Microsoft Office 2016/2019 End of Life; Weiter absichern oder Abschied von dem Zeug?

[English]Zum 14. Oktober 2025 sind die beiden Microsoft Office-Versionen Office 2016 und Office 2019 ausgelaufen und bei Microsoft aus dem Support gefallen. Gelegenheit für einige Gedanken bzw. ein Refresh. Man könnte diese Versionen weitere fünf Jahre abgesichert betreiben. Man könnte auf Microsoft 365 hüpfen und sich durch Microsoft anfüttern lassen. Oder man könnte den Exit wählen – wie einige Organisationen.

Support-Ende für Office 2016/2019

Mit dem Oktober 2025-Patchday sind auch die beiden Microsoft Office-Versionen 2016 und 2019 aus dem Support gefallen und bekommen auch keine Sicherheitsupdates mehr. Ich hatte vor einiger Zeit im Blog-Beitrag Supportende für Windows 10 und Office 2016/2019 im Oktober 2025 – Teil 1 darauf hingewiesen.

Die Anwendungen aus Office 2016, Office 2019, Visio 2016/2019 und Project 2016/2019 funktionieren natürlich weiterhin und können weiter verwendet werden. Problem ist aber, dass keine Sicherheitsupdates mehr ausgerollt werden und man potentiell in Probleme läuft. Besitzer von Microsoft Office 2016 und 2019 haben folgende Optionen:

  • Sie wechseln zu Microsoft Office 2021 (Supportende 13. Oktober 2026) oder Microsoft Office 2024 LTSC (Supportende 9. Oktober 2029).
  • Sie ergeben sich Microsoft und wechseln zu Microsoft 365 (welches als Abo-Lösung auch die Office-Anwendungen enthält).
  • Sie machen was ganz krasses und verzichten komplett auf Microsoft Office, um sich beispielsweise Softmaker Office aus Nürnberg, oder LibreOffice auf das System zu holen.
  • Sie bleiben einfach bei Microsoft Office 2016 und Microsoft Office 2019, sichern die Anwendungen aber ab.

Nachfolgend noch einige Gedanken rund um diesen Themenkomplex und was einen erwartet.

Microsoft 365 eine schlechte Idee

Von Microsoft wird standardmäßig Microsoft 365 als Nachfolger der ausgelaufenen Office-Versionen propagiert. Aber man sollte halt wissen, dass dies erstens eine Lösung auf Abonnement-Basis ist, wo man kontinuierlich zahlen darf.

Zudem hat Microsoft die fatale Angewohnheit, die Nutzer, je nach Release-Kanal, mit unausgegorenen und fehlerhaften neuen Features zu traktieren. Zudem geht dort die Reise in Richtung "speichern in der Cloud" und Copilot wird den Leuten aufgedrückt. Ist einerseits ein DSGVO-Problem. Und andererseits musst man davon ausgehen, dass da viele Informationen abfließen und es früher oder später zu heftigen Kollateralschäden kommt.

Wo die Reise bei Microsoft 365 hin gehen dürfte, hat The Register im Artikel Microsoft seeding Washington schools with free AI to get kids and teachers hooked skizziert.

Wer unbedingt ein neueres Microsoft Office in Firmenumgebungen haben will, aber nicht auf Microsoft 365 setzen möchte oder kann, dürfte derzeit mit Microsoft Office 2024 LTSC gut aufgestellt sein.

Microsoft Office 2016/2019 für fünf Jahre absichern

Meine Empfehlung an alle Nutzer von Microsoft Office 2016/2019, die nicht auf Kompatibilität mit Microsoft 365-Diensten oder Exchange Online angewiesen sind – was wohl für viele Privatleute und auch kleinere Firmen gilt, wäre, die Software weiter zu betreiben und nur abzusichern.

Zur Absicherung von Microsoft Office 2016/2019 gegen Schwachstellen hatte ich ja im Blog-Beitrag 0patch sichert Microsoft Office 2016 und 2019 nach Oktober 2025 auf die betreffende Lösung von ACROS Security hingewiesen. Im Privatumfeld gibt es das sogar kostenlos – Firmen bekommen die Micropatches für netto um die 25 Euro/Jahr und Maschine. Halte ich für eine solide Sache – und mit der 0patch-Lösung bekommt man zudem noch Windows abgesichert. Das Ganze geht über volle fünf Jahre.

Ganz krass: Aus Microsoft Office aussteigen

An dieser Stelle wäre auch die Frage erlaubt, ob das Supportende von Microsoft Office 2016/2019 nicht der Punkt sein kann, sich von Microsoft zu verabschieden – zumindest, was die Office-Anwendungen oder Microsoft Outlook betrifft. Outlook Classic wird eh nur noch bis 2029 unterstützt, wobei Microsoft die Leute auf die Outlook new-App drückt. Letztere ist aber ein No-Go (siehe Outlook App speichert Passwörter in der Cloud und analysiert Mails).

Ich hatte ja mit Softmaker Office und LibreOffice zwei mögliche Alternativen genannt. Und ja, der Abschied von Microsoft Office scheint auch für große Organisationen möglich.

China setzt auf WPS-Office

Die Kollegen von Golem haben die Tage im Artikel Chinas Handelsministerium verbannt Microsoft Word das Szenario beschrieben. Chinas Ministerium setzt auf WPS Office. Im Beitrag Österreich: Bundesheer geht Open Source (LibreOffice) hatte ich im September 2025 bereits berichtet, dass das Bundesheer im Nachbarland ebenfalls den Exit von Microsoft Office durchzieht.

