muss wohl 2021 beschlossen worden sein) nachlesen kann.

Der TI-Messenger "TIM" soll sensible Gesundheitsdaten schützen und einen sicheren Datenaustausch zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens ermöglichen. Eine Beschreibung der geplanten Funktionen findet sich auf dieser Seite. Dort findet sich auch nachfolgender Zeitplan zur Einführung des TI-Messengers.

Einführungsplan TI-Messenger TIM

Diesem Zeitplan nach soll der TI-Messenger eigentlich verfügbar sein. Der TI-Messenger wird im Auftrag der gematik entwickelt, wie man diesem Beitrag der kassenärztlichen Vereinigung entnehmen kann. Wer sich für diese Technik interessiert: heise hatte kürzlich einen ersten Blick auf das Thema geworfen und  hat das Ganze in diesem Artikel aufbereitet.

DEMIS und überforderte Praxen

Das Kürzel DEMIS steht für ein von der gematik entwickeltes Meldeportal. Seit Anfang 2023 müssen Ärztinnen und Ärzte bestimmte Erregernachweise elektronisch per DEMIS an das Robert-Koch-Institut (RKI) melden. Das ist wohl verpflichtend und die Arztpraxen müssen sich dazu an DEMIS anmelden.

Klingt eigentlich wie eine gute Sache, in der COVID-19-Pandemie hat man ja gesehen, wie schwach das Meldesystem per Fax und Excel-Tabelle war und das RKI ständig COVIS-19-Infektionszahlen korrigieren musste.

Allerdings scheint DEMIS in den Arztpraxen nicht flächendeckend bekannt zu sein, und bei Praxen, die es nutzen, zu Problemen und Überforderungen zu führen. Aus der Ärzteschaft bin ich bereits vor einiger Zeit auf den Ende August 2025 erschienenen Artikel DEMIS-System überfordert Praxen – Kritik wächst eines Fachportals hingewiesen worden. Zitate aus dem Anreißertext:

Als Pflichtsystem eingeführt, doch kaum genutzt: Das digitale Meldeportal DEMIS entpuppt sich für viele Arztpraxen als digitales Minenfeld – wenn sie überhaupt davon wissen. Es sei ein System, das eher belaste als entlaste, meint ein Hausarzt.

Alleine die Anmeldung über verschiedene Kanäle hat mich erstaunt. Es geht über den elektronischen Praxisausweis (SMC-B-Karte) in Verbindung mit dem "Gematik-Authenticator". Dann läuft die DEMIS-Anmeldung über die Telematik-Infrastruktur (TI)  der gematik. Dies erfordert aber eine entsprechende Software in der Praxis, die installiert und konfiguriert werden muss. Das "riecht für mich" nach reichlich Ärger, mag mich aber täuschen. Alternativ könnte ein Arzt oder eine Ärztin sich per BundID (per Elster-Zertifikat oder per Personalausweis erhältlich) authentifizieren. Das soll ab dem 4. Quartal 2025 möglich sein.

Mir ist noch aus Zeiten der COVID-19-Pandemie in Erinnerung, dass Arztpraxen Infektionen an die Gesundheitsämter meldeten, die dann die Zahlen an das RKI weiter gaben. Die Gesundheitsämter vor Ort entscheiden in der Regel ja auch über erforderliche Maßnahmen. In obigem Artikel lese ich, dass eine Übermittlung der in DEMIS gemeldeten Daten an die lokalen Gesundheitsämter nicht vorgesehen sei.

Ich fand es ganz interessant, den Artikel quer zu lesen. Denn über solche Spezialthemen liest man in der Presse eher seltener. Ziehe ich die obigen Meldungen bzw. Informationen mal zusammen, komme ich zum Schluss: "Insgesamt scheint die Digitalisierung im Medizinwesen an allen Stellen zu rumpeln." Kann nicht einfach mal etwas schlicht funktionieren?

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20 Antworten zu SBK Server ständig überlastet; TI-Messenger TIM; DEMIS und überforderte Praxen

  1. Marcel sagt:

    Es ist kompliziert, kompliziert und kompliziert. Dazu undurchsichtig und undurchsichtig!

    • R.S. sagt:

      Also alles so wie geplant.
      Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
      Dieses Motto verfolgen inzwischen sehr sehr viele Firmen und Behörden, in allen Sektoren.
      Das fängt schon bei so etwas wie einem Fernseher an, geht über Autos, Haushaltsgeräte, EDV, organisatorische Verfahren, Gesetze, Verwaltungsvorschriften, etc. etc.

      Früher gab es einmal den Grundsatz "Keep it simple".
      Davon entfernt man sich immer weiter.
      Und weils irgendwann zu kompliziert geworden ist, erfindet man so etrwas wie KI. Die soll es dann richten.

  2. Jens sagt:

    'Klingt eigentlich wie eine gute Sache, in der COVID-19-Pandemie hat man ja gesehen, wie schwach das Meldesystem per Fax und Excel-Tabelle war und das RKI ständig COVIS-19-Infektionszahlen korrigieren musste"

    Es sind sicherlich positive Testergebnisse gemeint oder?