Die andere Sache hatte ich auch verpasst – Schleswig Holstein hat zum 6. Oktober 2025 in dieser Meldung verkündet, dass man in der Landesverwaltung den sechsmonatigen Umstellungsprozess von Microsoft Exchange und Outlook auf die Open-Source-Lösungen Open-Xchange und Thunderbird vollständig vollzogen habe (via). Dabei wurden mehr als 40.000 Postfächern mit insgesamt deutlich mehr als 100 Millionen E-Mails und Kalendereinträgen migriert. Schleswig-Holsteins hat am 2. Oktober 2025 den Umstieg des Mailsystems abgeschlossen uns sieht sich dem Ziel eines digital souveränen IT-Arbeitsplatzes ein großes Stück nähergekommen.

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80 Antworten zu Microsoft Office 2016/2019 End of Life; Weiter absichern oder Abschied von dem Zeug?

  1. Nobody sagt:

    Mit Microsoft Office 2003 bin ich noch bestens unterwegs. 😊

    • js sagt:

      yup. office 2007 läuft auch prima (in einer sandbox, wozu noch das system verdrecken) und tauscht konflikt- und verlustlos daten mit aktuellen versionen aus.

      aber libre office portable ist alltag geworden.

    • Steter Tropfen sagt:

      MS Office 2003 war das erste mit Pflicht zur Online-Aktivierung. Geht das überhaupt noch oder hat MS die Freischaltungs-Sever längst abgeschaltet?
      Ich habe da in meinen Setup-Dateien etwas namens „OpaBackup" liegen, das offenbar die Aktivierung für Neuinstallationen sichern soll (keine Ahnung, ob das auch mit geänderter Hardware funktioniert).

      Eben wegen dem Freischaltungs-Getue (und mangels erkennbarer Vorteile) hatte ich die 2003er-Version (irgendwann gebraucht bei Ebay besorgt) dann doch nicht genutzt, sondern bin bei Office 2000 geblieben – das kann ich auch problemlos auf meinem Zweit- und Dritt-Rechner installieren.
      Wobei es eine MS-Office-Spezialität ist, dass man bei jedem neuen Windows damit rechnen muss, dass ältere Office-Versionen damit nicht mehr laufen. Meine Lotus SmartSuite von 2002 hingegen läuft auf allen Windosen bis mindestens 10 ohne Einschränkung.

  2. Hans Thölen sagt:

    Mit LibreOffice bin ich schon einige Jahre hochzufrieden, und
    ich möchte kein anderes Office Programm auf meinem PC haben. Und mit Thunderbird verwalte ich meine 3 E Mail
    Konten absolut komfortabel.

    • Liebhaber sagt:

      LibreOffice und Thunderbird sind in der Tat richtig super.

      Fairerweise sind bei Microsoft 365 mehr Funktionen integriert. Die brauchen viele Anwender aber halt nicht.

  3. Matzing sagt:

    Mein Favorit ist immer noch OnlyOffice, trotz Russland bashing.

    • Günter Born sagt:

      Ich hatte es hier mal im Test – war auf meiner schmalbrüstigen Maschine arg zäh.

      • Bernd Bachmann sagt:

        Das ist so. OnlyOffice ist ja ursprünglich eine reine Web-Applikation, und die dafür verwendeten Programmiersprachen sind bekanntlich nicht sehr effizient. Alles dauert etwa dreimal so lange wie anderswo.

        Die „Zähigkeit" wird dann noch unnötig dadurch vergrößert, dass Menüs usw. nicht einfach aufgehen, sondern eingeblendet werden. Manche finden so etwas „cool", ich hasse es.

        Abgesehen davon funktioniert es aber gut. Die Kompatibilität zu MS Office ist, anders als vor ein paar Jahren, inzwischen sehr groß — als ich das letzte Mal geschaut habe (war aber noch eine 8er-Version) gab es im „Excel" noch Probleme mit Links in andere Dateien, sonst ist mir nichts mehr aufgefallen.

    • Luzifer sagt:

      Ist auch mit die am kombatibelste Version was den Vergleich mit Microsoft angeht!
      Russland hin oder her… was können die Leute dafür das die einen Idioten an der Spitze haben!
      Ist das Selbe wie ich mich weigere nicht stolz deutsch zu sein nur weil wir auch mal einen Idioten an der Macht hatten… Idioten gibt es überall!
      Nur ich bin ich und definiere mich nicht über die die uns führen.

      • Felix sagt:

        Das Problem dabei ist: Wenn besagter Idiot morgen entscheidet, dass die Firma gefälligst einen Trojaner in die Software einschleust um jeden Nutzer ausspionieren zu können, dann wird das so passieren. In welchem Land oder Kulturkreis besagter Idiot ist, spielt keine Rolle.

        Allerdings wissen wir ja, in welchen Ländern solche Idioten mit entsprechende Macht sitzen und was sie täglich bereit sind zu tun und in welchen nicht.

        Du hast schon Recht: Das Land selbst und die Menschen dort sind nicht das Problem. Aber diese entscheiden dort ja auch nichts.

        • Gänseblümchen sagt:

          Ja, diese Firma verdient aber Geld mit Verkauf und Betrieb von OnlyOffice. Und dafür muss sie Steuern bezahlen, die wiederum von dem Idioten dafür verwendet werden, neue schwarze Drohnen herzustellen und auf die Ukraine abzukippen.

          Übrigens sind seit einiger Zeit Raspberry-Pis in diesen schwarzen Drohnen verbaut, mit Linux natürlich. Das wird in der Presse vorsichtig mit Steuerungs-Computern aus Groß-Britannien oder synonym umschrieben. Die RaPi-Foundation kann dafür natürlich nix, aber irgendwie gelangen die Dinger dort hin.

      • hansi sagt:

        Muss so ein infantiler und beleidigender Tonfall hier sein?

        • User007 sagt:

          Hmm…
          Was genau ist denn daran "infantil" oder "beleidigend"?

          • Ottilius sagt:

            Hmmm, ich schätze, dass er die Rechtschreibung und Satzstellung meint, die irgendwie nach Vorschule aussieht sowie den häufigen Gebrauch des Wortes "Idiot(en)", was durchaus als Beleidigung gilt.

            Kann mich aber auch irren. Vielleicht klärt er es auf.

            Zum Tonfall: das ist bei Luzifers Posts regelmäßig so. Wahrscheinlich kann er sich einfach nicht anständig ausdrücken…

  4. Anonym sagt:

    Hier läuft Office 2010 hervorragend.

  5. Amiga_Kenny sagt:

    Mein "Textomat" von Data-Becker (RIP) auf meinem AMIGA läuft auch noch einwandfrei, ohne Patches und ohne Internet … Waaaahnnnnsinnn … ;-)

    Nur mein Seikosha-Nadeldrucker macht langsam die Grätsche …

    • Tomas Jakobs sagt:

      Kann ich mit Works 1.01 auf meinem Schneider Euro-PC toppen ;-)
      Das Schätzchen bootet kalt immerhin schneller als so manches System heute.

      https://blog.jakobs.systems/micro/20241112-retro-computing/

      • Compeff-Blog.cf2.de sagt:

        Ich kontere mit Tasword auf dem CPC 6128 🙋😉

      • Gänseblümchen sagt:

        Was ist dabei getoppt worden? Euro-PC, ja, nett, aber AMIIIGA!!! Mein VizaWrite auf dem C64 nadelt übrigens noch ganz ordentlich auf meinem STAR NL-10, hab ich erst vor 1 Jahr mal wieder getestet… Und für den 64er hab ich auch Multiplan von Microsoft…

        • Anonym sagt:

          Anfänger… Signum!2 auf dem Atari, die Welt der Schriften (und mathematischen Formeln) stand einem plötzlich offen – und man konnte plörtlich WYSIWYG aussprechen ;)

    • Bernd Bachmann sagt:

      Bekommst Du für den Seikosha denn noch Farbbänder? Mein NEC P2200 funktioniert auch immer noch, druckt aber nur noch in sehr hellem Grau…

      • Gänseblümchen sagt:

        Die Farbbänder kann man neu einfärben, solange sie noch nicht zu sehr zerfasert sind, Tintendrucker-Tinte und ein fast homäöpatisches bisschen dünnflüssiges Öl als Mischung funktionieren. Man muss die Brühe nur irgendwie in die Kassette reinbekommen so dass sie sich in dem dicht zusammengedrückten Farbband gleichmäßig verteilt. (Das Öl ist für die Druckernadeln wichtig!)

    • Nordnavigator sagt:

      Läuft noch "einwandfrei"? DAS halte ich für ein Gerücht! :) Textomat war ein chronischer Guru-Kandidat, ich hatte nie zuvor (StarTexter auf dem C64) oder danach (WordWorth auf dem Amiga) wieder eine derart instabile und zudem unkomfortable Textverarbeitung; die GUI war total vermurkst, und das Drucken ein Abenteuer. Am Pleite-gehen von Data Becker hat mich eigentlich nur gewundert, dass es so lange dauerte.

  6. Maik sagt:

    ist schon erstaunlich, dass der Otto normal Verbraucher eigentlich nur die Standardfunktionen vom Office benötigt, die seit Jahren gleich sind.
    Was sich ändert sind die Gängelungen von M$ in Cloud zu speichern, Copilot zu nutzen, OnlineZwang, die Lizenz nur noch online zu aktivieren- und nicht zu vergessen, der Preis.
    An der Preisschraube wird ja auch gern mal gedreht…
    Wenn man bedenkt, dass LibreOffice auch den Standardumfang abdeckt und es für einzelne Privatpersonen nur ne Frage der Umgewöhnung ist, muss man sich ja schon Fragen, womit M$ es eigentlich verdient hat damit noch Geld zu verdienen.

    • R.S. sagt:

      Das ist schon seit Ewigkeiten so, das 90% der Anwender von Office-Suiten nur 10% der Funktionen tatsächlich benötigen.

      Den meisten Leuten würde bei einer Textverarbeitung der Funktionsumfang von Wordpad (Von Windows 95 – 11 23H2 serienmäßig dabei) völlig ausreichen.

  7. Kaevum sagt:

    Dumme Frage: "Microsoft Office 2024 LTSC" bekommt man wo? Wird MS Office 2024 LTSC durch eine Seriennummer zu einer LTSC-Version? Oder ist MS Office 2024 LTSC dieses -> "ProPlus2024Retail" – https://officecdn.microsoft.com/db/492350f6-3a01-4f97-b9c0-c7c6ddf67d60/media/en-us/ProPlus2024Retail.img

    Wenn nicht, wo kann man ein MS Office 2024 LTSC .img Datei beziehen?

  8. Compeff-Blog.cf2.de sagt:

    Wir haben als kleiner EDV-Dienstleister beschlossen, unsere Kunden von MSOffice wegzubewegen. Die Supportdichte vor allem bzgl Outlook ermutigt uns dazu.