    Wer nach allen Daten und Fakten immer noch von einer Pandemie schreibt, der steckt ganz tief mit dem Kopf im Sand…

    Zum ganzen ePA und TIM Kram braucht man nix zu schreiben, da geht's auch nicht um die Gesundheit, sondern um Daten und Geldmacherei.

    Eine kritischere und nicht so naive Herangehensweise wäre bei solchen Themen imo angebrachter.

    • Anonym sagt:

      Ja, die Funktions- und Anwendungsweise eines PCR-Tests ist vielen noch immer nicht bekannt. Leider.

      • Günter Born sagt:

        Ihr diskutiert hier auf einem Nebengleis. Bei DEMIS geht es rein um die Meldemöglichkeit für Praxen gegenüber dem RKI.

        • Anonym sagt:

          Als Covid Meldesystem Ämter zu RKI wurde für teuer Geld das bestehende SORMAS System aus dem Ebola Umfeld umgebaut und ausgerollt. Praxen meldeten bei Covid direkt an das RKI weder Fax noch Excel-Tabellen sondern gar nichts.

          • Günter Born sagt:

            Mag mich täuschen – aber SORMAS diente zur Kontaktverfolgung und wurde nur in den Gesundheitsämtern benutzt. Hier geht es aber um die Frage: Wie meldet eine Praxis eine Infektion (z.B. MPox)?

            • Anonym sagt:

              Praxen melden Covid oder MPox an die Ämter. Ämter melden an das RKI.

            • Jens sagt:

              Selbst die "Kontaktverfolgung" ist obsolet, wenn die Basis ein PCR oder Schnelltest war – einfach nur Humbug, wurde doch oft genug dargelegt.

              Das RKI hat während der "Pandemie" ebenso wie andere Institutionen versagt – kein Wunder, waren ja weisungsgebunden;)

              • Steter Tropfen sagt:

                Was sollen diese nebulösen, 100% unkonkreten, aber zersetzerischen Behauptungen? Covid war eine Pandemie – welche seriösen(!) Gegenargumente kannst du anführen? Was genau soll „Humbug" gewesen sein, was wurde von wem wo dargelegt, wer soll genau wo wodurch versagt haben?
                Dubioses verschwörungstheoretisches Geschwurbel passt nicht in diesen Blog!

  3. EineFrau sagt:

    Gott sei Dank habe ich rechtzeitig der EPA widersprochen. Ich werde diesen Wahnsinn nicht benutzen und nicht unterstützen. Ich bin eine ältere Frau und habe weder die Lust, den Bezug noch die Zeit, mich mit diesen fehlerhaften, digitalen, unnützen Digitalprestigeprojekten zu befassen. Außerdem besitze ich nicht einmal ein Smartphone. Nein, nein, ich will mit diesen Dingen nichts zu tun haben.

    • Visitator sagt:

      Je nach GKV könnte das hier helfen:
      https://epaclient.de/
      AOK fällt schon mal weg.

    • Steter Tropfen sagt:

      Ein Mitarbeiter eines Sozialdiensts für Senioren hat mir erzählt, dass immer mehr seiner Klienten an der Kommunikation mit ihrer Krankenkasse scheitern. Die wenden sich dann an ihn, der aber selbst mit der Äpp seiner Krankenkasse zu kämpfen hat. Ihm bleibt da auch nur die jeweilige Telefon-Hotline – die jedoch darf ihm aus Datenschutzgründen nicht weiterhelfen, sofern der betroffene Kunde nicht während des Gesprächs mit anwesend ist. Aber oft enden die Anrufe nach der üblichen „Wenn Sie … dann drücken Sie …"-Masche mit der Ansage „Derzeit sind alle unsere Sprechplätze belegt. Versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt wieder. Übrigens: Kennen Sie schon unsere Äpp?".

      epaclienet.de? Hohe Leistungsanforderungen an den Rechner, „mindestens Windows 11, NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte und ein Kartenlesegerät zum Auslesen Ihrer NFC-eGK", auf deutsch: möglichst hohe Hürden, damit es genau die nicht nutzen können, die es brauchen würden.

      Man wird zunehmend vor die Alternative gestellt: Digitalisierung oder der Tod.

  4. Ein Versicherter sagt:

    Ich habe bisher alle Bemühungen der SBK zur App und Login/Konto ignoriert und bin damit gut gefahren. Was die Kosten der Briefsendungen angeht empfehle ich der SBK die Post-Werbung für ihre App und Vorzeigeleistungen wegzulassen. Dann könnten sie mir doppelt so viele wichtige Briefe schicken wie bisher.

  5. Lukas sagt:

    Meiner Erfahrung nach gibt es sehr viele Ärzte, die sich mit dem Thema Digitalisierung nach wie vor nicht beschäftigen wollen.
    Geld kosten darf es natürlich auch nicht, also werden weiterhin munter Faxe verschickt.

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