    Viele Privathaushalte und Kleinstbetriebe kokettieren unnötig mit der mittlerweile typisch deutschen Veränderungsunwilligkeit "ich brauch mein Word 2007/2016 wieder".
    Wir installieren Libre Office, stellen das Menü auf Ribbon-Leiste um (4 Mausklicks) und das reicht oft schon aus.
    Bei hartnäckigen Fällen wird noch ein blaues Theme in LibreOffice installiert und ein angepasstes userdefined Menülayout importiert. Dann sieht Libre Office sogar aus wie zb Office 2007 oder gar 2003.
    Die Mühe, das LibreWriter-Icon mit einem Word-Icon auszutauschen, muss man sich dann gar nicht mehr machen. 😉
    Und Thunderbird kann man mit wenigen Tricks so aussehen lassen wie die leidige Outlook-WebApp.

  9. Andreas sagt:

    Ein sehr interessantes Konzept von 0patch – vor allem im Familien / Bekanntenumfeld aktuell sehr gut anzuwenden da dort diverse Office 2016/2019 + Win10 Versionen laufen.
    Wie ich sehe bietet die Free-Version aber nur die 0day patches (also die wirklich pösen!) für Win10 + Office an? So ganz sehe ich dann den Unterschied zu den Post-EOS Patches nicht?

    Zweitens hat man hier natürlich einen weiteren Angriffsvektor für das gesamte System, da direkt von einer Quelle aus dem Internet Micropatches in laufende Applikationen injiziert werden – läuft dann für jeden unter Risiokobetrachtung, d.h. wenn die Funktionalität das Risiko wert ist, dann installieren :)

  10. Andyt sagt:

    Mein Problem mit Office ist weder Word, Excel oder Outlook, sondern irrwitzig OneNote… – dafür eine globale Lösung zu finden, die überrall läuft und Stifteingabe unterstützt – eher schwierig. Einiges bereits angeschaut aber entweder teurer als sogar Office 365 oder technisch weit schlimmer als es bei MS so abläuft.

    • Robert G. sagt:

      Schau dir mal Obsidian an, das schon als freie Version sehr viel kann

      • Bernd Bachmann sagt:

        Danke für den Tipp — kannte ich noch nicht.

        Ich verwende derzeit Nixnote2 (Linux only), das recht „basic" ist, aber eigentlich alles kann, was ich brauche, aber werde mir Obsidian mal ansehen.

    • FuSin sagt:

      Bin aktuell mir einer Kombination von Joplin + Nextcloud sehr zufrieden. Optional gibt es E2EE, und die Synchronisation über Dropbox, WebDav, OneDrive (wenn es sein muss ;) ) oder über Joplins eigenen Cloud-Service (kostenpflichtig).

  11. Luzifer sagt:

    Naja 2016/19 ist ja jetzt auch nicht die aktuelleste Version da sind noch 2021/24 welche noch im Support sind.
    Außerdem gibt es (im Gegensatz zu Windows selbst) da ja auch gute Alternativen… sowohl Kaufversionen andere Hersteller wie auch OpenSource.

  12. John sagt:

    Ich war Ewigkeiten bei Thunderbird. Leider hat der immer Probleme den Kalender unseres Synology NAS zu synchronisieren. Daher sind wir aktuell beim em Client. Gutes, schönes Produkt, Open Source wäre uns allerdings lieber.

    Bei Office haben wir zu 50% MS 2024 LTSC, aber überlegen trotzdem zu migrieren. Leider nutzen einige Kunden Sharepoint mit gemeinsam bearbeiteten Dokumenten. Das online Tool kann aber nicht alle Funktionen weswegen man diese Dokumente dann doch gezwungen halblokal mit MS bearbeiten muss. Ein Krampf und sorgt für die IT regelmäßig für Arbeit.

    • Sachsenrübe sagt:

      Das ist nicht das Problem von Thunderbird, sondern von Synology. Das passiert öfters. Installiere dir einfach Baikal in der DiskStation (Docker oder nativ in der Webstation) und du hast Ruhe. Das läuft seit über 10 Jahren zuverlässig in meiner DiskStation. Dann hast du den Client und den Server Open Source. Das Gute ist, du hast alles in einer Anwendung, und wenn du den NAS-Hersteller wechseln willst, nimmst du die Anwendung einfach mit.

  13. mw sagt:

    Da ich eine Software benötige, die zu aller erst auf Linux läuft und nur in 2. Hinsicht auch auf Windows 10, ist M$ sowieso raus. LibreOffice ist vom Bedienkonzept leider nicht besonders gut. Aber auch OnlyOffice treibt die Enshitification mit Cloud und Ai Quatsch. Softmaker ist mein Favorit und die Kosten sind absolut im Rahmen. Die Schreibmaschine gab es früher auch nicht für umsonst.

    • Luzifer sagt:

      Naja Cloud & KI/AI juckt mich nicht wirklich, solange es abschaltbar ist und ich nicht gezwungen werde es zu nutzen, darfs von mir aus dabei sein, für die die es wollen/brauchen… nur eben mit optionaler Nutzung.

      Ich brauchs nicht! Deswegen möcht ich das anderen aber nicht gleich wegnehmen. Das gleiche bei Linux wer damit glücklich werden kann, gegönnt!
      Nur umgekehrt hört es sich immer so an als würde man den Leuten Linux wegnehmen wollen wenn man bei Windows bleibt!

  14. Jack68 sagt:

    Wir sind von Office 2019 auf Office 2024 migriert und ich bin erstaunt, dass es für eine "übernächste Version" kaum funktionale Änderung zu geben scheint. Ein wenig modernere Optik und eine neue Standard-Schriftart, nach der niemand gefragt hat, aber sonst? Man hat wirklich das Gefühl, man würde nur für fünf Jahre offizielle Sicherheitsupdates zahlen.
    Die "Es muss alles so bleiben, wie es ist"-Fraktion kann sich auf jeden Fall freuen. :-)

    • Himbeer_Toni sagt:

      Die funktionalen Änderungen betreffen wohl eher den Unterbau von MS Office 2024, nämlich die Telemetrie … würden jetzt böse Zungen sagen (Schönen Gruß von der NSA … würde Snowden vermutlich jetzt sagen … ?).
      Genau wegen der ausufernden Telemetrie habe ich mich privat komplett von MS Office zum Dez.2023 (Ablauf des Abos) verabschiedet.

      Im Einsatz sind Libre Office und Softmaker Office 2024 Pro.

      In Firmen kann man ja (angeblich!) per Gruppenrichtlinie diese Telemetrie abschalten … Naja wer´s glaubt …. und der Weihnachtsmann kommt in Badehose und Gummistiefel …

    • Günter Born sagt:

      Das war einer der Gründe, warum ich aus dem Schreiben von Office-Büchern bei MS Office 2021 ausgestiegen bin. Du hast nichts wirklich neues gefunden, musstest aber immer schauen, ob nicht eine alte Funktion verschlimmbessert, verbuggt oder entfernt wurde. War nur noch ermüdend.

    • Luzifer sagt:

      Naja das Rad ist rund und damit optimal… das muss man nicht verbessern!

  15. Jürgen sagt:

    Grundsätzlich möchte ich das Thema Privatnutzer nicht berühren.
    Da entscheidet jeder selbst, meinen Vater habe ich von XP auf MacOS gezogen und später von dort auf Windows 10, Der hatte SmartSuite, OpenOffice, Apple, Microsoft Office. Und ja, beim Umzug von Mac auf Windows war er auch schon 75.
    Daher… lassen wir das Thema, ich habe auch so ziemlich alles durch.

    Bei mir geht der Blick in Richtung Geschäftsnutzung.
    Hier kann man natürlich Support für Windows 10 kaufen, sei es bei Microsoft oder 0patch oder… und das natürlich auch für Office 201x, allerdings nicht von Microsoft.
    In den letzten Jahren sind einige Vorschriften in den Officeversionen umgesetzt worden, DSGVO, Barrierefreiheit etc.
    In 2016/19 wurde das nicht gemacht und hat bei einigen war das der Grund etwas aktuelleres zu wählen.
    Bitte beachtet das im Geschäftskontext.

    Ansonsten gilt wie immer, ist die Maschine offline und nicht mit dem Internet verbunden – macht was ihr wollt. Für 2 Briefe im Monat und eine Excel-Tabelle mit dem Haushaltsbuch langt das auch offline und der Drucker kann auch mit USB angeschlossen werden.

    Was wir auch gern verdrängen, auf Betriebssystemen abseits des Windows-Kosmos wird einen von den Stores einfach ein neues Release vorgesetzt, fertig.
    Lasst mich die Lanze mal brechen für Windows (und MacOS).

    • Bernd Bachmann sagt:

      Zu „ auf Betriebssystemen abseits des Windows-Kosmos wird einen von den Stores einfach ein neues Release vorgesetzt, fertig":

      (a) Das ist bei MS365 sinngemäss genauso. Nach jedem Update funktioniert irgendetwas nicht mehr, ist eine häufig genutzte Funktionalität verschwunden oder irgendwo versteckt, ist das Layout (ich arbeite an einem 14"-Laptop, nicht an einem 34"-4K-Bildschirm) noch unbenutzbarer geworden usw.

      (b) Unter Linux zwingt einen niemand, den „Store", also das Repository, zu nutzen. Sowohl LibreOffice als auch Softmaker als auch OnlyOffice (und die meiste Nicht-Office-Software genauso) installiere ich „normal", also z.B. als .deb, als Appimage, als .tar.gz. Genau die Version, die ich haben will; zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie haben will; offline.

      • Gänseblümchen sagt:

        zu a) was funktioniert denn nicht mehr? Habe schon lange nichts mehr gesehen…

        zu b) und dieses Installieren von deb und tar.gz bekommt jedes Liesschen hin?

        • Anonym sagt:

          Du meinst Lieschen und Herrn Müller, die eine Phishing-Mail erfolgreich beantworten können? Tja, in besagter Mail stand ja auch, man könne sich "Word für umme" einfach durch Anklicken des beiliegenden Dokuments installieren lassen, das war latürnich viel bequemer ;)

        • Bernd Bachmann sagt:

          (a)
          Nicht mehr funktionieren tut z.B. im Outlook seit einiger Zeit, dass ich einen Termin als „optional" weiterleiten kann. Da das täglich gefühlt dreissigmal vorkommt, nervt das ungeheuer.

          Nicht zuverlässig funktionieren tut seit kurzem im Teams, dass sich Chats mit neuen Inhalt immer oben einsortieren. Dann zeigt es mir z.B. an, dass es fünf neue Chats gibt, und ich dann gefühlt alle 937 oder so durchscrollen muss, bis ich die finde. Oder ein paarmal auf den Filteriptionen herumklicken muss, dann erscheinen sie auch manchmal.

          Generell wird immer mehr Bildschirmplatz mit sinnloser Information (z.B. Avataren) oder Leerraum vergeudet, so dass man, um das zu lesen, was man braucht, ständig hin-und her scrollen muss. Oder es gar nicht mehr lesen kann, wie z.B. bei den Mitgliedern eines Teams.

          Und natürlich wird es auch immer langsamer. PowerPoint oder Word zu starten dauert jetzt gut und gerne 5 bis 10 Sekunden — bei Office 2007, der letzten von mir privat genutzten Version, waren es auf deutlich schwächerer Hardware < 0.5 Sekunden.

          (b)
          .tar.gz ist genauso wie setup.exe bei Windows; Doppelklick und sagen, wohin die Software extrahiert werden soll.

          .deb ist noch einfacher; Doppelklick genügt.

          Appimage ist wie portable unter Windows; also Doppelklick — Programm startet.

          Also ja, wer das unter Windows schafft, wird genau das gleiche auch unter Linux hinkriegen. Da bin ich doch recht zuversichtlich.

  16. Luzifer sagt:

    DA musst du nicht an den Weihnanchstmann glauben das kann man abstellen und kontrollieren mit wirgeuard & Co.
    Da geht dann nix mehr raus, wenn mans richtig gemacht hat… aber da liegt halt das Problem: es richtig zu machen ist heute nicht mehr jedermanns Sache… (war es aber eigentlich noch nie…)

    Ich sags immer wieder gerne: aufsetzen kann heute ein kleines Kind, ordentlich aufsetzen lediglich ein Bruchteile der Menschheit.

  17. Sven Fischer sagt:

    Viele von meinen Firmen, welche ich im Support habe, nutzen immer noch Office 2013/2016/2019. Allerdings hauptsächlich nur Word, Excel, Powerpoint. Ab und an existiert noch eine Datenbank mit Access. Für einen Wechsel, gab es bisher keinen Anlass, weil es funktioniert noch alles.
    Outlook habe ich durch Thunderbird ersetzt.

    Dazu muss ich auch sagen, das es hierbei um kleine Firmen (Handwerker etc.) dreht, wo kein Exchange existiert, weil nicht notwendig. Daher ganz klassisch und einfach per IMAP.

    Für AD, bzw. DC, werkelt ein Samba4, oder ein UCS Server. Das erleichtert dann doch, wenn man 4 und mehr Nutzerkonten auf verschiedenen PC/Notebook nutzt.

    • Sven Fischer sagt:

      Noch ein kurzer Nachtrag von mir selbst.

      Ich nutze in der Firma, als auch privat, LibreOffice und das auch schon über 15 Jahre. Sowohl auf meinen Linuxen, als auch in meines Windows Systemen. Es gab auch bei mir nie die Notwendigkeit, was anderes nutzen zu müssen.

      Für die paar Male, wo ich was mit Word, PP etc. machen musste, reichte bisher das Online MS Office aus, was beim MS Konto mit integriert ist. Zumal das Konto auch von jedem Browser aus zu erreichen ist. Das hat auch bisher immer problemlos funktioniert. Für mich passt das.

      • Günter Born sagt:

        Bin da immer zwischen den Stühlen gesessen. Als Autor vieler Manuskripte bin ich seit ca. 1989/90 mit Microsoft Word unterwegs gewesen. Andererseits habe ich 2004 das erste Buch zu OpenOffice (fast 1100 Seiten) für S.U.S.E.-Press geschrieben. Kannte also beide Suiten besser als die meisten Leute (hat sich geändert, weil ich Office kaum noch nutze). Es gibt in jedem der beide Universen so seine Vor- und Nachteile. Nur was MS so an Featuritis in den letzte Jahrzehnten eingebaut hat, überfordert die meisten Leute. Für die gängigen Einsatzszenarien im Privatbereich (Briefe, kleine Tabellenkalkulationen etc.) ist es Jacke wie Hose, was man einsetzt. Hier würde ich immer von Abkehr von Microsoft Office plädieren, da LibreOffice und Softmaker FreeOffice imho ausreichen.

        Persönlich bin ich bei Word 2000 für Manuskripte und Briefe hängen geblieben, weil alle Dokumentvorlagen darauf gestrickt sind und die Setzer meine Manuskripte i.d.R. nur im Word-Format weiter verarbeiten konnten. Lizenzen hatte ich wegen meiner Office-Bücher bis Microsoft Office 2021. Das OpenOffice-Buch ist übrigens auch nie mit dem Writer geschrieben worden, sondern mit LaTeX und in der 2. sowie 3. Überarbeitung mit Word ;-).

        • Sven Fischer sagt:

          Danke Günter,
          ja, da hat so jeder seine Erfahrungen mit den verschiedensten Office Varianten gemacht. Es kommt auch immer auf die persönlichen Vorlieben und den entsprechenden Einsatzzweck an. Nicht umsonst, ist immer noch LaTeX für viele das Nonplusultra, wenn es um wissenschaftliche Publikationen geht.

          Bei der ganzen Sache gibt es auch kein richtig, oder falsch, es soll jeder das nutzen, was man für richtig hält.

          PS:
          deinen "Wälzer" zu OpenOffice 3.0 nutze ich immer noch zum Nachlesen. :)

      • Michael sagt:

        Ich wäre vorsichtig. Was mit den Daten passiert, die du da über das private MS Online bearbeitest ist wahrscheinlich eher unschön. Ich könnte mir vorstellen, dass Microsoft damit anfangen kann was sie wollen.

        In der Kommerziellen Version gibt es immerhin einige verpflichtungen zum Datenschutz seitens MS.

        • Sven Fischer sagt:

          Ja, dein Einwand ist natürlich berechtigt. Da muss man das auch abschätzen, wem man trauen kann und wem nicht und dann seine Schlüsse daraus ziehen.

          Der Knackpunkt ist dann, wenn man sich von einem Anbieter abhängig macht und der dir einfach den Stecker ziehen kann. In dem Fall braucht es einen Plan B, bzw. Alternative.

          MS kann man ebenso wenig über den Weg trauen, wie alle anderen BigPlayer am Markt. Aber gut, es gibt eben Situationen, da kommt man nicht drumherum. Gerade, wenn sich was über Jahre und Jahrzehnte eingeschliffen hat. Das erlebe ich immer wieder bei Kunden vor Ort.
          Man muss dann eben das beste draus machen, bzw. versuchen.

    • Gänseblümchen sagt:

      "Dazu muss ich auch sagen, das es hierbei um kleine Firmen (Handwerker etc.) dreht, wo kein Exchange existiert, weil nicht notwendig. Daher ganz klassisch und einfach per IMAP."

      IMAP… Also am Ende doch eine Art Cloud…

      • Sven Fischer sagt:

        Na ja, der Cloud Begriff als solches, ist auch imho nur ein "Kunstbegriff".
        Ich meine, vor 25 Jahren gab es schon Email Anbieter, welche einige MB zur eigenen Ablage von Daten bereitgestellt hatten.

        Also, sooooooooo neu ist der ganze Spaß nun nicht. Nur zu der Zeit war eben Speicherplatz rar und daher war auch POP3 der Standard, wenn man seine Mails per Client abgeholt hatte.

  18. Doc_WP sagt:

    Ich habe hier MS Office (2000 und 2019), LibreOffice und SoftMaker Office NX.
    MS Office benötige ich fast nur für selbst geschriebene VBA-Programme, die funktionieren in der Regel zuverlässig auch über verschiedene Versionen. Eine Programmierung von LibreOffice ist zwar theoretisch auch möglich, aber schlecht dokumentiert, auch die IDE ist sehr viel schlechter und man läuft immer wieder Gefahr, dass ein funktionierendes Programm in der nächsten Version von LibreOffice plötzlich nicht mehr oder anders funktioniert.
    MS Office 2019 benötige ich auch für selbst zu erstellende Powerpoints und Excel-Charts, hier hinken die anderen Programme deutlich hinterher.
    SoftMaker Office ist aktuell mein Favorit, es ist schneller, stabiler und kompatibler als LibreOffice. Office-Dokumente, die ich nicht selbst erstelle, sind mit SoftMaker verknüpft, zumal diese Programme mit den VBA-Makros ggf. nichts anfangen können.
    Die NX-Version habe ich nicht, weil ich Abos so mag, sondern weil die ChatGPT-Funktion dort integriert ist, ohne dass ich eine persönliche Anmeldung benötige. Zum Ausprobieren von SoftMaker reichen die FreeOffice Versionen, die haben praktisch alles, was man meistens braucht. Die Kaufversionen habe ich mir geleistet, weil ich von den freien Versionen so begeistert war und ein paar zusätzliche Features (wie Duden-Korrektor) nicht zu verachten waren. Ich bevorzuge die antiquierte Oberfläche mit Menüs und ohne Ribbons, da ich damit viel besser klarkomme als alter Kerl. Für die Zukunft von SoftMaker Office wünsche ich mir noch eine bessere Kompatibilität mit den OpenDocument Formaten, dafür ist es aktuell noch keine Alternative zu LibreOffice.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Softmaker bietet mit dem „Basicmaker" ja auch die Möglichkeit, das Office-Paket VBA-ähnlich zu programmieren. Leider nur unter Windows, weswegen mir persönliche Erfahrung damit fehlt.

  19. Jürgen sagt:

    Ich möchte mal Luzifer etwas einfangen.

    Im Microsoft-kontext:
    Ja, es gibt Telemetriedaten.
    Ja, die werden übertragen und genutzt, um Produkte zu entwickeln.
    Ja, du kannst sie alle mit dem Telemetriedatenviewer anschauen.
    Ja, es gibt Einstellungen um sie zu regulieren.
    Ja, das ist konform mit der DSGVO nutzbar.
    Ja, das ist zertifiziert von unabhängigen Zertifizierern.

    Globalgalaktisch:
    Ja, ich wünsche mir das, was jetzt im Kanton Zürich in die Abstimmung geht – informationelle Selbstbestimmung.
    Ja, ich setze Adblocker, PiHole und Datenschutzfreundliche DNS-Resolver ein.
    Ja, ich bin Datensparsam.

    Was Du beschreibst mit "aufsetzen" ist komplett richtig.
    Ich sehe leider immer wieder, dass Dinge stümperhaft angegangen werden.
    Das ist nicht immer die Schuld der Mitarbeitenden, manchmal ist es auch falsche Sparsamkeit und eine Kultur – für beides sind Führungskräfte verantwortlich.
    Wären wir da etwas besser, vieles sähe in Deutschland anders aus.

    Bis dahin gibt es noch "Golden Images" im Office-Umfeld, mit denen vorinstallierte PCs platt gemacht werden. Es gibt Leute die viel Zeit mit Treiberfrickeln verbringen und Images basteln. Es gibt lange Zeiten bis eine Maschine einsatzbereit ist.

    Fun-Fact – musste meinen Rechner vor zwei Wochen zurücksetzen. Das dauerte grob eine Stunde. Dann habe ich mich eingeloggt, einen Kaffee getrunken und das meiste lief wieder… die Dateien und Einstellungen tauchten auch mit der Zeit auf.

    Nachinstalliert habe ich dann Kleinigkeiten wie iCloud und Deezer.
    Nachkonfiguriert habe ich meinen privaten Account und ich musste meine Teams-Hintergründe neu importieren. Und ja, ich habe das gemacht in einem Kunden-Meetingraum, vor dem Mittag angestoßen, Mittagessen … zurück in den Raum, kurz eingeloggt, damit die Daten sich syncen konnten. Kaffee und danach wieder präsentiert. Geht. Und ja, der Kunde hat in dem Meetingraum einen Netzwerkanschluss, sonst hätte ich mich das nicht getraut.

  20. Sebastian sagt:

    Wir haben hier rund 1000 Office Installationen (2016) und überlegen auch gerade, wie wir weiter machen. Ein paar Gedanken dazu:
    – Jetzt noch 300k+ für 4 Jahre Laufzeit von Office 2024 investieren?
    – DSGVO / NIS2 –> Stand der Technik –> ist das Patchen mit 0Patch Stand der Technik?
    – Outlook –> Abhängigkeit zum Exchange –> ab wann wird der Exchange SE kein Outlook 2016 mehr unterstützen?
    – Umstieg auf M365 unwirtschaftlich, da ca. 3 x mehr Mitarbeiter als Arbeitsplätze
    – teilweise Umstieg auf M365 für Intensiv-User? –> erstmal M365 Know-How in der IT aufbauen
    – Exchange: da vielleicht auch eine alternative suchen? zu hohe Kosten für Postfächer / CALs für Mitarbeiter, die 2 mal im Jahr in ihr Postfach schauen
    – Abhängigkeiten zu anderen Applikationen im Betrieb
    – Wie sieht das zukünftige Arbeitsplatzkonzept aus? Gibts vielleicht bald weniger feste PCs, nutzen die Mitarbeiter ihre Tablets / Smartphones, die sie sowieso haben mit ner Dockingstation als ThinClient und arbeiten auf der VDI Umgebung –> "pro Platz" Lizensierung dann sowieso hinfällig…
    – sind alternative Office Pakete auch per GPO konfigurierbar?

  21. R.S. sagt:

    Was Telemetrie angeht:
    Einfach die Zielserver der Telemetrie in der Firmenfirewall sperren und schon ist Ruhe!
    Und da ist es dann egal, ob man die Telemetrie in der Software abschalten kann oder nicht.

    Was MS Office angeht:
    Ja, für Word, Excel, Powerpoint gibts sehr gute Alternativen, auch für Outlook.
    Aber wenn man z.B. einige sehr große Access-Datenbanken hat, dann gibt es leider keine Alternativen.
    Bei den o.g. Anwendungen kann man die alten Formate importieren, aber es gibt keine Anwendung, die Access-Datenbanken vollständig importieren kann.
    Alles, was es gibt, kann maximal die Tabellen importieren.
    Das ist aber wenig hilfreich.
    Was ist mit Abfragen, Formularen, Berichten und dem VBA-Code?
    Ich habe hier ein paar Access-Datenbanken mit jeweils über 10.000 Zeilen VBA-Code.
    Das schreibt man nicht eben mal neu!
    Das komplett neu zu schreiben wäre eine Arbeit von 1-2 Jahren Vollzeit.
    Also bleibt es bei MS Office.

  22. Martin S. sagt:

    Ich nutze 0patch für alte Server 2012 Installationen. Ob es wirklich gut funktioniert kann ich nicht sagen, aber auf dem Papier klingt es gut. Und günstig ist es mit ca. 25€ pro Server pro Jahr auch.

    Von M365 würde ich schon deshalb weg, weil es doch recht teuer ist. Microsoft Business Standard = Office Suite + Postfach kostet 11,70 + MwSt. pro Monat pro User. Den meisten meiner Kunden ist das egal, aber es sind schon Kosten die so eigentlich nicht nötigt sind.

    Ein Vorteil von Outlook ist, dass man Postfächer mappen kann. Das ist ziemlich gut, ansonsten reicht in der Regel auch sowas wie mailbox.org + Thunderbird. Das ist dann auch Datenschutzkonform

  23. Gänseblümchen sagt:

    "Aber man sollte halt wissen, dass dies erstens eine Lösung auf Abonnement-Basis ist, wo man kontinuierlich zahlen darf."

    Äh, ja… Wenn man aber zuvor Office 2000, 2003, XP, 2007, 2010, 2016, 2019 gekauft hat, ist das keine kontinuierliche Zahlung?

    • Anonym sagt:

      Office 2000 war beim PC-Kauf dabei, Office 2010 gekauft = einmalige Zahlung.

    • Luzifer sagt:

      Nein, den ich kann da selbst entscheiden ob und wann ich den Nachfolger kaufe.
      Entscheide ich mich dagegen funktioniert die Vorgängerversion weiterhin!
      Die Kosten sind auch nur der Bruchteil eines Abos!
      Meine Officeversionen im MS HUP waren in der Professional Plus Version sogar billiger als eine Jahresgebühr M365… das gleiche wenn du bei der jeweiligen MS Einführungsparty gekauft hast.

      Office365 kostet also das mehrfache und funktioniert genau so lange wie du zahlts! Schon ein gewaltiger Unterschied! Klar gegenüber Free Open Source verlierst da auch ;-P

  24. ich bin´s sagt:

    Ich arbeite im Homeoffice mit einer 2016er Office und werde auch dabei bleiben. Im Büro mit dem 2024er Office ist das Arbeiten umständlich. Im Excel arbeite ich viel mit geöffneten Masken. Die komplette Excel-Instanz ist dann blockiert und es kann nur innerhalb der geöffneten Maske Eingaben getätigt werden. Daher habe ich immer mehrere Excel-Instanzen geöffnet. In den C2R-Versionen geht das nicht mehr. Die 2016 war die letzte Version, mit das möglich ist.
    Privat ist LibreOffice angesagt und im Familien-/Bekanntenkreis habe ich schon lange auf LibreOffice und Thunderbird umgestellt. Wo es Windows 11 nicht tut wird halt auf Linux umgestellt. Da die Anwendungen die Gleichen sind ist das für die Leute keine große Änderung.

  25. Anonym sagt:

    Einfach warten bis eine Software so alt ist, dass sich kein Black hat mehr damit auskennt.

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